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Ausbildung durch Umschulung mit 38 Jahren?


romz

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vor einer Stunde schrieb derTourer:

Dir ist aber schon klar, dass eine Umschulung [...] € kostet?

Ich bin nicht sicher worauf das genau abzielt? Ich kenne mehrere Personen, die als Selbstzahler eine Umschulung absolviert haben. Solche Personen gibt es tatsächlich. Und meine finanziellen Möglichkeitenn diskutieren zu wollen wenn ich gesagt habe ich würde etwas selber zahlen, fände ich persönlich auch ein wenig übergriffig.

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vor 49 Minuten schrieb Sullidor:

Ich bin nicht sicher worauf das genau abzielt? Ich kenne mehrere Personen, die als Selbstzahler eine Umschulung absolviert haben. Solche Personen gibt es tatsächlich. Und meine finanziellen Möglichkeitenn diskutieren zu wollen wenn ich gesagt habe ich würde etwas selber zahlen, fände ich persönlich auch ein wenig übergriffig.

Ich wollte da gar nichts diskutieren. Nur eben darauf hinweisen, dass sowas echt Asche kostet. Ob er kann/will/muss/darf ist ganz alleine sein Bier.

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vor 6 Stunden schrieb derTourer:

Gerade dann, wenn du es selbst trägst, würde ich an deiner Stelle einen vernünftigen Bildungsträger wählen, denn mit dem Selbstzahlen kann dich niemand auf einen Umkreis binden. Aus welchem Kreis kommst du denn?

Dir ist aber schon klar, dass eine Umschulung irgendwas zwischen 35 und 50 tsd € kostet? Und dann kommt dein Lebensunterhalt noch dazu.

Moers, Krefeld, Duisburg, Düsseldorf, Mönchengladbach. Das wäre alles so im Umkreis von 10-40 km. Weiter würde ich im Falle eines täglichen Präsenzunterricht nicht unbedingt pendeln wollen.

Ja ich bin mir über die Kosten bewusst. Leider findet man hier keine genauen Informationen. Ich habe auch nur etwas von 30-50k gelesen.

Ich würde natürlich zunächst versuchen einen externen Kostenträger zu finden. Ist halt die Frage wer außer mir das übernehmen soll. So einen Bildungsgutschein vom Arbeitsamt bekommt man glaube ich nur mit der Voraussetzung, dass man dort auch Leistungen bezieht?

Bzgl. der Art der Umschulung. Nachdem was ich nun gelesen und gehört habe, ist eine duale/betriebliche Umschulung auf Grund des Praxisnähe einer rein schulischen Form zu bevorzugen. 




 

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vor 6 Minuten schrieb romz:

So einen Bildungsgutschein vom Arbeitsamt bekommt man glaube ich nur mit der Voraussetzung, dass man dort auch Leistungen bezieht?

Korrekt.

vor 7 Minuten schrieb romz:

eine duale/betriebliche Umschulung

Dann käme zur Frage nach dem Kostenträger noch die Frage nach dem Betrieb auf.

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vor 7 Stunden schrieb allesweg:

Aber du schätzt deine Bestehens Wahrscheinlichkeit doch sowieso auf <5%...

Ja. Auf Grund der Tatsache, dass ich solange "raus" bin aus der Schule, dem stupiden Auswendiglernen von Inhalten und meiner gesamten privaten/gesundheitlichen Situation. Ja, daher schätze ich meine Chancen aktuell nicht gut ein.

Das muss natürlich nicht bedeuten, dass meine eigene Annahme auch richtig ist. Mein Selbstvertrauen ist nicht gerade das Beste (um es milde zu formulieren). Ich bin eher #Team Glas "halb leer". ;)

Schönes Wochenende! 

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vor 41 Minuten schrieb allesweg:

Korrekt.

Dann käme zur Frage nach dem Kostenträger noch die Frage nach dem Betrieb auf.

Ja. Und hier dachte ich halt, dass es evtl. Bildungsträger gibt, die mit Betrieben zusammenarbeiten. Also wo dem Umschüler dann entsprechend im Betrieb untergebracht wird und man parallel dazu in einer Berufsschule oder auch beim Bildungsträger selbst die Theorie stattfindet.

Wenn ich mich selbst im Falle einer Umschulung erst bei einem Betrieb bewerben muss, dann verstehe ich den Sinn der Umschulung nicht ganz. Ich bezahle die ja schließlich dafür und erhalte keine Ausbildungsvergütung in der Zeit, muss parallel dazu meinen Lebensunterhalt selbst sichern etc etc. 

Ansonsten könnte ich mich natürlich auch gleich um eine klassische duale Ausbildung bei Betrieben im Umkreis bewerben. Aber hier sehe ich meine Chancen sehr gering, damit auch Erfolg zu haben.

 

Bearbeitet von romz
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vor 7 Minuten schrieb romz:

Wenn ich mich selbst im Falle einer Umschulung erst bei einem Betrieb bewerben muss, dann verstehe ich den Sinn der Umschulung nicht ganz. Ich bezahle die ja schließlich dafür und erhalte keine Ausbildungsvergütung in der Zeit, muss parallel dazu meinen Lebensunterhalt selbst sichern etc etc. 

In der Regel werden Umschulungen vom Arbeitsamt bezahlt wenn du in deinem ursprünglichen Beruf nicht mehr arbeiten kannst. Du beziehst währenddessen auch weiterhin Geld vom Amt.

Du willst es ja aus eigener Tasche bezahlen.

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vor 14 Minuten schrieb romz:

Und hier dachte ich halt, dass es evtl. Bildungsträger gibt, die mit Betrieben zusammenarbeiten. Also wo dem Umschüler dann entsprechend im Betrieb untergebracht wird

Für genug Geld machen das bestimmt welche - der Normalfall ist es nicht.

vor 11 Minuten schrieb romz:

Wenn ich mich selbst im Falle einer Umschulung erst bei einem Betrieb bewerben muss

Spätestens für das Betriebspraktikum, wenn es keine rein schulische Umschulung ist.

vor 12 Minuten schrieb romz:

Ich bezahle die ja schließlich dafür

Wofür? Hast du denn schon konkrete Angebote inkl. welchen Umfang das Bildungsunternehmen leisten würde?

vor 12 Minuten schrieb romz:

Ansonsten könnte ich mich natürlich auch gleich um eine klassische duale Ausbildung bei Betrieben im Umkreis bewerben.

Korrekt. Dann würdest du die Kosten sparen und Ausbildungsvergütung erhalten. Und auch eine duale Ausbildung kann unter gewissen Voraussetzungen auf 2 Jahre verkürzt werden.

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Am 24.2.2023 um 15:04 schrieb allesweg:

Für genug Geld machen das bestimmt welche - der Normalfall ist es nicht.

Spätestens für das Betriebspraktikum, wenn es keine rein schulische Umschulung ist.

Wofür? Hast du denn schon konkrete Angebote inkl. welchen Umfang das Bildungsunternehmen leisten würde?

Korrekt. Dann würdest du die Kosten sparen und Ausbildungsvergütung erhalten. Und auch eine duale Ausbildung kann unter gewissen Voraussetzungen auf 2 Jahre verkürzt werden.

Es gibt rein schulische Umschulungen für den Fachinformatiker? Alle Angebote die ich bisher gesehen habe beinhalteten irgendwie zumindest ein Praktikum. Hast du einen Link zu einem solchen Anbieter? 

Ja, das wäre meine Überlegung gewesen. Allerdings ist es schwierig denke ich in meinem Alter hier noch einen regulären Ausbildungsplatz zu ergattern. Ich hatte vor einigen Jahren noch hin und wieder Bewerbungen dazu geschickt (nicht wirklich intensiv) und da schon nur Absagen erhalten oder erst gar keine Antwort. Wird nun bestimmt nicht einfach geworden sein auch wenn man ständig vom "Fachkräftemangel" hört.

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vor 18 Stunden schrieb romz:

Hast du einen Link zu einem solchen Anbieter? 

Selbst wenn ich einen hätte würde ich keine Werbung dafür machen. 

Mein persönliches Wertigkeitsranking:

Duale Ausbildung - duale Umschulung (selten) - Umschulung, nach Praktikumslänge sinkend - lange nichts - rein schulische Umschulung/Ausbildung 

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Am 28.2.2023 um 08:32 schrieb allesweg:

Selbst wenn ich einen hätte würde ich keine Werbung dafür machen. 

Mein persönliches Wertigkeitsranking:

Duale Ausbildung - duale Umschulung (selten) - Umschulung, nach Praktikumslänge sinkend - lange nichts - rein schulische Umschulung/Ausbildung 

Danke! 

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Am 30.1.2023 um 16:27 schrieb romz:

Hallo,

ich werde bald 38 Jahre und mache mir zunehmend Sorgen.

Ich habe bisher leider keine berufliche Ausbildung abgeschlossen und arbeite selbstständig im Bereich der IT und im Online Marketing. Leider fühle ich mich hier nur noch wie komplett ausgebrannt und habe das Gefühl nicht wirklich da zu sein, wo ich sein sollte. Wenig Erfolge in den letzten Jahren, Ideenlosigkeit etc. Ich möchte eigentlich kaum noch morgens aufstehen. Ich schlage mich so durch und es reicht gerade so um meine Lebenshaltungskosten zu bestreiten (mal besser, mal schlechter).

Mein letzter erreichter Schulabschluss ist die Fachoberschulreife (Mittlere Reife) und liegt eine gefühlte Ewigkeit zurück. Danach war ich 2 Jahre lang auf der höheren Handelsschule. Diese habe ich damals aus privaten, gesundheitlichen Gründen vorzeitig abgebrochen. Ziel war es damals, das Fachabitur zu machen und danach eine Ausbildung im IT oder auch kaufmännischen Bereich.

Den letzten festen Job im Angestelltenverhältnis hatte ich mit 26 als Kundenberater in einem Callcenter wo ich technischen IT Support geleistet hab (12 Jahre her). Dort war ich allerdings auch nur etwas über ein halbes Jahr beschäftigt. Nach der Probezeit habe ich dort aufgehört, da es auch nicht wirklich meiner Vorstellung entsprach nun für die nächsten XX Jahre 8-10 Stunden am Tag in Schichtdienst zu telefonieren.

Nun beschäftige ich mich mit dem Gedanken evtl. eine Umschulung als Fachinformatiker für Systemintegration oder auch Anwendungsentwicklung zu machen und wäre hier für weitere Hilfe dankbar. Ich war bereits bei der Agentur für Arbeit um mich beraten zu lassen allerdings fühlt sich dort keiner wirklich zuständig. Grundsätzlich gäbe es wohl die Möglichkeit eine Umschulung finanziert zu bekommen, allerdings ist das nichtmal das eigentliche Problem was ich verspüre.

Die Fragen, die ich mir in diesem Zusammenhang stelle, sind eher:

1.) Macht eine Ausbildung durch Umschulung mit 38 noch Sinn? Ich wäre dann Anfang 40 (hätte zwar endlich was auf dem Papier) aber dann? Wie sind die Chancen beruflich dann auch noch Fuß fassen zu können und evtl. mehr als einen Hungerlohn zu verdienen. 
2.) Welche Anbieter von Umschulungen für den Fachinformatiker wären zu empfehlen? Vermutlich möglichst praxisnah. 
3.) Wie schwierig ist es? Ich habe ziemliche Bedenken bzgl. dem Lernen, Prüfungen etc. Ich würde mich als einigermaßen intelligent bezeichnen aber ich bin hier absolut verunsichert.

Für euer Feedback bedanke ich mich im Voraus. 

Ich befinde mich, im zarten Alter von 31 Jahren, selbst in einer Umschulung (FiSi) und meine Mitschüler sind so zwischen 21 und 58 Jahren alt.

Daher kann ich dir, glaube ich, ein paar Takte zu deinen Fragen sagen.

1) Ja es ergibt Sinn.

Alle von uns haben, ungeachtet ihres Alters (!), gute Praktika mit Aussicht auf Übernahme gefunden. Die 58 Jährige Mitschülerin etwa, bei einer großen Stadtverwaltung im Ruhrgebiet.

Sicherheit gibt es allerdings nie. Vielleicht macht uns die KI arbeitslos, womöglich kommt dieses Jahr die Wirtschaftskrise, who knows, why bother?

Zermürb dich nicht mit Gedankenkreisen.

2) Es kommt darauf an.

Es gibt mehr schlechte als gute Anbieter. Unterricht in Persona, ist dabei m.M.n Teleunterricht i.d.R zu bevorzugen. Allerdings versprechen dir die Anbieter meist eh das blaue vom Himmel und lassen dich dann u.U hängen, sobald der Bildungsgutschein eingelöst ist.

Daher;

- Vor Beginn informieren. Sowohl beim Anbieter (hier auch unangenehme Fragen stellen) als auch bei den Mitschülern (etwa im Rahmen eines Probetages, oder wenn sie Pause haben und vorne stehen einfach mal hingehen). Sprich insbesondere mit den späteren Semestern!

- Während der Umschulung jeden Mangel seitens des Anbieters (Dozent fehlt, Materialien unvollständig e.t.c) protokollieren und mit Beschwerde beim Kostenträger drohen. Meist erfolgt dann rasch eine Besserung.

 

3) Ist nicht schwer

Auch wenn mir jetzt einige hier widersprechen werden, aber mit "einigermaßen" vorhandener Intelligenz und Deutsch- sowie Englischkenntnissen ist die Ausbildung sehr gut machbar.

 

Wichtig ist jedoch zum Einen, das Interesse am Thema (Zuhause frickeln, Freude daran empfinden) und zum Anderen, insbesondere bei Älteren, sich eine eigene Zeitplanung zu setzen.

Unser Anbieter etwa, hat uns zehn Tage vor der AP1 in die Prüfungsvorbereitung geschickt. Für mich persönlich kein Problem, ich lerne schnell. Die 58 Jährige allerdings nicht mehr so. Hätte sie einen Monat vorher angefangen, wäre bei ihr die 1-2 auch kein Problem gewesen.

Schau also, welche Schwächen du hast und wie du sie kompensieren kannst, verlasse dich nicht darauf "das dein Anbieter schon weiß was er tut" und nimm dein Lernen selbst in die Hand, dann passt das schon.

Du kannst dir das ganze restliche Geraffel sparen. Entweder du wagst den Schritt und riskierst zu stolpern oder eben nicht. Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, weil niemand weiß was kommt und wie du dich verhältst.

Bearbeitet von Binärtierchen
Rechtschreibfehler
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Am 2.3.2023 um 09:32 schrieb Binärtierchen:

Ich befinde mich, im zarten Alter von 31 Jahren, selbst in einer Umschulung (FiSi) und meine Mitschüler sind so zwischen 21 und 58 Jahren alt.

Es gibt mehr schlechte als gute Anbieter. Unterricht in Persona, ist dabei m.M.n Teleunterricht i.d.R zu bevorzugen. Allerdings versprechen dir die Anbieter meist eh das blaue vom Himmel und lassen dich dann u.U hängen, sobald der Bildungsgutschein eingelöst ist.

Danke für deine Antwort. 👍 

Wow, mit 58 auch noch. Chapeau! Ich habe demnächst einen Termin bei der Agentur für Arbeit um die Frage der Kostenübernahme abklären zu lassen. Ich werde berichten. 

Den Bildungsträger welchen ich soweit ins Auge gefasst habe (da insbesondere in der Nähe), bietet die Umschulung in Vollzeit über 24 Monate in Präsenzunterricht an inkl. 9 Monate Praktikum. 

Wirklich viele Alternativen gibt nicht. 

Bearbeitet von romz
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  • 3 Wochen später...
Am 8.3.2023 um 15:47 schrieb romz:

Danke für deine Antwort. 👍 

Wow, mit 58 auch noch. Chapeau! Ich habe demnächst einen Termin bei der Agentur für Arbeit um die Frage der Kostenübernahme abklären zu lassen. Ich werde berichten. 

Den Bildungsträger welchen ich soweit ins Auge gefasst habe (da insbesondere in der Nähe), bietet die Umschulung in Vollzeit über 24 Monate in Präsenzunterricht an inkl. 9 Monate Praktikum. 

Wirklich viele Alternativen gibt nicht. 

Sorry, dass ich erst jetzt antworte, aber ich hatte relativ viel um die Ohren. Wie ist das Gespräch ausgegangen?

Neun Monate Praktikum klingen nicht schlecht. Besser als sechs!

Ich kann übrigens mit den ersten Erfahrungen aus meinem Praktikum sagen, dass es einige Auszubildende gibt, die an der Berufsschule schlechteren Unterricht erhalten als ich in der Umschulung.

Bearbeitet von Binärtierchen
Grammatik, Rechtschreibung
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