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SAP vs normaler Entwickler


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Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren, wo und warum ihr pro SAP oder pro "normale" Entwicklung seid. 

Als SAP Entwickler bekommt man ja deutlich mehr Geld. Gibt es größere Hürden oder was macht am Ende die tatsächlichen Unterschiede aus?

Habt ihr da aus beiden Lagern etwas zu berichten?

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vor 43 Minuten schrieb 0x00:

Ist halt ein komplett anderes Aufgabengebiet. Dass SAP Entwickler mehr Geld bekommen würde ich so pauschal nicht unterschreiben und wenn dann ist das meist eher Schmerzensgeld. Zudem ist "normaler" Entwickler halt ein riesiges Spektrum.

Ich beziehe mich auf Durchschnittsgehälter aus verschiedenen Portalen und habe da jetzt beispielsweise mal Webentwickler und ABAP Entwickler gegenübergestellt.

https://www.stepstone.de/gehalt/SAP-ABAP-Entwickler-in.html

https://www.stepstone.de/gehalt/Web-Entwickler-in.html#:~:text=Wenn Sie als Web-Entwickler,befindet sich bei 39.400 €.

da liegen 13.000€ zwischen.

Wieso "Schmerzensgeld"?

 

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Webentwicklung ist jetzt auch nicht gerade der am besten bezahlte Teilbereich der Entwicklung, viele kleine Klitschen und starke Konkurrenz (teilweise auch durch Quereinsteiger und ausländische Entwickler) ziehen das Durchschnittsgehalt stark nach unten.

Ich persönlich bin kein Fan von diesen Gehaltsportalen, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass diese i.d.R. nicht stimmen, dennoch habe ich Mal das Gehalt eines Entwicklers herausgesucht: https://www.stepstone.de/gehalt/Entwickler-in.html

Das sind 52.000 Euro für den Entwickler und 52.800 Euro für den SAP-Entwickler, in anderen Worten: Weniger als 2% Differenz. Nicht signifikant würde ich sagen.

Das Schmerzensgeld ist mit einem kleinen Augenzwinkern zu lesen. SAP kann sehr speziell sein, teilweise ist die Doku nicht gut und man bewegt sich natürlich stets im SAP Umfeld. Für mich wäre es nichts und auch die meisten Entwickler die ich kenne haben da keine Lust drauf. Aber wenn's dir Spaß macht more Power to you!

Bearbeitet von 0x00
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vor einer Stunde schrieb Brapchu:

Du suchst dir ausgerechnet die mit am schlecht bezahltesten Entwickler aus und vergleichst sie mit so gesehen "Experten" für ein Programm?

Ja natürlich mach ich das, schließlich ist der Job Webentwickler weit verbreitet.

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vor 4 Stunden schrieb be98:

SAP Entwickler sind auch häufig eher Berater

Genau, SAP-Entwickler sind oft auch Beraturer/Consultans. Das heißt, sie gehen zum Kunden und analysieren was sie haben, entwickeln Lösungen was sie brauchen und setzen diese Lösungen dann auch um. Bei SAP geht es so gut wie immer um Geschäftsprozesse. Das heißt, ein SAP-Consultant muss sich Prozesse verstehen, sich in den Kunden reinversetzen und Prozesse als Lösungen erarbeiten können.

Dafür bekommen derren Arbeitgeber Tagessätze von > 800€. Das ist was ganz anderes als für eine Webseite 5000€ zu bekommen, an der zwei oder drei Wochen gearbeitet wird. Das heißt wir sprechen hier von ganz anderen Beträgen die im Raum stehen. Außerdem spart das Unternehmen so gut wie immer etwas, wenn es einen Prozess optimiert. Also wenn ein SAP-Consultant da 20 Tage dran sitzt, das Unternehmen aber 100k im Jahr spart, sind es ihm die "hohen" Tagessätze auch wert.

vor 4 Stunden schrieb 0x00:

und wenn dann ist das meist eher Schmerzensgeld.

Manche sind dafür halt gemacht und andere nicht. Für mich zum Beispiel ist es nichts, weil ich an technischen Lösungen statt an Prozessoptimierung interessiert bin.

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vor 48 Minuten schrieb pr0gg3r:

Genau, SAP-Entwickler sind oft auch Beraturer/Consultans. Das heißt, sie gehen zum Kunden und analysieren was sie haben, entwickeln Lösungen was sie brauchen und setzen diese Lösungen dann auch um. Bei SAP geht es so gut wie immer um Geschäftsprozesse. Das heißt, ein SAP-Consultant muss sich Prozesse verstehen, sich in den Kunden reinversetzen und Prozesse als Lösungen erarbeiten können.

Dafür bekommen derren Arbeitgeber Tagessätze von > 800€. Das ist was ganz anderes als für eine Webseite 5000€ zu bekommen, an der zwei oder drei Wochen gearbeitet wird. Das heißt wir sprechen hier von ganz anderen Beträgen die im Raum stehen. Außerdem spart das Unternehmen so gut wie immer etwas, wenn es einen Prozess optimiert. Also wenn ein SAP-Consultant da 20 Tage dran sitzt, das Unternehmen aber 100k im Jahr spart, sind es ihm die "hohen" Tagessätze auch wert.

Manche sind dafür halt gemacht und andere nicht. Für mich zum Beispiel ist es nichts, weil ich an technischen Lösungen statt an Prozessoptimierung interessiert bin.

Das ist mir jetzt so nicht bekannt, dass ein SAP Entwickler idR auch Berater ist und Kunden aufsucht. Ich rede tatsächlich nur von den Entwicklern.

 

Inwiefern meinst du denn, was man braucht um SAP zu mögen und geeignet dafür zu sein?

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vor einer Stunde schrieb here:

Das ist mir jetzt so nicht bekannt, dass ein SAP Entwickler idR auch Berater ist und Kunden aufsucht. Ich rede tatsächlich nur von den Entwicklern.

Das trifft natürlich nicht immer zu, aber so kenne ich das. Ich bin halt auch nicht im SAP-Bereich tätigt, aber die SAP-Entwickler die ich kenne, sind gleichzeitig auch Berater. Mag sicher auch reine SAP-Entwickler geben, aber dazu kann ich garnicht so viel sagen. @neinal z. B. kennt sich im SAP-Bereich super aus und kann vermutlich mehr dazu sagen.

vor einer Stunde schrieb here:

Inwiefern meinst du denn, was man braucht um SAP zu mögen und geeignet dafür zu sein?

Wie schon gesagt, du solltest Freude an Geschäftsprozessen haben. Man muss halt auch zwischen Inhouse- und externen SAP-Consultants unterscheiden. Aber Prozesse sind eigentlich immer die Grundlage. Als Externer kommt natürlich noch dazu, dass du für jedes Projekt bei einem anderen Unternehmen sitzen kannst und dadurch auch Reisetätigkeit dazu kommt und man dann natürlich anders auftreten muss, als in einem "normalen" Entwicklerteam.

Für mich aus reiner Entwickler-Sicht ist SAP nicht das Spannenste. Ich mach lieber den neuesten modernen Sch**, sprich Container, Kubernetes, Frontend, Backend, DevOps, verteilte Syteme, Apps, SAAS-Lösungen, ... So Zeugs ist mein Bereich wo ich Freude dran gefunden habe.

vor 12 Stunden schrieb here:

Als SAP Entwickler bekommt man ja deutlich mehr Geld.

Ich würde schon sagen, dass SAP-Entwickler/Consultants ganz gut bezahlt sind. Aber Geld war für mich persönlich noch eine Motivation etwas zu machen oder nicht. Auch in anderen Bereichen der IT verdient man ganz gut, also würde ich nicht unbedingt von "deutlich mehr Geld" reden. Es ist auch immer eine Sache der Location, der Branche, der Technologie und der Qualifikation. 

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vor 14 Stunden schrieb pr0gg3r:

Für mich aus reiner Entwickler-Sicht ist SAP nicht das Spannenste. Ich mach lieber den neuesten modernen Sch**, sprich Container, Kubernetes, Frontend, Backend, DevOps, verteilte Syteme, Apps, SAAS-Lösungen, ... So Zeugs ist mein Bereich wo ich Freude dran gefunden habe.

Hast du wirklich zeit, dich mit jedem Thema gleich stark auseinander zu setzen? - Selbst bei einem Fullstack Entwickler kommt mir das für eine 40 Stunden Woche arg viel vor.

Am 4.2.2023 um 09:36 schrieb here:

Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren, wo und warum ihr pro SAP oder pro "normale" Entwicklung seid. 

Als SAP Entwickler .... Gibt es größere Hürden oder was macht am Ende die tatsächlichen Unterschiede aus?

 

Als jemand aus der SAP Branche:

SAP ist nicht nur eine Software, sondern beschreibt eine eigene Marke.

- Es gibt diverse Cloud Produkte ( C4C , BTP , S4 HANA on Cloud usw. ) , Stichwort IaaS

- Es gibt bei den oben genannten auch die Möglichkeit SaaS zu machen

- ein eigenes Zoll Systm mit dem GTS

- ein eigenes BI

- Warehousemangement Systeme

- APP Technologien wie Fiori, Open Source Projekte und vieles mehr.

DENNOCH

SAP ERP:

Die aktuell am meisten eingsetzte Plattform ist ein ERP / ECC mit einer SAP eigenen Datenbank, der HANA.

Dieses SAP System war zu seiner Erfindungszeit vor 25 Jahren ein Meilenstein im Vergleich zu den restlichen Software Produkten, allerdings weit bevor z.B. Objekt orientierte Programmierung in Schulen gelehrt wurde.

Mit der Zeit konnten Programmierer auch OOP usw. nutzen, aber das hat dann auch einige Jahre gedauert, bis das bei den Firmen die SAP einsetzen ankam.

Das liegt zum einen daran, dass die Programmierer über Jahre dazu ausgebildet wurden prozedual zu Progammieren und dadurch teilweise 10K Zeilen Spagetticode entstanden ist, den keiner so recht in schöne Methoden umstellen will.

Zum anderen wurden die Kunden so getrimmt, dass diese prozeduale Programmierung auch lange Zeit teil der Anforderung sein sollte. Dieses Denken ist auch schwer raus zu bekommen.

 

Inhaltlich zu dem was darin passiert:

Wie die Vorredner schon sagten, es ist und bleibt ein Resource Planning Tool, sprich Ware Einkaufen, Produktionsplanung Ware verkaufen, verschicken , berechnen. That's it - eben keine Raketenforschung.

Die einzelne Anfrage ist meist trivial: "Wir brauchen für das Material noch ein weiteres Datenfeld, wenn diese Bedingung greift".

Blöd ist halt, wenn in den vergangenen 25 Jahren zweitausend von diesen Bedingungen gestellt wurden (mit 10 tausend Zeilen programmierten Code) und das Wissen dahinter fehlt. - Meist hat das SAP System sämtliche Dokumenationen aus Tickets, Emails und Mitarbeiter überlebt, weil es eben extrem stabil läuft.

Aus diesem Grunde bleiben sehr viele Kunden sehr nahe am SAP Software Standard und erlauben nur über sehr mächtige Einstellungensmöglichkeiten etwas im System zu machen. Das hat dann wiederum über die Jahre dazu geführt, dass der Spagetti Code nun eher Spagetti Einstellungen sind.

 

Für einen Entwickler:

Egal für welches Framework du dich begeisterst, es zwingt dir Regeln auf. Das gilt für Java Frameworks genau so wie für SAP spezifische Programmierung. Viele wissen gar nicht dass nicht nur ABAP sondern auch JAVA und mitlerweile auch Javascript eingesetzt wird.

Wenn du also in diese Richtung tendierst, musst du dich darauf einlassen können, dass nicht du die coolen neuen Technologien ausssuchst, die dich interessieren, sondern eben eine große Company die Hauptthemen vorgibt.

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vor einer Stunde schrieb kylt:

Hast du wirklich zeit, dich mit jedem Thema gleich stark auseinander zu setzen? - Selbst bei einem Fullstack Entwickler kommt mir das für eine 40 Stunden Woche arg viel vor.

Als jemand aus der SAP Branche:

SAP ist nicht nur eine Software, sondern beschreibt eine eigene Marke.

- Es gibt diverse Cloud Produkte ( C4C , BTP , S4 HANA on Cloud usw. ) , Stichwort IaaS

- Es gibt bei den oben genannten auch die Möglichkeit SaaS zu machen

- ein eigenes Zoll Systm mit dem GTS

- ein eigenes BI

- Warehousemangement Systeme

- APP Technologien wie Fiori, Open Source Projekte und vieles mehr.

DENNOCH

SAP ERP:

Die aktuell am meisten eingsetzte Plattform ist ein ERP / ECC mit einer SAP eigenen Datenbank, der HANA.

Dieses SAP System war zu seiner Erfindungszeit vor 25 Jahren ein Meilenstein im Vergleich zu den restlichen Software Produkten, allerdings weit bevor z.B. Objekt orientierte Programmierung in Schulen gelehrt wurde.

Mit der Zeit konnten Programmierer auch OOP usw. nutzen, aber das hat dann auch einige Jahre gedauert, bis das bei den Firmen die SAP einsetzen ankam.

Das liegt zum einen daran, dass die Programmierer über Jahre dazu ausgebildet wurden prozedual zu Progammieren und dadurch teilweise 10K Zeilen Spagetticode entstanden ist, den keiner so recht in schöne Methoden umstellen will.

Zum anderen wurden die Kunden so getrimmt, dass diese prozeduale Programmierung auch lange Zeit teil der Anforderung sein sollte. Dieses Denken ist auch schwer raus zu bekommen.

Inhaltlich zu dem was darin passiert:

Wie die Vorredner schon sagten, es ist und bleibt ein Resource Planning Tool, sprich Ware Einkaufen, Produktionsplanung Ware verkaufen, verschicken , berechnen. That's it - eben keine Raketenforschung.

Die einzelne Anfrage ist meist trivial: "Wir brauchen für das Material noch ein weiteres Datenfeld, wenn diese Bedingung greift".

Blöd ist halt, wenn in den vergangenen 25 Jahren zweitausend von diesen Bedingungen gestellt wurden (mit 10 tausend Zeilen programmierten Code) und das Wissen dahinter fehlt. - Meist hat das SAP System sämtliche Dokumenationen aus Tickets, Emails und Mitarbeiter überlebt, weil es eben extrem stabil läuft.

Aus diesem Grunde bleiben sehr viele Kunden sehr nahe am SAP Software Standard und erlauben nur über sehr mächtige Einstellungensmöglichkeiten etwas im System zu machen. Das hat dann wiederum über die Jahre dazu geführt, dass der Spagetti Code nun eher Spagetti Einstellungen sind.

Für einen Entwickler:

Egal für welches Framework du dich begeisterst, es zwingt dir Regeln auf. Das gilt für Java Frameworks genau so wie für SAP spezifische Programmierung. Viele wissen gar nicht dass nicht nur ABAP sondern auch JAVA und mitlerweile auch Javascript eingesetzt wird.

Wenn du also in diese Richtung tendierst, musst du dich darauf einlassen können, dass nicht du die coolen neuen Technologien ausssuchst, die dich interessieren, sondern eben eine große Company die Hauptthemen vorgibt.

Sehr ausführlich, danke!

Was würdest du denn sagen, sollte man mitbringen, um als SAP Entwickler tätig zu sein, bzw. sich dann auch als solcher wohl zu fühlen? 

Bisher kenne ich eigentlich nur die Webentwicklung aus der Ausbildung.

Welche Einstiegshürden liegen da in welcher Höhe?
Vielleicht gibt es ja eine überproportional große Menge an Leuten die wieder mit SAP aufgehört haben oder eher das Gegenteil und man fängt an und bleibt dabei.

 

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vor 4 Stunden schrieb kylt:

Hast du wirklich zeit, dich mit jedem Thema gleich stark auseinander zu setzen? - Selbst bei einem Fullstack Entwickler kommt mir das für eine 40 Stunden Woche arg viel vor.

Nein auf keinen Fall. Leider nicht. Hauptsache Front- und Backend, die anderen Themen werden halt je nach Bedarf tangiert. Also hier mal ein Container bauen, dort mal ne Pipelien basteln. Dort mal auf nem Kubernetes deployen. Gehört für mich schon auch mal dazu. Für mich persönlich macht es immer dann Spaß, wenn mehrere Dinge zusammenkommen. Da habe ich Freude dran, weil ich es abwechslungreich mag. Würde mich auch eher als Generalist als als Spezialist bezeichnen wobei ich dann schon auch meine Technologien hab, mit denen ich mich sehr gut und mit welchen ich mich weniger gut auskenne. Z. B. Kubernetes, schon mal gemacht, ich weiß worum es geht, aber mache ich nicht jeden Tag und bin auf keinen Fall Profi.

 

vor 3 Stunden schrieb here:

Was würdest du denn sagen, sollte man mitbringen, um als SAP Entwickler tätig zu sein, bzw. sich dann auch als solcher wohl zu fühlen? 

Mal anders herum gefragt: Warum denkst du, dass SAP etwas für dich wäre? Was findest du interessant daran? Was machst du gerne und was gefällt dir überhaupt nicht?

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vor 13 Minuten schrieb pr0gg3r:

Mal anders herum gefragt: Warum denkst du, dass SAP etwas für dich wäre? Was findest du interessant daran? Was machst du gerne und was gefällt dir überhaupt nicht?

Ich kann nicht sagen, ob es was für mich ist. Interessant waren die Gedanken, die hier durch die Diskussion angeregt wurden. Wenn die Webentwicklung-Konkurrenz so dermaßen hart ist und generell schlecht bezahlt, gilt es für mich abzuwägen, ob das perspektivisch eine gute Entscheidung ist.

Ich möchte eine sichere (Homeoffice-mögliche) Stelle und muss in der Lage sein, die mir gestellten Aufgaben zu erledigen. In der Webentwicklung habe ich das während der Ausbildung soweit hinbekommen. 

Für mich ist die Entwicklung vorrangig Arbeit, die im Gegensatz zu anderen Jobs viele Vorteile bietet und daher als weitestgehend angenehm einzustufen ist. 

Daher kann ich jetzt nicht sagen, dass ich unbedingt in die Webentwicklung oder in SAP möchte. Webentwicklung fühlt sich lebendiger an, da man viel an der Oberfläche verändert und die Resultate schnell sieht. Vielleicht ist es aber auch nur der Punkt, dass ich woanders keine Kenntnisse gesammelt habe und mir daher unwohl ist, einen neuen Weg einzuschlagen oder ich nicht weiß, ob ich als SAP-Entwickler im Spaghetti-Code klarkommen werde.

 

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vor 5 Stunden schrieb kylt:

Hast du wirklich zeit, dich mit jedem Thema gleich stark auseinander zu setzen? - Selbst bei einem Fullstack Entwickler kommt mir das für eine 40 Stunden Woche arg viel vor.

Hat man das jemals? Man kann ja in so gut wie jedes Thema beliebig tief eintauchen, es ist doch immer eine Abwägung von Breite gegen Tiefe. Dabei ist es auch relativ egal ob man einen breiten Fokus wie @pr0gg3r hat oder seit 20 Jahren nur Winforms Anwendungen macht. Diese Abwägung muss man in irgendeiner Form immer treffen - zumindest solange Zeit ein Faktor ist :D

@hereSAP und Webentwicklung sind bei weitem nicht deine einzigen zwei Optionen, es gibt genug andere Spezialisierungen. Embedded und Backend (muss nicht zwangsläufig Web sein) fallen mir spontan ein wenn du weiter Anwendungsentwicklung machen willst, aber auch Themen wie Data Engineering oder DevOps wären möglich wenn weniger Programmieren für dich auch in Ordnung wäre. Und auch das ist nicht alles, die Welt ist groß und wenn man lang genug sucht findet man die abstrusesten Jobs.

Home Office gibt es mittlerweile bei echt vielen Firmen und ob du die dir gestellten Aufgaben erledigen kannst hängt ganz von dir ab. Es erwartet aber auch keiner, dass du direkt nach der Ausbildung schon alles kannst, du hast jetzt den Schein der dir gewisse Grundkompetenzen attestiert, das wirkliche Lernen beginnt jetzt erst. Bei den guten Firmen wirst du langsam an deine Aufgaben herangeführt und bekommst einen Mentor der dir hilft dich in die Themengebiete einzuarbeiten, dazu gibt es oft einen Entwicklungsplan und ggf. Schulungen um deine Wissenlücken nach und nach zu füllen. Aktuell steht dir also (fast) die ganze IT-Welt offen ;)

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vor 58 Minuten schrieb 0x00:

 

@hereSAP und Webentwicklung sind bei weitem nicht deine einzigen zwei Optionen, es gibt genug andere Spezialisierungen. ;)

Das stimmt schon, allerdings sind das aktuell die Optionen zwischen denen ich mich entscheiden möchte. Grund ist, dass ich in dem Betrieb bleiben möchte und nicht mehr Angebote auf dem Tisch liegen. Die Entscheidung soll langfristig sein, von beiden Seiten aus.

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vor 4 Stunden schrieb here:

Das stimmt schon, allerdings sind das aktuell die Optionen zwischen denen ich mich entscheiden möchte. Grund ist, dass ich in dem Betrieb bleiben möchte und nicht mehr Angebote auf dem Tisch liegen. Die Entscheidung soll langfristig sein, von beiden Seiten aus.

Hast du vielleicht die Möglichkeit, wie @be98 geschrieben hat, in dem SAP-Bereich mal ein oder zwei Wochen reinzuschnuppern? Und wenn es dir nicht gefällt, wieder zurück zu gehen? Das minimiert nicht nur für dich das Risiko, sondern auch für deinen Arbeitgeber.

 

vor 5 Stunden schrieb here:

Wenn die Webentwicklung-Konkurrenz so dermaßen hart ist und generell schlecht bezahlt

 

"Webentwicklung" ist halt auch ein großes Feld. Ich zum Beispiel mache viel Angular. Da gibt es durchaus auch sehr gut bezahlte stellen, im Gegensatz zu zum Beispiel nur HTML + CSS + ein bisschen JavaScript. Noch mehr im Trend ist React. Da findet man natürlich bei beidem gute Stellen (ich würde mal sagen 45k+), aber auch viele eher weniger gut bezahlte Stellen bei Agenturen (vlt. 30k+).

Natürlich gibt es mehr Konkurrenz als bei SAP-Stellen, aber wenn man zum Beispiel wie ich breiter aufgestellt ist, hat man ja noch mehr Möglichkeiten als rein im Frontend zu arbeiten. Mach noch ne Backend-Technologie dazu (z. B. mit C# oder Java) und/oder Cloud (insbesonders AWS oder Azure), dann bist du auf jeden Fall auch für große Unterehmen gut aufgestellt. Und dann darf man nicht vergessen, dass es zwar viele machen, aber dass der Befarf auch hoch ist. Man darf sich halt auch nicht von den "im 3 Wochen Bootcamp zum Profi-Webentwickler"-Leuten abschrecken lassen. 

 

vor 5 Stunden schrieb 0x00:

Hat man das jemals? Man kann ja in so gut wie jedes Thema beliebig tief eintauchen, es ist doch immer eine Abwägung von Breite gegen Tiefe. Dabei ist es auch relativ egal ob man einen breiten Fokus wie @pr0gg3r hat

Genau, ich würde mich halt auch eher als Generalist oder sogar eher noch als T-Shaped bezeichnen. Aber mir macht es auch Spaß mich in andere oder Technologien einzuarbeiten und Sachen auszuprobieren. Manchmal ist das aber auch nervig (vor allem je älter man wird).

 

Bearbeitet von pr0gg3r
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Als alter SAPler, der > 20j sowohl Beratung als auch Entwicklung macht, möchte ich folgendes sagen: Die sagenhaften hohen Gehälter lassen sich als reiner Techie schwer bekommen. Wenn einer nur mit ABAP oder Webtechnologie-Skills ins Rennen geht, hat er sehr viel Konkurrenz aus Indien und Osteuropa oder anderen Ländern mit geringeren Lohnkosten.

Für die Positionen in der Entwicklung, wo man relativ viel verdient (so 90 bis 110T ohne Personalverantwortung), muß man in der Lage sein, zu verstehen, was der Kunde will und für ihn ein vertrauter Ansprechpartner sein. Die Kunden sind im Bereich SAP etwa Steuerfachleute, Verkaufsleiter oder Logistiker. Sie fremdeln ein bißchen mit der IT und es ist nicht immer einfach, Ihnen Probleme aus dem Bereich Informatik begreifbar zu machen. Ist ein bißchen wie beim Arzt oder Rechtsanwalt, wo man auch nicht unbedingt denjenigen am liebsten mit seinen Wehwehchen aufsucht, der den wissenschaftlichsten Fachvortrag mit dem meisten Fremdwörtern hält. Wenn man dann noch in der Lage ist, den Umfang und die Risiken der für eine Anforderung nötigen Aufwände zu einzuschätzen und auch in einem politischen Umfeld seine Position behaupten kann, dann ist man richtig was wert. 

In der Realität läuft das nicht immer optimal ab. Die Prozesse werden oft von Beratern aufgenommen die zwar beneidenswert gut reden können (und damit auch als Politiker, Autoverkäufer oder Immobilienmakler ähnlich erfolgreich wären), deren IT-Kompetenz aber oft wenig mehr als eine Sammlung von Buzzwords sowie Powerpoint-Skills sind. Umgesetzt wird das ganze dann von Indern, die alles Geforderte runterprogrammieren, egal ob sinnvoll, sinnlos oder paradox. Bei Problemen mit der ABAP-Syntax wenden sich die Inder im sapweb mit 'urgent, please help' an die große Community und bekommen dann mit etwas Glück den benötigten Quellcode per copy&paste. Getestet wird per Black-Box-Test von Key-Usern des Anwender, die dazu ihre handvoll Standardprozesse neben ihrem eigentlichen Tagesgeschäft durchspielen und per Screenshot dokumentieren.

Zitat

 

Das Halbwissen ist siegreicher, als das Ganzwissen: es kennt die Dinge einfacher, als sie sind, und macht daher seine Meinung fasslicher und überzeugender.

Nietzsche

 

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vor 6 Stunden schrieb pr0gg3r:

Hast du vielleicht die Möglichkeit, wie @be98 geschrieben hat, in dem SAP-Bereich mal ein oder zwei Wochen reinzuschnuppern? Und wenn es dir nicht gefällt, wieder zurück zu gehen? Das minimiert nicht nur für dich das Risiko, sondern auch für deinen Arbeitgeber.

"Webentwicklung" ist halt auch ein großes Feld. Ich zum Beispiel mache viel Angular. Da gibt es durchaus auch sehr gut bezahlte stellen, im Gegensatz zu zum Beispiel nur HTML + CSS + ein bisschen JavaScript. Noch mehr im Trend ist React. Da findet man natürlich bei beidem gute Stellen (ich würde mal sagen 45k+), aber auch viele eher weniger gut bezahlte Stellen bei Agenturen (vlt. 30k+).

Natürlich gibt es mehr Konkurrenz als bei SAP-Stellen, aber wenn man zum Beispiel wie ich breiter aufgestellt ist, hat man ja noch mehr Möglichkeiten als rein im Frontend zu arbeiten. Mach noch ne Backend-Technologie dazu (z. B. mit C# oder Java) und/oder Cloud (insbesonders AWS oder Azure), dann bist du auf jeden Fall auch für große Unterehmen gut aufgestellt. Und dann darf man nicht vergessen, dass es zwar viele machen, aber dass der Befarf auch hoch ist. Man darf sich halt auch nicht von den "im 3 Wochen Bootcamp zum Profi-Webentwickler"-Leuten abschrecken lassen. 

So einen Zeitraum reinschnuppern ist zeitlich leider nicht möglich. Ich muss meine Entscheidung ohne diese Möglichkeit treffen.

Angular habe ich auch die ganze Zeit gemacht, plus zwei Backendtechnologien zusätzlich kennengelernt.  Mir wurde jetzt aber gesagt, dass der Trend weg von der individuellen Webentwicklung wieder mehr zur Standardsoftware zu beobachten ist. Habt ihr auch solche Informationen? Das wäre dann evtl. ein Argument für SAP.

In so einer Agentur möchte ich auch nicht landen wo man für einen Hungerlohn Überstunden noch und nöcher schiebt.

vor 6 Stunden schrieb Wurmi:

Als alter SAPler, der > 20j sowohl Beratung als auch Entwicklung macht, möchte ich folgendes sagen: Die sagenhaften hohen Gehälter lassen sich als reiner Techie schwer bekommen. Wenn einer nur mit ABAP oder Webtechnologie-Skills ins Rennen geht, hat er sehr viel Konkurrenz aus Indien und Osteuropa oder anderen Ländern mit geringeren Lohnkosten.

Wie siehst du Einstiegshürden in die SAP Entwicklung, wenn man kein leidenschaftlicher, sondern ein normaler Alltagsentwickler ist, der sein Geld damit verdienen muss? 

Von welchen Gehaltsregionen reden wir da als reiner Entwickler ohne Beratungstätigkeit mit wie viel Erfahrung? Würdest du sagen, dass es schwerer wird als SAP-Entwickler gut irgendwo unterzukommen zukünftig (durch die besagte Konkurrenz aus dem Ausland?)

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vor 11 Stunden schrieb here:

Das stimmt schon, allerdings sind das aktuell die Optionen zwischen denen ich mich entscheiden möchte. Grund ist, dass ich in dem Betrieb bleiben möchte und nicht mehr Angebote auf dem Tisch liegen. Die Entscheidung soll langfristig sein, von beiden Seiten aus.

Verstehe ich richtig, dass es um Übernahmeoptionen im Ausbildungsbetrieb geht?

Dann lass dir doch mal von beiden potentiellen Chefs deine möglichen Laufbahnen inkl. Gehaltsentwicklung erklären.

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Hallo,

ich möchte auch mal ein paar Worte dazu sagen. Ich selber bin SAP-Entwicklerin allerdings komplett abseits der SAP-Standardmodule in einem eigenen Produkt. Und wie schon meine Vorredner angedeutet haben: Das Gehalt ist, verglichen mit den SAP-Beratern, die eigentlich rund um die Uhr bei irgendwelchen Kunden in Projekten sitzen, nicht wirklich hoch bzw. höher als in anderen Programmiersprachen.
ABAP ist jedoch in vielerlei Hinsicht sehr eigen und mMn auch nicht so intuitiv, wie modernere Programmiersprachen. Es ist halt, wie schon gesagt wurde, sehr stark auf Geschäftsprozesse ausgelegt und du musst an vielen Stellen auch sehr großes Fachwissen des jeweiligen Geschäftsbereiches (z.B. Logistik, HR, Buchhaltung, etc.) mitbringen. In diesen Bereichen musst du dann auch noch wissen, wie die Logik in SAP abgebildet ist ( Namen der Programme, Datenbanken, Erweiterungsstellen, etc. pp. und wie diese zusammenhängen). D.h. du bist sehr spezialisiert mit dem, was du weißt und kannst.

vor einer Stunde schrieb here:

Wie siehst du Einstiegshürden in die SAP Entwicklung, wenn man kein leidenschaftlicher, sondern ein normaler Alltagsentwickler ist, der sein Geld damit verdienen muss? 

Das kommt sehr stark darauf an, welche Voraussetzungen man erfüllt und wie viel Zeit und Geld der Arbeitgeber bereit ist in jemanden zu investieren, der dort einsteigt. Im SAP-Bereich tummeln sich sehr viele BWLer und Wirtschaftsinformatiker, die bereits in ihrem Studium ABAP-Kurse gemacht haben oder zumindest mit SAP gearbeitet haben. Wenn man damit noch gar keine Berührungspunkte hatte und auch wenig Ahnung von  betriebswirtschaftlichen Abläufen und Zusammenhängen hat, wird es schwer. Denn neben den hohen Gehältern sind auch Schulungen im SAP-Umfeld sehr teuer. Und es gibt auch im Gegensatz zu gängigen Programmiersprachen wie C#, Java, Python, JavaScript, etc. wenige kostenlose und zielführende Tutorials im www. Auch wenn sich da in den letzten Jahren SAP-seitig doch auch schon einiges getan hat und man durch die Cloud auch als Privatperson leichter Zugriff auf ein lauffähiges SAP-System bekommt, auf dem man dann auch ein wenig coden kann.

Auch ist der SAP-Bereich meiner eigenen Erfahrung nach sehr "akademisiert" - sprich: man hat es ohne Studium sehr schwer. Selbst die sogenannten Trainee-Stellen (also Stellen, bei denen du erst einmal eine gewisse Zeit lang geschult wirst und das fehlende SAP-Wissen aufgebaut wird, ohne dass du direkt produktiv Gewinn erwirtschaften musst) werden oftmals nur für Bachelor (aus dem Bereich BWL) angeboten.

Es gibt jedoch mittlerweile auch die Chance, mit Wissen aus der Webentwicklung einen Fuß in die Tür zur SAP-Welt zu bekommen. Durch die Modernisierungsoffensive von SAP mit S/4HANA, FIORI und RAP (ABAP RESTful Application Programming Model) wird von den Entwicklern auch immer mehr Verständnis und Wissen bezüglich Webentwicklung abverlangt. Ich habe allerdings keine Erfahrungen, wie sehr Arbeitgeber dort bereit sind, jemanden ohne jegliches SAP-Wissen einzustellen.

vor einer Stunde schrieb here:

Von welchen Gehaltsregionen reden wir da als reiner Entwickler ohne Beratungstätigkeit mit wie viel Erfahrung?

Als frisch ausgelernter Azubi mit 0 Jahren Erfahrung, derbei einem kleinen Unternehmen mit knapp über 30k€ übernommen wird, bis hin zum alteingesessenen Entwickler mit Beratungstätigkeiten und großem Spezialwissen bei SAP selber für 150k€+ ist da alles drin. Kommt halt immer auf dein Wissen, Können, deine Erfahrung, deine Belastbarkeit und nicht zuletzt auch auf dein Verkaufsgeschick an.

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vor 3 Stunden schrieb here:

Wie siehst du Einstiegshürden in die SAP Entwicklung, wenn man kein leidenschaftlicher, sondern ein normaler Alltagsentwickler ist, der sein Geld damit verdienen muss? 

Von welchen Gehaltsregionen reden wir da als reiner Entwickler ohne Beratungstätigkeit mit wie viel Erfahrung? Würdest du sagen, dass es schwerer wird als SAP-Entwickler gut irgendwo unterzukommen zukünftig (durch die besagte Konkurrenz aus dem Ausland?)

Für eine Inhouse-Stelle sehe ich sehr hohe Einstiegshürden. Wie gesagt braucht sind hier Prozess- und Branchenkenntnisse wichtiger als technische Kenntnisse. Außerdem ist im SAP wie von der Kollegin schon beschrieben auch im technischen Bereich unumgänglich, zumindest in einem Modul die einschlägigen Entwicklungsobjekte, Transaktionen und Tabellen zu kennen. Das ist wie bei einem Taxifahrer, auch der beste Taxifahrer von Berlin wird in Neapel erstmal nicht viel reißen. So geht es einem SAP-Entwickler, der in einem fremden Modul entwickeln soll.

Bleiben also Beratungs- und Systemhäuser. Hier hast Du wie gesagt die billige Konkurrenz aus dem Ausland. Bitte unbedingt mitnehmen, daß es im SAP viel mehr wie in anderen Bereichen der IT darauf ankommt, daß man betriebswirtschaftliche Kenntnisse hat und nur diese Kenntnisse (neben der Muttersprache Deutsch und vielleicht "kultureller Kompetenz" im Umgang mit Deutschen) einen gegenüber einem Offshore-Entwickler auszeichnen und die guten SAP-Gehälter ermöglichen.

Eine Chance sehe ich für Webentwickler durch die neue Benutzeroberfläche SAP Fiori. Hier gibt es auf der Serverseite OData-Webservices (die REST-Architektur implementierend und eng mit Atom verwandt, m.W. mit einigen SAP-Tricksereien, etwa um die Zustandslosigkeit zu umschiffen). Auf der Client-Seite ist die js-Bibliothek SAPUI5 einschlägig. Hier steht der typische klassische ABAP-Entwickler ohne Kenntnisse von Webtechnologie und js ein bißchen wie das Schwein vor dem Uhrwerk und Du dürftest einen komparativen Vorteil haben.

Also schau mal bei Beratungshäusern und seit Dir bewußt, daß Du für die als Deutscher  i.d.R. nicht wegen der technischen Kompetenz interessant bist. Gehaltsmäßig weiß ich nicht, was geht, ohne Dein Profil genauer zu kennen. Aber ins Blaue geraten wahrscheinlich erstmal nicht mehr als 45T.

 

 

 

 

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Ich verstehe nicht weshalb man von dir eine angeblich langfristige Entscheidung verlangt, dir aber nicht entsprechende Infos gibt. Sag dem Vorgesetzten dass du gerne in den Bereich SAP reinschnuppern möchtest, weil du sonst  keine sinnvolle Entscheidung treffen kannst, die auch noch langfristig sein soll und gut. Dann sollen die ein Meeting mit dem Teamleiter ausmachen und der soll dir deine Perspektiven aufzeigen. 

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