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Geschrieben

Servus,

ich arbeite seit ein paar Jahren in der IT, und normalerweise war die Urlaubsplanung nie ein Problem. Aber in letzter Zeit fällt mir auf, dass die Urlaubsabstände bei bestimmten Kollegen in meiner Firma oft so gewählt sind, dass in auch in der Anwesenheitszeit nicht viel geplant werden kann. Beispielsweise nimmt er sich zwei Wochen Urlaub, ist dann 1,5 Wochen da, und dann noch eine Woche.

Grundsätzlich ist mir das egal, und ich möchte auch kein Spielverderber sein, aber wenn er aus den 2 Wochen zurück ist, dauerts immer 1-2 Tage bis er wieder drin ist, und dann gehts mehr oder weniger ab in den nächsten Urlaub (weil die Feiertage so günstig liegen etc.). Das Problem ist natürlich, dass ich quasi dann für 4-5 Wochen die Vertretung machen muss, was mich schon etwas nervt. Ist etwas ungünstig, weil ich mich mit ihm grundsätzlich gut verstehe und mein Chef sagt, wir sollen das untereinander planen. Der gibt das dann einfach frei.

Wie regelt ihr das? Oder muss ich mich einfach damit abfinden? Es bereit mir keine schlaflosen Nächte, aber beschäftigt mich schon, und ich möchte nicht als Spießer gelten, aber eben auch nicht als derjenige, der so lange alle Aufgaben übernimmt.

Geschrieben

Ist das wirklich ein so großes Problem..?

Bei 30 Tagen Urlaub = 6 Wochen.

Wenn jeder Urlaub sagen wir im Schlimmsten Fall durch 2 Wochen unterbrochen wird und dann eine Woche Urlaub.. sind wir bei 12 + 6 = 18 Wochen die so gestückelt werden.

Das Jahr hat 52 Wochen.

52 - 18 = 34

Also selbst im aller schlimmsten Fall (den ich bezweifele) hast du nur etwas über 1/3 des Jahres das so "nervig" wäre.

Geschrieben

Kein großes Problem, aber es beschäftigt mich. Natürlich ist der Urlaub dann auch schneller weg, aber die Woche in der er da ist, ist nunmal recht unproduktiv: Was Neues anfangen lohnt nicht, was von meinen längerfristigen Aufgaben übergeben auch nicht, d.h. produktiver wäre es für alle Beteiligten, diesen Urlaub am Stück zunehmen oder eben längere Pausen zwischen den Urlaub einzuhalten.

Geschrieben

Was sind denn die Aufgaben als Vertretung?

"Gucken dass das System irgendwie läuft,  und alles andere bleibt liegen bis der Kollege wieder da ist" oder "aktiver Support bei allen Möglichen Fällen die eigentlich nur der Systembetreuer kennen kann"?

vor 37 Minuten schrieb ITAmateur:

Chef sagt, wir sollen das untereinander planen. Der gibt das dann einfach frei.

Sollte der Normalfall sein. Chef sollte sich nur dann einmischen, wenn keine Einigung möglich ist.

Spricht der Kollegen das denn dann auch mit dir ab, oder beantragt er seinen Urlaub so günstig um die Feiertage dass du keine Brückentage mit einplanen kannst?

Geschrieben

Ich war teilweise nur 3 Tage da, bevor ich wieder eine Woche im Urlaub war. Der Urlaub fällt halt manchmal so. 

Wie ich meinen Chefs auch immer gesagt: "Ich nehme meinen Urlaub, wenn ich ihn brauche und ich will, nicht, wenn mir einer sagt, dass ich jetzt gehen soll". 

Wenn du ein Problem damit hast, besprich das mit deinem Kollegen, evtl. ist er "einsichtig" und wenn nicht, hat der Vorgesetzte noch immer das letzte Wort. 
In erster Instanz immer direkt mit dem Kollegen klären. 

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Maniska:

"Gucken dass das System irgendwie läuft,  und alles andere bleibt liegen bis der Kollege wieder da ist" oder "aktiver Support bei allen Möglichen Fällen die eigentlich nur der Systembetreuer kennen kann"?

Termine machen mit Kunden, Installation und Updates, normaler Support, interne Meetings und Umsetzen von diversen Tätigkeiten. Fachlich krieg ich das schon hin, aber gerade die Projektdeadlines sind sehr eng, und das alleine zu machen schlaucht schon ziemlich. Ist natürlich grundsätzlich eine Resourcenfrage, und ja, das betrifft alle, und da wäre es halt schön, mehr zusammenhängede Woche zu haben, an denen man sich abstimmen kann.

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb ITAmateur:

Grundsätzlich ist mir das egal, und ich möchte auch kein Spielverderber sein, aber wenn er aus den 2 Wochen zurück ist, dauerts immer 1-2 Tage bis er wieder drin ist, und dann gehts mehr oder weniger ab in den nächsten Urlaub (weil die Feiertage so günstig liegen etc.). Das Problem ist natürlich, dass ich quasi dann für 4-5 Wochen die Vertretung machen muss, was mich schon etwas nervt.

Welche Zeiten betrifft es denn, Ferienzeiten? Wenn z.B. beide Parteien Kinder haben und auf die Ferien angewiesen sind fände ich es ein NoGo die Ferien damit quasi komplett zu blockieren.

Was würde denn passieren wenn du dich einfach in die zwei Wochen dazwischen setzt? Sperrt ihr die Firma dann zu?

Geschrieben

Kinder sind gar nicht im Spiel. Theoretisch sind wir da völlig frei, was Ferien und Co. angeht.

Ich verstehe übrigens, dass man komplett anderer Meinung sein kann, und das ist auch ok, deswegen habe ich mal hier nachgefragt, wie "man" (der Alman) das so empfinden kann. Im Endeffekt weiss ich was ich wissen wollte, danke für die Teilnahme.

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb ITAmateur:

aber gerade die Projektdeadlines sind sehr eng, und das alleine zu machen schlaucht schon ziemlich. Ist natürlich grundsätzlich eine Resourcenfrage, und ja, das betrifft alle

Dann sollte der Projektverantwortliche mal seine Ressourcenplanung gegen die Urlaubsgenehmigungen halten und in Einklang bringen. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb ITAmateur:

zwei Wochen Urlaub, ist dann 1,5 Wochen da, und dann noch eine Woche.

ich vermute mal das es "aktuelle Fälle" sind, da es ja sonst "nie ein Problem" war.

In vielen Betrieben muss man seinen Resturlaub aus 2022 bis 31.03.2023 abbauen und dann ist da Ostern am 09.04.

(Beispielhaft) Ich hatte noch einen Tag abzubauen, der Kollege fast zwei Wochen, wäre kaum fair ihm vorzuschreiben wann er seinen Urlaub zu nehmen hat.

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb ITAmateur:

schlaucht schon ziemlich

Was heißt das? In der Urlaubswoche des Kollegen täglicher Arbeitszeitverstoß mit 14h Arbeitszeit, damit irgendwie die Deadline gehalten wird oder in den sonst so chilligen 8h nicht mehr 3 h Kaffeepause sondern nur noch 1h?

Wenn ein AG Deadlines nur durch Ersteres einhalten kann, sollte man Maßnahmen ergreifen.

Geschrieben

Würde ich persönlich auch nicht so prickelnd finden, ich hatte mal einen Kollegen, der bei Urlaub 3 Tage davor schon nix mehr wirklich gemacht hat weil er ist ja bald weg und das zerstört die Urlaubsstimmung. Nach dem Urlaub erst mal alle Mails lesen und sich über den neusten Klatsch informieren war auch 2 Tage.

Ich würde mich dann schon fragen, warum legt man den Urlaub immer genau so, denn selbst wenn man es nicht so macht wie mein ehemaliger Kollege, kurz vor dem urlaub braucht man dicke Themen nicht anzufassen und auch nach dem Urlaub 1 Tag zum reinkommen.
Aber verboten ist es jetzt nicht und ich würde es jetzt auch nicht ansprechen beim Kollegen, denn ich wüsste nicht wie man das nicht vorwurfsvoll rüber bringen soll.
Einfach arbeiten wie man halt arbeitet, wenn dadurch was liegen bleibt ist es halt so, dann muss das über den Chef laufen.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb ITAmateur:

Wenn du mal so eine Firma findest, sag Bescheid. Mir reicht ein Obstkorb und Kaffee. :)

Da gibt es genug, vor allem für ein Problem, das eigentlich keins ist.

Man plant als Gruppe am Ende des Alten, bzw. am Anfang des neuen Jahres den Urlaub für das kommende/aktuelle Jahr soweit, das alles bis auf 1 Woche pro MA (mehr oder weniger) fest verplant ist. An diesem Plan orientiert sich dann die Projektleitung, und legt Deadlines so, dass diese nicht mit den Urlaubswünschen in Konflikt geraten.

vor 38 Minuten schrieb ITAmateur:

Termine machen mit Kunden, Installation und Updates, normaler Support, interne Meetings und Umsetzen von diversen Tätigkeiten.

Das ist mehr als "nur" die Urlaubsvertretung.

Vertretung ist "grundsätzlich läuft alles und im Projektgeschäft ist nichts so wichtig, dass es nicht bis nach seinem Urlaub bleiben bleiben könnte".

Als Vertretung schauen ich, dass das Zeug vom Kollegen nicht an die Wand fährt, bzw er das System in dem Zustand wiederfindet in dem er es mir hinterlassen hat (im Schlimmsten Fall mit Fingerbusdrücken vom DL, wenn es gar nicht anders ging). Sein Projektgeschäft mit erledigen gehört da aber nicht mit dazu.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb ITAmateur:

Termine machen mit Kunden, Installation und Updates, normaler Support, interne Meetings und Umsetzen von diversen Tätigkeiten. Fachlich krieg ich das schon hin, aber gerade die Projektdeadlines sind sehr eng, und das alleine zu machen schlaucht schon ziemlich. Ist natürlich grundsätzlich eine Resourcenfrage, und ja, das betrifft alle, und da wäre es halt schön, mehr zusammenhängede Woche zu haben, an denen man sich abstimmen kann.

Du kannst das Problem relativ einfach lösen indem du die Aufgaben/Deadlines deines Kollegen nicht übernimmst, sondern "nur" Notfälle bearbeitest. Das sagst du deinem Chef bitte vorab und zwar sachlich und ohne jeglichen Vorwurf aka "Gisela ist von x bis y im Urlaub. Ich habe gesehen das abc ansteht, jedoch kann ich das nicht alles übernehmen. Daher müssen xyz verschieben." Fertig. Problem gelöst. Melden befreit und belastet den Vorgesetzten. Sich über den Kollegen ärgern in dem Fall ist mMn völlig unnötig.

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