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Geschrieben

Hello there!

Ich bin der Chrissi, 26 Jahre alt, Student im 4. Semester und ausgebildeter Fachinformatiker. Neben dem Studium arbeite ich als Werkstudent und weil das noch nicht reicht, wollte ich meiner Liebe einen Podcast auf Youtube widmen.

Im ersten Video soll es um die Frage gehen, wie sich die "Arbeit" als Softwareentwickler  im Vergleich zum Hochschulleben unterscheidet, bzw. wo die Gemeinsamkeiten sind, bzw. wo die Basis in erster Linie gelegt wird. Ich habe mich bisher wenig mit dem Thema mit anderen ausgetausch, daher wollte ich die Frage gern zu recherchezwecken, zunächst in die offene Runde stellen.

Mir sind da folgende Punkte aufgefallen:

1. Strukturen und Routinen werden (strenger) kontrolliert

 Aktuell nehmen wir im Studium das Modul "Softwareprojektmanagement" durch. In diesem arbeiten wir zusammen an einem Projekt. Während ich gerade an der Ausarbeitung der Abgaben beschäftigt bin, entwickeln schon 3 andere die Software, während 2 nichts tun. Das würde in einem Unternehmen so nie funktionierne, ist aber im HS-Alltag die Regel. Regeln sind hier mehr Konventionen, an die man sich flexibel halten, oder auch nicht halten kann. Agiles arbeiten ist an den Grenzen des Wissens der Kommilitonen beschränkt, wesshalb Reglen während des Erlernens, sporadisch eingehalten, oder auch nicht eingehalten werden. Das Ziel ist sowieso in erster Linie "durchkommen". Vor allem, weil wir für das Projekt keine Note bekommen. Letzlich wird die Arbeit am Ende des Semesters bewertet, nicht die Arbeit im Semester.

Im Werkstudium ist die Kritik daher bei mir oft groß, dass ich schon an weiteren Tickets arbeite, während das Feedback an den alten noch nicht abgeschlossen sind. Die mal eben schnell durchballern, weil die Implementierung klar ist, ist nicht. Regeln sind der Rahmen einer guten Zusammenarbeit, eines jeden Teams. Sei das Thema nun agiles arbeiten, oder die allgemeinen Routinen im Code-Review Prozess.

2. Anwendung von Tools

Im Werkstudium habe ich die Freude mich in Pimcore und Symfony einarbeiten zu dürfen. Entities und das ORM Doctrine erleichtern mir mein Leben, weil es den Implementierungsaufwand für Routinearbeiten drastisch verkürzt.

Im Unikontext habe ich das bisher immer anders erlebt. Mal müssen wir uns einen Virtualizer holen, um darauf Mininet, oder FreeBSD zu installieren. Ein andermal, wird die Anwendung von Vi erlernt. Doch der Dozent des Moduls "Modellierung" treibt es gerade auf die Spitze. Wir dürfen dort innerhalb des Hochschul Gitlab ein Repository verwalten, auf welchem unsere Hausarbeiten abgelegt sind. Diese liegen im PDF Format vor. Die Links zu den Abgaben werden im Moodle, ebenfalls im PDF Format, hinterlegt. Der Zweck ist klar; wir sollen den Umgang mit Git lernen. Für mich ein Kinderspiel, allerdings verschwenden wir bei so vielen Abgabeprozessen enorm viel Zeit, einfach nur damit ich den anderen erklären darf, wie Git funktioniert. Teilweise sind meine Kommilitonen so Lernresitenz, dass meine Tips und Tricks einfach überhört werden. Statt sich einfach IntelliJ Ultimate zu holen, wo die Bedienung sehr simpel gehalten wird, wird strikt daran festgehalten, es auf der Konsole zu machen.

Tools sind bei uns mehr eine Möglichkeit, sie um das Thema des Moduls so herumzubauen, dass das Tool weniger eine Erleichterung bietet, als die Sache unnötig kompliziert zu machen. Sämtliche Abgaben können letzendlich doch auch im Moodle verwaltet werden.

3. Kommunikation und Soft-Skills

In Hochschulprojekten haben wir in jeder Gruppe immer 1 bis 2 Kandidaten, welche sich so durchs Studium durchschleifen. Sie suchen sich keien Aufgaben, suchen die Probleme und Schuld bei den Verantwortungsträgern und vorbereitet auf die Testierungen sind sie auch nie. Klar gibt es blöde Wochen, aber manche treiben das Spiel einfach ihr ganzes Studileben lang. Das funktioniert im Hochschulkontext manchmal ganz gut, oft auch bis zum Abschluss. Aber spätestens im Unternehmen fällt auf, dass diese nichts drauf haben. Als Softwareentwickler wird man  mit diesem Verhalten jedenfalls nicht lange arbeiten. Vielleicht maximal irgendwo im first-level Support.

Ich habe die Erfahrung bei meinen beiden Werkstudententätigkeiten gemacht, dass soziale Kompetenzen extrem wichtig sind. Sich ins Team einzubringen, von sich, seinen Problemen, seinen Erfolgen zu erzählen, ist genauso wichtig, wie die Fähigkeit mit vorhandenen Ressourcen, Aufgaben erfolgreich zu Ende zu bringen. Gerade in den kleineren Unternehmen in denen ich bisher war, liegt auch schon als Werkstudent sehr viel Aufmerksamkeit bei dir. Für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar, weil es mich sehr weiterbringt.

Was hat sich für euch nach dem Studentenleben, im Bereich der Software-Entwicklung verändert? Was ist ähnlich geblieben und wo wurde eure wichtigste Basis gelegt?

Geschrieben

Wenn du gerne möglichst viele Hörer erreichen möchtest,  dann würde ich an der Themenauswahl arbeiten. Wenn es dir egal ist und du das ganze nur aus Spaß an der Freude machen möchtest,  dann probiere es. Ist m.E.  sehr spezifisch und geht bei Youtube wahrscheinlich völlig unter. Zweitens weiß ich nicht ob das hier das richtige Forum für deine Fragestellung ist. 

Geschrieben

Würde eher zwei Videos machen mit den Themen "Arbeitsleben eines Software-Entwicklers" und "Was kommt auf einen in einem Informatik Studium zu" oder ähnlich.

Zusätzlich hört sich die Beschreibung eher nach den negativen Aspekten an, statt an den positiven Seiten.

Außerdem kann sich ein Studium nach Hochschule und Studiengang sowie das Arbeitsleben je nach Arbeitgeber deutlich unterscheiden.

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