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SAP vs normaler Entwickler


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Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb be98:

... in den Bereich SAP reinschnuppern ... , weil du sonst  keine sinnvolle Entscheidung treffen kannst, die auch noch langfristig sein soll und gut. ...

Ich finde es interessant, dass es offenbar Bereiche der IT gibt , in denen man nach 1-2 Tage reinschnuppern eine Entscheidung treffen kann, ob einem der Bereich liegt 😉 

@here evtl. macht es Sinn, die SAP Kollegen an einem Schnuppertag kennen zu lernen. Inhaltlich reinschnuppern wird aber nur über mehrere Monate sinnvoll funktionieren, da du ein gewisses Basement brauchst, um etwas machen zu können. 

Geschrieben

Ich muss mich jetzt hier auch mal einmischen. Wurde ja sogar namentlich benannt ;) 

Ich bin, durch Zufall, während meiner Ausbildung in eine Abteilung gekommen, die sich um das interne SAP HCM des Unternehmens gekümmert hat. Und sowohl thematisch (Lohnabrechnung, Zeiterfassung, Urlaubsanträge, etc.), als auch Programmier-Technisch fand ich das Thema spannend und es hat mir Spaß gemacht. Dahingegen muss ich zugeben, dass mir die Java Entwicklung in der Berufsschule einfach gar keinen Spaß gemacht hat. Bin da aber eben durch Zufall rein geraten, ohne es aktiv auszusuchen.

Nach der Ausbildung, wäre es dumm gewesen, sich eine Stelle als "normale Entwicklerin" zu suchen. Was auch immer das am Ende heißt. Ich habe mich damals dazu entschieden in die SAP Beratung zu gehen. Allerdings nicht des Geldes wegen. Und hier muss man auch ganz klar unterscheiden. Nicht jeder Berater ist 5 Tage die Woche beim Kunden Vorort und quasi der Leibeigene. Bei mir war es schon immer so, dass ich eben sehr technisch unterwegs bin und trotzdem die Prozesse und das große Ganze im Blick habe. Das bedeutet in meinem Fall, dass ich nie nur der reine Berater, noch die reine Entwicklerin war. Meist spezialisieren sich die Leute auf eine Sache. Oft verstehen die komplett technischen Personen die Prozesse nicht und die Prozessberater die Technik nicht. 

In meiner bisherigen Laufbahn (mittlerweile bald 10 Jahre), war ich nie 5 Tage die Woche beim Kunden. Sondern eher so maximal 2-3 Tage, alle zwei Wochen. Zum Teil auch nur für irgendwelche Workshops zur Definition. Seit 2018 hatte ich einen Kunden, bei dem ich einen Tag pro Woche war. Für alle anderen Kunden habe ich Remote gearbeitet. Auch hier wandeln sich die Ansprüche der Kunden. Mein aktueller Kunde hat in seinem Büro nicht mal Platz für uns. D.h. hier passiert alles Remote. Das war in dem Projekt auch vor Corona schon so. Man muss also ganz klar unterscheiden. Natürlich gibt es aber auch immer noch die "klassischen" Berater, die 4-5 Tage pro Woche beim Kunden sitzen und da im Anzug und Krawatte erscheinen müssen.

In kleineren, oder mittelständigen Betrieben kannst du sicher auch als reiner ABAP Entwickler arbeiten. Allerdings sehe ich hier nicht nur die Prozesse und Co. als Herausforderung, sondern auch, dass ABAP nicht gleich ABAP ist. Auch, wenn wir mal die Cloud Systeme außen vor lassen, da hier die Möglichkeiten zur Entwicklung deutlich eingeschränkter sind als in omPrem Systemen (und hier kommt übrigens nicht ABAP zum Einsatz, sondern ABSL), gibt es auch in onPrem Systemen unterschiedliche Methoden zu entwickeln. Zum Teil ist das auch von den Modulen abhängig. Die Art und Weise der Entwicklung unterscheidet sich zum Teil starkt. Um nur mal ein paar Wörter in den Raum zu werfen: ABAP, ABAP OO, ABAP Webdynpro, BOL, etc. Ich bin seit 2018 nicht mehr im ERP, sondenr im CRM unterwegs. Und kann dir sagen, dass sich die Entwicklung in einem CRM durchaus von der Entwicklung in einem ERP unterscheidet. Da die Oberflächen zum Teil komplett anders aufgebaut sind, etc. 

Außerdem ist ja immer die Frage, was die Anforderung ist. Greifst du in Stellen ein, die die SAP so Vorbereitet hat, dass man selbst die Logik anpassen kann? Greifst du in SAP Standard Coding ein? Baust du komplett eigene Programme? Baust du nur neue Screens? Baust du Schnittstellen, etc. Das kann relativ schnell, ziemlich komplex werden. In meinem aktuellen Projekt bin ich das Bindeglied zwischen dem Kunden und den Entwicklern. Was für mich bedeutet, dass ich dem Kunden sagen muss, was technisch möglich ist. Und den Entwicklern so gut wie möglich erklären muss, was zu tun ist. Auch, ohne dass sie alle Prozesse überblicken. Das ist manchmal gar nicht so einfach, da sich Logik sehr starkt unterscheiden kann, je nach Prozess.

Ob die Entwicklung im SAP Umfeld schwieriger ist, als in anderen Bereichen kann ich nicht beurteilen. Allerdings denke ich, dass zumindest der Einstieg schwieriger ist. Schon alleine, weil man sich das nicht mal eben Zuhause beibringen kann. Ohne ein sinnvoll mit Daten befülltes SAP System, kommt man schnell an seine Grenzen. 

 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb neinal:

 

In kleineren, oder mittelständigen Betrieben kannst du sicher auch als reiner ABAP Entwickler arbeiten. Allerdings sehe ich hier nicht nur die Prozesse und Co. als Herausforderung, sondern auch, dass ABAP nicht gleich ABAP ist. 

Außerdem ist ja immer die Frage, was die Anforderung ist. Greifst du in Stellen ein, die die SAP so Vorbereitet hat, dass man selbst die Logik anpassen kann? Greifst du in SAP Standard Coding ein? Baust du komplett eigene Programme? Baust du nur neue Screens? Baust du Schnittstellen, etc. Das kann relativ schnell, ziemlich komplex werden. In meinem aktuellen Projekt bin ich das Bindeglied zwischen dem Kunden und den Entwicklern. Was für mich bedeutet, dass ich dem Kunden sagen muss, was technisch möglich ist. Und den Entwicklern so gut wie möglich erklären muss, was zu tun ist. Auch, ohne dass sie alle Prozesse überblicken. Das ist manchmal gar nicht so einfach, da sich Logik sehr starkt unterscheiden kann, je nach Prozess.

Ob die Entwicklung im SAP Umfeld schwieriger ist, als in anderen Bereichen kann ich nicht beurteilen. Allerdings denke ich, dass zumindest der Einstieg schwieriger ist. Schon alleine, weil man sich das nicht mal eben Zuhause beibringen kann. Ohne ein sinnvoll mit Daten befülltes SAP System, kommt man schnell an seine Grenzen. 

Darf ich das so deuten, dass es deiner Meinung nach nach Ausbildungsende wahrscheinlich sinnvoller wäre, erstmal bei Themen zu bleiben, die ich schon kenne? Ich würde ansonsten als ABAP Entwickler einsteigen, ohne zu wissen was da auf mich zukommt.

@kyltEinen Schnuppertag hatte ich aber kann daraus kein Fazit ziehen, da es sehr sehr komplex und unüberschaubar wirkte. So ging es mir mit meinen Anfängen des Programmierens alledings auch...erstmal war alles erschlagend viel und komplex. 

 

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Rienne:

Auch ist der SAP-Bereich meiner eigenen Erfahrung nach sehr "akademisiert" - sprich: man hat es ohne Studium sehr schwer. Selbst die sogenannten Trainee-Stellen (also Stellen, bei denen du erst einmal eine gewisse Zeit lang geschult wirst und das fehlende SAP-Wissen aufgebaut wird, ohne dass du direkt produktiv Gewinn erwirtschaften musst) werden oftmals nur für Bachelor (aus dem Bereich BWL) angeboten.

Es gibt jedoch mittlerweile auch die Chance, mit Wissen aus der Webentwicklung einen Fuß in die Tür zur SAP-Welt zu bekommen. Durch die Modernisierungsoffensive von SAP mit S/4HANA, FIORI und RAP (ABAP RESTful Application Programming Model) wird von den Entwicklern auch immer mehr Verständnis und Wissen bezüglich Webentwicklung abverlangt. Ich habe allerdings keine Erfahrungen, wie sehr Arbeitgeber dort bereit sind, jemanden ohne jegliches SAP-Wissen einzustellen.

Als frisch ausgelernter Azubi mit 0 Jahren Erfahrung, derbei einem kleinen Unternehmen mit knapp über 30k€ übernommen wird, bis hin zum alteingesessenen Entwickler mit Beratungstätigkeiten und großem Spezialwissen bei SAP selber für 150k€+ ist da alles drin. Kommt halt immer auf dein Wissen, Können, deine Erfahrung, deine Belastbarkeit und nicht zuletzt auch auf dein Verkaufsgeschick an.

 

vor 8 Stunden schrieb Wurmi:

 

Bleiben also Beratungs- und Systemhäuser. Hier hast Du wie gesagt die billige Konkurrenz aus dem Ausland. Bitte unbedingt mitnehmen, daß es im SAP viel mehr wie in anderen Bereichen der IT darauf ankommt, daß man betriebswirtschaftliche Kenntnisse hat und nur diese Kenntnisse (neben der Muttersprache Deutsch und vielleicht "kultureller Kompetenz" im Umgang mit Deutschen) einen gegenüber einem Offshore-Entwickler auszeichnen und die guten SAP-Gehälter ermöglichen.

Eine Chance sehe ich für Webentwickler durch die neue Benutzeroberfläche SAP Fiori. Hier gibt es auf der Serverseite OData-Webservices (die REST-Architektur implementierend und eng mit Atom verwandt, m.W. mit einigen SAP-Tricksereien, etwa um die Zustandslosigkeit zu umschiffen). Auf der Client-Seite ist die js-Bibliothek SAPUI5 einschlägig. Hier steht der typische klassische ABAP-Entwickler ohne Kenntnisse von Webtechnologie und js ein bißchen wie das Schwein vor dem Uhrwerk und Du dürftest einen komparativen Vorteil haben.

Also schau mal bei Beratungshäusern und seit Dir bewußt, daß Du für die als Deutscher  i.d.R. nicht wegen der technischen Kompetenz interessant bist. Gehaltsmäßig weiß ich nicht, was geht, ohne Dein Profil genauer zu kennen. Aber ins Blaue geraten wahrscheinlich erstmal nicht mehr als 45T.

Ich hätte dieses Bewerbungsverfahren nicht, da ich die Stelle ja direkt antreten könnte. Die Frage ist dann für mich, abseits der scheinbar sehr hohen Einstiegshürden, hätte ich außerhalb dieses Unternehmens als Nichtakademiker, der vllt 1-2 Jahre SAP Erfahrung gesammelt hat dann überhaupt gute Aussichten auf dem Markt oder ist es hier eher sinnvoll der Webentwicklung treu zu bleiben? Es ist ja nirgendwo geschrieben, dass das Unternehmen ewig besteht oder ich im Unternehmen ewig bleiben werde. Mit einem potenziellen Arbeitgeberwechsel muss es ja auch irgendwie weitergehen.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb here:

Darf ich das so deuten, dass es deiner Meinung nach nach Ausbildungsende wahrscheinlich sinnvoller wäre, erstmal bei Themen zu bleiben, die ich schon kenne? Ich würde ansonsten als ABAP Entwickler einsteigen, ohne zu wissen was da auf mich zukommt.

Das ist schwer zu beruteilen.

Wenn es dir leicht fällt dich in neue Themen einzuarbeiten, kannst du natürlich auch was anderes machen. Aber da ist immer die Gefahr, dass du merkst, dass es dir keinen Spaß macht. Das muss dir bewusst sein. Ich bin eben bei dem Thema geblieben, weil es mich interessiert hat und Spaß gemacht hat. Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich mir was anderes gesucht.

Allerdings kannst das nur du für dich entscheiden. Und ich denke, wenn deine einzige Motivation ist, dass man vielleicht mehr Geld bekommt, dann solltest du es lassen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb here:

Ich hätte dieses Bewerbungsverfahren nicht, da ich die Stelle ja direkt antreten könnte. Die Frage ist dann für mich, abseits der scheinbar sehr hohen Einstiegshürden, hätte ich außerhalb dieses Unternehmens als Nichtakademiker, der vllt 1-2 Jahre SAP Erfahrung gesammelt hat dann überhaupt gute Aussichten auf dem Markt oder ist es hier eher sinnvoll der Webentwicklung treu zu bleiben? Es ist ja nirgendwo geschrieben, dass das Unternehmen ewig besteht oder ich im Unternehmen ewig bleiben werde. Mit einem potenziellen Arbeitgeberwechsel muss es ja auch irgendwie weitergehen.

Eigentlich hat einer mit 2 Jahren SAP-Erfahrung und sichtbarem Potential derzeit beste Aussichten auf dem Markt, besser kann es kaum noch werden. Mit der von mir oben schon ausgeführten Einschränkung, daß man sich gegenüber indischen Offshore-Entwicklern abheben können muß. Nachteil: mit den SAP ist halt schnell eine lock in Situation, einmal SAP, immer SAP. Jedenfalls ist SAP-Erfahrung ein Weg, sich von der Masse der Webfrickler abzuheben. Schere Dich im SAP nicht rum mit dem Dynpro-Zeug und dem Spaghetticode aus der Frühsteinzeit-DNA des Systems, sondern werde Experte im aktuellen Teil von SAP: objektorientiertes SAP und js-Oberflächenbibliotheken.

Der akademische Hintergrund macht vor allem bei Unternehmensberatungen was aus, wo hohe Tagessätze zu rechtfertigen sind und der sichtbare Output vor allem Besprechungsnotizen und Powerpoint-Folien sind. Und vielleicht bei Führungspositionen, wobei es auch da auf das Umfeld ankommt, ich habe schon einen promovierten Mathematiker mit einem Werkzeugmacher als Vorgesetzten gesehen im SAP-Bereich und es hat gut harmoniert.

Geschrieben

Kennen die SAP-Leute dich und deine Arbeitsweise?

Oder haben die einfach nur aktuell Bedarf, dürfen nicht ausschreiben aber den Azubi übernehmen?

 

Warum bietet man dir die SAP-Schiene an?

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb allesweg:

Kennen die SAP-Leute dich und deine Arbeitsweise?

Oder haben die einfach nur aktuell Bedarf, dürfen nicht ausschreiben aber den Azubi übernehmen?

Warum bietet man dir die SAP-Schiene an?

Nein, die kennen mich und meine Arbeitsweise nicht. Es ist einfach so, dass Bedarf da ist und der nicht gedeckt wird.

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb here:

Nein, die kennen mich und meine Arbeitsweise nicht. Es ist einfach so, dass Bedarf da ist und der nicht gedeckt wird.

Was ist denn deren Erwartungshaltung? Wenn die denken, dass du dort ab Tag 1 komplett produktiv einsetzbar bist, weil du ja schon mal entwickelt hast, dann wird das nämlich nix.

Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb neinal:

Was ist denn deren Erwartungshaltung? Wenn die denken, dass du dort ab Tag 1 komplett produktiv einsetzbar bist, weil du ja schon mal entwickelt hast, dann wird das nämlich nix.

Dort ist schon Bewusstsein, dass ein Neuer Einarbeitung braucht. Ca 3 Monate hat man mir prognostiziert, bis ich mit Abap klarkomme. 

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb here:

@kyltEinen Schnuppertag hatte ich aber kann daraus kein Fazit ziehen, da es sehr sehr komplex und unüberschaubar wirkte. So ging es mir mit meinen Anfängen des Programmierens alledings auch...erstmal war alles erschlagend viel und komplex. 

@here Genau dieses fachliche Ergebnis war zu erwarten. Wenn du das komplette Aufgabengebiet wechselst, dann kann man erst nach mehreren Wochen wirklich beurteilen, ob einem die Materie langfristig liegt. 

Du hast hier dein Alter nicht verraten, ich nehme aber an, dass du in um die 20 bist. Bis zur Rente mit 69 ca. noch 40-50 Jahre arbeiten darfst. Absehbar wirst du also noch häufiger vor einem Technologiewechsel stehen. 

So wie du das beschrieben hast, bist du in der SAP Abteilung erstmal "nur" ABAP Entwickler. Durch deine JS und Frontend Kenntnisse würde das im SAP Umfeld z.B. für Firori und SAP UI5 eine gute Basis bieten und ich sehe dein bisheriges Wissen nicht als verloren an. Wenn du neuem nicht abgeneigt bist, würde ich dir zur neuen Abteilung raten. Unabhängig von deinen Gehaltschancen, einfach für die Erfahrung. Neue Sichtweisen bringen dich in dem was du die nächsten 10 Jahre machen willst weiter, darüber hinaus solltest du deine Karriere heute noch gar nicht planen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb kylt:

@here Genau dieses fachliche Ergebnis war zu erwarten. Wenn du das komplette Aufgabengebiet wechselst, dann kann man erst nach mehreren Wochen wirklich beurteilen, ob einem die Materie langfristig liegt. 

Du hast hier dein Alter nicht verraten, ich nehme aber an, dass du in um die 20 bist. Bis zur Rente mit 69 ca. noch 40-50 Jahre arbeiten darfst. Absehbar wirst du also noch häufiger vor einem Technologiewechsel stehen. 

So wie du das beschrieben hast, bist du in der SAP Abteilung erstmal "nur" ABAP Entwickler. Durch deine JS und Frontend Kenntnisse würde das im SAP Umfeld z.B. für Firori und SAP UI5 eine gute Basis bieten und ich sehe dein bisheriges Wissen nicht als verloren an. Wenn du neuem nicht abgeneigt bist, würde ich dir zur neuen Abteilung raten. Unabhängig von deinen Gehaltschancen, einfach für die Erfahrung. Neue Sichtweisen bringen dich in dem was du die nächsten 10 Jahre machen willst weiter, darüber hinaus solltest du deine Karriere heute noch gar nicht planen.

Soweit ich bis jetzt weiß ist für mich kein Fiori oder Frontend vorgesehen. Hauptsächlich Hana. Ändert das deine Meinung dazu?

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb here:

Soweit ich bis jetzt weiß ist für mich kein Fiori oder Frontend vorgesehen. Hauptsächlich Hana. Ändert das deine Meinung dazu?

Welches Modul ist hier im Einsatz? ERP? Also ein S/4?

Wenn ja, wirst du im Firori / Frontend vermutlich nicht drum herum kommen. Kann mir nicht vorstellen, dass du als reiner Backend Entwickler rumeierst. 

Geschrieben

In diesem Beitrag geht es nur im SAP Themen, wen das nicht interessiert, einfach zum nächsten Beitrag 🙂 

vor 23 Stunden schrieb here:

Soweit ich bis jetzt weiß ist für mich kein Fiori oder Frontend vorgesehen. Hauptsächlich Hana. Ändert das deine Meinung dazu?

Das SAP ECC ( das ERP Produkt) ist mit einem End-of-Life für das Jahr 2027 terminiert. Quelle: https://www.erpresearch.com/en-us/blog/sap-ecc-6.0-end-of-support 

Evtl. setzt ihr ja bereits ein S4 Hana ein oder euer Unternehmen steht kurz vor der Migration dorthin. - Wie viele andere Unternehmen, die wechseln müssen. 

Man muss wissen, dass die alten SAP GUI Anwendungen nur mit ABAP geschrieben wurden ( und Sapscript & Adobe Forms usw.  aber das geht zu weit...).

Letztendlich musst du wissen, dass diese Technik noch über die nächsten 5-10 Jahre wichtig bleibt und wir natürlich nicht sagen können wie lang das in deinem Unternehmen relevant blebt.  Wie @neinal schrieb, ist es der Plan der SAP für die Anwendungen zwischen Frontend und Backend zu trennen. Die Backend Themen bleiben aktuell weiterhin in ABAP. Die Frontend Themen bewegen sich dann aber in dem von mir beschriebenen Bereich. 

Ich finde es immer gut, wenn der Frontend Entwickler weiß, was er vom Backend Entwickler braucht. Daher bleibe ich dabei: Es sollte nicht schaden, wenn du gewisse SAP Standard Dinge lernst, auch wenn du in deinem oder in einem anderen Unternehmen zu Fiori wechselst. 

Und selbst wenn du nach einem Jahr feststellst, dass es gar nicht passt. - Dann weißt du schonmal was du in Zukunft auf keinen Fall machen willst. Jeder neue Arbeitgeber wird das verstehen.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb kylt:

Ich finde es immer gut, wenn der Frontend Entwickler weiß, was er vom Backend Entwickler braucht.

Ich finde das nicht nur gut, ich finde das essentiell. Wenn die Entwickler nicht wissen/verstehen, was sie voneinander benötigen, macht es die Sache nur unnötig schwer. Und auch von einem Frontend Entwickler im SAP Bereich erwarte ich persönlich ein gewisses Knowhow rund ums Backend. Damit man sinnvoll zusammenarbeiten kann.

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb neinal:

Ich finde das nicht nur gut, ich finde das essentiell. Wenn die Entwickler nicht wissen/verstehen, was sie voneinander benötigen, macht es die Sache nur unnötig schwer.  [...]

Hm. Ich glaube ich habe hier eine andere Meinung, oder ich habe dich nicht richtig verstanden.

Essentiell für mich ist, dass beide Wissen was sie in der Schnittstelle (per API) erwarten können. Im einfachen SAP Beispiel für die Adresse z.B. zwei Char Felder mit einer länge von X für den Namen und Vornamen. Hattest du das so gemeint?

Ob jetzt damit im Backend z.B. KNA1 Daten oder Adressobjekte gefüllt werdén interessiert die Frontend Entwickler ja nicht unbedingt und ist für deren Anzeigeroutine auch irelevant. Es ist sogar überhaupt nicht förderlich, auch den Frontend Entwickler in Verarbeitungsprozess mit einzubinden, da dieser ja dann eher Full Stack Wisssen haben muss und sich nicht auf seine Expertise der Anzeige konzentrieren kann.

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb kylt:

Hm. Ich glaube ich habe hier eine andere Meinung, oder ich habe dich nicht richtig verstanden.

Essentiell für mich ist, dass beide Wissen was sie in der Schnittstelle (per API) erwarten können. Im einfachen SAP Beispiel für die Adresse z.B. zwei Char Felder mit einer länge von X für den Namen und Vornamen. Hattest du das so gemeint?

Ja, genau. Und grundlegendes Verständnis vom Aufbau des Backends/Frontends.

Ich muss da immer an eines meiner ersten Projekte denken. Ich war bei einem Workshop dabei. In dem Workshop saß ein ABAP Entwickler von uns und auf Kundenseite saß ein Java Entwickler. Die zwei haben definiert welche Daten über eine Schnittstelle übertragen werden und in welchem Format.

Soweit, sogut. Aber als es dann darum ging, dass das SAP einen CHAR liefert, der zum Beispiel 5 Zeichen lang ist, war der Java Entwickler völligst verwirrt. So, wie sie sich zu Beginn nicht verstanden haben, wie ein Boolean übertragen werden soll. Da die Datentypen sich im SAP ja doch ein bisschen unterscheiden. Erkläre mal jemandem, dass ein CHAR nicht nur ein Zeichen sein kann. ;)

Von daher macht es da schon Sinn, wenn man grundlegendes Verständnis von den Gegebenheiten hat. Ob die Daten nun in Tabelle X oder Y und Feld Z gespeichert sind, ist natürlich nicht relevant.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb neinal:

dass das SAP einen CHAR liefert, der zum Beispiel 5 Zeichen lang ist, war der Java Entwickler völligst verwirrt

Ein Char mit 5 Blank oder Nullvalue? Im Vergleich zum Integer 0? Oder gar ein Char der Länge 5 mit Inhalt "    0"?

So viel sollten die beiden Schnittstellen-Verantwortlichen von der anderen Seite verstehen.

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