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Geschrieben

ein interessanter Artikel in der c't 4/2002 hat mich dazu veranlasst, einmal ein paar worte zum thema der ihk-pruefung zu verlieren:

obwohl ich eigentlich so gar nichts mit euren diesbezueglichen sorgen und noeten zu tun habe, lese ich doch viele der beitraege, die ihr rund um das thema pruefungen postet.

und ganz aehnlich den rittern, die immer nie sagen - bekannt aus den goettlichen monthy-python-film *die ritter der kokosnuss* -, schlottern vielen die knie, wenn das wort *pruefung* auch nur beilaeufig erwaehnt wird.

obwohl mir durchaus bewusst ist, dass viele von euch zum erstem mal in eine derartige pruefung gehen und deshalb quasi schon *von haus aus* angst vor dem neuen und fremden haben, sind es doch gerade die neuen it-berufe, welche immer wieder in ein schlechtes licht geraten.

im zusammenhang mit der entstehung der it-berufe hat das biat - Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik, Universität Flensburg, Munketoft 3, D-24937 Flensburg den ergebnisbericht ("Ergebnisbericht zur Evaluierung der Abschlußprüfungen in den vier IT-Berufen") einer hochinteressanten, vom bundesministerium fuer bildung und forschung in auftrag gegebenen, studie veroeffentlicht, deren abschluss nun also in besagter c't angekuendigt wurde ...

(in diesem zusammenhang wurde auch eine detailstudie "Die neuen IT-Berufe auf dem Prüfstand" (vom bundesinstitut fuer berufsbildung (bibb) in auftrag gegeben) veroeffentlicht.)

nachdem man im zeitraum von 1999 - 2001 fast 600 Betriebe und mehr als 1.000 Auszubildende befragt und die ergebnisse ausgewertet hat, kam man zu den in dieser studie veroeffentlichten ergebnissen. im rahmen dieser studien wurden die ersten regulären abschlusspruefungen in den vier 1997 eingefuehrten it-berufen naeher untersucht. dazu wertete man fallstudien aus sechs kammerbezirken, fachexpertisen zu den schriftlichen aufgaben und eine schriftliche befragung von 3,500 pruefern aus:

IHR GLAUBT, ES SEI SCHWIERIG, EINE PROJEKTANTRAG FORMGERECHT EINZUREICHEN ?!?

nun, auch in der/den ihk('s) scheint man schwierigkeiten zu haben, denn lediglich 33% der befragten pruefer sahen sich in der lage, auswertbare frageboegen zurueckzuschicken ! (*ein narr, wer arges dabei denkt* [j.w.goethe])

"Im Detail bestätigt die Untersuchung ... viele Klagen, die bei der konkreten Umsetzung immer wieder laut werden." [c't 4/2002; Das IT-Prüfungsmodell funktioniert - im Prinzip; S.38]

die kammern beklagen die hohen kosten, die betriebe bemaengeln vor allem die pruefungsvorschriften - insbesondere die viel zu kurze zeit, um projekte tatsaechlich im realen betrieblichen umfeld zu realisieren.

Zentrales problem aller gruppen sind jedoch die schriftlichen pruefungen, bei denen es bisher nicht gelaenge, wirklich ganzheitliche aufgaben zu stellen ...

trotzdem oder gerade deswegen:

viel glueck bei euren pruefungen

wmg

dz

ps: die gesamte studie kostet € 13,-, und kann unter bestellung@wbv.de angefordert werden.

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