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Geschrieben

Moin Leute,

da ich bald am Ende meiner Ausbildung bin und den Betrieb wechseln möchte, wollte ich fragen ob ihr schon Erfahrungen mit It-Firmen gemacht habt die mit Arbeitnehmerüberlassung arbeiten, weil ich da schon erste Zusagen bekommen haben. Und ich wollte wissen ob wirklich so schlecht ist wie viele Leute sagen.

Lg

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Maurice3232:

Firmen gemacht habt die mit Arbeitnehmerüberlassung arbeiten

ja, finde es ehrlich gesagt unmöglich wenn firmen mit diesen komplett überflüssigen personalvermittlern zusammenarbeiten. Ein Trend , den ich höchst ekelhaft und bedenklich finde.

vor 3 Stunden schrieb Maurice3232:

weil ich da schon erste Zusagen bekommen haben.

Personalvermittlern bitte KEIN Wort glauben! Das meine ich Ernst: NICHT. EIN. WORT !!!

vor 3 Stunden schrieb Maurice3232:

Und ich wollte wissen ob wirklich so schlecht ist wie viele Leute sagen

Personalvermittler sind aus meiner Sicht die überflüssigsten Existenzen auf diesem Globus. Sie stehen als Zwischenhändler zwischen dir und dem Arbeitgeber , weil dieser dich nicht RICHTIG einstellen will oder kann und kassieren dafür kräftig ab (bis zu 30 % deines Lohnes gehen als "Vermittlungsprämie" an den Personalvermittler! Das Geld musst DU erst mal wieder reinholen durch deine Arbeitsleistung ...)

Aus meiner Sicht gehört dieses ganze "Gewerbe" dieser Menschenhändler tatsächlich verboten. Das Ganze ist eine absolute Unsitte.

Was bedeutet das Ganze nun für dich ?

Ich persönlich würde dir raten, Personalvermittler weitestgehend zu meiden und ihre "Dienstleistung" nur im NOTFALL in Anspruch zu nehmen (d.h. wenn dir keine seriösen Angebote vorliegen)!

 

Bearbeitet von Parser
Ergänzung
Geschrieben

^^this.

Es ist eine über Jahre vermurkste und irgendann vernachlässigte Politik in D, die es soweit hat kommen lassen.
Wenn man sich mal Stellenangebote durchliest und oft 80% Vermittler Stellen findet, kann doch etwas nicht richtig sein....

Hire & Fire, z.B. in Nordamerika ist das andere Modell, dort stellt man munter ein, auch wenn man in einigen Jahren nicht weiß, ob man wieder feuern muss. Welches das bessere Übel ist? Langsam bin ich mir nicht mehr sicher.

Früher war halt doch alles besser - wie immer 🙃

Geschrieben

Ich glaube er meinte eher Zeitarbeitsfirmen?

Als Zerspanungsmechaniker habe ich früher gerne für Zeitarbeitsfirmen gearbeitet wenn man gut verhandeln kann hat man ein gutes Leben wie es in der IT ist weiß ich nicht genau.

Zu personalvermittler habe ich ein gespaltenes Verhältnis mein Aktuellen Job habe ich darüber gefunden. Aber man muss schon aufpassen und genau aussieben.

Geschrieben

Wie es in der IT mit zeitarbeitsfirmen ist weiß ich auch nicht genau aber Zeitarbeit hat ja allgemein nen schlechten Ruf. 

Am Ende kommt es wohl auf viele Faktoren an ob für oder gegen. Evtl ganz gut um am Anfang Berufserfahrung zu sammeln

Geschrieben

Da muss man MEGA-Stark unterscheiden. Es gibt gute und schlechte ANÜs. Was hier viele Antwortende scheinbar nicht wissen: "Consulting-Unternehmen" sind auch oft ANÜs. Vorteil: Festes Gehalt, Reisekosten-Erstattung. Nachteil: Die schicken dich halt teilweise wochenlang in andere Firmen in Reisetätigkeit. Wenn du persönlich ungebunden bist ist ANÜ eine interessante Erfahrung. Wenn du Familie hast ist es kontraproduktiv. Wenn du Interesse hast wirf einen Blick darauf, ob bei den Hotel-Unterbringungen alle Leistungen inklusive sind, wie die Abwesenheitszeiten zusätzlich vergütet werden, usw. Insider-Tipp (Ich lebe seit 20 Jahren in Hotels): Wenn das Lock-Mittel ein Firmenwagen ist: Das hilft dir nicht weiter 😉

Geschrieben

Ohne direkte Erfahrungen mit ANÜ zu haben, würde ich es dennoch nur als letzten Ausweg sehen.

Wie viele Zeit wurde investiert und wie viele Bewerbungen hast du geschrieben? Hast du dir Hilfe geholt falls es nicht klappt? Was sind die Gründe dass es nicht klappt?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden schrieb neojones:

Es gibt gute und schlechte ANÜs. Was hier viele Antwortende scheinbar nicht wissen: "Consulting-Unternehmen" sind auch oft ANÜs.

Was ist denn eine gute ANÜ? Kannst du ein Beispiel, also einen konkreten ANÜ Arbeitgeber nennen bei dem der Arbeitnehmer fair behandelt wird?


Wir reden hier nicht von Consulting Unternehmen. Die Angebote auf dem Tisch sind nicht McKinsey, BCG, und PwC zwischen denen entschieden wird.

Bearbeitet von alex123321
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb alex123321:

Was ist denn eine gute ANÜ? Kannst du ein Beispiel, also einen konkreten ANÜ Arbeitgeber nennen bei dem der Arbeitnehmer fair behandelt wird?


Wir reden hier nicht von Consulting Unternehmen. Die Angebote auf dem Tisch sind nicht McKinsey, BCG, und PwC zwischen denen entschieden wird.

Das ist sehr individuell. Ich war z.B. 2 Jahre in einem kleinen Consulting-Haus unterwegs (500 Mitarbeiter) als Managing Consultant. Ich musste auch zum Kunden raus während ich mein Team geleitet habe. Mir hat das Spass gemacht, immer was neues zu sehen. Qualitätskriterien wären z.B.:

- Du hast langfristig ( So 3 bis 4 Monate) denselben Kunden und bist nicht jeden Tag oder jede Woche woanders. Der Vorteil ist: Du kannst dich im Hotel etwas "zu Hause" finden
- Das Gehalt muss angemessen sein, ich taxiere mal: Reisetätigkeit sollte mindestens 20% über Durchschnitt bringen
- Wichtig ist ein gutes Umfeld. Wenn der Chef nicht mindestens 15 Minuten pro Woche mit dir telefoniert, ist es ein Umfeld, in dem du nur "verbrauchbare Massenware" bist

Aber ob man das mag ist hochgradig individuell.. Es kann ein prima Sprungbrett sein. Mir macht es nach wie vor Spass kaum daheim zu sein sondern für die Bundesweh (Mein Haupt-Auftraggeber) mal hier und mal da, wenn man aber z.B. Familie hat ist das unglaublich schwer.

Und ganz konkret zu sagen, welcher ANÜ gut ist: Leider nicht möglich, weil das auch hochgradig von Deinem Vorgesetzen abhängt. Wichtig ist, dass der in einem der Vorstellungsgespräche mit drin ist, damit du ein Gespür bekommst.

Bearbeitet von neojones
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb neojones:

Das ist sehr individuell. Ich war z.B. 2 Jahre in einem kleinen Consulting-Haus unterwegs (500 Mitarbeiter) als Managing Consultant. Ich musste auch zum Kunden raus während ich mein Team geleitet habe.

Das ist Consulting, nicht Arbeitnehmerüberlassung. Bei der Arbeitnehmerüberlassung leitest du gar nichts. Stattdessen verleiht dein Arbeitgeber dich an den Kunden und er hat dann die Weisungsbefugnis über dich. Das ist der springende Unterschied. Du wirst in das Team des Kunden eingegliedert und bist sein Mitarbeiter.

Consulting kann natürlich attraktiv sein und man kann in kurzer Zeit viel lernen und zu sehen bekommen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten schrieb alex123321:

Das ist Consulting, nicht Arbeitnehmerüberlassung. Bei der Arbeitnehmerüberlassung leitest du gar nichts. Stattdessen verleiht dein Arbeitgeber dich an den Kunden und er hat dann die Weisungsbefugnis über dich. Das ist der springende Unterschied. Du wirst in das Team des Kunden eingegliedert und bist sein Mitarbeiter.

Consulting kann natürlich attraktiv sein und man kann in kurzer Zeit viel lernen und zu sehen bekommen.

Das was oft als "Consulting" tituliert wird ist häufig ANÜ. Ansonsten wirst du natürlich Teil des Teams, in welcher Rolle auch immer. Der Unterschied, warum Consulting und ANÜ getrennt betrachtet wird ist nur die Entscheidung, ob ein direkter oder indirekter Überlassungs-Vertrag geschlossen wird.  Adesso z.B. macht nur indirekte, Hofmann macht direkte.

Die Auskunft von alex123321 "da leitest du gar nichts" ist schlichtweg falsch., aber trotzdem die Regel. Ich war in einem Consulting-Haus in dem Leitungskräfte in ANÜ als "interim" überlassen wurde und da hatte ich teilweise über 100 Leute unter mir.

alex123321 hat in sofern recht: Es ist gut um Erfahrungen zu sammeln.

Bearbeitet von neojones

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