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Berufseinstieg bei einem kleinem Unternehmen oder bei einem Großkonzern? - Karrieremöglichkeiten


Schmälert der Berufseinstieg bei einem kleinerem Unternehmen (450 Mitarbeiter) die Karrierechancen im Gegensatz zu dem Einstieg bei einem Großkonzern?   

31 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Schmälert der Berufseinstieg bei einem kleinerem Unternehmen (450 Mitarbeiter) die Karrierechancen als Projektmanager im Gegensatz zu dem Einstieg bei einem Großkonzern?

    • Ja, der Einstieg bei einem kleineren Unternehmen schmälert Karrierechancen!
    • Nein, der Einstieg bei einem kleineren Unternehmen schmälert die Karrierechancen nicht!


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Geschrieben

Hallo Leute,

Da mir hier schon einmal wirklich gut weitergeholfen wurde, wende ich mich erneut an euch.

Ich bin momentan in der finalen Phase meines Bewerbungsprozesses für verschiedene Stellen im IT-Consulting-Bereich. Momentan habe ich mehrere Angebote vorliegen. Eines von einer kleineren Beratungsfirma (450 Mitarbeiter), welche mit Kunden aus dem öffentlichen Dienst arbeitet, sowie eines von einem Großkonzern, der zu den Top 5 Unternehmen dieser Branche gehört. Bei der kleineren Beratungsfirma soll ich als Allrounder tätig werden und von A-Z eigentlich in jedem Themenbereich arbeiten. Bei dem Konzern fokussiert sich die Stelle auf einen Themenbereich, der ein großes Interessensgebiet meinerseits darstellt. Gehaltstechnisch liegt die kleine Beratungsfirma knapp 15% über dem Angebot des Konzerns. Ich favorisiere eigentlich minimal den Einstieg bei dem kleinerem Unternehmen, da die Einarbeitung sehr individuell stattfinden wird und ich sehr eng mit dem Projektmanager meines Bereiches zusammenarbeite.  Dies finde ich besonders für den Anfang sehr angenehm aber ich habe jedoch Sorge, dass der Einstieg bei einem kleineren Unternehmen, besonders mit Kunden aus dem öffentlichen Dienst, mir Karrierechancen nimmt. Zudem kann ich auch nicht Einschätzen, ob es besser wäre sich auf einen Bereich zu spezialisieren oder, wie oben erwähnt, als Allrounder tätig zu werden. 

Gerne würde ich auf eine Position als Projektleiter hinarbeiten und auch in Zukunft größere Projekte durchführen.

Schmälert der Einstieg bei einem kleinerem Unternehmen mit Kunden aus dem öffentlichen Sektor oder eine Tätigkeit als Allrounder meine Chancen dies zu erreichen? Bzw. welche Stelle würdet ihr wählen um genanntes Ziel zu erreichen?

 

Ich freue mich sehr über eure Gedanken zu diesem Thema und Danke Im Voraus! 

 

Geschrieben

Die Größe sollte keine Rolle spielen.
Wichtig ist in deinem Fall, mit dem Ziel des Projektmanagers, dass du an Projekten arbeitest.

Im Konzern würdest du z.B. als Architekt in Verbindung mit einer Matrixorganisation voll auf deine Kosten kommen.
Wohingegen du z.B. als Admin in nicht so vielen Projekten involviert sein wirst.

Im Consulting arbeitest du mit verschiedenen Kunden und somit auch an verschiedenen Projekten.
Da Zeit Geld ist, wirst du dort auch mehr von Projektmanagement merken, als wie es im Konzern der Fall, wo man auch eher mal seine Deadline reißen kann.
Der Public Bereich kann auch besonders spannend sein. Gerade wenn es sich um Landes- und Bundesbehörden sowie um Forschungsinstitutionen handelt.

Ich würde deshalb eher zur Consultingfirma tendieren, wenn sie nicht gerade nur Kommunen als Kunden haben.

Geschrieben

Geht es um die Ausbildung oder eine Festanstellung?

Allrounder-Beratungs-KMU im öD-Umfeld vs. themenspezialisierte Konzern-Inhouse-IT sind zwei völlig unterschiedliche Welten!

Geschrieben

So klein ist das Unternehmen auch nicht, wenn es 450 Mitarbeitende hat. Je nach Alter würde ich vorerst das IT-Consulting vorziehen, um verschiedenste Themenfelder zu sehen und ins Projektgeschäft einzusteigen. Im Lebenslauf sieht sowas immer gut aus , da du ein breites Know-How aufgebaut hast und auch Belastbarkeit bewiesen hast. Beratungsunternehmen sind für Ihre vielen Arbeitsstunden bekannt. Je nach Bekanntheit des Beratungsunternehmens könnte das sogar ein großes plus für eine Karriere sein. 

Wenn du jedoch sagst, dass das Themenfeld im Konzern dein Traumjob ist und der Markt keine vielen Stellen dafür hergibt, würde ich die Stelle im Konzern wählen. Da wirst du sicherlich über die Zeit zum Experten für dieses Themenfeld hingearbeitet und solltest mehr Verantwortung bekommen.

 

Wir können dir die Entscheidung da leider nicht abnehmen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Erstmal Danke für eure Antworten! 

Zur Aufklärung: Vielleicht habe ich das etwas unverständlich formuliert.

Aber auch der Großkonzern ist im Consulting Bereich tätig. Also in beiden Stellen wäre ich als IT-Consultant angestellt. Die Frage ist blos ob wie @vMensch es beschreibt, ob die Stelle bei einer großen Consultingagentur die bessere Wahl hinsichtlich meiner Karrierechancen wäre?

Und auf jeden Fall geht es um eine Festanstellung. Ich komme gerade aus dem Studium. 

Bearbeitet von ITlex
Geschrieben

also die Entscheidung zwischen

  • branchenspezialisierter Allgemein-IT-Berater im 450-MA Unternehmen
  • branchenübergreifender Themenschwerpunkts-Berater im Großkonzern

?

Rein objektiv kannst du die Konditionen in Anlehnung >hieran< vergleichen und dann noch den Namen des Konzerns im Lebenslauf als subjektives Kriterium betrachten. 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb allesweg:

also die Entscheidung zwischen

  • branchenspezialisierter Allgemein-IT-Berater im 450-MA Unternehmen
  • branchenübergreifender Themenschwerpunkts-Berater im Großkonzern

?

Rein objektiv kannst du die Konditionen in Anlehnung >hieran< vergleichen und dann noch den Namen des Konzerns im Lebenslauf als subjektives Kriterium betrachten. 

Genau richtig! Das sind meine Optionen. 

Wenn du subjektiv sagst meinst du der größere Name hat nicht einen solch bedeutsamen Einfluss? Es geht mir wie gesagt nicht um das Gehalt ( ist bei der kleineren Beratung sowieso höher), sondern darum, dass im weiteren Verlauf meiner Karriere das kleine Unternehmen im Lebenslauf mir wohlmöglich Chancen nimmt, die ich mit dem Großkonzern im Lebenslauf hätte. Falls es auf diese Frage überhaupt eine eindeutige Antwort gibt. 

Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb ITlex:

Falls es auf diese Frage überhaupt eine eindeutige Antwort gibt. 

Nein.

PersonalerA findet wichtiger, bei wie vielen Kunden man gleichzeitig eingesetzt war.

PersonalerB findet wichtiger, wie lange mit TechnologieBlubber gearbeitet wurde.

PersonalerC findet wichtiger, dass in seiner Branche gearbeitet wurde.

PersonalerD findet wichtiger, welche namhaften Arbeitgeber im Lebenslauf auftauchen.

PersonalerE findet wichtiger, wie kurz/lange die jeweiligen Beschäftigungsverhältnisse waren.

...

Bitte beliebig fortsetzen und/oder kombinieren.

Geschrieben (bearbeitet)

1. Bist du Berufseinsteiger.

2. Ist eine intrinsische Motivation maßgeblich für den Lernerfolg verantwortlich.

3. Solltest du die Liane ergreifen, die dich interessiert. Nur so kannst du ein breites Know-how aufbauen.

Ich kann jedem empfehlen in einem Unternehmen mit 250-450 MA Allroundertätigkeiten auszuüben, um das große Ganze kennenzulernen. Es ist teilweise anstrengend und man wird leicht verbrannt, weil die Euphorie überwiegt - ich spreche aus Erfahrung. Für dich sollte der Fokus darauf liegen zu lernen. Für Projektleitertätigkeiten brauchst du mehr als Koordination und mehr als nur Know-How.

Edit: Am Ende interessieren mich nicht die Unternehmen, wo man war, sondern was man auf dem Kasten hat. Wenn du bei Daimler in der IT warst, kann das auch über Vetternwirtschaft abgelaufen sein. Am Ende kannst du auch bei Daimler als Gurke weggegangen sein. 

Bearbeitet von varafisi
Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb varafisi:

Ich kann jedem empfehlen in einem Unternehmen mit 250-450 MA Allroundertätigkeiten auszuüben, um das große Ganze kennenzulernen.

Wie sagt man so schön, kannst du alles, kannst du nichts. 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb eneR:

Wie sagt man so schön, kannst du alles, kannst du nichts. 

Richtig. Dennoch kann das am Anfang eine attraktive Option sein um schnell zu lernen was man will und - vielleicht noch wichtiger - nicht will.

Langfristig kann Spezialisierung Vorteile bringen, es ist aber wie alles ein zweischneidiges Schwert.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb varafisi:

Am Ende interessieren mich nicht die Unternehmen, wo man war, sondern was man auf dem Kasten hat. Wenn du bei Daimler in der IT warst, kann das auch über Vetternwirtschaft abgelaufen sein. Am Ende kannst du auch bei Daimler als Gurke weggegangen sein. 

Die Frage ist wie die Personaler das sehen. Bei annähernd vergleichbaren Tätigkeiten würde ich ganz eindeutig das namhaftere Unternehmen bevorzugen.

Admin für X bei Daimler wird ganz sicher besser rüberkommen als Admin für X bei Hans Wurst Pfandverleih. Ob man bei Daimler nix gescheites gemacht hat kann der Personaler sowieso nicht genau herausfinden.

Geschrieben

Wäre es für eine zukünftige Position als Projektleiter nicht auch von Vorteil das Themenfeld ganzheitlich sehr gut zu verstehen anstatt sich von Anfang an auf nur eine Nische zu spezialisieren?

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb alex123321:

Die Frage ist wie die Personaler das sehen. Bei annähernd vergleichbaren Tätigkeiten würde ich ganz eindeutig das namhaftere Unternehmen bevorzugen.

Admin für X bei Daimler wird ganz sicher besser rüberkommen als Admin für X bei Hans Wurst Pfandverleih. Ob man bei Daimler nix gescheites gemacht hat kann der Personaler sowieso nicht genau herausfinden.

Ja vollkommen. Aber das hast du die Personalerhürde erklommen und scheiterst an der Fachlichen. 

Das Bewerbungsmaterial ist zurzeit nicht sonderlich gut, zumindest in den geselligeren Unternehmen wie den kleinen oder einer Nischenbranche.

Wie gesagt, er ist BerufsEINSTEIGER. Jetzt sich darum Gedanken zu machen, was aus seinen Beispielen das Beste für den Lebenslauf wäre, ist meiner Meinung nach bisschen überspitzt. Die Chancen, die ihm gerade geboten werden, hat nicht jeder. Wenn wir uns jetzt dennoch über die Bewerbungsprozesse, Sichtungen und die Personalercharaktere unterhalten geht der Thread ins unendliche.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb alex123321:

Die Frage ist wie die Personaler das sehen. Bei annähernd vergleichbaren Tätigkeiten würde ich ganz eindeutig das namhaftere Unternehmen bevorzugen.

Admin für X bei Daimler wird ganz sicher besser rüberkommen als Admin für X bei Hans Wurst Pfandverleih. Ob man bei Daimler nix gescheites gemacht hat kann der Personaler sowieso nicht genau herausfinden.

So allgemein kann ich das nicht stehen lassen. Wenn der Personaler schon schlechte Erfahrungen mit Bewerbern dieses einen namhaften Konzerns hatte oder sehr gute Erfahrungen mit ehemaligen Mitarbeiters des KMU kann es ganz anders aussehen. 

vor 8 Stunden schrieb ITlex:

Wäre es für eine zukünftige Position als Projektleiter nicht auch von Vorteil das Themenfeld ganzheitlich sehr gut zu verstehen anstatt sich von Anfang an auf nur eine Nische zu spezialisieren?

Kommt auf die Ausrichtung des PLs an. Es gibt absolute NischenPLs für IT-Produkt XY und absolut generische PLs, welche sich noch nicht einmal auf IT-Projekte beschränken - und alle Abstufungen dazwischen.

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb allesweg:

So allgemein kann ich das nicht stehen lassen. Wenn der Personaler schon schlechte Erfahrungen mit Bewerbern dieses einen namhaften Konzerns hatte oder sehr gute Erfahrungen mit ehemaligen Mitarbeiters des KMU kann es ganz anders aussehen. 

Das ist richtig. Aber wie wir auch bei dem Beispiel merken, ist das echt ein Spiel mit der Glaskugel. In erster Linie benötigt er wirklich ein Unternehmen, wo er mit den Aufgaben d'accord ist und drin aufgeht. Alles weitere wird die Erfahrung zeigen. Hat er Bock, wird er lernen. Wir unterhalten uns hier über Dinge, die selbst Eventualitäten sind und vielleicht in X-Jahren gar nicht zutreffend sind für seine Situation. Aber das wissen nur die Personaler selbst, die die Bewerbungen Erstsichten.

Geschrieben

Ich behaupte mal, dass man den Karriereweg zum Projektleiter schlecht voraus planen kann. Ich denke, dass man vom Menschentyp ein Stück weit dafür gemacht sein muss, weil man die nötigen Soft Skills nicht so leicht erlernen/ausbauen kann, wie fachliche/technsiche Skills. Um ein paar Begriffe in den Raum zu werfen: Kommunikative Fähigkeiten, Selbstvertrauen, (Selbst-)Reflexionsfähigkeit, strukturierte Arbeitsweise, Weitblick, Belastbarkeit, Kritikfähigkeit, Entscheidungsfreudigkeit, Risikobereitschaft, Konfliktfähigkeit,....

Das stille Mäuschen oder der völlige Chaot werden keine guten Projektleiter werden können.

Davon solltest du viel mitbringen, wenn du Projektleiter werden möchtest. Such dir das Unternehmen aus, in dem du diese Fähigkeiten ausbauen/entwickeln kannst. Im Idealfall mit einem erfahrenen Mentor/Coach an deiner Seite. Alles andere ist völlig egal. Die Unternehmensgröße spielt in diesem Fall keine Rolle, genauso wie das Themengebiet. Beide Unternehmen klingen für deinen Weg sinnvoll. Ein IT-Projektleiter muss sich immer wieder schnell in neue Themen und Projektteams rein finden können.

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