Secundus Geschrieben 26. Juni 2023 Geschrieben 26. Juni 2023 Moin Moin und Hallo. Bei mir ist es zur Zeit so, dass ich nach meiner Ausbildung FIAE für zwei Jahre in meinem Ausbildungsunternehmen war und danach zu einem Consulting Unternehmen gegangen bin. Vor einem halben Jahr wurde mir gekündigt, personenbezogen, weil meine KPIs nicht gepasst haben und ich mir auch ein paar Fehler erlaubt habe, weil ich auch ein bisschen überfordert war mit einigen Themen. Gegen die Kündigung habe ich prozessiert und den Prozess auch gewonnen, lag aber auch dran, dass mein AG einfach mal alle Formerfordernisse verletzt hat, die es gab. Stand jetzt ist es halt so, dass ich natürlich auf dem Abstellgleis bin. Heißt ich kriege nur noch Aufgaben, auf die sonst keiner so richtig Lust hat wie z.B. Tests und Doku. Tests schreiben finde ich nicht mal schlecht. Auf Dauer ist das Ganze aber einfach kein Zustand, weil ich mich ja auch nicht weiter entwickle. Ich hab jetzt natürlich auch ein paar Angebote über Headhunter oder Personaler und ich gehe zum Beispiel in ein paar Tagen auch auf die ITCS zum Netzwerken. Das Ding ist jetzt halt, ich bekomme eigentlich nur Angebote oder bin gefühlt nur interessant für neue Stellen, die ich mir aber selbst nicht so richtig zutraue. In den vergangenen Jahren waren meine Schwerpunkte Backendentwicklung/Azure. Habe da aber irgendwie viel länger gebraucht, als ich erwartet hätte um mich da rein zu finden, obwohl ich in meiner Freizeit sogar ein paar Zertifikate gemacht habe. Dadurch, dass das aber so eine blöde Wendung genommen hat, bin ich aber gerade extrem unsicher und möchte echt keine Stelle annehmen, die noch mehr Themen und Verantwortung hat. Ich hoffe eine Stelle zu finden, wo ich erst mal etwas Zeit bekomme mich einzufinden und mit der Zeit an Produktivität zu gewinnen. Keine, die davon ausgeht, dass ich jetzt schon zwei Jahre Erfahrung habe und alles selbstständig kann oder wo ich halt noch zusätzliche Aufgaben und Verantwortung habe. Es ist aber ein bisschen schwer, dass im Austausch mit HR und Headhuntern zu kommunizieren. Weil alle direkt das Bild von mir im Kopf haben, dass ich praktisch schon Senior Developer sein muss oder dass ich jetzt doch sicher den Schritt zum Engineer oder was ähnlichem machen will/kann/soll. Ich weiß nicht so recht, wie ich da sagen soll, dass ich maximal was auf dem gleichen Niveau möchte, wie meine aktuelle Stelle und auch in dem Fall noch irgendwas zwischen Junior und normalem Entwickler bin, aber definitiv kein Senior Entwickler. Ich will mich ja auch nicht schlechter machen als ich bin, aber weil eben die Erwartungshaltung an mich immer schon so ist, wie beschrieben wenn jemand mein Profil oder Lebenslauf sieht, weiß ich nicht, wie ich sagen kann "Danke für das Angebot, aber ich will einfach nur Backendentwickler sein, bis ich mich darin einigermaßen sicher fühle". Ich hoffe ich konnte ein bisschen rüberbringen was ich meine, denn die meisten, denen ich bisher versucht habe das zu erklären konnten da nicht ganz folgen warum ich die tollen Stellen mir mehr Bezahlung nicht annehme, wenn sie mir schon angeboten werden. Aber mir gehts gerade darum einfach ne Stelle zu finden, wo ich und mein AG beiderseits zufrieden sein können und während ich auch die Möglichkeit habe noch ein bisschen Erfahrung und Wissen aufzubauen. Mit freundlichen Grüßen Zitieren
Montaine Geschrieben 26. Juni 2023 Geschrieben 26. Juni 2023 Mal ganz einfach gefragt: Warum bewirbst Du Dich nicht einfach weiter auf reine Juniorstellen? Ich weiß zwar nicht wie die erfahrenen Hasen das so sehen, aber ich denke mit Ausbildung und max. 2 Jahren Berufserfahrung sollten Bewerbungen als Junior immer noch auf Interesse stoßen. Und falls da Nachfragen kommen warum und wieso und wieso nicht auf Senior etc... dann hast Du immer noch die Möglichkeit das zu begründen mit: Du wechselst weil Du Dich selbst weiter entwickeln und mehr dazulernen möchtest und Du Dich selbst so einschätzt das Du für eine Senior-Stelle noch mehr an Praxiserfahrung benötigst. Dein letzter Satz in Deinem Post sagt das alles schon mit aus. Und ich glaube das wichtigste im Vorstellungsgespräch ist einfach so ehrlich und authentisch wie möglich zu sein. Aber gleichzeitig auch absolut neutral gegenüber dem letzten Arbeitgeber! Wenn z.B. die Nachfrage kommt warum keine Entwicklung in den 2 Jahren stattfand... kannst Du antworten das es aufgrund von den innerbetrieblichen Strukturen nicht möglich war weil Du vielleicht einem festen Team zugeordnet warst, das ist in vielen Unternehmen so der Fall. JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren
morphing Geschrieben 26. Juni 2023 Geschrieben 26. Juni 2023 vor 2 Stunden schrieb Secundus: *snip* liest sich irgendwie unglaubwürdig Zitieren
Secundus Geschrieben 26. Juni 2023 Autor Geschrieben 26. Juni 2023 vor 1 Stunde schrieb Montaine: Warum bewirbst Du Dich nicht einfach weiter auf reine Juniorstellen? Ich weiß zwar nicht wie die erfahrenen Hasen das so sehen, aber ich denke mit Ausbildung und max. 2 Jahren Berufserfahrung sollten Bewerbungen als Junior immer noch auf Interesse stoßen. Das hab ich schlecht beschrieben. Ich war nach der Ausbildung zwei Jahre im Ausbildungsunternehmen und dann zwei weitere Jahre im Bereich Consulting. Nach 1,5 Jahren kam die Kündigung. Sind schon 4 Jahre an Erfahrung die ich habe. Kanns im Eingangspost nicht mehr ändern gerade... Zitieren
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 26. Juni 2023 Geschrieben 26. Juni 2023 vor 9 Minuten schrieb Secundus: Kanns im Eingangspost nicht mehr ändern gerade... Der Editzeitraum beträgt 30 Minuten ab Erstellung eines Beitrages. Zitieren
MarcoDrost Geschrieben 27. Juni 2023 Geschrieben 27. Juni 2023 vor 14 Stunden schrieb Secundus: Ich hoffe ich konnte ein bisschen rüberbringen was ich meine, denn... Ich kann nachvollziehen, dass du eine schwierige Zeit durchlebst und dass du verunsichert bist. Es ist aber sehr bemerkenswert und wichtig, dass du deine Fehler eingesehen und daraus gelernt hast. Das zeugt von Reife und Selbstreflexion - Qualitäten, die in der Arbeitswelt sehr geschätzt werden. Es ist absolut verständlich, dass du zögern könntest, neue Herausforderungen anzunehmen, insbesondere nach den Erfahrungen, die du gemacht hast. Aber vergiss nicht, dass das Scheitern, und wie wir daraus lernen und weitermachen, ein wesentlicher Teil unserer persönlichen und beruflichen Entwicklung ist. Es ist vollkommen in Ordnung, sich zunächst auf dem erreichten Wissensstand wohl zu fühlen und zu wünschen, diesen bei einem neuen Arbeitgeber anzuwenden. Tatsächlich könnte jetzt die perfekte Zeit für einen Wechsel sein. Der Arbeitsmarkt ist dynamisch und es gibt sicherlich viele Arbeitgeber da draußen, die Verständnis für deine Situation haben und deine Fähigkeiten schätzen werden. Ich möchte dich ermutigen, offen mit potenziellen Arbeitgebern und Personalberatern über deine Erfahrungen und Lernprozesse zu sprechen. Es ist nichts, wofür du dich schämen musst - im Gegenteil: Es zeigt, dass du in der Lage bist Fehler zu erkennen, daraus zu lernen und dich weiterzuentwickeln. Gute Personalberater verstehen das und können dir dabei helfen eine passende Position zu finden. Mach dir keine Sorgen, du bist auf dem richtigen Weg. Denke daran, dass jeder einen zweiten Anlauf verdient. Dies ist deine Chance auf einen Neustart, um dein volles Potential zu entfalten! Zitieren
Secundus Geschrieben 27. Juni 2023 Autor Geschrieben 27. Juni 2023 vor 14 Stunden schrieb Chief Wiggum: Der Editzeitraum beträgt 30 Minuten ab Erstellung eines Beitrages. Den habe ich leider verpasst... vor 15 Stunden schrieb morphing: liest sich irgendwie unglaubwürdig Wenn du die Stelle(n) zitierst, die du anzweifelst könnt ich wohl was dazu erklären. Oder findest dus generell nur unglaubwürdig, dass ich sage ich will lieber langsam Karriere machen und mich dabei sicher fühlen als alle großen Sprünge mitnehmen, die mir angeboten werden? Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.