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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin unzufrieden in meinem aktuellen Job und überlege ob ich mit Mitte 30 eine Ausbildung als Fachinformatiker mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung machen soll.

Ich habe Neurobiologie studiert und würde dies gerne zukünftig mit dem Fachinformatiker kombinieren (App Entwicklung, Medizintechnik, …). Ich frage mich allerdings ob die Ausbildung dafür ausreichend ist oder auf dem Arbeitsmarkt dann doch nur studierte Informatiker eine Chance haben.

Wie seht ihr die Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Gibt es Bedarf für so eine spezielle Kombination?

Was denkt ihr welche Programmiersprache von besonderer Bedeutung ist? 
Welche weiteren Faktoren würdet ihr bei der Auswahl des Ausbildungsbetriebs berücksichtigen?

Über eure Einschätzungen und Insights würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße,

Chris

 

Geschrieben

Es liegt insofern ein Unterschied zum anderen Thread vor, als dass Herr @chris_b bereits erkannt hat, dass er eine duale Ausbildung machen muss und keine völlig unrealistischen Vorstellungen von einem wie auch immer gearteten "Quereinstieg" hat. 

Geschrieben

Vielen Dank zusammen für den Link zu der anderen Diskussion.

gerne würde ich noch erfahren, ob ihr meint, eine Ausbildung ist ausreichend für einen Einstieg und ob damit eine Karriere möglich ist. Mir ist bewusst, dass man sich auch dann noch konstant weiterbilden muss, aber ungern möchte ich nochmal studieren

viele Grüße,

Chris

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb chris_b:

Wie seht ihr die Chancen auf dem Arbeitsmarkt Gibt es Bedarf für so eine spezielle Kombination??

Was denkt ihr welche Programmiersprache von besonderer Bedeutung ist? 

Die Frage, wie sieht der Bereich aus in dem du suchst? Wenn du speziell nach Neurobiologie suchst, ich kann es dir nicht sagen, aber wenn du im Medizinisch/Biologischen Bereich suchst hast du ziemlich gute Chancen etwas zu finden. 

Geräte und Softwarehersteller haben bei dir einen Vorteil gegenüber zu anderen  Fachinformatiker mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung. Sie brauchen wesentlich weniger/keine Zeit dir den Biologischen/Diagnostischen Teil  zu erklären.

Die Programmiersprache hängt davon ab, was du wo machst. Datenbanken sind auch recht wichtig. Wenn du etwas mit Schnittstellen machen möchtest schau dir LDT, GDT oder HL7 an.

Geschrieben

Ich würde an deiner Stelle schauen ob du irgendwann mal selbst ein Labor eröffnen kannst, wenn du dann auch nich was von IT verstehst umso besser. Ich glaube da kann man schönes Geld verdienen 

Geschrieben

Hallo ihr zwei vielen Dank für die Rückmeldung.

Das ist richtig, den biologischen Hintergrund würde ich sicher schneller verstehen als jemand ohne Ausbildung in diese Richtung.

Es muss nicht zwingend Neurobiologie sein, bio im weitesten Sinne geht auch (oder Kosmetik, da arbeite ich aktuell) aber es wäre halt schön wieder was in Richtung Neurobiologie machen zu können, weil das halt super spannend ist :)

Labor selber zu eröffnen ist zwar ne Idee, aber da ich mir laborarbeit wenig Spaß gemacht hat und ich entsprechend wenig Erfahrung damit habe ist das für mich keine Option. Im Studium eher kognitive und psychologische Fächer belegt. Bisschen   mit MATLAB programmieren musste ich für meine Bachelorarbeit auch und das hat mir super viel Spaß gemacht.

ich finde es wirklich schwer zu beurteilen ob eine Ausbildung reicht wenn man ein anderes Studium abgeschlossen hat. Die meisten Stellen sind dann doch für Absolventen der Informatik ausgeschrieben 😕 gibts da ne Lücke im fachlichen Wissen oder wollen die Studienabsolventen wegen der eigenständigen Arbeitsweise die man sich im Studium aneignet 

Geschrieben

Sei dir sicher du kannst als Fachinformatiker gute und gute bezahlte Stellen finden. Ich würde es an deiner Stelle nicht unbedingt machen die Ausbildung sondern mir erstmal nen anderen Job suchen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe einen Job, auch einen gut bezahlten in dem ich schon seit Jahren arbeite. Der macht mich aber nicht glücklich, und es gibt keine weiteren wirklichen Aufstiegs oder Wechselmöglichkeiten (außer als Quereinsteiger). Das hoffe ich mit der Ausbildung zukünftig umgehen zu können, da das Jobangebot sicher größer ist als für einen nicht promovierten Biologen

Bearbeitet von chris_b
Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb chris_b:

Ich frage mich allerdings ob die Ausbildung dafür ausreichend ist oder auf dem Arbeitsmarkt dann doch nur studierte Informatiker eine Chance haben.

Kann ich selbst nicht einschätzen, da ich noch nichts in Richtung IT studiert habe. Ich habe allerdings des öfteren gehört, dass ein fertiger FIAE deutlich mehr Programmierpraxis hat als ein studierter Informatiker. Immer wieder höre ich, dass studierte Informatiker sich ihre Programmierkenntnisse autodidaktisch entweder neben oder nach dem Studium angeeignet haben. Immer wieder sehe ich Stellenangebote, die sowohl dem FIAE als auch dem Informatiker offenstehen. Man bewirbt sich ja auf eine bestimmte Stelle und am Ende ist es für den Arbeitgeber relevant, ob man diese auch ausüben kann.

Deine Situation kann ich verstehen. Mir ging es ähnlich. An deiner Stelle würde ich die Ausbildung machen und verkürzen. Man arbeitet nicht nur, um Karriere zu machen und möglichst viel Geld zu verdienen. Arbeit sollte auch Spaß machen. Das war zumindest mein Motivator.

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb chris_b:

Hallo zusammen,

Ich habe Neurobiologie studiert und würde dies gerne zukünftig mit dem Fachinformatiker kombinieren (App Entwicklung, Medizintechnik, …). Ich frage mich allerdings ob die Ausbildung dafür ausreichend ist oder auf dem Arbeitsmarkt dann doch nur studierte Informatiker eine Chance haben.

Wie seht ihr die Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Gibt es Bedarf für so eine spezielle Kombination?

Was denkt ihr welche Programmiersprache von besonderer Bedeutung ist? 
Welche weiteren Faktoren würdet ihr bei der Auswahl des Ausbildungsbetriebs berücksichtigen?

Da du bereits studiert hast, sollte es dir ja nicht schwer fallen, mal in die Studienverlaufspläne unterschiedlicher Unis zu gucken, um zu sehen, was dort in Informatik angeboten wird - eventuell wäre ja auch eine (Fach)Hochschule was für dich, da wesentlich stärker anwendungsorientiert im Vergleich zur Universität.

Die Chancen in der Kombi sind riesig, selbst wenn du dir das Programmieren autodidaktisch aneignest, wirst du keine Probleme haben. Ein Zweig der sich da im Wissenschafts(nahen)umfeld gerade auftut ist FAIR-Data und alles, was damit zusammen hängt. Da geht's dann wirklich darum, entweder riesige Modelle zu entwickeln oder Schnittstellen zu programmieren, damit die Messergebnisse in den entsprechenden Datenverarbeitungssystemen landen.

Welche Programmiersprache für dich von Bedeutung sein wird, hängt ganz stark davon ab, was du machen willst. Willst du dich "nah am medizinischen Gerät" bewegen, sind Systemsprachen wie C deine Wahl - geht es mehr darum, Daten zu bewegen, Programme zu schreiben, ist von Java über Python bis zu C# im Microsoftversum alles dabei. Geht's Richtung Datenauswertung etc. dann geht's Richtung R oder Matlab, wobei auch hier Python eine immer größere Rolle spielt.

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb chris_b:

ob ihr meint, eine Ausbildung ist ausreichend für einen Einstieg

je nach Vorlieben der Entscheider für die jeweilige Stelle...

vor 18 Stunden schrieb chris_b:

ob damit eine Karriere möglich ist

Auch das kann schlecht allgemeingültig beantwortet werden.

Was bedeutet "Karriere" für dich?

Muss für höhere Posten im Organigram der IT-Abteilung ein abgeschlossenes IT-Studium vorhanden sein, reicht dein non-IT-Studium oder sind formale Abschlüsse weniger relevant?

 

Deshalb gilt auch hier:

 

Am 25.5.2023 um 07:42 schrieb allesweg:

Was befähigt dich, entsprechend ausgeschriebene Stellen zu besetzen? Was fehlt dir noch?

Besteht bei deinem aktuellen Arbeitgeber die Möglichkeit, in eine entsprechende Rolle hinein zu wechseln?

 

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