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Initiativbewerbung sinnvoll?


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Moin,

ich bin in meinem aktuellen Job relativ unzufrieden (viel anspruchsvolle Arbeit - wenig Bezahlung und keine Möglichkeit einer Gehaltsanpassung) und habe mich daher auf die Suche nach einer IT-Stelle in meiner Nähe gemacht. Nach kurzer Suche habe ich eine sehr interessante Stelle bei einem IGM Unternehmen gefunden, die über Randstad beworben wurde. Es wurde sogar mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag beim Kundenunternehmen geworben. Daraufhin habe ich direkt eine Bewerbung hingeschickt, nach ca. einer Woche hat sich dann der Herr bei mir gemeldet und mir mitgeteilt, dass das Unternehmen aktuell keinen Bedarf hat, und Randstad nur nach potenziellen Bewerbern für das Unternehmen sucht, falls es mal brennt. Außerdem wäre es "nur" eine Arbeitnehmerüberlassung und kein Anstellung bei dem IGM Betrieb selbst. Das lies sich leider in der Stellenausschreibung komplett anders.

Da ich bei meinem Ausbildungsbetrieb geblieben bin (seit ca. 2 Jahren angestellt), handelt es sich um meine erste richtige Jobsuche. Daher war mir auch nicht bewusst, dass Personaldienstleister so arbeiten. Aktuell überlege ich, ob ich nicht einfach eine Initiativbewerbung an den IGM Betrieb schicken sollte. Macht das grundsätzlich Sinn? Oder sollte man lieber warten bis eine Stelle tatsächlich ausgeschrieben wird?

Liebe Grüße und Danke im Voraus :)

Bearbeitet von Sawello
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Was kannst mit einer Initiativbewerbung verlieren? ... Die Antwort ist: nichts. 

Was ist zwei mal nichts? Die Antwort ist: nichts. Was ist also tausend mal nichts? Immer noch nichts. Was hat man also zu verlieren, wenn man tausend Initiativbewerbungen schreibt? Verdammt viel Zeit.
 

Ich habe noch nie eine Initiativbewerbung geschrieben und gedenke auch nicht, das jemals zu tun. Der einzige Fall der mir einfällt in dem eine Initiativbewerbung sinnvoll sein könnte wenn ich unbedingt bei Firma X als Y arbeiten möchte.

 

Disclaimer: Das ist nur meine persönliche Meinung. Da ich noch nie eine Initiativbewerbung verfasst habe weiß ich letztlich nicht, ob mir nicht doch etwas entgangen ist.

Bearbeitet von monolith
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Du bewirbst dich natürlich auf die "besten" Stellen. Eine Ablehnung ist eher Normalität als Ausnahme. Das sind die begehrtesten Stellen in einem Konzern. Du konkurriertst natürlich auch mit Menschen die wesentlich mehr Berufserfahrung+ Studienabschluss vorweisen können und das schon mit Mitte,20.

Absagen sind eher die Regel als die Ausnahme. 

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Du bist sowieso auf der Suche und hast entsprechend aktuelle Unterlagen. Somit hält dein Aufwand sich stark in Grenzen. Entsprechend mein Rat in dieser konkreten Situation: bewirb dich.

Und die Aussage des Datenkraken ähm Personaldienstleisters spricht für sich...

Bearbeitet von allesweg
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vor 14 Stunden schrieb monolith:

Was ist zwei mal nichts? Die Antwort ist: nichts. Was ist also tausend mal nichts? Immer noch nichts. Was hat man also zu verlieren, wenn man tausend Initiativbewerbungen schreibt? Verdammt viel Zeit.

Eine Initiativbewerbung schickst du nicht an 1000x Firmen, das macht man normalerweise nicht mal mit einer "richtigen Bewerbung" auf ausgeschriebene Stellen. 
Sobald deine Bewerbungsunterlagen auf dem neusten Stand sind, bleibt dir lediglich die Anpassung des Anschreibens, was auch nicht besonders viel Aufwand ist (insofern überhaupt großartig verlangt). 

Bei einer Initiativbewerbung rechne ich allerdings eher mit einer Absage als mit einer Zusage. Bisher habe ich 3 Initiativbewerbungen geschrieben, wobei zwei Absagen im Sinne von "Leider keine Stelle frei" und eine "Für Stelle x keine Ressourcen, würde sie aber gerne für Stelle Y einladen" kamen. 
Im Endeffekt kann man es mal wagen.
 

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Anders gefragt: Verlässt man sich nur auf Initiativbewerbungen oder ist es lediglich eine Möglichkeit die man Nutzen kann, wenn man auf gut Glück einen Versuch bei favorisierten Arbeitgeber X starten möchte? Es ist nicht der Sinn einer Initiativbewerbung diese in hoher Zahl zu verwenden. 

Eine Initiativbewerbung folgt anderen Regeln als die gewöhnliche "Ich bewerbe mich auf die (Senior)-X Stelle". Du musst dem AG deutlich machen, weshalb es sinnvoll ist mit dir zu sprechen, das erfordert ein bisschen mehr Aufwand als auf ausgeschriebene Stellen mit einem bereits festen existierenden Profil. 

vor 3 Stunden schrieb Asura:

Bisher habe ich 3 Initiativbewerbungen geschrieben, wobei zwei Absagen im Sinne von "Leider keine Stelle frei" und eine "Für Stelle x keine Ressourcen, würde sie aber gerne für Stelle Y einladen" kamen. 

Die "für Stelle Y würden wir gerne mit Ihnen reden" war jetzt nicht gerade kein Erfolg, nachdem mein favorisierter Bereich nicht geklappt hat, kam eine Alternative von ihrer Seite aus, also kann man nicht davon sprechen, dass sie kein Interesse an mir aufgrund dieser Bewerbung hatten. Es handelte sich hierbei um eine noch nicht ausgeschriebene Stelle, die mich nachträglich nicht überzeugt hatte. 

Wie bigvic sagt, deshalb ist es eine Initiative, möchtest du diese nicht in Bewerbungen nicht zeigen, ist es dein gutes Recht. Aber etwas pauschal über "lohnt sich nicht, ist sowieso nur Zeitverschwendung" und "tausend mal nichts ist Zeitverschwendung" ist auch quatsch. 

Grundsätzlich davon abraten ohne eine derartige persönliche Erfahrung oder Erfahrungen aus dem Umfeld halte ich für nicht sinnvoll.

 

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Am 24.5.2023 um 12:24 schrieb monolith:

Anders gefragt: Hat jemals jemand hier wirklich Erfolg mit einer Initiativbewerbung gehabt? 🤔

Ja. Das Unternehmen, bei dem ich mich anno 2008 beworben hatte, betreibt ein ähnliches Produkt wie das Unternehmen, bei dem ich zu der Zeit noch angestellt war. Allerdings knapp 800km entfernt an einem Standort, wo ich gerne leben wollte.
Als man mich einlud erzählte man auch ganz offen, dass man schon überlegt habe, die Stelle auszuschreiben weil Kollegin XY in Elternzeit geht. 

Ich habe dort 8 Jahre gearbeitet.

 

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