it10100 Geschrieben 27. Juli 2023 Geschrieben 27. Juli 2023 (bearbeitet) derzeit mache ich die Ausbildung zum FiSi . Es wäre super, wenn ihr diesen hinsichtlich Formalität und Inhalt überprüfen könnt und ob dieser so für die IHK ausreichend wäre: Thema der Projektarbeit Planung und Umsetzung einer automatischen Installation von Betriebssystemen Ausgangssituation (IST-Zustand) Die xx xx GmbH beschäftigt derzeit etwa 130 Mitarbeiter an mehreren Standorten. Aktuell wird jedes neue / ausgetauschte Gerät von Hand mit Hilfe eines USB Sticks neuinstalliert. Hierbei wird die Installation nicht individuell angepasst oder mit Software (Treiber, Updates, Voreinstellungen etc.) ergänzt. Dabei fallen ebenfalls weitere Installationsarbeiten unserer genutzten Standardsoftware an. Mit Hilfe von Checklisten muss genau überprüft werden, ob alle Einstellungen korrekt umgesetzt wurden. Dabei treten auch mal Fehler auf oder man vergisst schnell ein Programm zu installieren. Hierbei entsteht ein enormer Zeitaufwand für den zu installierenden Mitarbeiter. Zielsetzung (Soll Zustand) Das Projekt soll eine einfache Möglichkeit bieten, Betriebssysteme und Standard-Software über einen Server zu verteilen. Man schließt das neue Geräte an das gesonderte Netzwerk an, kann anschließend vom Netzwerk booten. Anschließend wird das Betriebssystem je nach Auftrag Maschinen von unterschiedlichem Typ (z.B. mit BIOS oder UEFI) und die benötigte Standardsoftware automatisch auf dem Endgerät installiert. Mit dieser Funktionalität ist es auch möglich mehrere Computer gleichzeitig zu Installieren. Hierzu gehören: · Das Anlegen eines seperaten VLANs · Erstellung und Bereitstellung eines virtuellen Servers in diesem VLAN · Installation der Windows Deployment Umgebung · Konfiguration des WDS · Erstellung und Konfiguration der unbeaufsichtigten Betriebssysteminstallation · Automatische Einbindung von Treibern für die verwendete Standardhardware · Mitgeben von Standard-Software die auf jedem Client benötigt wird · Testen der unbeaufsichtigten Betriebssysteminstallation Benötigte Hardware / Software Zur Umsetzung wird Hardwareserver bereitgestellt, auf dem bereits eine HyperV Umgebung eingerichtet ist. Auf dem Server wird eine neue virtuelle Maschine mit dem Betriebssystem Windows Server 2019 Standard installiert. Die Lizenz für den 2019er Server wird mir von der Firma als Volumenlizenz bereitgestellt. Der WDS-Dienst ist im Windows Server integriert und verursacht keine Lizenzkosten. Für den späteren Test stehen 2 ausrangierte Notebooks zur Verfügung. Projektphasen mit Zeitplanung Analysephase 5,0h • IST-Analyse - Personeller Aufwand einer händigen Installation 1,0h • IST-Analyse - Benötigte Standardsoftware 1,0h • Recherche und Evaluierung eines geeigneten Servers 2,0h • Wirtschaftlichkeit des Projektes im Bezug auf eingesparte personelle Zeit 1,0h Projektdurchführung 19,0h • Aufbau Server und Einrichtung der virtuellen Testumgebung 1,0h • Anlegung eines seperaten VLANs auf Firewall und Switch 1,0h • Installation und Konfiguration des Windows Server 2019 Standard 1,0h • Aktualisierung aller Windows Komponenten (Windows Updates) 0,5h • Installation und Konfiguration der WDS Rolle 1,0h • Erstellung der unbeaufsichtigten Betriebssysteminstallation 8,0h Einrichtung eines Master PC (virtuell) 2,0h Installation der Standardsoftware auf dem Master PC 1,0h Erstellung einer XML-Datei für die unbeaufsichtigte Installation 0,5h Erstellung und Einbindenden von Treiberprofilen für die verschiedenen PC Modelle 1,0h Erstellung eines Windows 10 Images vom Master PC 2,0h Testphase 5,0h • Testen der unbeaufsichtigten Installation 2,0h • Testen der Treiber auf verschiedenen Endgeräten 2,0h • Testen der einfachen Update Möglichkeit von Standard-Software per Abbild-Datei 1,0h Projektabschluss 6,0h • Erstellung eines Handbuchs 2,0h • Erstellen der Kundendokumentation 4,0h Gesamt 35,0h Bearbeitet 27. Juli 2023 von mapr Zitieren
Nieflieh Geschrieben 27. Juli 2023 Geschrieben 27. Juli 2023 @it10100 Inhaltlich lasse ich hier den Profis den vorrang 😉 aber sollt das Projekt nach neuer Ausbildungsordnung sein (AO 2020) muss das Projekt 40h umfassen it10100 reagierte darauf 1 Zitieren
Gast Geschrieben 27. Juli 2023 Geschrieben 27. Juli 2023 (bearbeitet) Das ist nicht ganz korrekt. Laut Prüfungsordnung sollen Projekte für FiSis "höchstens 40h, inkl. Projektdokumentation" umfassen. Ich muss jedoch sagen, dass ich min. 37h verplanen würde. Bearbeitet 27. Juli 2023 von mapr Zitieren
allesweg Geschrieben 27. Juli 2023 Geschrieben 27. Juli 2023 Es gibt Kammern, welche genau 40 h verplant sehen wollen. Alternativ könnte man ja auch statt der vollen Punktzahl direkt nur anteilig zur Zeit 35/40 = 87,5% der Punkte vergeben... Was entscheidest du? Da steht doch schon, dass du einen WDS aufsetzt. charmanta reagierte darauf 1 Zitieren
Montaine Geschrieben 27. Juli 2023 Geschrieben 27. Juli 2023 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb it10100: Zielsetzung (Soll Zustand) Das Projekt soll eine einfache Möglichkeit bieten, Betriebssysteme und Standard-Software über einen Server zu verteilen. Man schließt das neue Geräte an das gesonderte Netzwerk an, kann anschließend vom Netzwerk booten. Anschließend wird das Betriebssystem je nach Auftrag Maschinen von unterschiedlichem Typ (z.B. mit BIOS oder UEFI) und die benötigte Standardsoftware automatisch auf dem Endgerät installiert. Mit dieser Funktionalität ist es auch möglich mehrere Computer gleichzeitig zu Installieren. Den Teil würde ich persönlich komplett anders formulieren, da ich hier die Projektlösung (Softwarebetankung übers IPV4-Netzwerk) direkt heraus lesen kann. Als Zielsetzung würde ich den Fokus komplett auf Vereinfachung der Installationsprozesse legen, Zeit- u. Kostenersparnis und vor allem auf wegfallende Nachprüfungen legen (vergessene/übersehende Softwarepakete). Zur Automatisierten Softwareverteilung gibt es mehrere Methoden, ich würde sehen das ich mindestens 2, wenn nicht sogar 3 miteinander vergleiche. Damit kannst Du nicht nur fachlich in die Tiefe gehen sondern schaffst Dir auch eine gute Basis im Bereich der Wirtschaftlichkeit (Kosten-Nutzen). Und WDS würde ich aus dem Antrag außen vor lassen, da: Ist bereits die Lösung! Bearbeitet 27. Juli 2023 von Montaine Zitieren
charmanta Geschrieben 27. Juli 2023 Geschrieben 27. Juli 2023 vor 44 Minuten schrieb Montaine: Zur Automatisierten Softwareverteilung gibt es mehrere Methoden, ich würde sehen das ich mindestens 2, wenn nicht sogar 3 miteinander vergleiche. Damit kannst Du nicht nur fachlich in die Tiefe gehen sondern schaffst Dir auch eine gute Basis im Bereich der Wirtschaftlichkeit (Kosten-Nutzen). dafür dann bitte 6-8 Stunden einplanen Zitieren
it10100 Geschrieben 27. Juli 2023 Autor Geschrieben 27. Juli 2023 Vielen Dank an alle für die Antworten und Tipps. Ich werde es berücksichtigen und versuche umformulieren oder korrigieren. Ich werde es hier noch einmal schreiben. Verstehe ich richtig, dass es mir nicht gestattet ist, das final Dokument zu veröffentlichen, um Rat oder Kritik einzuholen? Zitieren
allesweg Geschrieben 27. Juli 2023 Geschrieben 27. Juli 2023 Beim Projektantrag ist das unproblematisch, bei der Projektdokumentation ist es nicht zulässig. Zitieren
ickevondepinguin Geschrieben 27. Juli 2023 Geschrieben 27. Juli 2023 vor einer Stunde schrieb allesweg: Es gibt Kammern, welche genau 40 h verplant sehen wollen. Hier! Zudem: Ablehnung da Arbeitsauftrag - keine Lösungsauswahl. Bzgl. Zeit für Lösungsauswahl bin ich bei @charmanta Bitte in den SOLL-Kriterien die Testkriterien für die Testerei am Ende mit definieren (hitnerher im Projekt) und das in der Planung angeben das man das tun wird. Bei uns freuen wir Prüfer uns darüber. Ansonsten wirken Tests oftmals etwas "aus dem Bodem gestampft". Zitieren
Dr. Octagon Geschrieben 27. Juli 2023 Geschrieben 27. Juli 2023 1. In 4 Stunden bekommst Du keine fundierte Dokumentation hin (vor allem nicht, wenn sie gut werden soll)... und außerdem ist es keine Kundendokumentation, da das Projekt ja für das eigene und auch beauftragende Unternehmen erstellt wird = internes Projekt. 2. Falls wirklich WDS am Ende dabei heraus kommt... denk bitte daran, dass hierbei eine Installation von Windows 11 von MS ausdrücklich "behindert" wird (ggf. hilft weiterhin die Integration des MDT, aber auch das ist nicht gewiss). Dein Projekt wird also ein Verfallsdatum haben (Oktober 2025). Wenn es also bis dahin keine große "Ausrollwelle für Win10" geben sollte, wäre hier vielleicht eine genauere Betrachtung der möglichen Ausweichkandidaten erforderlich. Grund: Microsoft möchte die eigenen Cloud-Klamotten verkaufen... und Intune (heißt das so?) verkauft sich schlechter, wenn man WDS weiterhin uneingeschränkt nutzen könnte. Zitieren
ickevondepinguin Geschrieben 28. Juli 2023 Geschrieben 28. Juli 2023 (bearbeitet) vor 8 Stunden schrieb Dr. Octagon: Wenn es also bis dahin keine große "Ausrollwelle für Win10" geben sollte, wäre hier vielleicht eine genauere Betrachtung der möglichen Ausweichkandidaten erforderlich. Diese ist Pflicht. vor 8 Stunden schrieb Dr. Octagon: Grund: Microsoft möchte die eigenen Cloud-Klamotten verkaufen... und Intune (heißt das so?) verkauft sich schlechter, wenn man WDS weiterhin uneingeschränkt nutzen könnte. Intune kann aber keine ganzen Betriebssysteme installieren auf nackten Rechnern. Du hebst die Maschine ins AAD und gibst zuvor im Rechnernnamen eine Bezeichnung die das Teil in eine dynamische Gruppe zuordnet oder schiebst es händisch in die passende Gruppe. Damit werden nur Inhalte und Richtlinien gepusht. Das eigentliche Betriebssystem muss aber schon installiert sein. Sprich: Entweder mit USB-Medium ein nacktes Windows installieren und dann ins AAD oder eine andere Lösung nehmen. Bearbeitet 28. Juli 2023 von ickevondepinguin Zitieren
Dr. Octagon Geschrieben 28. Juli 2023 Geschrieben 28. Juli 2023 vor 3 Stunden schrieb ickevondepinguin: Diese ist Pflicht. Meinte, eine noch genauere Betrachtung "weg vom WDS"... vor 3 Stunden schrieb ickevondepinguin: Intune kann aber keine [...] ... und weil ich das aktuelle MS Cloud-Gedöhns nicht so recht kenne, stand das in Frage... und kann gerne genauer im Projekt eruiert werden. Fazit: Es ging mir auch eigentlich nur darum, am Ende bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nicht mit der Aussage eines Prüfers "Es werden mit ihrer zeitlich begrenzten Lösung also nur noch ca. 30 neu installierte PCs (geschätzt bei der Unternehmensgröße miti 130 PCs aktuell) bis 2025 möglich?" konfrontiert zu werden --> also, dass es in diesem Falle monetär womöglich keine nachhaltig begründbare Entscheidung würde. Zitieren
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