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Vertragsverhandlung mit Firmenwagen


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Moin zusammen, 

ich bin aktuell bei einem Unternehmen angestellt für ein 55k Jahresbruttogehalt als Azure Cloud Consultant mit 1 Jahr Berufserfahrung. Aktuell fühle ich mich nicht ganz so wohl bei meiner derzeitigen Stelle, da es seit 2 Monate Umstrukturierungen durch einen Firmenverkauf an eine Gruppe. Über bekannte Berufsnetzwerke wurde ich von einem internen Recruitment eines Unternehmens angeschrieben (kein externes Recruitment). Nach kurzer Absprache, was mein ggf. neues Unternehmen besser machen könnte und einem schönen Beigeschmack des Gehaltes von 65k + Firmenwagen für die gleiche Stelle die ich aktuell besetze mit ca. 90% Homeoffice und 10% Kunden vor Ort besuche (aber Homeofficevertrag), stelle ich mir die Frage, ist das heute üblich, dass Firmenwagen verhandelt werden, obwohl man den Wagen wie in meinem Fall größtenteils privat nutzen wird? 

Da ich so eine Art von Verhandlung noch nicht hatte, wurde mir vor gerechnet, dass es sich ja dann um 65k + Firmenwagen = ungefähr 70-72K Jahresgehalt handeln würde. Aber nur wenn diese 1% oben drauf kommen und so gesehen von denen bezahlt werden? Sorry für meine Verunsicherung, mir kam das ganze etwas seltsam vor. Hat jemand auch so einen Vertrag und ist die meiste zeit zuhause? 

Bearbeitet von Schluckspecht94
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Seit Corona, ja :)

Das ist halt noch ein Überbleibsel von früher und viele Angestellte finden Firmenwagen halt geil (auch wenn er nur in der Garage steht und sinnlos Geld kostet). Für die Firmen lohnt es sich halt auch, da günstiger als mehr Lohn. Ich würde - wenn immer möglich - anstatt einem Firmenwagen den Geldwert lieber in Cash bekommen (also 500 Euro/Monat mehr aufs brutto). Aber dafür gibt es auch im hier im Forum ganze Doktorarbeiten ab wann sich denn jetzt ganz genau welcher Firmenwagen (Kosten/Spritverbrauch/Laufleistung/etc) lohnt. Ist von vielen ein Hobby das auf den Cent auszurechnen 😋 

Bearbeitet von bigvic
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vor 3 Stunden schrieb Schluckspecht94:

Da ich so eine Art von Verhandlung noch nicht hatte, wurde mir vor gerechnet, dass es sich ja dann um 65k + Firmenwagen = ungefähr 70-72K Jahresgehalt handeln würde. Aber nur wenn diese 1% oben drauf kommen und so gesehen von denen bezahlt werden?

Sind ja nicht automatisch 1%, können ja auch 0,5% (Hybrid) oder 0,25% (Vollelektro bis 60k) sein.
Da müsstest du selbst mal schauen wie viel du privat fährst, was dich das am Ende des Tages kostet und was für dich die bessere Lösung ist. Bei mir z.B. mit 50km einfachem Arbeitsweg und mind. 40TKM im Jahr war die Entscheidung pro Firmenwagen sehr einfach.

Unabhängig davon solltest du berücksichtigen das dein potentieller neuer AG bei

vor 3 Stunden schrieb Schluckspecht94:

und 10% Kunden vor Ort besuche

auch ein Interesse daran hat das du da nicht mit einem verrosteten Twingo vorfährst. 😉


 

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vor 3 Stunden schrieb Schluckspecht94:

Da ich so eine Art von Verhandlung noch nicht hatte, wurde mir vor gerechnet, dass es sich ja dann um 65k + Firmenwagen = ungefähr 70-72K Jahresgehalt handeln würde. Aber nur wenn diese 1% oben drauf kommen und so gesehen von denen bezahlt werden? Sorry für meine Verunsicherung, mir kam das ganze etwas seltsam vor. Hat jemand auch so einen Vertrag und ist die meiste zeit zuhause? 

Du kannst den Firmenwagen nicht direkt als Mehrbrutto sehen, weil du darauf so oder so Steuern zahlst, was gemäß dem was du ohne deinen Dienstwagen hättest, von dem Netto abgezogen wird.

Auto kostet (50000€ * 1% = 500€) , darfste den Privat nutzen haste die Rechnung 2 (1%-Bruttolistenpreis * 0,03% * kürzeste Strecke zum AG = zusätzlicher Kostenanteil der Privatnutzung). 

Beispiel zur Veranschaulichung: Du hast 3000 Netto ohne Dienstwagen ca. 5000 Brutto.

Mit Dienstwagen sieht das so aus: 50000€ kostet das Auto, Fahrt zur Arbeit: 20km.

Rechnung hierbei: (50000€ * 1% = 500€) + (0,03% * 500€ * 20km = 300€) = 800€ Geldwerter Vorteil.

Dann kommt das mit auf dein Brutto: 5000 Brutto + 800€ Geldwerter Vorteil = 5800€ (Der Wert von dem Steuern etc. gezahlt werden müssen) = ca. 2450-2550€ netto...

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vor 2 Stunden schrieb varafisi:

Du kannst den Firmenwagen nicht direkt als Mehrbrutto sehen, weil du darauf so oder so Steuern zahlst, was gemäß dem was du ohne deinen Dienstwagen hättest, von dem Netto abgezogen wird.

Auto kostet (50000€ * 1% = 500€) , darfste den Privat nutzen haste die Rechnung 2 (1%-Bruttolistenpreis * 0,03% * kürzeste Strecke zum AG = zusätzlicher Kostenanteil der Privatnutzung). 

Beispiel zur Veranschaulichung: Du hast 3000 Netto ohne Dienstwagen ca. 5000 Brutto.

Mit Dienstwagen sieht das so aus: 50000€ kostet das Auto, Fahrt zur Arbeit: 20km.

Rechnung hierbei: (50000€ * 1% = 500€) + (0,03% * 500€ * 20km = 300€) = 800€ Geldwerter Vorteil.

Dann kommt das mit auf dein Brutto: 5000 Brutto + 800€ Geldwerter Vorteil = 5800€ (Der Wert von dem Steuern etc. gezahlt werden müssen) = ca. 2450-2550€ netto...

Ich kenne mich mit geldwerten Vorteilen nicht aus, aber 0,03% * 500€ * 20km sind nicht gleich 300€. Das wären 3€km. Die Einheit macht keinen Sinn und das Prozentzeichen muss auf jeden Fall weg, um auf 300 zu kommen 🤔

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vor 2 Minuten schrieb ZwennL:

Ich kenne mich mit geldwerten Vorteilen nicht aus, aber 0,03% * 500€ * 20km sind nicht gleich 300€. Das wären 3€km. Die Einheit macht keinen Sinn und das Prozentzeichen muss auf jeden Fall weg, um auf 300 zu kommen 🤔

Oh man..

Dann bitte einmal hier....

https://www.wiwo.de/tools/dienstwagenrechner/

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vor 3 Minuten schrieb varafisi:

Oh man..

Dann bitte einmal hier....

https://www.wiwo.de/tools/dienstwagenrechner/

Ja, da kommen die von Dir ausgewiesenen 300€ raus. Die habe ich auch nicht angezweifelt. Aber die Berechnung dazu stimmt halt so nicht. Darum gings mir. Ich sehe allerdings auch nicht, wo sich in der Einheit die km wegkürzen sollen. Vielleicht wird einfach mit dem Betrag gerechnet. Fände ich allerdings ziemlich schräg.

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vor 6 Stunden schrieb bigvic:

Aber dafür gibt es auch im hier im Forum ganze Doktorarbeiten ab wann sich denn jetzt ganz genau welcher Firmenwagen (Kosten/Spritverbrauch/Laufleistung/etc) lohnt. Ist von vielen ein Hobby das auf den Cent auszurechnen 😋 

Jetzt versteh ich dein Prinzip @bigvic 😉

@ZwennL Nimm es doch einfach so hin 🙂 Schönes Wochenende!

 

 

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Danke für eure Antworten! 

Hilft mir ungemein ins Gespräch zu gehen und für mich noch einmal über den Sinn von irgendeinem schicken Neuwagen in meiner Garage stehen zu haben. Das Argument beim Kunden vorzufahren ist natürlich da, aber daran müsste mein Brutto ja nicht drunter leiden wenn sie mich wirklich haben wollen. Ich werde es mir gut überlegen :) 

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Dass man nur mit dem 5er vorfahren sollte ist doch schon lange überholt. Welchen Kunden juckt das denn bitte?

Dazu parkt man doch sowieso irgendwo auf einem Besucherparkplatz o.ä. und geht dann zum Empfang. Wer wird denn vom Kunden direkt auf dem Parkplatz empfangen?

Und zu guter letzt: Ich bin eher vorsichtig wenn eine zu teure Ausstattung sichtbar ist. Das macht eher misstrauisch, denn irgendwo muss das Geld ja herkommen.

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Ich hab mich bewusst für mehr Geld statt Dienstwagen + Tankkarte entschieden. Kann mich jederzeit umentscheiden, aber für meine Situation ist es am sinnvollsten. Das Auto fährt aktuell ca. 2000km im Jahr.

Wenn man die beiden Möglichkeiten vergleicht, muss man sowohl die zusätzlich anfallenden Steuern, als auch die Opportunitätskosten der Car Allowance beachten. Und da kommen dann ziemlich hohe Summen raus. Vor allem wenn man keinen großen Wert darauf legt einen teuren Neuwagen zu fahren. Ich bin mit meinem Kompakten sehr zufrieden.

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  • 2 Wochen später...

Wenn der Dienstwagen privat genutzt werden darf, fällt aber auch der Kauf, Versicherung, Unterhalt, Reparatur weg. Und wenn alle 5 Jahre neuer darsteht ist das sicherlich auch gut. Aber natürlich ist es ein Unterschied ob du einen A8 wählst oder doch lieber den A4 Avant nimmst.

 

 

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