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Problem von Betriebsferien / Urlaubsvorrang


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Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Minuten schrieb bigvic:

Viele wollen / brauchen so viel Urlaub gar nicht. Daher ist eigentlich eine WIN-WIN - der AG spart über alles betrachtet Urlaub ein und individuelle AN nehmen anstatt 30 Tage dann halt 35 oder 40 Tage. Mir ist das Modell eigentlich egal - ich hab bloss keine Lust mich immer damit rumschlagen zu müssen die Mitarbeiter in den Urlaub zu schicken und sie daran zu erinnern, doch endlich den Urlaub zu planen / einzureichen.

Bei uns gibt es auch MA die immer viel Urlaub über haben, aber nicht weil sie den nicht nehmen wollen, sondern weil halt zu viel Arbeit da ist.
Daher ist das von mir aus gesehen Bullshit:
Klar gibt es einige AN die wollen so viel Urlaub nicht, aber wohl eher weil sie damit zeigen: Seht her, ich bin der geilste, Chef mach mich zum MoFo of the year. Nicht weil sie sonst nix vor hätten.
Aus dem gleichen Grund werden dann auch die anderen AN nicht 60 Tage Urlaub nehmen (bitch please was ist an 35 Tagen unlimited? LOL), dann ist man gleich Minderleister weil man ja so viel frei hat und Bern das Brot macht nur 15 Tage Urlaub.
Siehe auch Japan, schnell in 2 Wochen durch die Welt und sonst auf der Arbeit Präsenz zeigen: Kein Bock auf sowas.

Von daher bin ich froh wenn sich so ein USA Teile und herrsche Quatsch hier nicht durchsetzt.

 

 

vor 18 Minuten schrieb bigvic:

Für mich hat das natürlich mit Rahmenbedingungen zu tun, aber noch viel mehr mit der persönlichen Einstellung und eigenen Handlungen. Eine W/L-Balance muss immer vom Mitarbeiter kommen. Der AG kann nur unterstützen. Und das geht oftmals unter - da wird die Verantwortung der W/L-Balance stumpf auf den AG geschoben.

 

Funny, mit diesem unlimited Urlaub schiebt der AG ja den Käse noch weiter zum MA.
DAS ist natürlich OK, klar.
AG schiebt Verantwortung weg: Geil obercool, wir sind hipp, die faulen AN sollen auch mal was tun #FDP is da shit!

AN sieht Verantwortung auch mal beim AG: LOL was willste, HDF #suchdichdochanderenjobachnegeradeistjaANmangelshitfdpholdieausländerranmachwaslindner

 

 

Bearbeitet von Graustein
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Rienne:

Ja, es geht den Arbeitnehmer erst einmal nichts an. Wenn man aber seine Wünsche erfüllt bekommen möchte, braucht man Argumente dafür. Die kann man mMn dann durchaus bei seinem Vorgesetzten vorbringen, wenn die eigenen Urlaubswünschen nicht entsprochen wird.

Mir wäre es im Normalfall zu übergriffig zu entscheiden welcher Urlaub mit welchen Argumenten höherwertig ist. Ob nun a) "Ich brauche 2 Wochen Erholung, da mein Akku leer ist (und den lade ich beim Windsurfen auf Hawaii auf)" oder b) "Ich brauche 2 Wochen Urlaub, um mit meinen Kindern in die Skiferien zu können" ... relevanter ist fände ist anmassend zu entscheiden.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb allesweg:

Kapazitätsplanungsfehler der Verantwortlichen.

Natürlich, aber das geht halt konträr zu @bigvic aussage: Die AG müssen ja immer den AN nachlaufen, dass sie ihren Urlaub nehmen und die AN sind selber verantwortlich usw. 
Ich sehe hier auch die AG in der Pflicht.
Und ich kenne eigentlich KEINE Person die nicht gerne ihre 30 Tage im Jahr nimmt, wenn die Rahmenbedingungen von Seiten der AG entsprechend sind. Urlaub wird hier eigentlich nur nicht genommen weil eben zu viel zu tun ist (und die Leute die Finger nicht von der Arbeit lassen können, klar - mir ist das z.b. oft rille ob zu viel zu tun ist, ich nehme meinen Urlaub und gut ist - andere können das aber nicht und darauf zielt ja eben auch "unlimited" Urlaub ab, die abzufangen die nicht wirklich dazu kommen ihren Urlaub zu nehmen, die Workalohics auszunutzen und diese dann noch gegen die Normalen auszuspielen. 

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb Graustein:

Bei uns gibt es auch MA die immer viel Urlaub über haben, aber nicht weil sie den nicht nehmen wollen, sondern weil halt zu viel Arbeit da ist.

Es ist hoffentlich immer "zu viel" Arbeit da, denn sonst hat man Überkapazitäten. Die Frage ist jedoch, wie man mit der alltäglichen Herausforderung der limitierten Ressourcen (hier Zeit) umgeht. Und wer deshalb seinen Urlaub nicht nimmt hat ein grundlegendes Problem bzw. die Arbeitswelt noch nicht verstanden.

Zitat

Und ich kenne eigentlich KEINE Person die nicht gerne ihre 30 Tage im Jahr nimmt, wenn die Rahmenbedingungen von Seiten der AG entsprechend sind.

Da kenne ich sehr sehr viele. Nicht jeder ein erfreuliches privates Umfeld.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb allesweg:

Was ist mit "Ich brauche in diesem Zeitraum Urlaub, da sonst niemand meine Kinder betreuen kann."?

Verstehe ich und das ist jetzt für dich höherwertig als jemand der sagt "Ich brauche Urlaub, weil ich mich erholen muss?" Für mich nicht. Persönlich sogar eher das Gegenteil, denn Betreuung kann man outsourcen - das Wohlbefinden (=> Grundlage für alles!) nicht. 

Daher versuche ich persönliche Bedürfnisse der MA nicht zu werten (gelingt mir leider auch nicht immer).

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb bigvic:

das ist jetzt für dich höherwertig als jemand der sagt "Ich brauche Urlaub, weil ich mich erholen muss?"

Nein. Es ist nur fremdgesteuert, nicht individuell verschiebbar und planbar. Das Datum eines Erholungsurlaubs gibt mir kein Amt vor.

Und wenn ich aufgrund akuter Erschöpfung kurzfristig Urlaub brauche, spricht das nicht gerade für eine gesunde work-life-balance.

Geschrieben
Gerade eben schrieb bigvic:

Und wer deshalb seinen Urlaub nicht nimmt hat ein grundlegendes Problem bzw. die Arbeitswelt noch nicht verstanden.

Und jetzt in realtalk von Seiten der AG:
Und solche MA sind die besten, denn die können wir beim Urlaub schön abzocken, wenn er dann noch nach den März verfällt. Wenn nur der scheiß BR nicht wäre.
Oder in Firmen ohne TV/BR:
Da verfällt der Resturlaub ja sofort am 31.12. Toll!

Natürlich ist der AN nicht vollkommen raus und muss zusehen seinen Urlaub zu nehmen, aber so ein BS von seites der AG ist doch eben genau das: BS.
99,99% der AG sind auf Gewinnmaximierung raus und wenn der AN sein Urlaub nicht nicht ist das erstmal eins: dufte.
Und es gibt genug AN die nehmen ihren Urlaub nicht weil sie sich verpflichtet der Firma gegenüber fühlen.
Statt das zu  belohnen wird das aber halt ausgenutzt.

vor 1 Minute schrieb bigvic:

Verstehe ich und das ist jetzt für dich höherwertig als jemand der sagt "Ich brauche Urlaub, weil ich mich erholen muss?"
Für mich nicht. 

Erholen kann man sich auch ne Woche darauf noch.

Anderes Beispiel:
Ich brauche heute frei, weil heute die Beerdigung meiner Mutter ist vs ich brauche heute frei weil ich heute mich mal erholen muss.
Ich brauch die Woche frei weil gestern ist meine Familie beim Hausbrand umgekommen vs ich brauche die woche frei, weil ich bei urlaubspiraten ein schnapper in hawaii gesehen habe

Alles gleich oder? Ich mein ist ja mehr oder weniger alles Hobby, auch so ne Beerdigung oder tote Familie, hätte man sich so ein Hobby wie ne Familie erst gar nicht angeschafft, wäre man jetzt nicht in der doofen Situation 

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb bigvic:

Persönlich sogar eher das Gegenteil

Ich bezweifle, dass du Kinder hast, denn sonst würdest du

vor 12 Minuten schrieb bigvic:

denn Betreuung kann man outsourcen

nicht so einfach behaupten.

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb bigvic:

Betreuung kann man outsourcen - das Wohlbefinden (=> Grundlage für alles!) nicht. 

Klar, statt Urlaub nehmen kann man bei FIVRRRR oder sonst wo auch wen einstellen der den Job für einen 2 Wochen lang macht :P :D 

Und mal ernsthafter:
Ein 2 jährigen kann man deutlich schlechter mal eben 1 Woche lang betreuen lassen als ein 12 jährigen der ggf alleine daheim sein kann oder ins Feriencamp geht.

Meine Tochter (8) hat jetzt 2 Wochen Osterferien und ist auch daheim - ich bisn aber genauso (Homeoffice halt).
Dann geht das schon ohne Urlaub.
Die Kleine mit 3 würde ich aber weder alleine lassen noch für ne Woche oder so in Fremde Hände geben.
Nicht umsonst gibt es im Kindergarten 2-3 Wochen erstmal Eingewöhnung wo man LANGSAM anfängt.
Einfach so ein Kind 40h die Woche woanders hingeben funktioniert in dem Alter nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten schrieb bigvic:

denn Betreuung kann man outsourcen

Man kann auch einfach nicht mehr arbeiten! Problem: Für beides braucht man erst einmal die finanziellen Mittel.

Ich stimme da @CoffeeJunkie zu: Als alleinerziehende Mutter (ohne Familie in der Nähe), kann nicht einfach die Betreuung outsourcen. Auch eine Ferienbetreuung (insb. wenn es über mehrere Tage oder Wochen gehen soll) ist erst ab einem bestimmten Alter möglich und die Kosten sind auch nicht gerade gering. Und kurzfristig geht da sowieso nichts, weil die Nachfrage bei entsprechenden Anbieter zu den "fremdgesteuerten" Urlaubszeiten sehr früh schon das vorhandene Angebot übersteigt.

vor 24 Minuten schrieb bigvic:

Verstehe ich und das ist jetzt für dich höherwertig als jemand der sagt "Ich brauche Urlaub, weil ich mich erholen muss?" Für mich nicht.

Dann versuche ich es dir einmal zu erklären: Im Gegensatz zu deiner persönlichen Erholung sind Kinder ein wichtiger Bestandteil von unserem System des Sozialstaats. Ohne Kinder keine zukünftigen Arbeitnehmer und ohne zukünftige Arbeitnehmer kein funktionierender Arbeitsmarkt (und keine Rente). Entsprechend liegen Kinder auch im Interesse der Arbeitgeber (oder sollten es zumindest, wenn man nicht nur auf eine kurzfristige Existenz aus ist). Solltest du jetzt damit kommen, dass deine Erholung auch im Interesse des AG ist: Ja, das ist so! Aber genauso gilt das für die Erholung deiner Kollegen mit Kindern. Nur, dass die, vorher von mir angesprochenen, Punkte eben noch oben drauf kommen und die Schulferien wenig flexibel sind.

Bearbeitet von Rienne
Geschrieben

In der Logik von @bigvicist übrigens ein Loch:

Den Urlaub plant man ja am Anfang des Jahres. Wer sagt denn da: „ja August brauch ich Urlaub weil da bin ich überarbeitet und brauche Urlaub!“

wohl keiner

Und spontan brauchen Eltern keine Woche Urlaub oder so.

Entscheidung Eltern Urlaub wegen Ferien vs Single braucht Urlaub wegen Überarbeitung kommt also so nicht vor.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Graustein:

Den Urlaub plant man ja am Anfang des Jahres. Wer sagt denn da: „ja August brauch ich Urlaub weil da bin ich überarbeitet und brauche Urlaub!“

Das kann man so pauschal nicht sagen. Nicht überall muss/kann/soll man Anfang des Jahres schon den Urlaub verplanen.

Aber ich glaube wir drehen uns hier eh im Kreis. Für jeden ist es individuell wichtig ob man den Urlaub komplett selbstbestimmt planen will. Und welcher Urlaubsgrund höher priorisiert ist, ist sicher auch Ansichtssache. 

Am Ende muss jeder selbst sehen, ob er mit seiner aktuellen Situation was das ganze angeht zufrieden ist, oder nicht. Wenn ja, toll. Wenn nicht, muss man eben überlegen, ob ein Jobwechsel der richtige Weg ist. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Minuten schrieb neinal:

Das kann man so pauschal nicht sagen. Nicht überall muss/kann/soll man Anfang des Jahres schon den Urlaub verplanen.

Also zumindest der "Sommerurlaub" oder so sollte ja am Anfang klar sein, klar wenn man auf Zuruf mal eben 4 Wochen weg sein kann, gut, dann sehe ich das Problem aber eher da - das führt natürlich zu Spannungen wenn der Familienvater am Mittwoch sagt: Ok nächste Woche bin ich 2 Wochen weg weil Ferien und dann der Kollege kommt mit: Ach da wollte ich ja auch weil ich wegen Projekt xyz so erschöpft bin.

Das man sich noch etwas Urlaub über hält und spontan mal ne Woche wegfährt klar, aber gerade bei Eltern ist die Urlaubsplanung ja relativ fix und von daher sollte das in jedem gescheiten Unternehmen Anfang des Jahres halbwegs im Team geplant werden.
Dann bekommen die Work-a-holics auch ihre Urlaubstage los (was dann aber vielleicht nicht im Sinne des AG ist? ;-))

 

PS:
Hier mal wie es bei uns läuft, 5 Mann Team:

Wir haben einen Team Kalender, da trägt Anfang des Jahres schon mal jeder seinen Wunsch ein.
Dann schaut man zusammen drüber im Teams Meeting, wer will wann, gibt es Überschneidungen usw
Falls ja, wer ist da, was könnte anfallen (Neuer SW Release, Testen usw?). Dann gibt der Chef frei oder nicht.

Ich verplane da so 4-5 Wochen, andere verplanen weniger (oder mehr, ein Kollege macht jedes Jahr 6 Wochen am Stück)

Bearbeitet von Graustein
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Rienne:

Es gibt, wie selber schreibst, auch außerhalb von Schulferien die Möglichkeit, seinen Urlaub mittels Brückentagen zu verlängern. Aber auch so etwas wie die Urlaubsregelungen des Partners könnten u.U. als "sozialer Gesichtspunkt" gelten.

Die Anzahl der Brückentage außerhalb der Ferienzeiten ist stark begrenzt, die zwei genannten wobei der 1. Mai ist kein Brückentag ist und der 3.10, je nachdem auf welchen Wochentag er fällt. Allerdings will ich im Mai keine drei Wochen Urlaub nehmen und zweimal eine Woche mit einer Woche Arbeit dazwischen ist nicht dasselbe. 
Aber ob meine Partnerin Urlaub bekommt oder nicht, spielt bei uns keine Rolle. Könnte man ja auch ihrem Arbeitgeber vorwerfen, und es kann dann auch jeder behaupten.
Wie gesagt, wir fahren eh nicht weg, daher ist das auch nicht so tragisch. Bei den Kollegen sorgt das immer für etwas mehr Stress, da mindestens 3 Mitarbeiter da sein müssen, also auch zwei mit Kindern.

Das war bei mir allerdings noch bei jedem AG so, kommt eher auf die Anzahl der Personen mit Kinder an. Als ich hier angefangen habe, war noch keiner mit Kindern im Team und wir hatten auch keine Bereitschaft.

vor 2 Stunden schrieb Rienne:

Da hilft aber nur, mit dem Chef zu reden und versuchen eine Lösung zu finden, sollte es einen so extrem stören. Ansonsten gilt, wie bei vielen anderen Dingen im Arbeitsleben: Vor- und Nachteile abwägen und je nach Ergebnis entweder damit leben oder sich etwas "besseres" suchen.

Würde mir gerne was besseres suchen, klappt nur nicht. Da können Urlaubsregelungen kein wertendes Kriterium sein. 

Geschrieben

Zur Planung des Jahresurlaubs: ich habe es bisher immer so erlebt, dass bei Wechsel der Teamzusammensetzung eine Abfrage der gewünschten Urlaube stattfand. Bei Terminüberschneidungen zwischen Stellvertretern hat man das zuerst versucht bilateral zu klären. Wenn das scheiterte, wurde der disziplinarische Vorgesetzte hinzu gezogen, welcher meistens eine einzuarbeitende dritte Person fand.

Dabbei kamen Konstrukte wie "Oster- und Pfingstferien wechseln jährlich zwischen A & B", "Sommerferien deckt der Wintersportler ab, dafür fehlt der ab Nikolaus. Der Sonnenanbeter darf sich dafür im Winter im geheizten Büro aufhalten." ... heraus, welche dann langfristig eingehalten werden konnten. Sprich man wusste, wann man übernächstes Jahr Urlaub buchen konnte, vorbehaltlich der Teamstabilität.

Kurzfristig mal x Tage frei? Schau in den Urlaubs- und Projektplan. Ist immer jemand da, der bereit ist, dich zu vertreten?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten schrieb neinal:

Wie viel Vorlauf so ein längerer Urlaub braucht, hängt ja auch maßgeblich davon ab ob und wie man vertreten werden muss. 

Wie viel Vorlauf ein längerer Urlaub braucht hängt auch vom Urlaub ab, klar als Single ist man relativ frei von allen zwängen, aber mit Kindern bin ich erstens gebunden und je später ich buche desto teurer wird das. Ich will also Anfang des Jahres mein Sommerurlaub buchen und dann noch ggf den zweiten Urlaub im Jahr.

Wir fahren auch mal nach Italien auf den Camping Platz, da gibt es ab Februar/März quasi nix mehr zu buchen für August und wenn dann mal eben mit 50-100% Aufschlag. Bei Flügen usw ist es genau so.

 

 

vor 20 Minuten schrieb neinal:

Somit bin ich am Ende mit 10 Urlaubstagen extra ins neue Jahr gestartet.

 

10 Tage finde ich jetzt nicht so viel, die bekommt man ja am Jahresanfang noch leicht weg.
Ich kenne Kollegen die gehen mit 20-25 Tagen ins nächste Jahr, wenn man nicht aufpasst, dass die halt ihren Urlaub nehmen.

 

@allesweg

So sollte es sein, aber das müsste man als AG auch fördern (und fordern) - am Ende heißt es dann aber vermutlich wieder:
Die bösen AN haben sich nicht abgestimmt, faules Pack, jetzt muss ich wieder denen hinterherlaufen und deren Urlaub verplanen.
Wie ihr wollt beide gleichzeitig, Pech, hättet ihr euch mal abgestimmt vorher (was ich euch aber auch nicht anbieten werde mit einer Moderation)

 

 

 

Bearbeitet von Graustein
Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Graustein:

Wie viel Vorlauf ein längerer Urlaub braucht hängt auch vom Urlaub ab, klar als Single ist man relativ frei von allen zwängen, aber mit Kindern bin ich erstens gebunden und je später ich buche desto teurer wird das. Ich will also Anfang des Jahres mein Sommerurlaub buchen und dann noch ggf den zweiten Urlaub im Jahr.

Wir fahren auch mal nach Italien auf den Camping Platz, da gibt es ab Februar/März quasi nix mehr zu buchen für August und wenn dann mal eben mit 50-100% Aufschlag. Bei Flügen usw ist es genau so.

Das ist aber unabhängig von Kindern, für den Single oder das Paar ohne Kinder wird es auch teurer je kurzfristiger man den Urlaub buchen will. Und so frei von zwängen bin ich auch nicht, ich will auch was vom Sommer haben und nicht nur im März, Mai und November meinen Urlaub nehmen.

vor 32 Minuten schrieb allesweg:

Dann müssen die anderen Konditionen wirklich topp sein.

Nein, alles gruselig. Vertrauensarbeitszeit mit abgegoltenen Überstunden usw. Aber ich bin inzwischen wirklich schlecht darin, mich selbst zu verkaufen. Imposter oder tatsächliche Inkompetenz, egal, macht für das Ergebnis auch keinen Unterschied. Zudem viel zu Nervös in Vorstellungsgesprächen, quasi Prüfungsangst, und Routine hat da auch nicht geholfen. Die Kriterien sind also, wollen die mich einstellen und ist der Vertag nicht schlechter als der bisherige und das Gehalt nicht viel niedriger. Wie, wann und mit wem der Urlaub abgestimmt werden muss, ist mir ziemlich egal.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Rienne:

Dann versuche ich es dir einmal zu erklären: Im Gegensatz zu deiner persönlichen Erholung sind Kinder ein wichtiger Bestandteil von unserem System des Sozialstaats. Ohne Kinder keine zukünftigen Arbeitnehmer und ohne zukünftige Arbeitnehmer kein funktionierender Arbeitsmarkt (und keine Rente). Entsprechend liegen Kinder auch im Interesse der Arbeitgeber (oder sollten es zumindest, wenn man nicht nur auf eine kurzfristige Existenz aus ist). Solltest du jetzt damit kommen, dass deine Erholung auch im Interesse des AG ist: Ja, das ist so! Aber genauso gilt das für die Erholung deiner Kollegen mit Kindern. Nur, dass die, vorher von mir angesprochenen, Punkte eben noch oben drauf kommen und die Schulferien wenig flexibel sind.

Das ist jetzt viel Politik und man könnte stundenlang darüber diskutieren was der Sozialstaat heute aus diesem Grund schon alles macht/zahlt und wie jeder Single-Steuerzahler überproportional jedes deutsche Kind finanziert (was auch richtig ist). 

Ich sehe dennoch darin kein Grund permanent die Interessen der AN mit Kindern über die der AN ohne Kinder zu stellen. Entspricht schlicht nicht meinem Menschenbild, da eine Unterscheidung zu machen - insbesondere nicht im Kontext der Urlaubsplanung. Denn die Schulferien weiss man Jahre im voraus und kann da sehr wohl planen. Wir reden hier nicht von Notfällen / Krankheiten oder sonstigem. Für mich sind erstmal alle (Urlaubs)-Bedürfnisse der MA gleich wichtig und legitim und ich bin da kein Richter wer da warum und mit welcher Begründung Urlaub nimmt. Das geht mir schlicht zu weit. Und ich habe jedes Jahr mit frustrierten MA zu tun bei denen die anderen "Kollegen" meinten die Sommerferienzeit für die nächsten 15 Jahren gepachtet zu haben und da muss man dann auch mal sagen, dass es so auch nicht läuft.

Aber wird sind hier jetzt ziemlich o.T. Sorry @hund555. Wenn es da noch Bedarf gibt, dann können wir gerne einen extra Thread aufmachen.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb bigvic:

Ich sehe dennoch darin kein Grund permanent die Interessen der AN mit Kindern über die der AN ohne Kinder zu stellen.

Ich sehe das weiterhin als sehr theoretisches Problem, wie gesagt, die meisten AN ohne Kinder wollen gar nicht dann Urlaub wenn Ferien sind da alles überfüllt und überteuert ist.
Dann bräuchte man noch viele Eltern (heute hat ja eh keiner mehr Kinder) in einem kleinen Team, dass dies so passiert.
Von den 5 Leuten in meinem Team bin ich der einzige mit schulpflichtigen Kindern und es ist noch nie vorgekommen dass in den Sommerferien jemand dort Urlaub hatte wenn ich hatte.
Dazu können bei uns schon 2-3 auch gleichzeitig mal weg sein (wenn es jetzt nicht über mehrere Wochen ist).
Es müssten also quasi fast alle genau dann frei haben (wollen), das kommt so auch kaum vor.

vor 37 Minuten schrieb Tiangou:

Das ist aber unabhängig von Kindern, für den Single oder das Paar ohne Kinder wird es auch teurer je kurzfristiger man den Urlaub buchen will

Ist natürlich richtig, aber ohne Kids ist man einfach flexibler was Flüge und Hotel angeht.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Graustein:

Ist natürlich richtig, aber ohne Kids ist man einfach flexibler was Flüge und Hotel angeht.

Und genau solche Annahmen finde ich unüberlegt. Man kennt die ganzen Hintergründe von Personen nicht z.B. gibt ein Haustier das ebenso betreut / transportiert / untergebracht werden muss oder wird jemand gepflegt oder hat der Lebenspartner ein Handicap oder oder oder. Einfach zu sagen "der hat keine Kinder, also stell dich mal nicht so an" ist in den allermeisten Fällen zu einfach, wenn man schon Wertungen vornehmen möchte.

Geschrieben

Jetzt vergleichen wir schon Haustiere mit Kindern 😂

Ausserdem hab ich nie gesagt stell dich nicht so an. Ich habe nur dargelegt warum man schon zu Beginn plant und wenn man das tut kommt eben keiner mehr mit: ich brauch jetzt spontan Urlaub weil ich überarbeitet bin vs jetzt sind Ferien ich brauche frei

Der Single kann halt genau so vorher planen, wenn er das nicht will ist ja sein Bier. 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Tiangou:

Das ist aber unabhängig von Kindern, für den Single oder das Paar ohne Kinder wird es auch teurer je kurzfristiger man den Urlaub buchen will. Und so frei von zwängen bin ich auch nicht, ich will auch was vom Sommer haben und nicht nur im März, Mai und November meinen Urlaub nehmen.

Mir kommen die Tränen...aber Spaß beiseite. Meine Urlaube werden immer preiswerter je näher der Urlaub rückt, und das mit Familie. Daher buche ich nur Last Minute. Wenn es natürlich nach guter deutscher Manier immer in dieses Hotel mit dem Zimmer , wenn der Mond im Qudranten des Jupiter steht, sein muss. Dann tut es mir (nicht) leid.

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Graustein:

Jetzt vergleichen wir schon Haustiere mit Kindern 😂

In deinem Wertesystem ist das witzig, aber für viele haben z.B. Haustiere einen genauso hohen Stellenwert. Und da sieht man halt oft die Arroganz von Eltern, dass nichts wichtiger ist als die eigenen Nachkommen. Alles andere muss hinten anstehen. Und da gibt es dann entsprechenden Aufklärungsbedarf.

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