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Variabler Anteil beim Lohn - Diskussion


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Geschrieben

2 Dinge dazu:

a) du hast bei einer 5 Tage Woche, je nach Bundesland, in 2025 220-222 Arbeitstage (bei Abzug von 30 Urlaubstagen)

Davon sollen nun 150Tage fakturiert werden. Also rund 68,2%. Damit musst du JEDE Woche ca. 3,5 Tage fakturieren können.

Und da kommt b) WIE kannst du in der Stelle selber beeinflussen wieviel Tage du fakturierst? Musst du die Tage selber beim Kunden verkaufen oder bist du darauf angewiesen das jemand kommt und dir sagt das da was fakturierbares zu machen ist?

Und wie sieht es mit nicht fakturierbaren Nachbesserungen aus?

 

Persönlich lasse ich von solchen Stellen immer die Finger.

Geschrieben

Die Frage kann dir der Vertrieb beantworten :)

Jeder Consultant kann sich zu einem gewissen Grad selbst verkaufen (gute Arbeit spricht sich rum - innerhalb und außerhalb der Firma). Aber der Vertrieb ist maßgebend. Daher würde ich da mehr Informationen einfordern.

Per se sind 150 PT für einen Consultant kein hohes Ziel. Sind 3 Tage je Woche verrechenbar. Ist etwas unter marktüblich.

Geschrieben

In meinen Consultingzeiten war mein Bonus in Teilen von meinen weiterberechenbaren Stunden abhängig. Meine Zielerreichung lag damals bei 80% fakturierbaren Stunden. 

Wie @Enno schon geschrieben hat ist es wichtig, wie du an fakturierbare Stunden kommst. Wenn deine Projektzuteilung fremdbestimmt ist, ist das evtl. kein guter Deal. Vor allem in Zeiten einer Rezession.

Geschrieben
Am 4.3.2025 um 18:32 schrieb Enno:

a) du hast bei einer 5 Tage Woche, je nach Bundesland, in 2025 220-222 Arbeitstage (bei Abzug von 30 Urlaubstagen)

Davon sollen nun 150Tage fakturiert werden. Also rund 68,2%. Damit musst du JEDE Woche ca. 3,5 Tage fakturieren können.

 

Nachtrag dazu

Am 5.3.2025 um 09:19 schrieb bigvic:

Per se sind 150 PT für einen Consultant kein hohes Ziel. Sind 3 Tage je Woche verrechenbar. Ist etwas unter marktüblich.

Ich finde 150 Tage schon sehr viel.
Das sind rechnerisch eben 3,4x Tage. Also 3,5 Tage pro Woche. Wenn man Urlaub und Feiertage vorher abzieht.

Wenn du mal 1 Woche nichts abrechnen kannst. Sei es Durch Krankheit oder z.B. durch eine Fortbildung. Musst du rechnerisch 2,5 Wochen lang alle Tage abrechnen können Damit diese 1 Woche wieder "ausgeglichen ist.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb Enno:

Ich finde 150 Tage schon sehr viel.

Ich habs eben nochmal nachgeschaut, ich hatte damals deutlich mehr Stunden. Die Frage ist aber wie sehr "zu lasten des Mitarbeiters" gerechnet wird. Bei mir waren es verrechenbare Stunden. Rein theoretisch könnte man zwischen einem 6 und einem 10 Stunden-Tag ja keinen Unterschied machen...

Ist halt ein hartes System, Weiterbildung hat man bewusst in die "Freizeit" gelegt, wobei erstenens: im Hotel habe ich ab und an auch abends weiter gearbeitet und dabei z.B. Dinge vorbereitet und zweitens: durch die Vielzahl an Projekten habe ich in den Monaten mit 5 Tagen Vollauslastung deutlich mehr gelernt, als dienstältere:n Kolleg:innen bei meinen Kunden.

vor 10 Stunden schrieb Enno:

Wenn du mal 1 Woche nichts abrechnen kannst. Sei es Durch Krankheit oder z.B. durch eine Fortbildung

Aktueller Schnitt für Krankheitstage lag 2024 übrigens bei 19,X Tagen, laut Suchmaschinenergebnis. Auch da sind diese Art Leistungssysteme brutal hart und auf Leistung fokussiert: Wird man Krank weisst du schon ,dass mehrere Wochen Überstunden schieben ansteht oder eben auf das Geld verzichten muss.

Bearbeitet von kylt
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb kylt:

Wird man Krank weisst du schon ,dass mehrere Wochen Überstunden schieben ansteht oder eben auf das Geld verzichten muss.

Und damit landet man auch mal schnell in einer Abwärtsspirale: Beim Kunden "ich komm auch krank ins Büro" mit Grippe angesteckt ->direkt mal 2 Wochen AU. Da man aber auf die Stunden kommen muss, kuriert man sich nicht richtig aus, geth zu früh wieder arbeiten -> wieder krank. rinse and repeat

Irgendwann mal kommt auch die psychische Belastung der langen Tage mit Überstunden buckeln wenn man gesund ist mit dazu, ggf. auch Geldsorgen weil man den variablen Anteil doch auch zum Leben benötigt...

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Maniska:

Irgendwann mal kommt [...] ggf. auch Geldsorgen weil man den variablen Anteil doch auch zum Leben benötigt...

Also wenn man eines ganz sicher nicht tut, dann dass man als erfolgreicher Consultant am Hungertuch nagen muss. Selbst bei Abzug der hier genannten 10% variablen Anteil, liegt man über oder im Schnitt mit anderen Berufsgruppen oder anderen IT Stellen.

Variable Anteile sind letztendlich transiente Gehaltsbestandteile, wer damit planen muss hat gänzlich andere Herausforderungen in der Lebenssituation zu lösen als sich Sorgen über zu viele Überstunden zu machen.

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