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Geschrieben (bearbeitet)

Kann man sich nicht einfach die Hand geben und sagen, dass man nicht einfach in Schwarz und Weiß denken kann?

Es gibt gute Umschüler, aber es gibt auch einige die nicht gut sind, weil man sie einfach in irgendeine Umschulung reingeschmissen hat um sich die Arbeitsloszahlen schön zu machen?

Ich war Umschülerin und habe zwischen "Wie-steckt-man-einen-USB-Stick-ein?" und "Ich-kann-3-Programmiersprachen!" alles gesehen.

Zwischen Azubi und Umschüler zu unterscheiden bringt nichts in der Diskussion.

Bearbeitet von MiaMuh
Geschrieben (bearbeitet)

@MiaMuh Selbstverständlich gibt es auch gute Umschüler. Da bin ich mir sehr sicher. Aber das ist leider nur ein kleiner Teil der Umschüler. 

Ich möchte auch noch einmal wiederholen das es hier nicht gegen Umschüler gegen soll. Auf gar keinen Fall. Aber ein paar Umschüler und ein angehender Umschüler haben hier schon sehr großen Unsinn geschrieben und sollten mal wieder auf den Boden der Tatsachen kommen. 

Bearbeitet von Admin0815
Geschrieben

Die äußerst negative Reputation von Umschülern sollte man (als Umschüler) nicht zwingend persönlich nehmen. Leider, leider ist es (nicht nur in meiner Region) so, dass die Umschüler derart unterirdische Leistungen abliefern, dass man für diese eigentlich einen eigenen IHK-Schnitt veröffentlichen müsste (das schreibt hier einer mit mehreren hundert Vergleichswerten PRO JAHR!).

Allerdings gibt es ab und an auch einen Umschüler/in, die wirklich gut sind. Persönlich sehe ich das weniger kritisch, da andere Faktoren vorliegen. Es ist eben ein gewaltiger Unterschied ob man mit 18 eine Ausbildung beginnt oder mit 40, nachdem man im alten Beruf nicht mehr arbeiten kann. Müsste ich von heute auf morgen eine Umschulung in einem völlig andern Beruf beginnen (z. B. Friseur), würde ich sicherlich auch nicht zu den guten gehören, weil mich die Thematik vermutlich nicht interessiert und ich dann evtl. auch noch gesundheitliche Einschränkungen hätte. 

Dadurch das die Ausgangslage derart verschieden ist, kann man die beiden Gruppen schlecht vergleichen. 

Ich stimme aber @Admin0815 dahingehend zu, dass es einen großen Unterschied zwischen einer 3J Ausbildung in einem durchschnittlich (guten) Unternehmen und einer Umschulung gibt. Der reguläre Azubi bekommt im Arbeitsalltag wesentlich mehr mit, was sich mit der Zeit verfestigt. Den Vorteil hat der Umschüler nicht und daher wäre es auch seltsam, wenn es am Ende keinen Unterschiede gäbe. Denn dann könnte man die Ausbildung generell auf 2J verkürzen oder in die Umschulungsstruktur überführen.

Ein Schüler meiner Schule hatte die Thematik anhand eines Beispiels ganz gut verdeutlicht: Er muss seit knapp 2-3 Jahren beinahe täglich in der AAD Einstellungen vornehmen. Ein anderer Kollege (Umschüler) befindet sich im Praktikum in diesem Unternehmen und fasst die AAD in der Zeit überhaupt nicht oder nur 1-2x an (mit sehr eingeschränkten Berechtigungen). Wer von den beiden wird am Ende wohl einen Plan von der (praktischen) Arbeit mit der AAD haben? 

Das könnte der Umschüler nichtmal aufholen, selbst wenn er ein Buch nach dem anderen zu dem Thema liest, vor allem weil Bücher normalerweise keine alltäglichen Problemchen abhandeln die auftreten und man mit der Zeit lernt, damit umzugehen. Selbst wenn er sich im kleinen Rahmen eine (A)AD aufbaut könnte er das Alltagsgeschäft nicht richtig abbilden und würde wesentlich weniger lernen als der Referenzazubi in dem Beispiel. 

 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb skylake:

dass man für diese eigentlich einen eigenen IHK-Schnitt veröffentlichen müsste

in früheren Diskussionen wirde schon oft beschrieben, dass dieser Leistungsunterschied weniger von den Teilnehmenden, sonder eher von den Bildungsträgern zu verantworten ist.
Da wäre dein Vorschlag die Zahlen mal offenzulegen sicher hilfreich, um die Mißstände auch zu dokumentieren.
Wir denn bei den Kammern eine entprechende (geheime) Statistik geführt ?

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb hellerKopf:

Wir denn bei den Kammern eine entprechende (geheime) Statistik geführt ?

Die ein oder andere sicherlich ( @charmanta)? 

In einem anderen Thread hatte ich ja mal geschrieben, dass bei uns die IHK-Note der Umschüler normalerweise zwischen 4-6 liegt und ganz, ganz selten darüber (auch nur mit einzelnen Ausnahmen). Bei den regulären Absolventen hingegen ist von 1-6 alles dabei.

vor 17 Minuten schrieb hellerKopf:

onder eher von den Bildungsträgern zu verantworten ist.

Das und wie von mir bereits beschrieben der Umstand
- Fortgeschrittenes Alter
- IT war nicht Wunschberuf, sondern Alternative/Ausweg (sonst würde man ja i.d.R. nicht umschulen (von 1-2 Sonderkonstellationen mal abgesehen).
- Häufig suboptimale Bildungsträger
- Umschulungsdauer
- Zu kurze Praktikas

usw. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb skylake:

Die ein oder andere sicherlich ( @charmanta)? 

Kann ich nix zu sagen. Ich weiss aber von "meiner" Kammer, dass die Ausbildungsberater ein Auge auf die Performance der Träger haben.

Beim Rest von Skylake bin ich mit bei

Geschrieben

genau das, was @hellerKopf schreibt, zeichnet sich bei mir auch ab. Habe die Umschulung ´18 schonmal bei einem anderen Bildungsträger angefangen. Nach einem halben Jahr wurde dann der Zirkus aufgrund fehlender Lehrkräfte beendet. War so nicht mehr zu schaffen.

Nun beim neuen Träger werden die prüfungsrelevanten Themen wirklich nur am Rande angesprochen. Der Rest der Vertiefung darf man sich einmal Office365 anschauen oder x-mal eine AD aufbauen. VLans, IPv6 etc. werde sehr Stiefmütterlich behandelt.

Insgesamt gibt es 7!!! Tage Prüfungsvorbereitung. In welcher Realität soll das denn reichen...

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Schmiddi19xx:

genau das, was @hellerKopf schreibt, zeichnet sich bei mir auch ab. Habe die Umschulung ´18 schonmal bei einem anderen Bildungsträger angefangen. Nach einem halben Jahr wurde dann der Zirkus aufgrund fehlender Lehrkräfte beendet. War so nicht mehr zu schaffen.

Nun beim neuen Träger werden die prüfungsrelevanten Themen wirklich nur am Rande angesprochen. Der Rest der Vertiefung darf man sich einmal Office365 anschauen oder x-mal eine AD aufbauen. VLans, IPv6 etc. werde sehr Stiefmütterlich behandelt.

Insgesamt gibt es 7!!! Tage Prüfungsvorbereitung. In welcher Realität soll das denn reichen...

Kann auch bei einer dualen Ausbildung passieren.

Ist sogar gar nicht mal sooo selten. Die Hälfte in meiner Berufsschul - Klasse wurde auch nur in den Support gestopft und mussten sich vieles selbst bei bringen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb sleight:

Ich bin dualer Student bei einem riesigen SAP nahen Unternehmen der die Ausbildung nebenher macht. Und es ist nicht 60% sondern 6 von 10 mal. In der Regel sind die Umschüler die wir haben richtig gut. Sonst wären sie nicht bei uns. Azubis müssen sich erst noch beweisen.

Du bist halt nicht bei der SAP

 

Sondern bei  Ac....ure. Die nehmen wirklich jeden 😉 Das ist der große Unterschied.

Bearbeitet von eulersche_Zahl
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb skylake:

Die äußerst negative Reputation von Umschülern sollte man (als Umschüler) nicht zwingend persönlich nehmen. Leider, leider ist es (nicht nur in meiner Region) so, dass die Umschüler derart unterirdische Leistungen abliefern, dass man für diese eigentlich einen eigenen IHK-Schnitt veröffentlichen müsste (das schreibt hier einer mit mehreren hundert Vergleichswerten PRO JAHR!).

Allerdings gibt es ab und an auch einen Umschüler/in, die wirklich gut sind. Persönlich sehe ich das weniger kritisch, da andere Faktoren vorliegen. Es ist eben ein gewaltiger Unterschied ob man mit 18 eine Ausbildung beginnt oder mit 40, nachdem man im alten Beruf nicht mehr arbeiten kann. Müsste ich von heute auf morgen eine Umschulung in einem völlig andern Beruf beginnen (z. B. Friseur), würde ich sicherlich auch nicht zu den guten gehören, weil mich die Thematik vermutlich nicht interessiert und ich dann evtl. auch noch gesundheitliche Einschränkungen hätte. 

Dadurch das die Ausgangslage derart verschieden ist, kann man die beiden Gruppen schlecht vergleichen. 

Ich stimme aber @Admin0815 dahingehend zu, dass es einen großen Unterschied zwischen einer 3J Ausbildung in einem durchschnittlich (guten) Unternehmen und einer Umschulung gibt. Der reguläre Azubi bekommt im Arbeitsalltag wesentlich mehr mit, was sich mit der Zeit verfestigt. Den Vorteil hat der Umschüler nicht und daher wäre es auch seltsam, wenn es am Ende keinen Unterschiede gäbe. Denn dann könnte man die Ausbildung generell auf 2J verkürzen oder in die Umschulungsstruktur überführen.

Ein Schüler meiner Schule hatte die Thematik anhand eines Beispiels ganz gut verdeutlicht: Er muss seit knapp 2-3 Jahren beinahe täglich in der AAD Einstellungen vornehmen. Ein anderer Kollege (Umschüler) befindet sich im Praktikum in diesem Unternehmen und fasst die AAD in der Zeit überhaupt nicht oder nur 1-2x an (mit sehr eingeschränkten Berechtigungen). Wer von den beiden wird am Ende wohl einen Plan von der (praktischen) Arbeit mit der AAD haben? 

Das könnte der Umschüler nichtmal aufholen, selbst wenn er ein Buch nach dem anderen zu dem Thema liest, vor allem weil Bücher normalerweise keine alltäglichen Problemchen abhandeln die auftreten und man mit der Zeit lernt, damit umzugehen. Selbst wenn er sich im kleinen Rahmen eine (A)AD aufbaut könnte er das Alltagsgeschäft nicht richtig abbilden und würde wesentlich weniger lernen als der Referenzazubi in dem Beispiel. 

Kannst du als IHK Prüfer sagen ob überall die 25 Punkte in der AEler Prüfung verschenkt wurden oder ob die IHK dort unterschiede macht? Einer hier im Forum schrieb das in Osnabrück die Punkte nicht vergeben wurden. Wenn das stimmt ist die Note ja nicht mal mehr vergleichbar.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde auch das das Alter beim Thema Umschulung dann im Bezug zum Gehalt eine Rolle spielt. Wenn ich mit mitte 20 nach einer ersten Lehre eine Umschulung zum FISI/AE mache, wird es da gebe ich hier einigen Vorrednern recht ein anderes Verhandeltes Gehalt werden, wie jemand der ab mitte 30 die selbe Umschulung durchläuft.

Da wer nicht mehr umbedingt bei Mutti wohnt ganz andere Lebenshaltungskosten hat, und wenn du Frau und Kind zu versorgen hast dann kannste unter 3.000 netto in Ballungsräumen nicht mehr so einfach Leben bei den Mieten und Lebensmittelpreisen.

Aber ab einem gewissen Alter hat man normalerweise eine bessere Selbstansicht, und kann beurteilen ob man später mit dem erlernten im Berufsaltag was anfangen kann, oder ob man sich im Lager in einer Helfertätigkeit wiederfindet.

Und kann vorher entsprechend gegensteuern. Aber viele Leute glauben der Arbeitgeber vermittelt einem das komplette Wissen und danach bewirbt man sich weg, und hat alle Skills zur Verfügung nur weil die IHK das Zeugnis ausgestellt hat.

Bearbeitet von Tratos
Geschrieben

Wenn ein 20jähriger den Job machen kann, weshalb soll dann der 40jährige mehr für die identische Tätigkeit bekommen?

Aber wollen wir jetzt nach "Azubi vs. Umschüler" wirklich noch den Alterdiskriminierungstopf öffnen?

Geschrieben (bearbeitet)

weil der 40 Jährige dann den Job nicht annehmen wird, oder entsprechend schnell sich nach was anderem Umschauen wird und sich wieder wegbewirbt wenn er damit seine Kosten nicht decken kann.

Und normalerweise kostet einem Unternehmen eine Stelle neue zu besetzen auch wiederum einen Betrag X.

Aber natürlich wenn jemand zu den Konditionen unterschreibt wird er auch das selbe verdienen.

Aber es ging ja um das was die Personen unterscheidet. Als ich 20 war waren 1.200 Euro netto ein super Gehalt, aber mit 36 Jahren kostet das eben schon die Wohnung in meiner Gegend. Das ist der Unterschied den ich da angesprochen habe, wer ne Umschulung macht erhofft sich ja davon was. 

 

Bearbeitet von Tratos
Geschrieben

Wenn der 40jährige nur das Skillset eines 20jährigen bieten kann, darf er lange suchen.

Alternativ müssten Kinder sonst auch ein Argument für ein höheres Gehalt sein - warum lese ich davon nichts?

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb allesweg:

Wenn der 40jährige nur das Skillset eines 20jährigen bieten kann, darf er lange suchen.

Alternativ müssten Kinder sonst auch ein Argument für ein höheres Gehalt sein - warum lese ich davon nichts?

Oder andersrum, man sollte frisch ausgebildete Azubis nicht ausbeuten? :D

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb Tratos:

weil der 40 Jährige dann den Job nicht annehmen wird, oder entsprechend schnell sich nach was anderem Umschauen wird und sich wieder wegbewirbt wenn er damit seine Kosten nicht decken kann.

Und normalerweise kostet einem Unternehmen eine Stelle neue zu besetzen auch wiederum einen Betrag X.

Aber natürlich wenn jemand zu den Konditionen unterschreibt wird er auch das selbe verdienen.

Aber es ging ja um das was die Personen unterscheidet. Als ich 20 war waren 1.200 Euro netto ein super Gehalt, aber mit 36 Jahren kostet das eben schon die Wohnung in meiner Gegend. Das ist der Unterschied den ich da angesprochen habe, wer ne Umschulung macht erhofft sich ja davon was. 

Oft ist ein Budget intern vorgegeben für die zu besetzende Stelle. Die qualifizierten Bewerber werden eingeladen nach Hardskills und dann schaut man wer am besten ins Team passen würde Softskills. 

 

Welche Fixkosten du hast (Frau, 5 Kinder, großes Haus vs. Single mit Singlebude) interessiert wahrscheinlich niemanden.

Geschrieben (bearbeitet)

Der Topic war ja Gehalt nach der Umschulung.

Und wer mit dem Gehalt seine Fixkosten nicht decken kann wird den Job nicht annehmen können, egal ob das Budget nicht mehr hergibt. und hier ist dann Angebot und Nachfrage.

Wenn man jemand findet der den Job gut für das Gehalt was Angeboten wird macht, hat die Firma und der Arbeitnehmer einen positiven Synegie Effekt. Egal ob der nun frisch ausgelernt 18 Jahre FISI/AE ist oder eben 59 Jahre alt FISI/AE oder eben auch der Umschüler der den Vertrag dann Unterschrieben hat.

Aber hier haben wir dann auch den Schnittpunkt zum Thema Fachkräftemangel, denn das heißt eigentlich auch nur wir finden niemanden der zu unseren Konditionen die wir bieten bei uns Anfangen möchte.

 

Bearbeitet von Tratos
Geschrieben

Es ist schon vorstellbar, dass bei älteren Menschen aus diversen Gründen zusätzliche Qualifikationen zur absolvierten Ausbildung dazu kommen. Schon Lebenserfahrung kann manchen Unternehmen etwas wert sein. (Das kann jedoch auch genau andersrum bewertet werden)

Wenn aber bei gleicher Qualifikation nur das Alter unterschiedlich ist, dann wird ein Älterer auch nicht mehr Gehalt bekommen.

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Tratos:

 

Aber hier haben wir dann auch den Schnittpunkt zum Thema Fachkräftemangel, denn das heißt eigentlich auch nur wir finden niemanden der zu unseren Konditionen die wir bieten bei uns Anfangen möchte.

Genau das Thema wird ja hier immer heiß diskutiert 

 

und wir sind uns doch fast alle einig, dass der Fachkräftemangel eher ein Märchen ist.

Geschrieben

Das reine Vorhandensein einer Qualifikation bedingt kein höheres Gehalt. Erst wenn diese Qualifikation auch für den Arbeitgeber relevant ist, wird sie entsprechend berücksichtigt werden.

Überspitztes Beispiel: was bringt einem Inhouse-Softwareentwickler Führerschein Klasse CE sowie ADR-Schein?

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb allesweg:

Das reine Vorhandensein einer Qualifikation bedingt kein höheres Gehalt. Erst wenn diese Qualifikation auch für den Arbeitgeber relevant ist, wird sie entsprechend berücksichtigt werden.

"Qualifikation: Individuelles Arbeitsvermögen, d.h. die Gesamtheit der subjektiv-individuellen Fähigkeiten, Kenntnisse und Verhaltensmuster, die es dem einzelnen erlauben, die Anforderungen in bestimmten Arbeitsfunktionen auf Dauer zu erfüllen (Baethge). Umfasst funktionale, politisch-ökonomische und soziale Dimension von Arbeit."

vgl.: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/qualifikation-45959

 

Nicht immer, ist es notwendig Aussagen zu zerflücken. Qualifikation selbst beinhaltet schon deine Ergänzung.

Geschrieben
Am 22.5.2023 um 19:37 schrieb Admin0815:

Und diese Aussage ist und bleibt einfach falsch. Nur weil man ein IHK Zeugnis in einem IHK Ausbildungsberuf bekommen hat, bedeutet das noch lange nicht, dass man das gleiche Fachwissen hat wie andere Leute in dem gleichen Ausbildungsberuf. Alleine der Gedanke an diese Aussage ist ja schon fast lustig. 

Ich finde deine pauschalisierenden Aussagen und dein fortwährendes argumentieren gegen Umschüler schon fast lustig, wenn es nicht regelmäßig an Beleidigungen kratzen würde. 

Als relativ erfahrender Ausbilder kann ich dir z.B. versichern, ich habe regelmäßig Umschüler, die deutlich besser sind als viele Auszubildende im dritten Lehrjahr. Und es ist völlig egal ob der Auszubildende oder der Umschüler sich etwas aus einem Buch oder Youtube-Video sucht oder es ihm durch einen Ausbilder erklärt wird. Es kommt am Ende auf die Transferleistungen an. Das Umschüler weniger Zeit haben muss auch nicht bedeutet, sie können dadurch automatisch weniger. Es bedeutet ich als Ausbilder muss mehr Zeit investieren und den Stoff sehr viel komprimierter an den Mann bringen. Und das klappt normalerweise auch, da die meisten Umschüler bei mir halt schon etwas reifer sind und das auch mit dem nötigen Ernst angehen. Ich nehme aber auch nur Umschüler, von denen ich sicher bin, dass sie mein hartes Programm schaffen. Und ich für meinen Teil kann von diesen Umschülern behaupten, sie stehen einem Auszubildenden, nach der Prüfung, in nichts nach. 

Eventuell solltest du dieses Forum noch einmal ohne deinen Fokus auf Umschüler durchkämmen. Denn es gibt sehr viel mehr Auszubildende die über eine schlechte Ausbildung, dauerhaften Supporteinsatz und fehlendes Fachwissen klagen als Umschüler. Und die Umschüler, die hier etwas negatives Schreiben, sind auch eher die Ausnahme als die Regel. Die meisten Umschüler beenden ihre Umschulung, bekommen einen Job, der ungefähr so bezahlt wird wie bei einem Absolventen, der eine normale Ausbildung beendet hat, und weder hier noch in den Betrieben erfährt man, dass diese Kollegen ehemalige Umschüler waren. 

Was ist denn deine Qualifikation um über Umschüler und deren Unterschied zwischen Auszubildenden zu urteilen? Bist du verantwortlicher Ausbilder der regelmäßig Umschüler nimmt? Dozent oder Mitarbeiter eines Bildungsträgers? Personaler der für IT-Mitarbeiter zuständig ist?  Prüfer? 

Bisher hören sich deine Aussagen nur nach "Vermutungen" ohne jegliche eigene Beteiligung an. Aber eventuell irre ich mich da ja und du kannst uns erhellen.

Geschrieben
Am 22.5.2023 um 10:41 schrieb Admin0815:

Also sein doch bitte so nett und beantworte einfach mal meine Frage. Danke. 

Finde die Frage zwar irrelevant, aber nun gut. Ich habe viele Jahre privat und auch mit erfahrenen Entwicklern Software-Projekte (hauptsächlich JS inkl. React, HTML, CSS/Java/Node) umgesetzt. Damals war es bloß ein Hobby, ebenso das Reparieren diverser Rechner aller Art. Irgendwann wollte ich es beruflich machen und begann letztes Jahr eine Umschulung zum FIAE. Meine Noten liegen nahezu alle bei 1, ich habe nach fast einem Jahr alle 12 Lernfelder durchgearbeitet, mehrere Fachbücher gelesen und arbeite aktuell an einem AWS-Zertifikat, an OCAJP und an LPIC-1, da mir diese Zertifikate bezahlt werden. Ich habe einen Praktikumsplatz in einer Softwarefirma und mir wurde nach dem Bewerbungsgespräch der Wunsch nach einer Übernahme signalisiert. Ich denke, ich kann am Ende mit einem ganz echten Azubi mithalten.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb Sullidor:

Ich finde deine pauschalisierenden Aussagen und dein fortwährendes argumentieren gegen Umschüler schon fast lustig, wenn es nicht regelmäßig an Beleidigungen kratzen würde.

Wenn ich jetzt darauf eingehend eingehen würde, dann würde das wieder zu Unmut und Frust in diesem Thread führen. Das muss nicht sein und das ist auch nicht das Ziel dieses Threads. 

Wenn Du darüber gerne diskutieren möchtest, dann kannst Du mir gerne eine PN schreiben. 

Nur so viel: Schon alleine die IHK Prüfungen auf die sich die Umschüler ja gerne in diesem Thread beziehen, sagen etwas vollkommen anderes als Du, was andere User/Prüfer/Lehrer in diesem Thread ja auch bestätigt haben. 
  

vor 5 Stunden schrieb Feature:

Finde die Frage zwar irrelevant, aber nun gut. Ich habe viele Jahre privat und auch mit erfahrenen Entwicklern Software-Projekte (hauptsächlich JS inkl. React, HTML, CSS/Java/Node) umgesetzt. Damals war es bloß ein Hobby, ebenso das Reparieren diverser Rechner aller Art. Irgendwann wollte ich es beruflich machen und begann letztes Jahr eine Umschulung zum FIAE. 

Ich finde die Frage absolut nicht irrelevant. Nicht das man mir hier gleich vorwirft ich würde dich beleidigen. Das möchte ich nicht. Aber Du hast dich privat etwas mit IT beschäftigt. Jetzt bist Du noch nicht mal 1 Jahr in einer Umschulung, hast null Berufserfahrung in der IT, hast keine Qualifikation abgeschlossen. 

Möchtest uns aber erzählen, dass duale Auszubildende in einer guten dreijährigen Ausbildung die drei Jahre in einem guten IT Unternehmen oder in einem Konzern arbeiten, keinerlei Erfahrung im Berufsleben haben? Das kannst Du ja gerne mal der HR Abteilung und dem IT Leiter bei deinen zukünftigen Bewerbungen erzählen.  

Am 21.5.2023 um 01:56 schrieb Feature:

Ist ein Azubi den üblichen Weg gegangen, dann hat dieser keinerlei Erfahrung im Berufsleben.


Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, weil das nur unnötige Diskussionen erzeugen würde.  

 

Bearbeitet von Admin0815
Geschrieben

Gefühlt werden oft alle Umschüler in einen Topf geschmissen. 

Habe hier gerade gelesen, dass IT in der Regel für diese Leute nur eine Zweitwahl ist, da der erste Beruf aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen nicht mehr möglich. 

Ich habe damals wie ein bekloppter Bewerbungen geschrieben und keinen Ausbildungsplatz bekommen. Deshalb am Ende etwas gemacht, was ich nicht wollte. Hauptsache eine Ausbildung. Und jetzt mach ich zum ersten mal etwas, was mich auch interessiert und was mir spaß macht. 

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