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Visualisierung von Geodaten (Daten- und Prozessanalyse)


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Geschrieben

Im Rahmen meiner zweijährigen Umschulung hat vor vier Wochen die betriebliche Praxisphase, also das sechsmonatige Praktikum in einem Einzelhandelsunternehmen begonnen. Hauptsächlich bin ich in der Business Intelligence Abteilung und werde hier auch von August bis September das Abschlussprojekt schreiben. Im Juni und Juli werde ich noch Einblicke in zwei weitere Abteilungen erhalten.

Als Thema für das Abschlussprojekt habe ich mit dem Teamleiter folgendes ausgearbeitet:
Wir haben eine Kundenstammdatentabelle, in der die Adressen der Kunden hinterlegt sind. Auf eine Karte soll der Standort der Kunden visualisiert werden, und über entsprechende Hervorhebungen erkennbar sein, wie hoch der jeweils generierte Umsatz ist, um auf dieser Grundlage u.a. eine Optimierung der Werbemaßnahmen vornehmen zu können. Um das zu realisieren, müsste ich in Python einen Crawler bauen, der die Adressen in Geokoordinaten umwandelt, um das schließlich auf eine Karte zu bringen. Die Visualisierung soll dann optimalerweise in PowerBI geschehen, womit ich bisher jedoch noch gar keine Berührung hatte. Bisher wird hier eine andere BI Software eingesetzt und PowerBI soll im Sommer eingeführt werden. Alternativ soll ein Python Package zur Visualisierung zum Einsatz kommen. Die Karte soll dynamisch sein, sodass hinein gezoomt werden kann, oder die Daten abhängig von Parametern wie dem betrachteten Betrachtungszeitraum angezeigt werden.

Der Teamleiter hält wohl viel auf mich, denn er meint, das sei in 40h verteilt auf 6-8 Wochen umsetzbar. Ich bin mir da nicht so sicher und ahne, dass der Prüfungsausschuss auch eher der Ansicht sein könnte, dass hier gleich zwei Projektarbeiten skizziert werden. Zum einen der Crawler in Python und zum anderen die Visualisierung in PowerBI.

Ich lese gerade das Büchlein "Clevere Tipps für die Projektarbeit" in der aktuellen Ausgabe und da stehen auf Seite 7 unter Daten- und Prozessanalyse die beiden Punkte "Durchführen einer Datenanalyse" und "Sicherstellen der Datenqualität". Nach meiner Einschätzung wäre es für die Projektarbeit doch nicht nur hinreichend, sondern ausfüllend, den Crawler zu bauen, zum Laufen zu bringen, die Datenqualität der Kundenstammdatentabelle sicherzustellen und vielleicht noch eine statische Visualisierung der Kundenstandorte über ein Python Package zu realisieren. Darauf aufbauend kann man dann unabhängig davon für Fachabteilungen eine Anwendung in PowerBI erstellen.

Als Randbemerkung: Der Teamleiter hat am 12. Mai seinen letzten Arbeitstag in dem Unternehmen. Projektverantwortlicher wird dann der Abteilungsleiter sein, von dem ich mir nicht allzu viel Betreuung erwarte, da der mehr als genug um die Ohren hat.

Ich bin gespannt auf eure Einschätzung und gerne auch Vorschläge zur inhaltlichen Anpassung der Projektarbeit.

Geschrieben

ich prüfe den FIDPA aktuell nicht, aber nach meinem Geschmack sollte die Erstellung des Crawlers bei Dir nur Beiwerk sein. Die Codeerstellung sehe ich mehr im Fokus des FiAE

§28 sagt nix zu einer Codeerstellung. Damit "modellierst" Du nur das Verfahren, ein grösserer Anteil an Codeerstellung dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Ablehnung des Antrags führen

Geschrieben (bearbeitet)

Ja stimmt, tatsächlich findet man für den Crawler im Netz auch ganz gute Anleitungen bzw. Vorlagen, die mit geringen Anpassungen für die Zwecke meiner Projektarbeit eingesetzt werden können. Eine Einschränkung, die ich wohl treffen sollte ist die, erstmal nur Adressen in Deutschland zu berücksichtigen.

Der Artikel behandelt auch eine differenzierte Visualisierung mittels dem Package Folium. Mit die größte Frage wird wohl werden, wie die Visualisierung erfolgt, ob und wie ausgiebig PowerBI zum Einsatz kommt, etc.

Falls hier jemand Ahnung von Geovisualisierung hat, würde ich mich über eine PN freuen, um sich über Ressourcen auszutauschen, also Bücher, Kurse, etc. und zu erfahren, was für den geplanten Zweck geeignete Tools sind.

Bearbeitet von mapr
Geschrieben (bearbeitet)

Nein, muss es denke ich nicht. Das könnte auch ein Ansatz sein. Da die Idee gerade mal 60h jung ist und noch völlig in der Vorbereitungsphase steckt, bin ich auf noch nichts festgelegt und gerne offen für Änderungsvorschläge - vielen Dank.

Bearbeitet von mapr
Geschrieben

Habe vor einem Jahr bei meinem FIDP Abschlussprojekt ebenfalls mit Power BI als Visualisierungstool gearbeitet und auch schon Geoanalysen erstellt. Wenn du Geodaten auf PLZ5 Ebene brauchst wirst du z.B bei Opendatasoft fündig. Dann kannst du deine Kundendaten einfach über die Postleitzahl verknüpfen.

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