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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich hätte mal eine Frage in die Runde.

Folgendes Problem besteht: Aktuell studiere ich Medizintechnik an einer FH im 2. Semester, allerdings habe ich festgestellt, dass das Studieren mir absolut nicht liegt. Mir macht es keinen Spaß und das Studentenleben ist auch nicht das, wie ich es mir vorgestellt habe. Habe zwar bislang alle Prüfungen auf Anhieb bestanden, was aber nicht unbedingt mit guten Notendurchschnitten belohnt worden ist (aktuell: 55 ECTS u.a. auch durch Anerkennung). Aus diesem Grund spiele ich mit dem Gedanken, das Studium abzubrechen und stattdessen eine Ausbildung im IT-Bereich zu machen.

Um mal meinen Gedankengang dahinter zu erläutern, werde ich mal kurz meinen bisherigen Lebenslauf aufzeigen.

Meine Fachhochschulreife (Fachrichtung Technik) habe ich über die FOS erworben, nach Wechsel vom Gymnasium (gleicher Grund wie jetzt auch: zu theoretisch). Kurz bevor ich auf die FOS ging, habe ich meine rettungsdienstliche Ausbildung als Rettungssanitäter (520h) erfolgreich abgeschlossen, um mir einen netten Nebenverdienst neben der Schulzeit zu verdienen. Diese Tätigkeit übe ich aktuell auch neben meinem Studium noch aus. Durch reinen Zufall bin ich Anfang diesen Jahres in die IT-Abteilung meines Arbeitgebers ein wenig gerutscht und führe seitdem neben meiner Dienstzeit noch Tätigkeiten im Rahmen der Digitalisierung (z.B. Datenbankverwaltung und ähnliches )durch. Das Interesse an der IT war bei mir daher ein reiner "Zufallsbefund".

Der Wunsch bzw. die Idee das Studium abzubrechen kollidiert zudem noch damit, dass ich meine hauptamtliche Tätigkeit im RD aufgeben will, insbesondere wegen dem Schichtdienst.

 

Was meint ihr? Seht ihr darin einen vernünftigen Plan oder eher eine schlechte Idee? Hätte zudem die Möglichkeit in näherer Zukunft die Ausbildung zum FiSi (extra für Studienabbrecher angeboten worden) zu absolvieren.

Danke schon mal für die Beiträge!

 

Geschrieben

Das ist deine Entscheidung. Wenn dir studieren nicht liegt und du zudem nicht in dem Bereich arbeiten möchtest macht es wohl wenig Sinn weiter zu studieren.

Ausbildung ist nicht verkehrt und zudem praxisnäher was einige bevorzugen. 

Daher würde ich in dem Fall wohl eine Ausbildung präferieren und generell nicht studieren (was in der IT auch nicht sein muss)

Geschrieben

ich hatte 4 Semester Informatik studium studiert bis ich gemerkt habe dass es absolut nichts für mich ist. dieses Jahr FiSi ausbildung angefangen und nie glücklicher gewesen. Arbeit macht spaß und zudem verdient man geld :D

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb jm.8.21:

 

Was meint ihr? 

Die Frage ist, ob dir das Studium aufgrund der Fachrichtung nicht liegt = Medizintechnik oder ob es tatsächlich um die Art des Lernens geht = FachHochschule. 

Wenn du dir absolut sicher bist, es geht um die Art des Lernens, ja dann brich ab und mach ne Ausbildung. Wenn du dir unschlüssig bist würde ich persönlich erstmal die Fachrichtung Richtung IT wechseln und 1-2 Semester schauen wie es läuft. Eine Ausbildung kannst dir dann immernoch suchen, falls es nicht klappt. 

P.S: Du studierst ja nebenberuflich, wie ich es verstanden habe in einem Beruf mit Schichtdienst. Vielleicht kann es auch schlicht diese Kombination sein, die nicht klappt. Sagst du ja auch selbst. Daher vielleicht noch die Idee es beim neuen Studium anders anzugehen und den Job kündigen, bevor das Studium startet, so dass du dich erstmal nur da drauf konzentrieren könntest - müsstest ja bei einer Ausbildung auch machen. Sobald dann 1 Semester rum ist, kannst dir dann ja wieder einen Job suchen und schauen wie damit klappt. Scheibchenweise halt, so dass es nicht überfordert.

Geschrieben

Erstmal danke für die Beiträge!

vor 2 Stunden schrieb bigvic:

Die Frage ist, ob dir das Studium aufgrund der Fachrichtung nicht liegt = Medizintechnik oder ob es tatsächlich um die Art des Lernens geht = FachHochschule. 

Das Studium könnte man eher Elektro- und Informationstechnik nennen, da der Medizintechnik-Anteil eher überschaubar ist. Und die Inhalte findet ich bislang auch recht interessant, aber was mir überhaupt nicht gefällt, sind die Massen an Stoff in sehr kurzer Zeit mit der Kombination, dass ich das Wissen nur theoretisch lerne ohne es direkt in der Praxis anwenden zu können. So "ähnlich" hat es sich auch auf dem Gymnasium angefühlt, weshalb der Ursprungsgedanke war, dass dann die FH viel mehr praxisbezogen lehrt. Dies tut sie auch im direkten Vergleich, bloß mir immer noch zu theoretisch. Daher bin ich mir recht sicher, dass es um das Lernen an sich geht...

vor 2 Stunden schrieb bigvic:

P.S: Du studierst ja nebenberuflich, wie ich es verstanden habe in einem Beruf mit Schichtdienst. Vielleicht kann es auch schlicht diese Kombination sein, die nicht klappt. Sagst du ja auch selbst. Daher vielleicht noch die Idee es beim neuen Studium anders anzugehen und den Job kündigen, bevor das Studium startet, so dass du dich erstmal nur da drauf konzentrieren könntest - müsstest ja bei einer Ausbildung auch machen. Sobald dann 1 Semester rum ist, kannst dir dann ja wieder einen Job suchen und schauen wie damit klappt. Scheibchenweise halt, so dass es nicht überfordert.

Auch wenn es sich so anhört, arbeite ich momentan neben dem Studium in einer Teilzeit-Stelle, wo ich aufgrund meiner angesammelten Überstunden (stammen noch aus Vor-Studium Zeiten), nur relativ wenige Dienste im Monat habe.

Den Gedanken hatte ich auch schon mal, dass eventuell die Kombi das Problem ist, aber dies konnte ich auch verifizieren, dass es das nicht ist (kompletter Monat frei gehabt und nur Studium absolviert). Mir hat sogar eher die Zeit gezeigt, dass ich nur Studieren überhaupt nicht könnte, weil mir dann dieser Ausgleich total fehlen würde. Und das Thema Schichtdienst habe ich auch schon massiv eingeschränkt, indem ich mich an eine Dienststelle versetzen lassen habe, die nur Früh- und Spätdienst hat. Aber irgendwie komme ich da nicht mehr so gut zurecht, wie es früher mal war. Beneide sogar eher Freunde und Bekannte, die in einem Nine to Five Job arbeiten.

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb jm.8.21:

Den Gedanken hatte ich auch schon mal, dass eventuell die Kombi das Problem ist

Ja, vielleicht musst Du erst einmal für Dich heraus finden, ob das Problem mit dem Studium / Studium generell ein Zeitproblem ist, oder andere Ursachen hat.

Ich fürchte, bevor darüber keine Klarheit besteht, macht es auch (noch) keinen Sinn, sich in andere Abenteuer (Ausbildung / Vollzeit) zu stürzen. Unabhängig davon, für welchen Weg man sich entscheidet, man sollte sich vorher schon voll darüber im klaren sein, was man will und diesen Eindruck hab ich nach dem bisher gelesenen (leider) noch nicht wirklich.

Bearbeitet von tkreutz2
Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb tkreutz2:

Ja, vielleicht musst Du erst einmal für Dich heraus finden, ob das Problem mit dem Studium / Studium generell ein Zeitproblem ist, oder andere Ursachen hat.

Das habe ich eigentlich schon und auch dabei festgestellt, dass dies nicht Problem ist bzgl. der Zeit. Sondern wie schon erwähnt, mir eher etwas abgegangen ist neben dem Studium. Auch habe ich andere Ursachen schon in Betracht gezogen, aber keine konnte mir eine Erklärung dafür geben, warum mir das Studium keinen Spaß macht.

vor einer Stunde schrieb tkreutz2:

Ich fürchte, bevor darüber keine Klarheit besteht, macht es auch (noch) keinen Sinn, sich in andere Abenteuer (Ausbildung / Vollzeit) zu stürzen. Unabhängig davon, für welchen Weg man sich entscheidet, man sollte sich vorher schon voll darüber im klaren sein, was man will und diesen Eindruck hab ich nach dem bisher gelesenen (leider) noch nicht wirklich.

Den Grundgedanken eine Ausbildung zu machen, hatte ich schon vor dem Fachabi gehabt. Bloß war es mir ein Anliegen das Fachabi zu machen, um mir alle Wege offen zu halten. Hatte sogar einen Ausbildungsplatz zum Elektroniker für Betriebstechnik nach dem Fachabi angeboten bekommen, allerdings waren mir 3,5 Jahre Ausbildung ohne Aussicht auf Verkürzung (Ausbildungsbetrieb hätte dies nicht unterstützt) zu lange. Aus dem Grund habe ich mir gedacht, Studieren ist nie verkehrt und man kann es ja mal probieren. Zudem kam dann der Wunsch auf, im Blaulichtgewerbe nach dem Studium weiterzuarbeiten und z.B. in den gehobenen Dienst einer Berufsfeuerwehr zu kommen. Allerdings hat sich dieser Wunsch mittlerweile erübrigt, da Schichtdienst und unregelmäßige Arbeitstage genau das sind, was ich auf keinen Fall in meinem weiteren Leben möchte. Eine richtige Tätigkeit als Ingenieur, wie ich es in den FOS- Praktika mal miterleben durfte, war nie mein Ziel, sondern das Studium ist mehr als Mittel zum Zweck gedacht gewesen. Und das glaube ich, wird mir momentan auch ein wenig zum Verhängnis

Bin bloß niemand der einfach etwas hinschmeißen möchte, ohne vorher mal verschiedene Meinungen zu hören.

 

 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb jm.8.21:

Den Grundgedanken eine Ausbildung zu machen, hatte ich schon vor dem Fachabi gehabt. Bloß war es mir ein Anliegen das Fachabi zu machen, um mir alle Wege offen zu halten. Hatte sogar einen Ausbildungsplatz zum Elektroniker für Betriebstechnik nach dem Fachabi angeboten bekommen, allerdings waren mir 3,5 Jahre Ausbildung ohne Aussicht auf Verkürzung (Ausbildungsbetrieb hätte dies nicht unterstützt) zu lange.

Okay, verstehe. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit bei einer anderen Ausbildung mit IT Schwerpunkt zu verkürzen.

https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/ausbildungsdauer-verkuerzung-verlaengerung-teilzeitberufsausbildung

Dazu müsstest Du Dich bei Deiner zuständigen Kammer erkundigen oder vielleicht einmal eine Ausbildungsberatung in Anspruch nehmen.

Ansonsten schließe ich mich meinen Vorpostern an.

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