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Red Flags im neuen Jobangebot?


Clavi

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Hallo!
Ich bin derzeit unzufrieden mit meinem Betrieb und suche daher einen neuen Arbeitsplatz. Da ich schon seit längerer Zeit still mitlese und ihr immer guten Rat parat hattet, wollte ich euch nun auch um Hilfe bitten. Ich bin seit einem Jahr mit meiner Ausbildung fertig. Jetzt habe ich mein erstes Angebot vorliegen, was zum einen super klingt, aber zum anderen sind einige Dinge dann doch komisch bzw. weiß ich nicht, ob das Red Flags sind.

Erstmal zu meinem jetzigen Job als Vergleich:

  • Branche: Dienstleister für Gesundheitswesen
  • Mitarbeiter: ca. 90 (Mutterkonzern über 5000 Mitarbeiter)
  • Gehalt: 42k
  • Home Office: 3 Tage pro Woche
  • Arbeitsstunden: 40 pro Woche
  • Tätigkeiten: Weiterentwicklung von bestehenden Anwendungen

Vorteile:

  • Kein Leistungsdruck
  • Zeiterfassung vorhanden
  • Weiterbildung ist Arbeitszeit
  • Kein Kundenkontakt
  • Abgetrennte Büros

Nachteile:

  • Kaum Aufgaben bzw. alle paar Monate eine
  • Arbeits-PC sehr langsam und ständig Probleme
  • Fahrtweg eine Strecke 30-60 Minuten (je nachdem wie der Verkehr ist)
  • (aus meiner Sicht) uninteressante Projekte
  • Überstunden wenn nötig
  • Firma wurde aufgekauft, weshalb seit einem Jahr Chaos herrscht. Richtlinien sind durchmischt und wir haben ständig Probleme, wenn der Mutterkonzern etwas an der Technologie bei sich ändert.

 

Das derzeitige Angebot:

  • Branche: IT-Dienstleister
  • Mitarbeiter: ca. 20
  • Gehalt: 40k, soll aber nach der Probezeit mehr werden
  • Home Office: 100%
  • Arbeitsstunden: 40 pro Woche
  • Tätigkeiten: Weiterentwicklung von bestehenden Anwendungen und von Grund auf neue entwickeln. Dabei womöglich auch Gespräche mit Kunden führen.

Vorteile:

  • Sehr viel zum Lernen, vor allem wenn man die Projekte von Grund auf selber Entwickeln muss
  • Freie Wahl bei den Technologien, Chef unterstützt es, wenn neues ausprobiert werden soll
  • Arbeitsplatz ist nah am Wohnort
  • Projekte sind interessant
  • Chef arbeitet mit an Projekten
  • 100% Home Office

Nachteile:

  • Keine Zeiterfassung, es sollen angeblich keine Überstunden anfallen und es soll einfach pünktlich Feierabend gemacht werden (Red Flag 1?)
  • Weiterbildung ist Freizeit. Wenn man also Lust hat, mit JavaScript beim nächsten Projekt zu arbeiten, musst man sich das in der Freizeit selber beibringen, um es dann bei der Arbeit zu benutzen (Red Flag 2?)
  • Dienstreisen sind keine Überstunden und gelten als Freizeit. Wenn unter der Woche Dienstreisen stattfinden, gelten diese als normaler Arbeitstag, also 8 Stunden. Überstunden die dort anfallen, werden ignoriert. Das gleiche gilt auch für Dienstreisen, die am Samstag und Sonntag stattfinden, dort werden ebenfalls keine Stunden notiert und gelten als Freizeit. Hotel und co. werden aber bezahlt. Angeblich sind die Dienstreisen aber auch nur freiwillig, aber wer weiß. Im Vorstellungsgespräch hatte der Chef noch erzählt, dass er vor kurzem 3-Mal nachfragen musste, ob jemand mit will, bis sich jemand gemeldet hat. Klingt also schon nach einigermaßen Pflicht. (Red Flag 3?)
  • Offene Büros
  • Weniger Gehalt, zumindest die ersten 6 Monate
  • Kundenkontakt

 

Wenn die Red Flags sich als wirklich „mach das bloß nicht!“ entpuppen, hätte ich noch einen theoretischen dritten Weg, den ich einschlagen könnte:
Wechsel von meinem jetzigen Betrieb in den Mutterkonzern. Dort scheinen die Aufgaben interessanter und vor allem auch reichlicher zu sein bzw. gibt es was zu tun. Der Betrieb liegt außerdem in der Nähe von meinem Wohnort. Hardware-technisch sind sie auch besser ausgestattet und da der Betrieb fest in der Struktur von Anfang an verankert ist, gibt es da auch kein Chaos bei Änderungen.
Was mich aber daran noch hindert ist, sobald ich meinen Chef sage, dass ich wechseln möchte, weiß er, dass ich meinen derzeitigen Betrieb verlassen werde. Ich kann nicht einschätzen, ob er es verhindern wird oder dann jeglichen Fehltritt als Kündigungsgrund ausnutzen wird. Ich habe ihm aber auch schon mitgeteilt, dass ich mit dem Fahrtweg nicht zufrieden bin, da war seine Aussage dann „Dann ist die einzige Lösung, dass du dich irgendwo in (Wohnort) bewirbst“. Ich hab natürlich trotzdem die Hoffnung, das ein Standortwechsel möglich ist, wenn es aber nicht möglich ist, könnte die darauffolgende Zeit ganz schön unangenehm werden.

 

Also meine Fragen:

  • Ist das neue Jobangebot gut oder soll ich lieber die Finger davon lassen?
  • Soll ich bei meinem Chef einen Standortwechsel ansprechen oder eher weitersuchen und einen komplett neuen Betrieb finden? 

 

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sie verstoßen nicht gegen geltendes Recht ;)

Ein AG kann anstelle einer Zeiterfassung auf Eigenverantwortung setzen und Ü-Stunden müssen eh angesetzt werden. Eine freiwillige Mehrarbeit ist keine gesetzliche Überstunde. Das lässt sich alles über den Arbeitsvertrag regeln

Bei Dienstreisen ist die Reisezeit als Arbeitszeit anzusehen.

Ich wundere mich über 100% HO. Die würde ich persönlich grade bei einem Einsteiger nicht bewilligen. Man muß doch erstmal die Gepflogenheiten lernen ?

 

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vor 12 Minuten schrieb Clavi:

Ist das neue Jobangebot gut oder soll ich lieber die Finger davon lassen?

Lass die Finger davon, du wirst unglücklich(er) mit dem neuen AG. 

vor 13 Minuten schrieb Clavi:

Keine Zeiterfassung, es sollen angeblich keine Überstunden anfallen und es soll einfach pünktlich Feierabend gemacht werden (Red Flag 1?)

Vertrauensarbeitzeit lasse ich mir noch einreden, allerdings ist gar kein Tracking für mich Humbug. In dieser Aussage lese ich: "Überstunden fallen an, aber da kein Tracking, existieren auch keine Überstunden. Früher Feierabend? Ist deine reguläre Zeit schon um?"

vor 15 Minuten schrieb Clavi:

Weiterbildung ist Freizeit. Wenn man also Lust hat, mit JavaScript beim nächsten Projekt zu arbeiten, musst man sich das in der Freizeit selber beibringen, um es dann bei der Arbeit zu benutzen (Red Flag 2?)

Wenn mein AG möchte, dass ich etwas erledige wovon ich keine Ahnung habe, stellt er mir Zeit zur Weiterbildung oder ich lasse es halt einfach. 
 

vor 16 Minuten schrieb Clavi:

Dienstreisen sind keine Überstunden und gelten als Freizeit. Wenn unter der Woche Dienstreisen stattfinden, gelten diese als normaler Arbeitstag, also 8 Stunden. Überstunden die dort anfallen, werden ignoriert. Das gleiche gilt auch für Dienstreisen, die am Samstag und Sonntag stattfinden, dort werden ebenfalls keine Stunden notiert und gelten als Freizeit. Hotel und co. werden aber bezahlt. Angeblich sind die Dienstreisen aber auch nur freiwillig, aber wer weiß. Im Vorstellungsgespräch hatte der Chef noch erzählt, dass er vor kurzem 3-Mal nachfragen musste, ob jemand mit will, bis sich jemand gemeldet hat. Klingt also schon nach einigermaßen Pflicht. (Red Flag 3?)

Reisezeit = Arbeitszeit, egal ob Samstag oder Sonntag. Diensreisen bedeuten in der Regel immer Überstunden, weil es sich hierbei nicht um eine Spaßaktion handelt sondern in der Regel um zeitkritische wichtige Dinge (zumindest bei uns). 

Für mich ist ein solches Angebot ein No-Go, wobei ich allerdings auch nicht für 40k€ im Jahr bei einer 40h Woche arbeiten würde. 

Wie passen folgende Punkte zusammen?
- offene Büros
- 100% HO
- AG in der Nähe 

Inwiefern sind Dienstreisen denn "Freiwillig"? Um welche Reisen handelt es sich hier? Spaß?

vor 22 Minuten schrieb Clavi:

Chef arbeitet mit an Projekten

Manche mögens, manche nicht.. Ich möchte nicht, dass mein Chef mir in meinen Projekten herumfingert. 

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vor 22 Minuten schrieb Clavi:
  • Keine Zeiterfassung, es sollen angeblich keine Überstunden anfallen und es soll einfach pünktlich Feierabend gemacht werden (Red Flag 1?)

Solange die Stunden notiert werden (wie Charmi sagt kann man das auch auf den AN abwälzen) ist das doch "egal". Überstunden müssen eh angeordnet werden, ohne Zeitkonto lässt man dann eben nach 8h/40h den Stift fallen und geht heim.

Soll ja so.

Übrigens gibt es ohne vereinbartes Zeitkonto auch keine Minusstunden Quelle (relativ mittig "Ohne Arbeitszeitkonto kein Minus").  Nur mal so am Rande :D

vor 22 Minuten schrieb Clavi:
  • Weiterbildung ist Freizeit. Wenn man also Lust hat, mit JavaScript beim nächsten Projekt zu arbeiten, musst man sich das in der Freizeit selber beibringen, um es dann bei der Arbeit zu benutzen (Red Flag 2?)

Wenn ich Lust auf etwas habe, dann ist das Freizeit, wenn mein AG sagt "du machst ab jetzt auch noch XY" dann erwarte ich schon die ggf. notwendige Schulung bezahlt zu bekommen (Schulungskosten + Arbeitszeit) oder ich eigen mir das nötige Wissen während der Arbeitszeit an.

vor 22 Minuten schrieb Clavi:
  • Dienstreisen sind keine Überstunden und gelten als Freizeit. Wenn unter der Woche Dienstreisen stattfinden, gelten diese als normaler Arbeitstag, also 8 Stunden. Überstunden die dort anfallen, werden ignoriert. Das gleiche gilt auch für Dienstreisen, die am Samstag und Sonntag stattfinden, dort werden ebenfalls keine Stunden notiert und gelten als Freizeit. Hotel und co. werden aber bezahlt. Angeblich sind die Dienstreisen aber auch nur freiwillig, aber wer weiß. Im Vorstellungsgespräch hatte der Chef noch erzählt, dass er vor kurzem 3-Mal nachfragen musste, ob jemand mit will, bis sich jemand gemeldet hat. Klingt also schon nach einigermaßen Pflicht. (Red Flag 3?)

Reisezeit ist Arbeitszeit, Arbeitszeit ist Arbeitszeit, Freizeit (im Hotel) ist Freizeit. Also die Stunden aufschreiben die man auf der Straße/im Zug verbracht hat, die Zeit beim Kunden aufschrieben und wenn am WE nichts bezahlt wird, dann wird am WE auch nicht gearbeitet oder an/abgereist.

vor 22 Minuten schrieb Clavi:
  • Offene Büros

WIE offen? Ein großer Raum für 4+ MA?

Je nachdem wie "energisch" Kollegen am Telefon sind reicht es schon wenn man zu 2. im Raum ist dass es unangenehm wird.

Aber, bei garantierten 100% HO juckt mich weder die Entfernung zum AG noch die Art/Größe der Büros.

vor 22 Minuten schrieb Clavi:
  • Weniger Gehalt, zumindest die ersten 6 Monate

Gibt es das "so mehr werden" belastbar = schriftlich im AV, oder ist das nur eine Karotte?

vor 22 Minuten schrieb Clavi:
  • Kundenkontakt

Ihhhh! Menschen!

Kundenkontakt wird es wahrscheinlich immer geben, die Frage ist nur, interne oder externe Kunden

vor 37 Minuten schrieb Clavi:

Vorteile:

  • Chef arbeitet mit an Projekten

In welchem Universum ist es ein Vorteil wenn der Chef in Projekten mit fingert? Spätestens damit ist es mit "es sollen angeblich keine Überstunden anfallen" vorbei. :D

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vor 9 Minuten schrieb allesweg:

Wie passen 100% HO und Dienstreisen bzw. offene Büros zusammen?

Das war ungeschickt von mir formuliert. Man kann so viel Home Office machen wie man möchte, kann aber auch ins Büro kommen, wo dann freie Arbeitsplatzwahl ist. Das ist dann aber in einem offenen Büro. Das wäre dann aber auch nur für die Anfangszeit für mich relevant, da ich später auf jeden Fall überwiegend im Home Office bleiben würde. Aber für zwischendurch ins Büro kommen ist es vielleicht doof.
 

vor 12 Minuten schrieb allesweg:

Warum willst du deinem Chef deine Wechselgedanken überhaupt mitteilen? 

Damit er, falls es möglich ist, mich an einen anderen Standort versetzen kann. Mein derzeitiger Betrieb hat ganz andere Projekte als der Mutterkonzern, da dieser sich nur auf das Gesundheitswesen fokussiert (macht mir keinen Spaß mehr). Laut Mutterkonzern ist es auch kein Problem den Standort zu wechseln, man muss es dafür aber mit dem Chef klären. Da wir aber nur ein Tochterunternehmen sind, habe ich Angst, dass die Regel nicht auf uns zutrifft.

 

vor 9 Minuten schrieb Asura:

Inwiefern sind Dienstreisen denn "Freiwillig"? Um welche Reisen handelt es sich hier? Spaß?

Dienstreisen gehen zu Orten wo man etwas lernen kann oder wo man seinen Betrieb repräsentiert. Also geht es dann zu Messen und Konferenzen. Manchmal organisieren sich die Kollegen da selber, aber manchmal sagt der Chef auch "Oh guck mal, in (beliebiger Ort) ist bald MesseXY. Habt ihr nicht Lust, dahin zu reisen und mitzumachen?". Laut dem Chef sind solche Dienstreisen wohl eher die Seltenheit und wie gesagt "freiwillig", aber wenn er schon bei der einen Dienstreise 3-Mal seine Arbeiter fragen musste, ob jemand mit will und eigentlich keiner wollte, klingt es nicht ganz soo freiwillig.

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vor 2 Minuten schrieb Clavi:

Dienstreisen gehen zu Orten wo man etwas lernen kann

Also Weiterbildung und somit Arbeitszeit

vor 3 Minuten schrieb Clavi:

wo man seinen Betrieb repräsentiert

Also ganz klar Arbeitszeit.

vor 3 Minuten schrieb Clavi:

wenn er schon bei der einen Dienstreise 3-Mal seine Arbeiter fragen musste, ob jemand mit will und eigentlich keiner wollte

Wieso wohl?

Das ähnelt vor meinem inneren Auge immer mehr einem KPCh-Parteitag!

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vor 9 Minuten schrieb Maniska:

WIE offen? Ein großer Raum für 4+ MA?

Je nachdem wie "energisch" Kollegen am Telefon sind reicht es schon wenn man zu 2. im Raum ist dass es unangenehm wird.

Aber, bei garantierten 100% HO juckt mich weder die Entfernung zum AG noch die Art/Größe der Büros.

Um die 10 Arbeitsplätze in einem ziemlich großen Raum, aufgeteilt in Tischgruppen. Also ja, wenn zwei nebeneinander sitzen und telefonieren, könnte es schon sehr ätzend werden. Aber stimmt schon, dass könnte egal sein, wenn ich nur im Home Office bin.

 

vor 12 Minuten schrieb Maniska:

Gibt es das "so mehr werden" belastbar = schriftlich im AV, oder ist das nur eine Karotte?

Karotte. Das hätte ich direkt mit ihm besprechen sollen. Falls es zu einem Vertrag kommen sollte, würde ich da natürlich nochmal nachhaken.

 

vor 16 Minuten schrieb Maniska:

In welchem Universum ist es ein Vorteil wenn der Chef in Projekten mit fingert? Spätestens damit ist es mit "es sollen angeblich keine Überstunden anfallen" vorbei. :D

Ich hätte gedacht, es ist besser, als wenn (wie jetzt bei mir) der Chef sich vielleicht alle paar Ewigkeiten mal blicken lässt. Aber jetzt bin ich mir sehr unsicher :D

 

vor 18 Minuten schrieb Maniska:

Reisezeit ist Arbeitszeit, Arbeitszeit ist Arbeitszeit, Freizeit (im Hotel) ist Freizeit. Also die Stunden aufschreiben die man auf der Straße/im Zug verbracht hat, die Zeit beim Kunden aufschrieben und wenn am WE nichts bezahlt wird, dann wird am WE auch nicht gearbeitet oder an/abgereist.

Der Meinung bin ich auch. So wie das jetzt gehandhabt wird, finde ich müllig.

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Es kommt halt sehr darauf an, was du aktuell hast:

  • Ein Job der dich langweilt und du suchst was Neues: Eher nein und weitersuchen
  • Ein Job der dich krank macht*/kein Job: Annehmen, angucken und ggf weitersuchen

*BoreOut ist genau so gefährlich wie BurnOut

vor einer Stunde schrieb Clavi:

Was mich aber daran noch hindert ist, sobald ich meinen Chef sage, dass ich wechseln möchte, weiß er, dass ich meinen derzeitigen Betrieb verlassen werde. Ich kann nicht einschätzen, ob er es verhindern wird oder dann jeglichen Fehltritt als Kündigungsgrund ausnutzen wird.

Verhindern kann er es nicht, eine Kündigung ist eine einseitige Willenserklärung in Schriftform.

Wäre ja noch schöner:

  • "Schatz, ich mach Schluss, du bist mir zu dominant"
  • "Einen Schei* machst du, und jetzt ab Rasen mähen"
  • "Ok..."

Fehltritte müssen erst mal passieren, dann muss man schauen ob es überhaupt abmahnbar wäre und dann kann man ggf irgendwann vielleicht deswegen kündigen.

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vor 35 Minuten schrieb Clavi:

Laut Mutterkonzern ist es auch kein Problem den Standort zu wechseln, man muss es dafür aber mit dem Chef klären.

Wende dich an den Mutterkonzern und teile deine Bedenken mit, dass du mit Chef nicht sonderlich grün bist. Die werden dir schon sagen, ob das geht oder nicht.


Wenn er dann rumbitcht, warum du nicht direkt zu ihm gekommen bist, kannst du ihm sagen, dass er sich mit der Aussage

vor einer Stunde schrieb Clavi:

„Dann ist die einzige Lösung, dass du dich irgendwo in (Wohnort) bewirbst“

disqualifiziert hat. Und um Himmels Willen, nimm das Angebot von der anderen Firma ja nicht an. Bewirb dich lieber woanders.

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Ich wusste, dass von euch guter Rat kommt. Ich bin mir jetzt sicher, dass ich das Angebot nicht annehmen werde und lieber weitersuche. Den Standortwechsel werde ich evtl. bei dem Mutterkonzern ansprechen, aber meinem Chef auf jeden Fall nichts davon sagen. Vielen lieben Dank an euch alle! :)

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vor 11 Minuten schrieb Parser:

Lass die Finger davon, das sind 2k/Jahr WENIGER ... 

Scheiß mal auf die 2k€ weniger, auch bei 5k mehr würde ich einen Wechsel aufgrund der angegebenen Informationen ablehnen.  Nach der Probezeit "sollte" es mehr werden, aber die genannten Punkte überwiegen in meinen Augen gewaltig das Gehalt. 

Auch für 50k im Jahr würde ich einen Wechsel mit deartigen Regelungen ablehnen. 

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vor 5 Stunden schrieb charmanta:

sie verstoßen nicht gegen geltendes Recht ;)

Ein AG kann anstelle einer Zeiterfassung auf Eigenverantwortung setzen und Ü-Stunden müssen eh angesetzt werden. Eine freiwillige Mehrarbeit ist keine gesetzliche Überstunde. Das lässt sich alles über den Arbeitsvertrag regeln

Bei Dienstreisen ist die Reisezeit als Arbeitszeit anzusehen.

Ich wundere mich über 100% HO. Die würde ich persönlich grade bei einem Einsteiger nicht bewilligen. Man muß doch erstmal die Gepflogenheiten lernen ?

Tatsächlich auch schon oft gelebte Praxis. Auch Azubis bekommen teilweise 100% HO in einigen Unternehmen. Ob es sinnvoll ist, muss jedes Unternehmen selbst entscheiden. Bei uns klappts gut.

Bearbeitet von wasserflasche194
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vor 27 Minuten schrieb Parser:

Lass die Finger davon, das sind 2k/Jahr WENIGER ... 

Je nach Lernkurve (die hier nicht gegeben ist) kann einem das schon ~90€ netto im Monat wert sein (2.227,67€ vs 2.319,38€ bei Steuerklasse 1).

Ich würde bei (unwesentlich) weniger Netto nicht pauschal ablehnen, da kommt es dann auf das Komplettpaket an (das hier Mist ist).

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vor 1 Minute schrieb Maniska:

Je nach Lernkurve (die hier nicht gegeben ist) kann einem das schon ~90€ netto im Monat wert sein (2.227,67€ vs 2.319,38€ bei Steuerklasse 1).

Ich würde bei (unwesentlich) weniger Netto nicht pauschal ablehnen, da kommt es dann auf das Komplettpaket an (das hier Mist ist).

da hast du natürlich auch Recht ... 

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vor 5 Minuten schrieb Maniska:

Je nach Lernkurve (die hier nicht gegeben ist) kann einem das schon ~90€ netto im Monat wert sein (2.227,67€ vs 2.319,38€ bei Steuerklasse 1).

Ich würde bei (unwesentlich) weniger Netto nicht pauschal ablehnen, da kommt es dann auf das Komplettpaket an (das hier Mist ist).

Sehe ich genau so.

Ich verdiene aktuell überdurchschnittlich mit meinen 70k bei 1.5 Jahren BE. Da mir die aktuelle Stelle aber viel zu Sales-lastig ist, gehe ich nun den Schritt zurück in die "Technik", die Gespräche laufen noch, ich werde vermutlich aber irgendwo bei 55-60k landen. Das ist ein dicker Batzen Geld, der mir jeden Monat fehlen wird im Vergleich. Aber das ist es mir tatsächlich wert, vorallem weil besagte Firma mit Trendthemen arbeitet (IaC, Netzwerkautomatisierung, usw.). 

 

Ich erhoffe mir eine Steile Lernkurve und bin daher auch bereit, Abstriche im Gehalt in Kauf zu nehmen 

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vor 25 Minuten schrieb Whitehammer03:

Ich erhoffe mir eine Steile Lernkurve und bin daher auch bereit, Abstriche im Gehalt in Kauf zu nehmen 

Sehe immer mehr Personen, die genau den Schritt machen. Nicht nur nach dem letzten Cent streben, sondern nach anderen Dingen. Wie du sagst sind die "normalen" IT-Gehälter idR genug für einen Lebensstil, der die allermeisten zufriedenstellt. Da kann man sich den Luxus gönnen einen Job zu suchen, der einem hauptsächlich Freude bereitet.

Bearbeitet von bigvic
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vor 9 Minuten schrieb bigvic:

Da kann man sich den Luxus gönnen einen Job zu suchen, der einem hauptsächlich Freude bereitet.

Glücklicherweise sind wir in der IT in dieser guten Position. Ich weiß nicht, ob das bei jeder Bäckereifachverkäuferin auch zutrifft. 

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vor 11 Minuten schrieb Parser:

Glücklicherweise sind wir in der IT in dieser guten Position. Ich weiß nicht, ob das bei jeder Bäckereifachverkäuferin auch zutrifft. 

Ich fürchte der genannte Beruf gibt grundsätzlich nicht so viel Varianz her, wie ein Job in der IT.

Wobei ich an Hand zahlloser Aushänge und Stellenanzeigen für Verkäufer egal ob Bäcker, Metzger, Blumen etc. hoffe, dass sich für diese Berufsgruppen auch mal was tut in Sachen Vergütung und Qualität des Arbeitsplatzes.

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vor 2 Stunden schrieb Maniska:

Je nach Lernkurve (die hier nicht gegeben ist) kann einem das schon ~90€ netto im Monat wert sein (2.227,67€ vs 2.319,38€ bei Steuerklasse 1).

Ich würde bei (unwesentlich) weniger Netto nicht pauschal ablehnen, da kommt es dann auf das Komplettpaket an (das hier Mist ist).

Und bei weniger Netto auch mal "Nebenkosten" mit betrachten.

2k weniger Brutto, laut Maniska 90€ weniger Netto pro Monat. Wenn das bedeutet 20km weniger Arbeitsweg, bei 3 Tagen Büro, macht das pro monat 20km * 2 (richtungen) * 3 Tage * 4,2 Wochen rund 500km pro Monat weniger. Bei den Aktuellen Spritpreisen sind damit die 90€ Mehr recht schnell verbraucht. Und dann ist Abnutzung, Wertverlust etc. noch nicht mitberechnet. Die Lebenszeit die für die pendelei drauf geht auch nicht.

Wenn man solche Rechnungen mit einbezieht sind viele Angebote mit mehr Gehalt am Ende doch nicht soviel besser oder sogar schlechter.

 

ABER: bei sowas immer mit berechnen was an Lohnneben"goodies" kommt. also z.b. Zahlung in Rentenkasse, das ist bei einem niedrigeren Gehalt auch entsprechend weniger.

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vor 13 Stunden schrieb Enno:

ABER: bei sowas immer mit berechnen was an Lohnneben"goodies" kommt. also z.b. Zahlung in Rentenkasse, das ist bei einem niedrigeren Gehalt auch entsprechend weniger.

Bringt das denn heutzutage noch irgendwas? Ich glaube ja nicht mehr daran, dass ich in 30 Jahren irgendwas bekomme bzw. wenn, dann sind es nachher nur ein paar hundert Euro - obwohl man lange Jahre gutes Geld in die Rentenkasse eingezahlt hat.

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