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Geschrieben (bearbeitet)

 

Hallo, ich bin mir ziemlich unsicher was meine Fähigkeiten als Programmierer angeht und wollte mal nach Meinungen bitten.

Ich bin frisch ausgelernter Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Vor der Ausbildung hatte ich auch nichts mit programmieren zu tun, was mir am Anfang meiner Ausbildung auch ziemlich zu schaffen machte.
Da mein Betrieb hohe Erwartungen hatte (ich wurde damals eingestellt wegen meiner guten Noten), wurde auch schnell alles durchgeprügelt was Grundlagen angeht usw. Dementsprechend hing ich eigentlich immer wieder hinterher, und war eigentlich immer der schlechtere Programmierer von mir und meinem Mitauszubildenden (der hatte allerdings schon Erfahrungen gehabt vor der Ausbildung).
Ich bin allerdings immer am Ball geblieben und habe nie aufgegeben. Allerdings muss ich zu geben, dass ich oft nicht genau weiß was man von mir wollte, wenn man auf "IT-Sprache" mit mir geredet hat. Wenn dann z.B etwas kam wie "Bitte den Parameter des Konstruktors entfernen und Funktionen so und so negieren", dachte ich mir erstmal so "bitte was?".
Das hat sich zwar heutzutage gebessert, aber mit dem ein oder anderen Satz habe ich immer noch zu kämpfen, diesen richtig zu verstehen.
Ich gehe davon aus, dass dadurch, dass ich die Grundlagen damals so schnell durchgeprügelt bekommen habe, ich einige Lücken vorzuweisen habe was das angeht.
Heutzutage kann ich allerdings gut selbständig ein Mittelkomplexes Programm bauen. Die Ausbildung hat mich vor allem gelernt, wie ich die richtigen Sachen suchen muss.

Trotzdem würde ich von mir selber behaupten, dass ich kein guter Programmierer bin, und das Gefühl habe ich auch schon das ein oder andere mal von einem Vorgesetzen zu spüren bekommen.

Nun bin ich ausgelernt und wurde von meinem Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen nicht übernommen, ich bin jetzt wieder auf Arbeitgeber suche, mache mir allerdings sorgen.
Was ist wenn ich nicht gut genug bin? Was ist wenn Aufgaben kommen die ich nicht lösen kann? Was ist wenn die ganze neue Umgebung einfach zu schwer für mich wird?

Diese Fragen beschäftigen mich immer wieder, und ich weiß auch nicht mehr weiter. War schon mal jemand in so einer ähnlichen Situation? oder was denkt ihr darüber?

LG

 

Bearbeitet von HatGuy
Geschrieben

Eine andere Wahl als sich zu bewerben hast du ja nicht, also bewirb dich einfach auf interessante Junior Stellen. 

In den Interviews wirst du relativ schnell feststellen, ob deine aktuellen Kenntnisse ausreichen.

Geschrieben

Falls es dir hilft ich bin auch fast fertige Fisi und habe nicht wirklich was von meinem Betrieb lernen können in der Ausbildung. Ich musste mir vieles selbst beibringen. 
ich fange nach der Ausbildung in einer Woche auch in einem anderen Unternehmen an. Von öD in die freie Wirtschaft. 
Ich sage dir ganz ehrlich ja ich habe etwas Angst und Respekt vor der neuen Arbeit, aber wie ich schon selbst aus Erfahrungen berichten kann du solltest deinem neuen Betrieb einfach zeigen das du motiviert bist neues zu erlernen, das du motiviert bist zu arbeiten und auch Arbeitsengagement zeigst. Solange es nicht der letzte …laden ist, werden sie Verständnis dafür haben das du nicht alles direkt können wirst. Man hat mir sogar im Vorstellungsgespräch gesagt das noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. 
Was ich damit sagen will, es ist ganz normal Angst zu haben bei dieser Vorgeschichte, aber du solltest dich nicht unterkriegen lassen und das deinem neuen Betrieb auch zeigen. 


Ich hoffe das hilft dir und wünsche dir ganz viel Erfolg bei der Jobsuche. 

Falls noch was sein sollte, kannst du mir auch eine Dm schreiben

Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb HatGuy:

Was ist wenn ich nicht gut genug bin? Was ist wenn Aufgaben kommen die ich nicht lösen kann? Was ist wenn die ganze neue Umgebung einfach zu schwer für mich wird?

 

Keine Sorge, ein neuer Arbeitgeber erwartet von einem frisch ausgelernten FIAE keine Wunder! Vielmehr erwartet man solide Programmierkenntnisse auf einem grundlegenden Level. Das bedeutet, dass du eine solide Basis in mindestens einer Programmiersprache haben solltest. Du solltest die Syntax und grundlegende Konzepte der Programmiersprache verstehen und in der Lage sein, kleine Anwendungen zu entwickeln. Dies umfasst das Deklarieren von Variablen, die Verwendung von Schleifen und bedingten Anweisungen sowie die Implementierung von Funktionen oder Methoden.

Unternehmen schätzen auch deine Fähigkeit zur schnellen Einarbeitung und dein Lernpotenzial. Selbst wenn du zu Beginn deiner Karriere noch nicht über umfangreiche Erfahrung verfügst, wird erwartet, dass du bereit bist, dich kontinuierlich weiterzuentwickeln und neue Programmiersprachen, Frameworks oder Tools zu erlernen.

Zusätzlich zu den Programmierkenntnissen wird von einem jungen FIAE erwartet, dass er oder sie die grundlegenden Prinzipien der Softwareentwicklung versteht sowie Probleme analysieren und Lösungen entwickeln kann. Teamarbeit, Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind ebenfalls wichtige Faktoren, die ein Unternehmen von dir erwartet.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb HatGuy:

Hallo, ich bin mir ziemlich unsicher was meine Fähigkeiten als Programmierer angeht und wollte mal nach Meinungen bitten.

Ich bin frisch ausgelernter Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Vor der Ausbildung hatte ich auch nichts mit programmieren zu tun, was mir am Anfang meiner Ausbildung auch ziemlich zu schaffen machte.
Da mein Betrieb hohe Erwartungen hatte (ich wurde damals eingestellt wegen meiner guten Noten), wurde auch schnell alles durchgeprügelt was Grundlagen angeht usw. Dementsprechend hing ich eigentlich immer wieder hinterher, und war eigentlich immer der schlechtere Programmierer von mir und meinem Mitauszubildenden (der hatte allerdings schon Erfahrungen gehabt vor der Ausbildung).
Ich bin allerdings immer am Ball geblieben und habe nie aufgegeben. Allerdings muss ich zu geben, dass ich oft nicht genau weiß was man von mir wollte, wenn man auf "IT-Sprache" mit mir geredet hat. Wenn dann z.B etwas kam wie "Bitte den Parameter des Konstruktors entfernen und Funktionen so und so negieren", dachte ich mir erstmal so "bitte was?".
Das hat sich zwar heutzutage gebessert, aber mit dem ein oder anderen Satz habe ich immer noch zu kämpfen, diesen richtig zu verstehen.
Ich gehe davon aus, dass dadurch, dass ich die Grundlagen damals so schnell durchgeprügelt bekommen habe, ich einige Lücken vorzuweisen habe was das angeht.
Heutzutage kann ich allerdings gut selbständig ein Mittelkomplexes Programm bauen. Die Ausbildung hat mich vor allem gelernt, wie ich die richtigen Sachen suchen muss.

Trotzdem würde ich von mir selber behaupten, dass ich kein guter Programmierer bin, und das Gefühl habe ich auch schon das ein oder andere mal von einem Vorgesetzen zu spüren bekommen.

Nun bin ich ausgelernt und wurde von meinem Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen nicht übernommen, ich bin jetzt wieder auf Arbeitgeber suche, mache mir allerdings sorgen.
Was ist wenn ich nicht gut genug bin? Was ist wenn Aufgaben kommen die ich nicht lösen kann? Was ist wenn die ganze neue Umgebung einfach zu schwer für mich wird?

Diese Fragen beschäftigen mich immer wieder, und ich weiß auch nicht mehr weiter. War schon mal jemand in so einer ähnlichen Situation? oder was denkt ihr darüber?

LG

Kurz und knapp! Wenn du glaubst, dass du nicht gut genug bist, musst du es halt werden oder dich umorientieren.

Von einem Anwendungsentwickler wird erwartet, dass er sich Dinge selber aneignen kann. Gibt genug Quellen, also was soll das Gejammer?

Sry für die drastischen Worte, aber Händchenhalten gibt es in den Beruf nicht oder selten. Man kann es anderen erklären, aber nicht für den anderen verstehen.

Anwendungsentwickler sind Autodidakten zum größten Teil. Das sollte einem schon bewusst sein. Verstehe nicht, wie man dann andere für seine Lücken heranzieht.

 

 

Bearbeitet von Tino567
Geschrieben (bearbeitet)

Was soll man den sonst zu dem Post sagen. Es gibt YouTube, Udemy und Bücher oder meinetwegen Kurse. Muss sich halt hinhocken und lernen...

Scheint für einige hier aber ein völlig abwegiger Vorschlag zu sein 😂

Könnte auch schreiben:"Nee, wird alles gut und wird schon." 

Dann wären alle glücklich und zufrieden.

Bearbeitet von mapr
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Tino567:

Was soll man den sonst zu dem Post sagen.

Die Überschrift dieses Threads lautet Sorgen um Zukunft und Arbeitgeberwechsel. Diese Sorgen sind ganz normal und weit verbreitet. Ein Jobwechsel bedeutet, dass man sich auf etwas Neues einlässt und aus der Komfortzone herausgeht. Es ist normal, dass dabei Unsicherheiten auftreten, da man nicht genau weiß, was einen erwartet. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Ängste Teil des Veränderungsprozesses sind und dass man sie mit der Zeit und Unterstützung bewältigen kann. Es kann helfen, sich mit anderen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, und sich bewusst zu machen, dass Veränderungen oft mit Wachstum und neuen Möglichkeiten einhergehen.

Geschrieben

Hallo HatGuy,

ich verstehe, dass du dich aktuell sorgst. Gerade fertig mit der Ausbildung, keine Übernahme und anscheinend auch noch kein anderes Angebot auf dem Tisch. Dennoch scheinst du dich gerade etwas zu verrennen. Insbesondere, wenn du dich mit einem anderen Azubi vergleichst, der sehr viel Vorwissen mitgebracht hat. Natürlich stinkt man in dem Vergleich ab. 

Du solltest viel eher einmal reflektieren, worin du gut bist. Das wird deinem Ego gut tun und dir Selbstbewusstsein schenken. Ganz sicher bist du jemand, der sich schnell in neue Themengebiete einarbeiten kann - sonst hättest du die Ausbildung ohne Vorwissen doch gar nicht erfolgreich abschließen können. Kannst du gut vor Leuten sprechen? Hast du direkt schon Ideen für eine Umsetzung, wenn ein User mit einem Problem auf dich zukommt? Schreib dir die Dinge auf, die dir dazu einfallen und schau dir die Liste jedes Mal an wenn du das Gefühl hast, du kannst nichts. Ist übrigens auch eine gute Vorbereitung auf kommende Bewerbungsgespräche :)

Und jetzt suche dir ansprechende Stellen heraus und bewirb dich. Trau dir zu, in neue Herausforderungen hineinzuwachsen. Das hast du beim Schritt von der Schule zur Ausbildung auch schon geschafft. Viel Erfolg!

 

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb MarcoDrost:

Die Überschrift dieses Threads lautet Sorgen um Zukunft und Arbeitgeberwechsel. Diese Sorgen sind ganz normal und weit verbreitet. Ein Jobwechsel bedeutet, dass man sich auf etwas Neues einlässt und aus der Komfortzone herausgeht. Es ist normal, dass dabei Unsicherheiten auftreten, da man nicht genau weiß, was einen erwartet. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Ängste Teil des Veränderungsprozesses sind und dass man sie mit der Zeit und Unterstützung bewältigen kann. Es kann helfen, sich mit anderen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, und sich bewusst zu machen, dass Veränderungen oft mit Wachstum und neuen Möglichkeiten einhergehen.

Glückwunsch, nennt sich Arbeitswelt. Als AEler ist man ehh schon in ner recht komfortablen Position. Is schon n bisschen gejammert auf hohem Niveau...

Geschrieben

Ich finde es ist schon mal eine gute Basis, Selbsterkenntnis ist schon nicht schlecht, besser wie jemand der nichts kann, aber redet als wäre er der beste. 

Du hast deinen Schein, Glückwusch.. siehe Forum es gibt einige die diesen nicht erreicht haben, oder mit ner vier ins neue Berufsleben starten.

Du bist am Anfang deiner Karriere, das wird schon werden wenn du dich etwas reinhängst.

Im ÖD suchen sie auch oft entsprechende Fachinformatiker. Dort biste meist nur für den Internen Support zuständig, weniger für externe Auftraggeber. Vielleicht schickst du dorthin mal deine Bewerbung.

 

Geschrieben

Ich bedanke mich recht herzlich für alle Kommentare und aufbauenden Worte. Es hat mich sehr gefreut zu hören, was ihr darüber denkt, und hat mir ein gutes Stück meiner Sorgen nehmen können. Ich werde mich auf jeden Fall bewerben, und bin gespannt was die Zukunft mit sich bringt :) 

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