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Ausbildung FiAE mit 33 - Tipps für Bewerbung?


Masac

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Moin moin!

 

Ich habe mich dazu entschlossen mit 33 nochmal eine Ausbildung zum Fachinformatiker AE zu absolvieren. Da mein Lebenslauf eher ungewöhnlich ist und ich bereits einen Karrierewechsel hinter mir habe, möchte ich euch fragen wie meine Chancen stehen einen entsprechenden Ausbildungsplatz zu bekommen, und ob mein Plan wie ich Ihn weiter unten beschreibe einen guten Eindruck auf euch macht. Tipps, Kritik und Verbesserungsvorschläge sind gerne gesehen.

 

Erstmal ein paar Worte zu meinem Werdegang und weshalb ich erst mit 33 eine Ausbildung zum FiAE starte:

Ursprünglich habe ich den Beruf des Tischlers gelernt und war kurz als Geselle tätig, habe dann einen 4-jährigen Auslandsaufenthalt in Australien und Asien verbracht. In Australien war ich größtenteils auf Farmen als Erntehelfer/Staplerfahrer/Farmhand tätig. In Asien wiederum bin ich keiner beruflichen Tätigkeit nachgegangen.

Nach meiner Rückkehr nach Deutschland bin ich, nach einer ca. 6-monatigen Orientierungsphase, aus finanziellen Gründen als Quereinsteiger in der Metallindustrie gelandet und bediene seither Fräsmaschinen mit CNC-Steuerung und richte diese ein. Aktuell bin ich Alleinverdiener einer 4-köpfigen Familie und arbeite im 3-Schicht-System im wöchentlichen Wechsel(Früh/Nacht/Spät). Der Job hat weder familienfreundliche Arbeitszeiten, noch habe ich berufliche Herausforderungen. Ohne Aufstiegsfortbildung würde das auch so bleiben. 

Während der zuvor angesprochenen Orientierungsphase, wusste ich nicht wie es beruflich für mich weiter geht und ich habe ein paar Dinge ausprobiert. Unter Anderem habe ich mich mit einem Kleingewerbe selbstständig gemacht und einige Webseiten mit Wordpress erstellt. So habe ich auch meine ersten Erfahrungen mit HTML, CSS, Javascript, PHP, SEO und einigen anderen Themen gemacht. Das Interesse an der IT wurde geweckt und hat mich seither hobbymäßig im Bann. Einem Karrierewechsel standen bisher finanzielle Belastungen im Weg.

Mittlerweile sind wir allerdings so aufgestellt, dass wir auch eine 3-jährige Ausbildung finanziell überbrücken könnten. Ich stehe nun also am Anfang der Suche nach einem Ausbildungsplatz und benötige Tipps wie ich mich dafür am besten positioniere. Die Voraussetzungen sind halt nicht die besten, komischer Lebenslauf, kein Fachabi, schon etwas älter...

 

Mein Plan zur Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz:

Die meisten Unternehmen werden meinen Lebenslauf wohl eher kritisch sehen. Ich habe keinen roten Faden im Leben und es wirkt als könnte ich mich nicht entscheiden. Um diesen Eindruck zu entkräften, habe ich mir folgenden Plan überlegt:

Ich werde fortan einige IT-Kurse mit Zertifikat absolvieren. Darunter zum Beispiel:

  • CS50: Introduction to Computer Science (Harvard University)
  • Freecodecamp: Einige der Kurse je nach Interesse

Außerdem werde ich wohl einen Mathe Kurs belegen müssen um nahtlos anzuschließen und bei eventuellen Einstellungstests nicht gnadenlos durchzufallen. Meine Berufsausbildung als Tischler ist nunmal bereits mehr als 12 Jahre her, mein mittelmäßiger Realschulabschluss entsprechend länger. 

Dies mache ich, neben dem eigenem Interesse, vor allem um den potenziellen Ausbildungsbetrieben meine Motivation, Eigeninitiative, Lern- und Leistungsbereitschaft zu verdeutlichen. Wie bereits erwähnt, ist das bereits mein zweiter Karrierewechsel und die Betriebe sollen anhand der Zertifikate weniger meine erworbenen Fachkenntnisse sehen, sondern dass ich weiß worauf ich mich einlasse und auch Bock drauf habe. Solltet ihr Tipps haben, wie ich dies noch besser rüberbringen könnte, immer her damit.  Im Anschreiben werde ich das Ganze natürlich ebenfalls aufgreifen.

 

Beim Thema Bewerbung an sich frage ich mich, mit welchen Anlagen genau ich mich in meinem Alter bewerben sollte.

- Anschreiben

- Lebenslauf

- bisherige Arbeitszeugnisse

- relevante Zertifikate

Soweit so gut. Wie sieht es aber mit Schulzeugnissen aus? Muss mein Realschulabschluss mit rein? Dieser ist schließlich 15 Jahre her und interessiert wohl niemanden mehr. Oder reicht hier das Abschlusszeugnis meiner Ausbildung? Hier sind wiederum total irrelevante Fächer aufgeführt wie z.B. Konstruktion und Gestaltung, welche keine Relevanz zum FiAE haben. Weiterhin sind beide Abschlüsse von den Noten her eher mittelmäßig. Welche Zeugnisse sollte ich bei einer Bewerbung also mitschicken?

 

Auf welche Fähigkeiten im Anschreiben den Fokus legen? 

Lebens- bzw. Berufserfahrung? Motivation? Anspruch an mich selbst(sehr hoch was die Ausbildung angeht)? Klar gehe ich auch individuell auf das Unternehmen ein und warum ich grade dort meine Ausbildung absolvieren möchte. Erstmal wären jedoch Tipps nützlich wie ich mich und meinen Werdegang positiv darstelle. Ich muss dazu sagen, dass ich seit über 10 Jahren keine Bewerbung geschrieben habe und es mir schwer fällt den Anfang zu finden. Sobald ich ein Anschreiben fertig habe, stelle ich es mal hier rein mit Bitte um Kritik.

Außerdem: Macht ein Motivationsschreiben Sinn?

Hier könnte ich, wie der Name schon sagt, auf meine Motivation eingehen und warum ich mich nochmal für eine Ausbildung entschieden habe. 

 

 

Viele Fragen und ein ziemlich langer Post.

Vielen Dank schonmal an alle die sich die Zeit genommen haben und eventuell etwas dazu sagen können.

 

Beste Grüße

Masac

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Wo lebst du denn? Je nach Region kann es schon schwieriger werden was zu finden. Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg. Auch musst du dich eher beeilen, einige Ausbildungstellen werden schon vergeben sein und viele werden bestimmt im Frühjahr vergeben sein. An Zeugnissen würde ich auf jeden Fall das von der  Realschule und von Ausbildung beifügen. Tust du es nicht, glauben sie du möchtest etwas verheimlichen. Zweitens würde ich ehrlich sein, was die Sache mit dem Lebenslauf angeht. Klar soll mansich negativ darstellen,  aber es bringt auch nichts nur schön zu malen. Du warst wohl etwas orientierungslos über längere Zeit und bist den einen oder anderen Umweg gegangen, dafür hast du sicher auch einige Lebenserfahrungen mehr als ein Abiturient die nützlich sein können. 

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Zitat

Wo lebst du denn? Je nach Region kann es schon schwieriger werden was zu finden.

Ich wohne in Schleswig Holstein im Dreieck zwischen Kiel - Lübeck - Neumünster. Ist zwar keine Metropolregion, aber die ein oder andere Firma ist angesiedelt und bildet aus. Mobil und bereit zu pendeln bin ich.

Zitat

Auch musst du dich eher beeilen, einige Ausbildungstellen werden schon vergeben sein und viele werden bestimmt im Frühjahr vergeben sein.

Yes, ist mir bewusst, bin spät dran. Nächstes Jahr würde zur Not auch gehen, aber ich versuche auf jeden Fall 2023 etwas zu finden.

Zitat

An Zeugnissen würde ich auf jeden Fall das von der  Realschule und von Ausbildung beifügen. Tust du es nicht, glauben sie du möchtest etwas verheimlichen.

Okay, das ist ein gutes Argument. Ich frage mich halt, was ein 15 Jahre altes Schulzeugnis über mich aussagt. Wahrscheinlich wenig bis nichts. Einen guten Eindruck wird es aufgrund der Noten jedoch nicht hinterlassen. Bin da etwas zwiegespalten.

Zitat

Zweitens würde ich ehrlich sein, was die Sache mit dem Lebenslauf angeht. Klar soll mansich negativ darstellen,  aber es bringt auch nichts nur schön zu malen. Du warst wohl etwas orientierungslos über längere Zeit und bist den einen oder anderen Umweg gegangen, dafür hast du sicher auch einige Lebenserfahrungen mehr als ein Abiturient die nützlich sein können.

Ehrlich sein werde ich natürlich. Habe auch kein Problem damit, falls irgendein Punkt mal im Vorstellungsgespräch angesprochen werden sollte.  

 

Vielen Dank auf jeden Fall für deine Einschätzung. Werde mir die angesprochenen Punkte nochmal durch den Kopf gehen lassen.

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Die Sachd ist ein Unternehmen verdient an einer Ausbildung nicht wirklich was. Das heisst sie suchen eigentlich jemanden der dauerhaft bei ihnen arbeitet, damit dich das auch lohnt. Dein Lebenslauf sorgt aber dafür dass ich einige offene Fragen hätte als Personaler. Und die Zweifel musst du mit Argumenten ausräumen und du musst herausstellen warum man dich einstellen sollte und nicht jemand der frisch aus der Schule kommt. 

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auf der anderen Seite: du hast deine wilden Jahre hinter dir, jetzt hast du Familie, für die du dich verantwortlich fühlt. Damit dürften die Flausen, die so ein normaler 18jähriger noch im Kopf hat, raus sein. Du wirst dir die Entscheidung für den neuen Bereich schon gut überlegt haben.
Daneben hast du schon ein technischen Beruf gelernt und ahnst damit, was berufsschultechnisch auf dich zukommt.
Du hast auch schon gezeigt, dass du dich in der Arbeitswelt zurechtfindest, das muss man dir nicht beibringen. Die sog. social skills für die Arbeit wirst du haben.
Du kannst für dich eigenständig arbeiten und situationsgerecht agieren, sonst hättest du im Ausland nicht überlebt. Und du kannst dich mit Sicherheit auch englisch gut verständlich machen.


Und ganz ehrlich, in meinem Umfeld entscheidet das Team mehr als ein einzelner Personaler ... und die entscheiden, ob du zu ihnen passt oder nicht.
Ich drücke dir die Daumen!

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vor 13 Stunden schrieb Masac:

Mein Plan zur Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz:

 

Die meisten Unternehmen werden meinen Lebenslauf wohl eher kritisch sehen. Ich habe keinen roten Faden im Leben und es wirkt als könnte ich mich nicht entscheiden. Um diesen Eindruck zu entkräften, habe ich mir folgenden Plan überlegt:

Ich werde fortan einige IT-Kurse mit Zertifikat absolvieren. Darunter zum Beispiel:

  • CS50: Introduction to Computer Science (Harvard University)
  • Freecodecamp: Einige der Kurse je nach Interesse

Außerdem: Macht ein Motivationsschreiben Sinn?

Beste Grüße

Masac

Die Zertifikate bringen im deutschen Raum keinen Pluspunkt, da sie hier wenig bekannt und noch weniger anerkannt sind. Natürlich kannst Du in der freien Zeit, die Du hast während einer Bewerbungsphase jegliche Initiativen ergreifen, um Dein Fachwissen zu trainieren. Ergo, es ist kein Fehler, aber leider auch kein Pluspunkt.

Nein, ein Motivationsschreiben macht keinen Sinn. Bewerbungen sind in Deutschland sehr streng genormt und HRler haben keine Lust, massenweise Texte außerhalb der Norm zu lesen.

Ich würde eher empfehlen, sich einem Bewerbungstraining zu unterziehen über ein Coaching. Das nimmt 1 - 2 Tage in Anspruch, wenn es gut gemacht wird. Dabei werden die gesamten Unterlagen auf den Kopf gestellt und einmal durchleuchtet von einem Profi.

Was das Schreiben angeht, hängt vieles auch von konkreten Branchen und Arbeitgebern ab bzgl. deren Erwartungshaltung an mögliche Kandidaten. Natürlich kannst Du Dich auf entsprechende Stellen bewerben.

Also die Reihenfolge wäre, die Unterlagen auf den Prüfstand stellen zu lassen, danach eine Reihe an Bewerbungen zu schreiben und im Anschluß zu schauen, wie das Feedback auf die Bewerbungen war. Leider gibt es in Deutschland auch strenge Gesetze, deswegen wirst Du Gründe für eine mögliche Ablehnung nie erfahren. (Falls es z.B. ein Filter bzgl. des Alters gibt).

Natürlich kannst Du auch anonymisiert Deine Anschreiben einmal hier reinstellen und Dir Feedback zu dem Text von der Gruppe geben lassen.

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Was natürlich auch sehr oft gern gesehen ist, sind eigene, kleine Projekte, die man auf GitHub und Co. anschauen kann.
Klar, das ist viel verlangt, denn du willst den Beruf ja erst lernen, aber wenn du die Möglichkeit hast irgendeinen kostenlosen Kurs zu machen, bei dem am Ende ein kleines Projekt steht (gibt es auch im Internet genug), dann wäre das oft mehr wert, als eine unbekannte Zertifizierung.

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Hi,

ich würde behaupten, ein guter Personaler würde dich zumindest einladen, um deinen recht spannenden Werdegang zu er- bzw. zu hinterfragen. Letzten Endes wirst du vermutlich "nur" erklären müssen, warum du das machen möchtest, dein Fachwissen wird eher zweitrangig sein.

Meine Fragen wären:

- Warum ins Ausland?

- Warum wieder zurück?

- Warum IT? 

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Ich sehe es ähnlich wie @carstenj, möchte aber noch um ein

"Warum FiAe?" ergänzen.

Gerade mit der Vorerfahrung im Bereich CNC-Maschinen würde sich doch der "IoT"-Fachinformatiker (Digitale Vernetzung) mit anbieten. Zumindest als Ausbildung, ob du dich danach dann in Richtung "Programmierung" orientierst oder weiter mit den großen Maschinen spielst... :D

Das wäre zumindest kein so großer Wechsel, wobei ich auch die oben angerissene Begründung für die einzelnen Stationen im Lebenslauf durchaus nachvollziehen könnte.

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vor 5 Stunden schrieb carstenj:

ich würde behaupten, ein guter Personaler würde dich zumindest einladen, um deinen recht spannenden Werdegang zu er- bzw. zu hinterfragen. 

Ist ne Frage der Konkurrenz. Wenn da 10 Bewerbungen von Leuten mit gutem Abitur liegen, wird es meiner Meinung nach schwierig. Es gibt aber Unternehmen bei denen du eine Chance haben solltest. 

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Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Hinweise. Ich versuche mal auf die ein oder andere Frage einzugehen.

vor 16 Stunden schrieb tkreutz2:

Die Zertifikate bringen im deutschen Raum keinen Pluspunkt, da sie hier wenig bekannt und noch weniger anerkannt sind. Natürlich kannst Du in der freien Zeit, die Du hast während einer Bewerbungsphase jegliche Initiativen ergreifen, um Dein Fachwissen zu trainieren. Ergo, es ist kein Fehler, aber leider auch kein Pluspunkt.

Nein, ein Motivationsschreiben macht keinen Sinn. Bewerbungen sind in Deutschland sehr streng genormt und HRler haben keine Lust, massenweise Texte außerhalb der Norm zu lesen.

Die Kurse möchte ich nicht wegen dem Zertifikat machen, sondern damit die Personaler/Ausbilder/Entscheider sehen "Hey, der hat sich schon mit der Materie befasst und hat da Bock drauf" 

Motivationsschreiben: Habe ich mir fast schon gedacht. Dann doch eher im Anschreiben auf den Punkt kommen und ein gut strukturierter Lebenslauf. 

Danke übrigens für den Tipp mit dem Bewerbungstraining - werde mich mal nach Angeboten in der Nähe umschauen. 

vor 17 Stunden schrieb Chris-Info:

Was natürlich auch sehr oft gern gesehen ist, sind eigene, kleine Projekte, die man auf GitHub und Co. anschauen kann.
Klar, das ist viel verlangt, denn du willst den Beruf ja erst lernen, aber wenn du die Möglichkeit hast irgendeinen kostenlosen Kurs zu machen, bei dem am Ende ein kleines Projekt steht (gibt es auch im Internet genug), dann wäre das oft mehr wert, als eine unbekannte Zertifizierung.

Solche individuellen Projekte sind in den genannten (übrigens kostenlosen) Kursen tatsächlich auch vorhanden, z.B. als Abschlussprojekt. GitHub ist ne gute Idee, danke dafür.

 

vor 13 Stunden schrieb carstenj:

Meine Fragen wären:

- Warum ins Ausland?

- Warum wieder zurück?

- Warum IT? 

Wollte halt was von der Welt sehen und mal raus aus Deutschland. Australien: entspannter Lifestyle, bestes Wetter, bisschen Geld verdienen, herumreisen und was erleben - was will man mehr mit Anfang 20? 😉

Habe im letzten 3/4 Jahr dann viel gearbeitet und mir mit dem Geld zwei Jahre in Asien finanziert. Dann war die Kohle weg und ich musste der Realität ins Auge blicken.

Bereue nichts und könnte das auch im Vorstellungsgespräch relativ gut verkaufen denke ich. 

 

vor 10 Stunden schrieb Maniska:

Ich sehe es ähnlich wie @carstenj, möchte aber noch um ein

"Warum FiAe?" ergänzen.

Wie im Beitrag geschrieben, bin ich durch das Kleingewerbe überhaupt erst so richtig mit IT Themen in Kontakt gekommen und habe mich intensiv damit beschäftigt. 

Was mich dabei einfach am meisten fasziniert hat, ist was selbst wenige Zeilen Code bewirken können. Als Beispiel nenne ich einfach mal die Ladezeitoptimierung in der .htaccess Datei einer WP-Installation. Das war zugegebener Weise mehr Copy & Paste als alles andere, aber das Ergebnis war beeindruckend. Habe mich dann mehr mit dem Programmieren beschäftigt und das Interesse ist bis heute da. Vor allem auch, da es immer neue Technologien und Möglichkeiten gibt. Stilstand, wie ich ihn z.B. in meinem jetzigen Job erlebe, gibt es einfach nicht. Deswegen IT und insbesondere FiAe.

 

Ich habe mich auch über die anderen Fachrichtungen informiert, diese haben mich aber nicht so stark angesprochen wie die Anwendungsentwicklung. In der Industrie würde mich höchstens noch das Thema Robotik interessieren, wüsste jetzt aber nicht welcher Fachrichtung das zugeordnet wird. 

 

Nochmal zum Anschreiben: Kann ich das hier im Thread posten, oder besser neu aufmachen?

 

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vor 22 Stunden schrieb Chris-Info:

Was natürlich auch sehr oft gern gesehen ist, sind eigene, kleine Projekte, die man auf GitHub und Co. anschauen kann.

Frage an die Einstellungs-Entscheider: schaut ihr euch so etwas wirklich an?

vor 3 Stunden schrieb Masac:

Die Kurse möchte ich nicht wegen dem Zertifikat machen, sondern damit die Personaler/Ausbilder/Entscheider sehen "Hey, der hat sich schon mit der Materie befasst und hat da Bock drauf" 

Dazu müssten die Entscheider die Zertifikate kennen.

Am 19.2.2023 um 18:43 schrieb Masac:

Unter Anderem habe ich mich mit einem Kleingewerbe selbstständig gemacht und einige Webseiten mit Wordpress erstellt. So habe ich auch meine ersten Erfahrungen mit HTML, CSS, Javascript, PHP, SEO und einigen anderen Themen gemacht.

Das ist aber eher Mediengestalter und nicht Fachinformatiker.

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vor 3 Stunden schrieb Masac:

Die Kurse möchte ich nicht wegen dem Zertifikat machen, sondern damit die Personaler/Ausbilder/Entscheider sehen "Hey, der hat sich schon mit der Materie befasst und hat da Bock drauf" 

Nochmal zum Anschreiben: Kann ich das hier im Thread posten, oder besser neu aufmachen?

Schließe mich allesweg an, dazu müssten die Personaler/Entscheider diese Kurse kennen.

Zum Anschreiben, besser einen neuen Thread öffnen.

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vor einer Stunde schrieb allesweg:

Frage an die Einstellungs-Entscheider: schaut ihr euch so etwas wirklich an?

Ja. wenn es gut gemacht ist, definitiv ein türöffner, meist ist das aber nur halb hingerotzt und hingesch*ssen, dann bewirkt es das gegenteil und man ist besser dran das dann nicht zu erwähnen.

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vor 2 Stunden schrieb allesweg:

Das ist aber eher Mediengestalter und nicht Fachinformatiker.

Mag sein, war halt mein Einstieg ins Thema.

 

vor 1 Stunde schrieb tkreutz2:

Schließe mich allesweg an, dazu müssten die Personaler/Entscheider diese Kurse kennen.

Zum Anschreiben, besser einen neuen Thread öffnen.

Okay, valider Punkt. Alternativen meine Begeisterung in der Bewerbung zu vermitteln? GitHub Verweis jetzt mal außen vor.

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Ich möchte nicht den Spielverderber machen, aber aus eigener Erfahrung weiß ich wie schwer es ist mit Ü30 eine betriebliche Ausbildung zu bekommen. Ich hatte damals den Vorteil das ich hobbymäßig was mit Arduino gemacht habe und etwas C und Java aus dem (abgebrochenen) Studium konnte. Da wirst du mit 33 und mittlerer Reife dich abheben müssen oder aber vielleicht von einer kleinen Bude aus der Resterampe gepickt, weil sie keinen anderen gefunden haben. So hart das klingt.

Da musst du wirklich zäh dranbleiben, jemanden zu finden der dich nimmt. Bei großen Konzernen wirst du (ohne Vitamin B ) direkt aussortiert, da brauchst du dir keine Illusionen zu machen. HTML, CSS und Javascript sind ein netter Einstieg. Die Grundlagen solcher Auszeichnungs- oder Skriptsprachen können aber auch die meisten Oberstufler die Informatik als Fach hatten oder solche die von einem informationstechnischen Berufskolleg mit Fachabi kommen. Du wirst da harte Konkurrenz haben.

Ich würde mir an deiner Stelle anfangen Grundlagen einer richtigen Programmiersprache wie C#, C oder Java beizubringen. Zwar sagen hier viele man macht die Ausbildung um programmieren zu lernen und man braucht dementsprechend keine Vorkenntnisse, aber in unserem Alter ist es besser wenn man schon etwas kann.

Wünsche dir viel Erfolg!

Bearbeitet von Perceptor
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vor 56 Minuten schrieb Perceptor:

Ich möchte nicht den Spielverderber machen, aber aus eigener Erfahrung weiß ich wie schwer es ist mit Ü30 eine betriebliche Ausbildung zu bekommen. Ich hatte damals den Vorteil das ich hobbymäßig was mit Arduino gemacht habe und etwas C und Java aus dem (abgebrochenen) Studium konnte.

Also mein Cousin hat auch als ehemaliger Hauptschüler mit 30 nach nur einer Bewerbung eine Lehrstelle bei einem vernünftigen Systemhaus zum Fisi bekommen. Er hat vorher ein Praktikum angeboten und hat am Ende des Praktikums sofort einen Ausbildunsgvertrag erhalten.  Schon einmal daran gedacht, dass deine Erfahrung nicht allgemeingültig sein könnten? Eventuell lag es ja an deiner Bewerbung und nicht an deinem Alter?

 

Kleiner erklärender Einwurf: Ich gehe jedes Jahr durch etliche Bewerbungen, da ich als Ausbilder entscheide, wer eingestellt wird. Bevor die Bewerbungen auf meinen Schreibtisch gelangen, werden sie nach bestimmten Kriterien aussortiert, wie Vollständigkeit, Notendurchschnitt und Fehlzeiten. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Ich schaue sie mir gelegentlich noch einmal durch und tatsächlich hat keiner von ihnen es in die nächste Runde geschafft. Hier bleiben meist Bewerbungen von Bewerbern ab 26 Jahren hängen, schätzungsweise etwa 80%. Das liegt jedoch nicht am Alter, sondern daran, dass die Bewerbungen schlecht oder unvollständig sind. Bei über 100 Bewerbern jedes Jahr für eine Stelle kommt es nun einmal auf eine überzeugende Bewerbung an.

Bearbeitet von Sullidor
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vor 49 Minuten schrieb Sullidor:

Also mein Cousin hat auch als ehemaliger Hauptschüler mit 30 nach nur einer Bewerbung eine Lehrstelle bei einem vernünftigen Systemhaus zum Fisi bekommen. Er hat vorher ein Praktikum angeboten und hat am Ende des Praktikums sofort einen Ausbildunsgvertrag erhalten.  Schon einmal daran gedacht, dass deine Erfahrung nicht allgemeingültig sein könnten? Eventuell lag es ja an deiner Bewerbung und nicht an deinem Alter?

Nein, ich habe auch nicht behauptet, dass meine Erfahrung allgemeingültig ist. Steht auch da oben: "aus eigener Erfahrung". 😉 Offiziell darf niemand aufgrund des Alters abgelehnt werden und ich habe es in Absagen damals kein einziges mal gelesen. Das du die Bewerbungen so bewertest finde ich löblich.

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Am 21.2.2023 um 09:45 schrieb Masac:

Mag sein, war halt mein Einstieg ins Thema.

Okay, valider Punkt. Alternativen meine Begeisterung in der Bewerbung zu vermitteln? GitHub Verweis jetzt mal außen vor.

Schwer zu sagen, hängt auch von regionalen Faktoren ab (Unternehmen vor Ort, deren Bedarf, Vorstellung an Kandidaten, etc.).

Du könntest versuchen, ein wenig Networking zu betreiben und Dich z.B. einer regionalen Usergruppe (organisieren sich z.B. via Meetup) anschließen, die sich meistens informell nach Feierabend treffen. Meine Erfahrung ist die, dass man in lockeren Gesprächsrunden beispielsweise mit anderen Teilnehmern, die auch an einem bestimmten Thema arbeiten, eher ins Gespräch kommt und dann erfährt, wo es Chancen gibt, bevor man ein Anschreiben verfasst. (Das Thema Anschreiben möchte ich lieber den Profis überlassen, hier würde ich auch eher den Kontakt zu jemandem empfehlen, der so etwas gut kann).

Du müsstest Dir dazu natürlich ein Thema aussuchen, was Dich interssiert. Als ich bei einem Microsoft Partner im Jahr 2013 gearbeitet habe, war ich in einer .NET Usergroup, die sich auch regional informell organisiert hat rund um Microsoft Themen.

Durch Corona sind viele Gruppe in den Pausenmodus gekommen. Aber wenn Dich Themen rund um MS interessieren, findest Du vielleicht hier eine passende Gruppe.

https://www.microsoft.com/de-de/techwiese/community/meetups/default.aspx

C# und .NET wäre dann deutlich interessanter (also im MS Umfeld), als die anderen Themen, die Du vorher genannt hattest. Auch wenn WebDev als einfacher Einstieg (hatte ich in einer Umschulung gehabt) und viele Teilnehmer dadurch eine Stelle bekommen haben während meiner Umschulung, wäre es natürlich hilfreich, wenn Du vorher schon grob eine Idee hättest, bei welchen Firmen Du Dich bewerben möchtest und wie deren Anforderungen / Umfeld so aussieht. Die Recherche nach passenden Betrieben ist ohnehin ein nicht einfacher Punkt. Vorher kann man wohl auch keinen sinnvollen Tipp zu einer konkreten Bewerbung geben, weil das Thema Betreib- Branche, Schwerpunkt / Bewerbung ja irgendwo sinnigerweise zusammen gehört.

Bei dem Einstieg über ein Studium sieht das ein wenig anders aus, da die Hochschulen meistens über Kontakte zu der Industrie verfügen.

Karrieremessen bieten auch die Möglichkeit, mit Verantworlichen unformell persönlich einmal in ein Gespräch zu kommen.

Bearbeitet von tkreutz2
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Vielen Dank für den ganzen Input und die verschiedenen Ideen von euch.

Ich werde jetzt erstmal eine Bewerbung fertig machen und die in einem professionellen Bewerbungstraining/coaching auf den Prüfstand stellen. Dann schicke ich welche raus und lass mich überraschen, in der Hoffnung nicht zu den von @Sullidorgenannten 80% zu gehören. Dein Post ist übrigens ein interessanter, kleiner Einblick gewesen. Danke dafür. 

 

@PerceptorDanke auch für deine Einschätzung. Ich schätze meine Chancen nicht ganz so pessimistisch ein, aber wir werden sehen. 

Am 21.2.2023 um 12:12 schrieb Perceptor:

HTML, CSS und Javascript sind ein netter Einstieg. Die Grundlagen solcher Auszeichnungs- oder Skriptsprachen können aber auch die meisten Oberstufler die Informatik als Fach hatten oder solche die von einem informationstechnischen Berufskolleg mit Fachabi kommen. Du wirst da harte Konkurrenz haben.

Ich würde mir an deiner Stelle anfangen Grundlagen einer richtigen Programmiersprache wie C#, C oder Java beizubringen.

Das war übrigens mein Einstieg vor ca. 6 Jahren. Von Python bis aktuell grade React war da schon ein bisschen was dabei. Allerdings alles nebenberuflich wie ich Lust und Zeit hatte - also bei weitem nicht auf Job-Niveau. 

 

@tkreutz2 Es findet tatsächlich nächste Woche eine Azubi-Jobmesse in der Nähe statt, bei der einige interessante Unternehmen vor Ort sind. Werde ich mal hin.

Bezüglich den Betrieben/Berwerbung hast du natürlich Recht - wobei ich da bisher keine Präferenzen habe. Hauptsache  es wird eine fundierte Ausbildung geboten, auf der ich aufbauen kann.

 

Ich denke ich habe erstmal genug Input und bin einen Schritt weiter.

Vielen Dank 

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