wisdomsoz Geschrieben 11. Mai 2023 Geschrieben 11. Mai 2023 Hi, bei mir steht in ein paar Wochen ein Jobwechsel an. Ein direkter Wettbewerber meines jetzigen Unternehmens hat mich rekrutiert. Gründe warum ich das Angebot angenommen hab war Gehalt, neues Umfeld, neue Umgebung und generell einfach was neues nach 6 Jahren in meinem jetzigen Unternehmen. Also nicht wegen Streitigkeiten mit meinem alten Unternehmen. Es geht im Guten auseinander, ich suche einfach nur ne neue Challenge denn ich bin jetzt 6 Jahre da und hab dort auch Ausbildung/Studium gemacht aber merke einfach, dass ich mich nicht mehr wirklich weiterentwickeln kann. Jetzt wurde ich schon öfter gefragt von Kollegen, in welches Unternehmen ich gehe. Ich bin da etwas zögerlich, weil ich mich nicht “unbeliebt“ machen will bei meinen jetzigen Kollegen und Vorgesetzten. Wie sollte ich damit am besten umgehen? Auch im Hinblick z.B. auf das Updaten von Social Media Profilen wie LinkedIn und XING. Bereich ist Consulting. ich weiß, dass es hier keine Pauschalantwort gibt. Mich würde nur interessieren, wie vielleicht Leute mit mehr Berufserfahrung damit umgehen würden. Zitieren
kylt Geschrieben 11. Mai 2023 Geschrieben 11. Mai 2023 Da dein Werdegang absolut nachvollziehbar ist, würde ich das quasi in deiner letzten Arbeitswoche/bei der Verabschiedung verkünden. Vorher willst du ja "noch auf die aktuellen Projekte und Übergaben" konzentrieren. Ich habe damals alle zum "Abschiedsfrühstück" eingeladen und dann beim Verabschieden meinen neuen Arbeitgeber genannt. Zitieren
Gast Geschrieben 11. Mai 2023 Geschrieben 11. Mai 2023 Dein Post zeigt bereits Fingerspitzengefühl, welches man braucht, also einfach machen. Social Media erst dann updaten, wenn paar Wochen im neuen Unternehmen und sich wohl fühlend. Freundlich und sachlich bleiben, alles 50-80% OKish abschliessen und natürlich sich selbsf feiern. Diese Vorfreude dann aber eher abends ausleben 🙂 Zitieren
eneR Geschrieben 12. Mai 2023 Geschrieben 12. Mai 2023 Sag einfach der neue AG hat dich gebeten, nicht drüber zu sprechen bis es losgeht. Warum wüsstest du natürlich nicht aber du hältst dich einfach dran. Und dann einfach auf irgendein Thema umschwenken. Fachinformatiker. reagierte darauf 1 Zitieren
bigvic Geschrieben 12. Mai 2023 Geschrieben 12. Mai 2023 Die allermeisten sagen es nicht, bevor sie beim neuen AG angefangen haben. Ich hätte zum Chef gesagt du gehst zum Mitbewerber (Firma nicht nennen) was oftmals zur Freistellung führt. Von daher einfach sagen, sorry möchte ich noch nicht kommunizieren. Am letzten Tag beim persönlichenTschüss sagen würde ich es aber sagen, wenn jemand fragt. Denn sonst wäre es albern, finde ich. Auf LinkedIn ... Ich habe letzten Arbeitstag ein netten Dankespost über den alten AG geschrieben ohne den neuen AG zu erwähnen, so dass alle alten Kollegen was schreiben können. Und am ersten Tag beim neuen AG einfach das Announcement wo ich jetzt bin. Fertig. No drama, daily business das alles. Das empfindet man nur persönlich als "aufregend". Den Rest der Welt (auch deinen Arbeitskollegen) ist das relativ egal JimTheLion, FBDIMM und wisdomsoz reagierten darauf 1 1 1 Zitieren
Tratos Geschrieben 12. Mai 2023 Geschrieben 12. Mai 2023 Wenn man nicht im Streit geht, ist das auch für alle nachvollziehbar du willst deine Karriere eben im Lebenslauf auch abbilden können, 6 Jahre beim Arbeitgeber ist keine kurze Zeit. Und mann kann am letzten Tage immer noch sagen das netzwerk bleibt bestehen und vielleicht sieht man den ein oder anderen im Leben dann wieder der seinen Job auch verändert hat, oder mann kommt als Senior dann wieder zurück und Leitet dann im alten Unternehmen eben eine eigene Abteilung. Zitieren
TooMuchCoffeeMan Geschrieben 12. Mai 2023 Geschrieben 12. Mai 2023 Ich denke du machst das schon richtig, wenn du dich auf solche Diskussionen nicht einlässt und ausweichend antwortest. Im Consulting sind solche Wechsel aber relativ normal. Als ich noch in dem Bereich gearbeitet habe kam es immer wieder vor, dass Kollegen zu anderen Consultingunternehmen gewechselt sind. Meistens war damit ein höheres Gehalt, andere Aufgaben oder ein vertikaler Aufstieg verbunden. Gerade der Consulting "Lifestyle" ist für mich dadurch geprägt, dass Menschen solche Gelegenheiten nutzen und alle 3-5 Jahre weiterziehen. Zitieren
Rabber Geschrieben 12. Mai 2023 Geschrieben 12. Mai 2023 Deine Gründe sind nachvollziehbar und professionell. für mich gibt es keinen Grund, dass nicht offen und ebenso professionell zu kommunizieren. allesweg reagierte darauf 1 Zitieren
HeinzHugo Geschrieben 12. Mai 2023 Geschrieben 12. Mai 2023 Wenn du dich schlecht dabei fühlst, musst du auch darüber mit deinen Kollegen nicht sprechen, sind im Endeffekt ja nur Kollegen und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, selbst wenn man als Kollegen sich sehr gut versteht und nach Dienst auch mal in eine Kneipe geht, das ist trotzdem eine Zwangsgemeinschaft wie in der Schule früher. Vielleicht bleibt ein wirklicher Freund hängen, meistens hat man nach dem Wechsel nichts mehr miteinander zu tun und die Geburtstagswünsche werden auch immer seltener. Von daher, vertrau deinem Gefühl - sei ehrlich zu deinen Vorgesetzen bzw. der Leitung, und alle anderen dürfen zwar alles essen, müssen aber nicht alles wissen. Zitieren
tTt Geschrieben 13. Mai 2023 Geschrieben 13. Mai 2023 Der Wechsel zur Konkurrenz wäre nur dann kritisch zu bewerten, wenn dein aktueller Arbeitsvertrag ein Tätigkeit direkt im Anschluss bei einem Konkurrenten untersagt. Meist ist aber nur die Nebentätigkeit bei der Konkurrenz untersagt. Nach 6 Jahren ist nicht verwerfliches daran zu erkennen, zu wechseln und neue Perspektiven zu suchen. Gerade im Consulting sind häufige Wechsel keine Seltenheit. Wenn du den neuen Arbeitgeber nicht nennen möchtest, ist das legitim und zeugt von ausreichend Fingerspitzengefühl. Auch wenn es über 6 Jahre hinweg sehr familiär war, bist du den Kollegen moralisch kein Name schuldig. Du freust dich mit den Kollegen im Kontakt zu bleiben und über die üblichen Social Media Kanälen wird der neue Arbeitgeber demnächst erkennbar sein. Mit engen Kollegen kannst du ja gerne persönlich im Kontakt bleiben. Ich hab immer einen kleinen Ausstand nach Feierabend gegeben. Bei den engsten/zuverlässigsten Kollegen, die nicht zum tratschen neigten habe ich den Wechsel aber offen kommuniziert. Zitieren
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