0x00 Geschrieben 3. Januar 2023 Geschrieben 3. Januar 2023 Hey zusammen, ich habe die letzten Tage damit verbracht meine ganze Entwicklungsumgebung ein wenig zu streamlinen und zu automatisieren, dabei habe ich mir immer wieder die Frage nach der passenden IDE gestellt. Vorneweg vielleicht eine wichtige Info: Da ich viel in verschiedenen Programmier- und Skriptsprachen arbeite (Java, Scala, Python, privat auch C# und gelegentlich weitere) sollte die IDE möglichst viel abdecken, ich bin jedoch auch bereit verschiedene IDEs zu verwenden, wenn daraus ein Mehrwert für mich entsteht. In der Arbeit code ich jedoch hauptsächlich Java, weswegen das die wichtigste Sprache darstellt (und ich die Frage im Java Forum gestellt habe, aber bitte beschränkt euch nicht nur auf Java IDEs!). In der Vergangenheit habe ich mit VS (C#), IntelliJ (Java + Scala), Pycharm (Python) und VS Code (JavaScript, Typescript und diverses anderes) gearbeitet, auch mit Eclipse kam ich in der Berufsschule kurz in Berührung. In letzter Zeit war es hauptsächlich IntelliJ, mich stören jedoch zunehmend die langen Ladezeiten und die generell eher dürftige Performance. Deswegen stelle ich mir die Frage ob es nicht eine bessere Lösung gibt. Viel von dem drum herum benutze ich eh nicht (Maven, Docker und fast alles was mit Git zu tun hat mache ich z.B. aus der Kommandozeile) und während Features wie Decompiling nett sind brauche ich sie doch wirklich selten. Wichtig wäre für mich eine gute Performance sowie Standardfeatures wie Renaming von Variablen, Go To Definition/Implementation, Highlighting und intelligente Codevorschläge (wenn ich z.B. 'MeineInstanz.' schreibe hätte ich gerne eine Liste aller verfügbaren Methoden und Eigenschaften). Auf dem Firmenrechner läuft (leider) Windows 10, allerdings mit einem WSL2 Ubuntu welches ich auch intensiv nutze. Die IDE sollte also wenn möglich auf Windows laufen, noch lieber allerdings in der WSL Bash, da ich ungern zwischen mehreren Programmen hin und herspringe. Meinen Privatrechner habe ich lange nicht mehr benutzt, würde jedoch aktuell Debian oder eine von Debian abgeleitete Linux-Distribution favorisieren. Es wäre toll wenn die IDE auch da laufen würde. Zudem fände ich eine Bedienung möglichst ohne Maus wünschenswert, da das immer ein wenig meinen Flow killt. Um jetzt wieder ein bisschen zu den anderen Programmiersprachen und deren IDEs zurückzuschwenken: Während ich Visual Studio sehr gut und mächtig finde hat es ähnliche Probleme wie IntelliJ, die Performance ist einfach nicht da wo ich sie gerne hätte. Das könnte allerdings auch ein Problem mit Rider und dem alten 32-Bit VS gewesen sein... Zudem ist Visual Studio auf Linux ja eher schwierig. Pycharm fand ich ganz okay, ich glaube jedoch, dass ich einen Großteil der Features einfach nicht nutze. Eclipse fand ich schlechter als IntelliJ. VS Code ist vermutlich okay, mir persönlich taugt es aber nicht. Ich wurde mit der UI und dem ganzen Feel noch nie wirklich warm. Zudem muss man bei allen genannten doch irgendwie immer wieder auf die Maus zurückgreifen. Aktuell bin ich am Austesten von Neovim. Vim kannte ich vorher schon, hab hier und da mal ein Bash Skript darin geschrieben und empfand es immer als sehr schnellen, wenn auch nicht sonderlich featurereichen Texteditor. Durch Zufall (danke YouTube Algorithmus!) bin ich jetzt bei Neovim gelandet und wenn man ein, zwei Pakete installiert lässt sich das anscheinend durchaus in eine brauchbare IDE verwandeln. Nur die Tastenkombination sind noch ungewohnt, aber ich bin sicher das wird noch. Da dies jedoch doch einige Zeit dauern wird wollte ich euch einmal fragen was ihr so als IDE verwendet und in was ihr damit programmiert. Bleibt ihr bei IntelliJ, VS Code & Co? Gibt es Sachen die euch an eurer IDE stören? Features die euch fehlen? Habt ihr mal Andere, vielleicht auch nicht genannte ausprobiert? Gibt es IDEs die ich nicht genannt habe aber unbedingt einmal ausprobieren sollte? Ich würde mich sehr über ein paar Erfahrungsberichte freuen! Zitieren
Gooose Geschrieben 3. Januar 2023 Geschrieben 3. Januar 2023 Ich nutze die letzten Jahre vim bzw. NeoVim. Die Idee vim zu nutzen, kam aus dem Bedürfnis heraus, mehr über die eigene Entwicklungsumgebung zu lernen. Ich habe vor knapp einem Jahr mal eine devbox gebaut. Die müsste sicherlich auch noch mal aktualisiert werden. Dies wahr eher so ein "proof of concept". Zu vim selbst habe ich vor einer geraumen Zeit angefangen, meine Bemühungen in Textform zu fassen, hab dies aber ein wenig vernachlässigt. Zur Zeit nutze ich meine Configuration unter anderem für Elixir, Erlang/OTP, Python, Robot Framework, Angular, Rust, Markdown, LaTeX und Terraform. Komplizierter wird es, wenn Projektdateien gepflegt werden müssen. Wenn alle eine bestimmte IDE nutzen, wachsen und schrumpfen diese Dateien immer ähnlich. Mögliche vim plugins müssen dieses Verhalten "imitieren" sonst bekommt man ständig Mergekonflikte. 0x00 reagierte darauf 1 Zitieren
Chrishh85 Geschrieben 3. Januar 2023 Geschrieben 3. Januar 2023 Ich nutzte eigentlich nur noch jetbrains IDE da ich die Tastenkombination in allen IDE dann habe und auch meine code snippets. In meinem Fall Rider, Datagrip und Webstorm ich Programmiere hauptsächlich in C#, TS und ein teil in MS SQL. Ich würde mir vielleicht mal Fleet von Jetbrains anschauen der ist in der Standard Fassung ähnlich zu VS Code kann aber in meinem Fall auch jederzeit die ReSharper Features aktivieren 0x00 reagierte darauf 1 Zitieren
Gast Geschrieben 3. Januar 2023 Geschrieben 3. Januar 2023 vor 4 Stunden schrieb Gooose: Ich nutze die letzten Jahre vim bzw. NeoVim. Ich kenne den Hype von NeoVim ein wenig von Kollegen, nutze selbst aber noch vim (und das seit 30? Jahren, angefangen mit ed/sed/vi, dann vim). Hast du neben deinen hilfreichen Notes weitere Tipps/Links zum "Umstieg" auf neovim? Hoffe, mit IDE ist nicht graphical IDE impliziert, will hier ja keinen Thread kapern 😉 Zitieren
Gooose Geschrieben 4. Januar 2023 Geschrieben 4. Januar 2023 vor 11 Stunden schrieb 0x00: In letzter Zeit war es hauptsächlich IntelliJ, mich stören jedoch zunehmend die langen Ladezeiten und die generell eher dürftige Performance. Deswegen stelle ich mir die Frage ob es nicht eine bessere Lösung gibt. Für .NET/Java Projekte würde ich auch Visual Studio/InteliJ oder Ähnliches nutzen. Bei größeren Projekten kommt man um diese Produkte kaum herum. Je nach Projektgröße hat man leider Geschwindigkeitseinbußen. Ich hatte aber auch schon Produkte (c++) jenseits der 1M+ LOC, wo die Kollegen größtenteils mit emacs gearbeitet haben. Dies funktioniert aber nur, wenn man man mit einem Teil der Codebasis arbeiten kann, und den Rest der Abhängigkeiten aus der CI Pipeline nehmen kann. Ich weiß nicht, wie praktikabel dieser Ansatz für Java Projekte seien kann. vor 5 Stunden schrieb fi23: Hast du neben deinen hilfreichen Notes weitere Tipps/Links zum "Umstieg" auf neovim? Ich bin zu einer Zeit umgestiegen, wo es wegen fehlender Asynchronität schwierig war (Vim pre v8.0), Language Server zu integrieren. Mittlerweile kann man dies auch mit Vim erreichen. Wenn man einen funktionierenden Satz an Plugins hat, mit denen man gut arbeiten kann, ist ein Umstieg nicht zwingend notwendig. Ich persönlich halte das NeoVim Projekt für "lebhafter", was auch die Entwicklung von Vim positiv beeinflusst hat. Ich nutze zur Zeit immer noch conquer of completion, um Language Server einzubinden. Die meisten Language Server laufen "out of the box". Für die eingebaute LSP Unterstützung muss man mehr Hand anlegen. Ich muss mir hierfür noch ein wenig Zeit nehmen. Mir hat es geholfen, die Konfiguration auf mehrere Dateien aufzuteilen. Somit kann man beim Aufräumen Plugins besser entfernen. 0x00 reagierte darauf 1 Zitieren
tkreutz2 Geschrieben 4. Januar 2023 Geschrieben 4. Januar 2023 (bearbeitet) Im Grunde genommen decken die ganannten IDEs den Bedarf der meisten User ab. Spacemacs als Alternatives Setup noch zu NeoVim, für Mac User. https://www.spacemacs.org/ Vielleicht muss man mal den Performance Problemen der großen IDEs auf den Grund gehen. Ansonsten fielen mir noch einige Tablet Alternativen ein, die vielleicht etwas weniger Ressourcen Hungrig sind, sofern auch ein Tablet vorhanden ist. Je nach Thema müsste man allerdings verschiedene Apps einsetzen, eine IDE, die alles erschlägt, gibt es leider nicht. NetBeans wurde noch nicht genannt. Ein ehemaliger Kollege von mir hat darauf geschwört bei der Entwicklung unter Ruby on Rails. Bearbeitet 4. Januar 2023 von tkreutz2 Zitieren
skylake Geschrieben 4. Januar 2023 Geschrieben 4. Januar 2023 Ich benutze keine IDE, da die alle irgendwie so schwerfällig sind. Das hat sich vllt. in den Jahren gebessert aber ich bekomme immer noch Zustände wenn ich sehe, wie langsam die IntelliJ Produkte so sind. Daher verwende ich mittlerweile ausschließlich VSCode. Das Gefrickel mit den Plugins und Konfigdateien stimmt. Wenn man sich das einmal eingestellt und entsprechend gespeichert hat ist es aber kein Aufwand mehr und im vgl. zu WebStorm wesentlich schneller. 0x00, pr0gg3r und tkreutz2 reagierten darauf 2 1 Zitieren
Meadril Geschrieben 5. Januar 2023 Geschrieben 5. Januar 2023 Ich benutze IntelliJ Produkte, kauf dir aber ordentlich RAM dazu 😄 JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren
0x00 Geschrieben 6. Januar 2023 Autor Geschrieben 6. Januar 2023 Vielen Dank schon einmal für die ganzen Antworten! Das mit dem RAM Verbrauch von IntelliJ stimmt auf jeden Fall! Mein aktueller Firmenlaptop hat nur 16GB was man leider schon gelegentlich bemerkt. Auf der einen Seite sind halt andere IDEs wie VS auch nicht gerade für ihren resourcenschonenden Verbrauch bekannt, auf der Anderen kriegen es VS Code, Vim & Co auch hin... Ich glaube IntelliJ hat mir diesen Thread hier übel genommen, jedenfalls hat es entschieden externe (Maven) Dependencies nicht mehr resolven zu wollen. Ist nicht das erste Mal, dass mir das passiert ist, allerdings haben die ganzen Standardschritte (Maven Reload, invalidate caches, .idea folder und .iml Dateien löschen, .m2/repository löschen usw) dieses Mal nicht geholfen. Selbstverständlich ist das kein unlösbares Problem, dennoch ist IntelliJ die einzige IDE bei der mir so etwas auf regelmäßiger Basis passiert. Mittlerweile verursacht mir IntelliJ zu viele Kopfschmerzen was mich nur im Entschluss eine neue IDE zu suchen bestärkt. @Gooosevielen Dank dir für deine Insights bzgl. Neovim, die haben mir sehr viel geholfen. Ich habe auch mal auf deiner Website und deinem GitHub vorbeigeschaut, bei beiden konnte ich auf jeden Fall einige wertvolle Sachen mitnehmen! Vielleicht werde ich auch bei deiner Config mal ein wenig spicken Dein Kommentar bezüglich der Schwierigkeit von Neovim bei großen Projekten bereitet mir ein wenig Kopfschmerzen, da ich unser Projekt schon als relativ groß betiteln würde - normales Microservicebackend halt. Da es aber viele Microservices sind und einiges auch extern über Maven Dependencies geladen wird habe ich durchaus die Hoffnung, dass Neovim das schon irgendwie handlen kann. Aber gut, muss ich einfach mal ausprobieren. @fi23Ich weiß nicht in wie weit das für dich als Vim-Veteran interessant sein wird aber für mein initiales Neovim Setup bin ich diesem Video hier gefolgt: Da ist schon von Package Manager über File Navigation zu Git Plugin und LSP relativ viel enthalten, mir als Vim Neuling hat es auf jeden Fall geholfen. Im Video wird LSP-Zero als LSP verwendet, was wohl ein Konglomerat aus mehreren Packages (u.a. Mason), mit dem Ziel diese ganzen benötigten Packages zu bundlen und einheitlich bereitzustellen, ist. Wie gut das funktioniert muss ich erst noch herausfinden. Conquer of Completion kannte ich noch nicht, hört sich aber auch sehr gut an! Ich denke ich werde einfach mal sowohl LSP-Zero als auch CoC ausprobieren und mal schauen mit was ich schneller ans Ziel komme Dennoch, wenn mich Neovim nicht zufriedenstellt werde ich mich wohl oder übel doch noch einmal mit VSCode auseinandersetzen müssen. Es hat mir zwar klassischerweise nie so wirklich getaut, aber vielleicht ist das wirklich nur eine Sache der Konfiguration.... Jetbrains Fleet hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, hört sich auf jeden Fall interessant an! Einer Cloudbasierten IDE stehe ich per se erstmal kritisch gegenüber, aber wenn ich die Website richtig deute kann man das ganze auch lokal oder auf eigenen Servern hosten. Lokal wird aufgrund der Hardware meines Laptops eher schwierig, aber spannend ist die Idee allemal! NetBeans hatte ich irgendwie im Hinterkopf, aber wirklich viel recherchiert habe ich dazu nicht. Wenn ich VSCode oder (Neo-)vim nicht so konfiguriert bekomme wie ich es gerne hätte werde ich mir wahrscheinlich Jetbrains Fleet als auch Netbeans mal genauer ansehen! Danke an alle für euren Input, ihr habt mir wirklich einiges an Stoff zum Nachdenken (& Ausprobieren) gegeben! Vielen Dank euch! Zitieren
Gooose Geschrieben 6. Januar 2023 Geschrieben 6. Januar 2023 vor einer Stunde schrieb 0x00: Vielleicht werde ich auch bei deiner Config mal ein wenig spicken Dafür ist es unter anderem da. vor einer Stunde schrieb 0x00: Dein Kommentar bezüglich der Schwierigkeit von Neovim bei großen Projekten bereitet mir ein wenig Kopfschmerzen, da ich unser Projekt schon als relativ groß betiteln würde - normales Microservicebackend halt. Ich persönlich nutze gerne den eingebauten Terminal Client (:Tnew) in Verbindung mit ag (Silver searcher) für eine Volltextsuche. Ein Beispiel: $ du -hs 36G . $ find . -type f | wc -l 455598 $ time ag "public void ctors()" -l --java netflix/msl/tests/src/test/java/com/netflix/msl/keyx/SymmetricWrappedExchangeSuite.java [...] netflix/msl/tests/src/test/java/com/netflix/msl/entityauth/RsaAuthenticationDataTest.java real 0m1,901s user 0m1,262s sys 0m1,404s Wenn man dies innerhalb von Vim macht, kann man mit "gf" (goto file) jede Datei unter dem Cursor öffnen. Es ist zwar kein "goto definition" aber man kommt schon relativ weit (auch bei großen Datenmengen). vor einer Stunde schrieb 0x00: Einer Cloudbasierten IDE stehe ich per se erstmal kritisch gegenüber, aber wenn ich die Website richtig deute kann man das ganze auch lokal oder auf eigenen Servern hosten. Lokal wird aufgrund der Hardware meines Laptops eher schwierig, aber spannend ist die Idee allemal! Gitlab versucht schon seit längerem IDE ähnliche Erfahrungen in deren Produkt zu integrieren. In der aktuellen Web IDE beta versuchen sie es mit VS Code. Mal sehen was daraus wird. 0x00 reagierte darauf 1 Zitieren
tkreutz2 Geschrieben 7. Januar 2023 Geschrieben 7. Januar 2023 (bearbeitet) Am 4.1.2023 um 12:01 schrieb skylake: Daher verwende ich mittlerweile ausschließlich VSCode. Ist eine gute Entscheidung, die in vielen Situation hilfreich ist. By the way, hier hat sich jemand mal die Mühe gemacht einen kleinen Vergleich zwischen VS Code und VS Studio zu machen. https://www.turing.com/kb/ultimate-guide-visual-studio-vs-visual-studio-code Im Grunde genommen deckt dieser Editor doch sehr viele Anforderungen zumindest auf Windows / Mac ab. Ob es einen Weg zur Nutzung via Linux gibt, wäre sicher noch eine andere Frage, sofern man mit Teams auf unterschiedlichen Plattformen entwickeln muss. Aber die Frage stellt sich ja in diesem Thread hier nicht. An der Performance auf Mac schraubt Microsoft gerade. Hier kann man sich die aktuelle Preview optimiert auf Apple Silicon anschauen. https://visualstudio.microsoft.com/de/vs/mac/preview/ Bearbeitet 7. Januar 2023 von tkreutz2 Zitieren
skylake Geschrieben 7. Januar 2023 Geschrieben 7. Januar 2023 @tkreutz2 Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als VS Code in der Anfangsphase war und im Vgl. zu Studio richtig abgestunken hat, da Plugins und co. nicht in dem Maß vorhanden waren. Das war auch so die Zeit, als Sublime Text und Atom gehyped wurden. Seit VS Code das Rennen für sich entschieden hat und gefühlt jedes YouTube-Tutorial und co. damit aufgenommen werden, sehe ich auch darin einen Vorteil für Entwickler. Atom ist tot und Sublime Text und co. im Vergleich zu VSCode auch in die Versenkung verschwunden. Gibt gerade für Anfänger nichts nervigeres als wenn sie ein Tutorial schauen, welche eine andere IDE/Text Editor verwenden als man selbst und dann an irgendwelchen Einstellungen scheitern. Die Chance ist bei VSCode eben viel geringer und es lässt sich prima ausrollen. Wäre IntelliJ schneller wäre ich sogar gewillt mal umzusteigen aber jedesmal wenn mir das kostenfrei angedreht wird (Bildungsbereich) und ich es teste, rege ich mich doch wieder auf. Dabei arbeite ich auf einem Mac Studio *roll eyes*. Dann kommt noch hinzu, dass ich in meinen Kursen etwas verwenden möchte was überall läuft und gerade bei Schülern, die teilweise uralte Laptops im Einsatz haben mit teilweise 4GB Ram, kann man es dann komplett vergessen. Tatsächlich setze ich mich in jedem Jahr in den Sommerferien hin und evaluiere jedes Softwareprodukt welches im Einsatz ist bei uns und schaue ob es was neues/besseres gibt. Aber hier sehe ich keine Konkurrenz am Himmel. Codespace via Github als integrierte VSCode Variante funktioniert auch vorne und hinten nicht so smooth als native, ansonsten wäre das vllt. in ein paar Jahren eine Alternative, die übers Web läuft ohne das man sich um die Installation und das Rollout kümmern müsste. tkreutz2 reagierte darauf 1 Zitieren
tkreutz2 Geschrieben 7. Januar 2023 Geschrieben 7. Januar 2023 vor einer Stunde schrieb skylake: Gibt gerade für Anfänger nichts nervigeres als wenn sie ein Tutorial schauen, welche eine andere IDE/Text Editor verwenden als man selbst und dann an irgendwelchen Einstellungen scheitern. Die Chance ist bei VSCode eben viel geringer und es lässt sich prima ausrollen. Wäre IntelliJ schneller wäre ich sogar gewillt mal umzusteigen aber jedesmal wenn mir das kostenfrei angedreht wird (Bildungsbereich) und ich es teste, rege ich mich doch wieder auf. Dabei arbeite ich auf einem Mac Studio *roll eyes*. Dann kommt noch hinzu, dass ich in meinen Kursen etwas verwenden möchte was überall läuft und gerade bei Schülern, die teilweise uralte Laptops im Einsatz haben mit teilweise 4GB Ram, kann man es dann komplett vergessen. Verstehe, in dem Kontext ist das eine nachvollziehbare Entscheidung. Ja Atom und Sublime Zeiten sind vorbei. Eigentlich verpassen die IntelliJ Leute ja die Möglichkeit, über den Bildungsbereich an mögliche künftige Kunden zu kommen. Na ja, hinter einem Konzern wie Microsoft steht dann doch noch eine etwas andere Manpower. Vielleicht holt JetBrains ja irgendwann mal in dem Segment auf, dann müssen sie eben an dem Thema Lightwight arbeiten. Ein Mac Studio - großartig - die Maschine könnte man fast als Classroom-Server einsetzen. Dann bräuchten die Studenten tatsächlich nur einen Thin-Client. Klar, dass die auch ihre eigene Maschine brauchen. Leider geht nicht immer alles nur allways Online ohne entsprechende Infrastruktur- und Bandbreite. Zitieren
afo Geschrieben 7. Januar 2023 Geschrieben 7. Januar 2023 Früher: SE80 Netbeans Heute: Für unser "klassisches" Produkt: Delphi 11.2 Wenn ich was Richtung C# machen muss, dann Visual Studio Professional Für Web: WebStorm Für "schnell mal was editieren, durchsuchen, drüberschauen, lesbar formatieren (JSON, XML, etc.)" bevorzuge ich Sublime Text, da es damit einfach am schnellsten geht Ich hab natürlich auch VS Code installiert und von JetBRains habe ich das Komplettpaket. Je nach Bedarf greife ich auf die entsprechenden IDEs und Editoren zurück. Auch ein Notepad++ ist manchmal noch nützlich. tkreutz2 und 0x00 reagierten darauf 1 1 Zitieren
spix Geschrieben 10. Januar 2023 Geschrieben 10. Januar 2023 Web Allgemein, HTML, CSS, PHP, Java: Netbeans - die IDE war vor Apache besser. C#: Visual Studio C++: Qt Creator Python: PyCharm Ich hätte gerne eine IDE für alles, aber gibts wohl nicht und müsste ich wohl selber bauen. Zitieren
pr0gg3r Geschrieben 10. Januar 2023 Geschrieben 10. Januar 2023 Wenn man sich an die Tastenkombinationen gewöhnt hat, kann man in VSCode sehr viel ohne die Maus machen. Vor allem mit Strg-p bzw. Strg+shift+p Dateien öffnen und Befehle ausführen. Was ich auch sehr mag ist die Multi-Curser-Funktion (z. B. einen Text markieren und dann mit Strg+d den nächsten gleichen Text markieren oder mit Alt+linke Maustaste einen weiteren Cursor setzen). Sobald es aber in Richtung C# oder Java geht, funktioniert es zwar auch immer, aber das machen andere Editoren meines Empfindens nach besser (Visual Studio oder IntelliJ IDEA) bzw. fühlt sich subjektiv etwas "runder" an. Man kann in VSCode viel mit Extensions erweitern, wobei ich da mittlerweile bei "weniger ist mehr" angelangt bin. Die IntelliJ-Produkte habe ich teilweise im Studium verwendet (da für Studenten umsonst) und muss sagen, was Java angeht finde ich die hier deutlich besser. Aber wie schon von vielen geschrieben, ist die Perfromance deutlich schlechter. Wobei ich gestern mal wieder das Android-Studio installiert habe und sagen muss, dass sich die Performance inzwischen deutlich verbessert hat und ich positiv überrascht war. Für letzteren Zweck führt halt auch kaum was dran vorbei. Dann habe ich auch mal dieses IntelliJ Fleet ausprobiert, aber da war jetzt noch kein "killer Feature" dabei, um VSCode zu ersetzen (oder ich habs nicht gesehen bzw. mich nicht genug damit auseinander gesetzt). Um iOS zu bauen brauche ich natürlich XCode, da führt kein Weg dran vorbei. Aber wirklich feiern tu ich das auch nicht da sie schon sehr vieles anders machen, als andere Editoren oder IDEs. Also ich würde jetzt nicht XCode auch für andere Platformen als für iOS/macOS nutzen. Dann nutze ich noch Eclipse aber nur für sehr, sehr spezielle Dinge (RAP Studio und die Modelling Tools), die es eben nur dafür gibt. Man merkt schon, dass Eclipse etwas in die Jahre gekommen ist. Die Eclipse Org. baut selber etwas VSCode ähnliches (Theia oder wie das heißt), wobei ich nicht weiß ob das darauf aufbaut oder nur so aussieht. Irgendwas mit den Lizenzen soll hier mehr Open Source sein. Die ganzen Vim Sachen + Erweiterungen sind ganz nett, aber ich habe (leider) nicht die Geduld, mich da reinzuarbeiten. Ich bewundere aber jeden, der damit produktiv und schnell arbeiten kann. Ich kenne durchaus Entwickler, die ausschließlich das nutzen. Für mich persönlich passt das aber nicht so ganz bzw. ich bin zu ungeduldig dafür. Sublime und Atom Editor nutzten glaube ich nur noch wenige. Ich sehe hier auch keinen deutlichen Vorteil gegenüber VSCode. Auf manchen Windows-Maschinen auf denen ich mal schnell einen Editor brauche, nutze ich auch gerne mal Notepad++. Hat für mich auch immer einen etwas nostalgischen Effekt, da ich damals damit angefangen habe. Fazit: VSCode matched so weit meine "alltäglichen" Bedürfnisse am meisten, für Java und C# gibt es aber maßgeschneiderte Lösungen. Letztendlich ist es auch immer ein Kompromiss zwischen den Funktionalitäten, wobei man VScode ja sehr gut anpassen kann. 0x00 reagierte darauf 1 Zitieren
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