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Geschrieben
Gerade eben schrieb bigvic:

Das sind also emotionale Gründe des Inhabers. Ja, kann ich verstehen.

Nicht ganz. Ein Werk mit den Maschinen ist eben auch nicht von einem Tag auf den anderen ins Ausland verlagert. Das muss sich ja auch erstmal amortisieren... 

Andere Firmen setzt (unabhängig von Einzelmeinungen) "Qualität aus Deutschland" als USP 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Minuten schrieb kylt:

Nicht ganz. Ein Werk mit den Maschinen ist eben auch nicht von einem Tag auf den anderen ins Ausland verlagert. Das muss sich ja auch erstmal amortisieren... 

Andere Firmen setzt (unabhängig von Einzelmeinungen) "Qualität aus Deutschland" als USP 

Es geht hier nicht ums Werk, sondern um solche Stellen "Arbeiten egal wo aka. 100% HO, Englisch als Dienstsprache, Kollegen überall im Ausland verteilt". Da ist ja Wurst wo die Produktion steht.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben (bearbeitet)

- Hm ja... ne eigentlich nein. In den mir bekannten Fällen ist der Hauptstandort für neue Mitarbeiter, die nicht aus der unmittelbaren Region kommen, unattraktiv. Daher sind die Unternehmen bereit, bis auf wenige Treffen im Jahr, die Kollegen dauerremote zu akzeptieren. Es gibt ja auch nochmal kulturelle Nuancen, eher Schubladendenken, bzgl. Arbeitsleistung und Qualität. 

Wir "deutschen" gelten halt immer noch als Pflichtbewusster. Tasächlich stattgefunder Sachverhalt: "Schreib mal dem Heinz, der macht das noch heute Abend fertig, bloß nicht dem Ronaldo, der hat schon Feierabend macht das erst morgen." 

Bearbeitet von mapr
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten schrieb kylt:

 Es gibt ja auch nochmal kulturelle Nuancen, eher Schubladendenken, bzgl. Arbeitsleistung und Qualität. 

Guten Punkt. Das ist denke ich auch der hauptsächliche Use Case: "Ressentiments der Deutschen Kollegen". Sehe ich auch in Frankreich ganz stark. 

 

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb bigvic:

Und die Firma, die unter den Voraussetzungen (Arbeiten egal wo, Englisch als Dienstsprache, Kollegen überall im Ausland verteilt) noch Personal in Deutschland haben muss, sollte mir den Use Case mal erklären.

Per PN kann ich dir dazu gerne ein bisschen mehr verraten ^^'

vor 9 Stunden schrieb kylt:

Wenn es die Möglichkeit gibt, die Kollegen auch mal wieder vor Ort zu treffen, dann mache ich das auch. Aber ehrlicherweise eher aus dem zwischenmenschlichen - nenne es meinet wegen Privatgespräche während der Arbeitszeit- und nicht, weil es die Ausübung meine Tätigkeiten direkt verbessert, genau genommen ist sogar das Gegenteil der Fall. 

Das Problem habe ich gar nicht, ich bin sogar froh, wenn mir gewisse Kollegen einfach nicht auf die Nerven gehen können.

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb kylt:

Es gibt ja auch nochmal kulturelle Nuancen, eher Schubladendenken, bzgl. Arbeitsleistung und Qualität. 

Wobei es da nicht immer unbedingt um Arbeitsleistung und Qualität geht (wir sind im IT-Bereich sowieso nicht die schnellsten oder besten), sondern um das Domänen-Wissen. Erkläre mal einem Nicht-Deutschen (egal ob der seit 3 Monaten nach Deutschland gezogen ist oder remote arbeitend) über deutsche Steuern, Buchhaltung, Urlaubsregelungen oder Reisekostenabrechnung. Technisch mag er einen Prozess der diese Themen tangiert genauso gut umsetzen können wie jeder Deutsche auch, aber uns aus einer anderen Kultur heraus zu verstehen, ist alles andere als einfach. Ich versteh das oft ja nicht mal auf Deutsch zu hundert Prozent und bin froh, wenn ich mich dann mit jemanden aus der Buchhaltung darüber (auf Deutsch wegen den Fachbegriffen) unterhalten kann.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb bigvic:

aktuell ist Lissabon "the place to be"

Warum, weil billig.
Nachteil, die MA sind sofort weg wenn es woanders 1 Euro die Stunde mehr gibt.
Gerade erst eine Portugiesin eingearbeitet, war danach schnell weg. Gab woanders mehr.
Ist auch logisch, wenn man 1000 euro netto verdient in PT, aber Lebenskosten hat wie in Deutschland (fast, ca 20-30% weniger) dann ist man über jeden Euro froh.

Klar, wer in DE 2500 als FI verdient ist auch schnell(er) weg, aber es ging ja vermutlich auch um die hohen Löhne in DE.

Davon ab ist die südeuropäische Einstellung zum arbeiten auch etwas anders.
Nicht unbedingt schlechter, aber anders.

Auch die Kunden wundern sich dann ggf. wenn man bei einer deutschen Firma mit Sitz in Deutschland dann einen Portugiesen oder Rumänen oder so dran hat.

Bei mir ist es dann auch noch so, dass wir viele Kunden haben die kein oder nur schlechtes Englisch können. Deutsch ist daher auch Pflicht.
Wenn ich jetzt in LA eingesetzt werden würde hätte ein Spanier/PT wohl Vorteile 🙂 
 

Bearbeitet von Graustein

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