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Webentwickler werden - Reihenfolge zu lernen ?


Michi_32

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Hallo zusammen,

ich habe mir vorgenommen mich Privat weiterzubilden bzw. besser gesagt, mich neu zu orientieren. Ich finde das Thema Webdesign sehr interessant und habe mit den kompletten Basics angefangen (HTML & CSS). Ich komme so langsam rein und frage mich in welcher Reihenfolge ich das ganze nun angehen sollte. Mich interessiert übrigens eher Frontend :)

 

Nach etwas Informieren wäre es (nach meiner unerfahrenen Logik) folgende Reihenfolge: Meim CSS noch etwas verbessern -> CSS Framework wie Bootstrap lernen -> JavaScript lernen -> JavaScript Framework lernen -> Evtl. noch einen Kurs belegen für ein Zertifikat o.ä (damit ich was in der Hand habe) -> kleines Portfolio aufbauen -> Bewerben.

 

Nicht falsch verstehen, ich weiß natürlich, dass das ein längerer Weg ist :).

 

Macht die Reihenfolge Sinn ? Falls nicht, was sollte ich ändern ?

 

Ps: ist es notwendig mich ausgiebig mit Backend zu beschäftigen / es zu lernen, wenn ich Frontend Entwickler werden will ?

Bearbeitet von Michi_32
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  • Michi_32 änderte den Titel in Webentwickler werden - Reihenfolge zu lernen ?

Dein Plan hört sich schon mal ganz gut an. Was auf jeden Fall sitzen muss ist HTML, CSS und JavaScript. Hier braucht man einfach die Basics, sonst macht ein Framework auch keinen Spaß. Ich sehe es öfter, dass manche direkt ein Framework lernen, der HTML-Code dann aber wirklich grausam ist. Wenn die Grundlagen sitzen, kannst du dich an ein JS-Framework ran wagen (z. B. React, Angular, VueJS, Svelte, ...). Natürlich kannst du dann auch nebenbei ein CSS-Framework (Bootstrap, Tailwind, ...) lernen (sollte dann nicht mehr allzu schwer sein).

vor 6 Stunden schrieb Michi_32:

Evtl. noch einen Kurs belegen für ein Zertifikat o.ä (damit ich was in der Hand habe) -> kleines Portfolio aufbauen -> Bewerben.

Die Frage ist hier erst mal dein Background. Hast du eine Ausbildung? Hast du ein Studium? In Deutschland ist das immer wichtiger als Zertifikate. Zertifikate und Portfolio sind nice to have, aber kein Muss. Du musst überlegen, gegen wen du auf dem Arbeitsmarkt konkurrierst und das sind einfach FIAE und (Medien)Informatiker, die die Qualifikation (und kein unbekanntes Zertifikat) haben.

vor 6 Stunden schrieb Michi_32:

Ps: ist es notwendig mich ausgiebig mit Backend zu beschäftigen / es zu lernen, wenn ich Frontend Entwickler werden will ?

Ich sage es mal so: Je mehr du dich auskennst, desto besser ist es natürlich. Häufig werden auch Fullstack-Entwickler (also Frontend und Backend) gesucht. Wenn du eigene Projekte machst, kommst du je nach Komplexität ohne Backend auch schnell an die Grenzen. Je breiter du dich aufstellst, desto mehr Möglichkeiten hast du natürlich auch auf dem Job-Markt. Was aber nicht heißt, dass es keine reinen Frontend-Stellen gibt.

Kurzer Erfahrungsbericht von mir zu dem Thema: Ich hatte sowohl einen reinen Frontend-Job (war aber mehr richtung App und weniger Web) und sonst nur Fullstack. Auch die meisten Entwickler, die ich kenne, sind etweder eher breit aufgestellt oder wiederum eher speziell (z. B. nur Android Apps mit Kotlin oder iOS mit Swift)

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vor 3 Stunden schrieb pr0gg3r:

Dein Plan hört sich schon mal ganz gut an. Was auf jeden Fall sitzen muss ist HTML, CSS und JavaScript. Hier braucht man einfach die Basics, sonst macht ein Framework auch keinen Spaß. Ich sehe es öfter, dass manche direkt ein Framework lernen, der HTML-Code dann aber wirklich grausam ist. Wenn die Grundlagen sitzen, kannst du dich an ein JS-Framework ran wagen (z. B. React, Angular, VueJS, Svelte, ...). Natürlich kannst du dann auch nebenbei ein CSS-Framework (Bootstrap, Tailwind, ...) lernen (sollte dann nicht mehr allzu schwer sein).

Die Frage ist hier erst mal dein Background. Hast du eine Ausbildung? Hast du ein Studium? In Deutschland ist das immer wichtiger als Zertifikate. Zertifikate und Portfolio sind nice to have, aber kein Muss. Du musst überlegen, gegen wen du auf dem Arbeitsmarkt konkurrierst und das sind einfach FIAE und (Medien)Informatiker, die die Qualifikation (und kein unbekanntes Zertifikat) haben.

Ich sage es mal so: Je mehr du dich auskennst, desto besser ist es natürlich. Häufig werden auch Fullstack-Entwickler (also Frontend und Backend) gesucht. Wenn du eigene Projekte machst, kommst du je nach Komplexität ohne Backend auch schnell an die Grenzen. Je breiter du dich aufstellst, desto mehr Möglichkeiten hast du natürlich auch auf dem Job-Markt. Was aber nicht heißt, dass es keine reinen Frontend-Stellen gibt.

Kurzer Erfahrungsbericht von mir zu dem Thema: Ich hatte sowohl einen reinen Frontend-Job (war aber mehr richtung App und weniger Web) und sonst nur Fullstack. Auch die meisten Entwickler, die ich kenne, sind etweder eher breit aufgestellt oder wiederum eher speziell (z. B. nur Android Apps mit Kotlin oder iOS mit Swift)

 Kommen denn neben HTML, CSS, Javascript und die Frameworks noch etwas dazu was ich unbedingt vorher lernen muss, bevor realistische Jobchancen bestehen ? 

 

Ich bin gelernter Bürokaufmann und habe nicht Studiert. Ich Arbeite aber auch mittlerweile nicht mehr in dem Bereich. Mein Job hat mit IT quasi nichts zutun.

 

Ich bin ein sehr wissbegieriger Mensch, mich stört es demnach nicht, viel zu lernen und Breit aufgestellt zu sein. Allerdings brauch ich bei Themen, in denen ich mich kaum auskenne, einen Leitfaden, sonst bin ich sehr schnell deprimiert weil ich mich ja nicht auskenne. 

 

Daher ist es für mich wichtig zu wissen, was ich können muss und was nice to have wäre bzw. ich mir auch während meiner ersten Stelle als Webentwickler aneignen kann.

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vor 17 Minuten schrieb Michi_32:

Ich bin gelernter Bürokaufmann und habe nicht Studiert. Ich Arbeite aber auch mittlerweile nicht mehr in dem Bereich. Mein Job hat mit IT quasi nichts zutun.

Möchtest du dann als Quereinsteiger in die IT einsteigen?

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vor 29 Minuten schrieb Michi_32:

 Kommen denn neben HTML, CSS, Javascript und die Frameworks noch etwas dazu was ich unbedingt vorher lernen muss, bevor realistische Jobchancen bestehen ?

 

vor 30 Minuten schrieb Michi_32:

Mein Job hat mit IT quasi nichts zutun.

Jetzt mal ganz ehrlich, würdest du so jemanden zu einem realistischen Gehalt anstellen?

Mach eine Umschulung/Ausbildung um das Mindesthandwerkszeug zu erlernen.

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Schau mal hier:

https://de.webmasters-europe.org

Wir hatten die Schulungsunterlagen- und Zertifizierungsangebote im Jahr 2017 von dem Verein. Auf der Website zu Zertifizierung findest Du passende Materialien, die auch aufeinander aufbauen.

Bei den Berufsprofilen findest Du unterschiedliche Schwerpunkte einschl. Vorschläge zur Lernreihenfolge.

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vor einer Stunde schrieb morphing:

Jetzt mal ganz ehrlich, würdest du so jemanden zu einem realistischen Gehalt anstellen?

Mach eine Umschulung/Ausbildung um das Mindesthandwerkszeug zu erlernen.

Um das Geld geht es mir, erstmal, nicht. Wenn man den Google Zahlen zu Webentwicklern und Einstiegsgehältern ungefähr trauen darf, verdiene ich aktuell schon mehr. Nur bringt das nicht viel, wenn ich nicht glücklich bin und mich ein anderer Bereich mehr interessiert.

 

Ich kenn die Möglichkeiten nun mal nicht. Eine Ausbildung kommt nicht in Frage (ich würde es tun, wenn es gehen würde), aber ich kann nicht einfach meinen Job schmeißen, einen Hungerlohn von der Ausbildung kassieren und nicht mal meine Miete zahlen können (München ist teuer). Darum dachte ich mir, dass ich Anfange mir Dinge selbst anzueignen und am Ende halt Kurse besuche, die mir am Ende bestätigen, dass ich das Handwerk, für den Beruf für den ich mich Bewerbe, auch beherrsche.

 

Dass mir irgendwelche Zertifikate nicht den Weg ebnen, bei riesigen Namhaften Unternehmen zu Arbeiten, so weit kann ich auch denken :P . 

 

 

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vor 23 Minuten schrieb Michi_32:

Wenn man den Google Zahlen zu Webentwicklern und Einstiegsgehältern ungefähr trauen darf, verdiene ich aktuell schon mehr. Nur bringt das nicht viel, wenn ich nicht glücklich bin und mich ein anderer Bereich mehr interessiert.

Realitätsabgleich: du bist kein Webentwickler, du bist ungelernt (mit bedrucktem Papier wenn du das Geld für die Kurse ausgibst) mit einem etwas zu euphorischen Take bezüglich eines hobbies.

Ist aber nur meine Meinung, andere sehen das bestimmt anders.

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vor 6 Minuten schrieb morphing:

Realitätsabgleich: du bist kein Webentwickler, du bist ungelernt (mit bedrucktem Papier wenn du das Geld für die Kurse ausgibst) mit einem etwas zu euphorischen Take bezüglich eines hobbies.

Ist aber nur meine Meinung, andere sehen das bestimmt anders.

Nö, ich bin zu 100 % genau Deiner Meinung. 

Generell sind Zertifikate gut zum Aufbau einer gewissen Grundbasis, die meisten können hier eine abgeschlossene Ausbildung/Umschulung mit anerkanntem IHK-Abschluss vorweisen. 

Das sind dann genau die Bewerber mit denen man selbst dann in den Bewerbungsprozessen konkurriert, das muss einem bewusst sein. 

Es gibt auch den einen oder anderen der es nur mit reinen Zertifikaten ohne vorherige Ausbildung geschafft hat. Das sind dann aber wirkliche Überflieger die entweder innerhalb der eigenen Firma den Sprung in die "andere Abteilung" geschafft haben oder nebenberuflich vorher als sogenannte Freelancer mit angemeldeten Kleinwerbe in dem Bereich schon einiges gemacht haben und dementsprechend mit einem größeren Portfolio an Wissen auftreten können. 

Möglichkeiten gibt es da mit Sicherheit einige... aber für jede braucht man entsprechenden Biss und vor allem Durchhaltevermögen. Selbst mit einer vorher abgeschlossenen Ausbildung dauert es Monate um entsprechendes Wissen aufzubauen und bestimmte Zertifikate zu erwerben. 

Allerdings ist es mit Ausbildung/Umschulung wesentlich einfacher überhaupt erst mal im gewünschten Bereich unterzukommen. 

Meine persönliche Meinung dazu: Wenn man das wirklich will und das ein absoluter Herzenswunsch ist, ist in den Bereich zu wechseln... dann findet man einen Weg. Und auch einen um die 2 Jahre Ausbildung/Umschulung zu bewältigen. 

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vor 30 Minuten schrieb Montaine:

Nö, ich bin zu 100 % genau Deiner Meinung. 

Generell sind Zertifikate gut zum Aufbau einer gewissen Grundbasis, die meisten können hier eine abgeschlossene Ausbildung/Umschulung mit anerkanntem IHK-Abschluss vorweisen. 

Das sind dann genau die Bewerber mit denen man selbst dann in den Bewerbungsprozessen konkurriert, das muss einem bewusst sein. 

Es gibt auch den einen oder anderen der es nur mit reinen Zertifikaten ohne vorherige Ausbildung geschafft hat. Das sind dann aber wirkliche Überflieger die entweder innerhalb der eigenen Firma den Sprung in die "andere Abteilung" geschafft haben oder nebenberuflich vorher als sogenannte Freelancer mit angemeldeten Kleinwerbe in dem Bereich schon einiges gemacht haben und dementsprechend mit einem größeren Portfolio an Wissen auftreten können. 

Möglichkeiten gibt es da mit Sicherheit einige... aber für jede braucht man entsprechenden Biss und vor allem Durchhaltevermögen. Selbst mit einer vorher abgeschlossenen Ausbildung dauert es Monate um entsprechendes Wissen aufzubauen und bestimmte Zertifikate zu erwerben. 

Allerdings ist es mit Ausbildung/Umschulung wesentlich einfacher überhaupt erst mal im gewünschten Bereich unterzukommen. 

Meine persönliche Meinung dazu: Wenn man das wirklich will und das ein absoluter Herzenswunsch ist, ist in den Bereich zu wechseln... dann findet man einen Weg. Und auch einen um die 2 Jahre Ausbildung/Umschulung zu bewältigen. 

 

Ich bedanke mich schon mal für deine Umfangreiche Antwort :). Und natürlich auch allen anderen.

 

Bezüglich der Ausbildung: wäre das dann Anwendungsentwicklung ? Oder welcher Ausbildungsberuf macht am meisten Sinn, wenn das Ziel Webentwicklung werden soll.

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@Michi_32 der Ausbildungsberuf wäre dann in deinem Fall der Fachinformatiker Anwendungsentwicklung. Wie bisher auch schon geschrieben wurde konkurrierst du mit ausgelernten Azubis sowie Studenten um die Stellen. Meiner Meinung nach wirst du es sehr schwer haben. Der Juniorenmarkt ist auch überlaufen und Quereinstieg ist von 1990 wo es noch keinen Fachinformatiker gab.

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Ich persönlich würde dir auch zu einer Ausbildung raten.

Wenn du fit bist im Bereich IT dann kannst du die Ausbildung auf 2 Jahre verkürzen, dann musst du nicht ganz so viel Zeit überbrücken. Du kannst nach der Ausbildung dann aber gleich mal richtig gut verdienen.

vor einer Stunde schrieb Michi_32:

Eine Ausbildung kommt nicht in Frage (ich würde es tun, wenn es gehen würde), aber ich kann nicht einfach meinen Job schmeißen, einen Hungerlohn von der Ausbildung kassieren

Als Quereinsteiger in der IT wirst du am Anfang vielleicht etwas mehr bekommen als in einer Ausbildung, aber nach der Ausbildung verdienst du deutlich mehr wie ohne. 

Dazu kann ich @ocseolbap nur zustimmen, dieses Bild vom "Mit einem Quereinstieg in die IT" ist über 30 Jahre als, damals hat das funktioniert, heute nicht mehr. Heute gibt es etliche Studiengänge und die Ausbildungsrichtungen die IT zum Thema haben. Da stellt kaum noch einer irgendeinen Quereinsteiger ein.

 

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An deiner Stelle würde ich es einfach ausprobieren. Grade im Bereich Webentwicklung hast du schon Chancen, denke ich. Ich würde vielleicht im Bereich Bootcamp schauen,  ob dich da was findet was passt. Aber vorher würde ich schon gute Grundlagen aufbauen, sodass du es besser verknüpfen kannnst

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vor 1 Stunde schrieb morphing:

Realitätsabgleich: du bist kein Webentwickler, du bist ungelernt (mit bedrucktem Papier wenn du das Geld für die Kurse ausgibst) mit einem etwas zu euphorischen Take bezüglich eines hobbies.

Ist aber nur meine Meinung, andere sehen das bestimmt anders.

Realitätsabgleich: Jeder Idiot kann sich Webentwickler nennen, weil Webentwickler keine offizielle Berufsbezeichnung ist. ;) Ja, auch ein Kfz-Mechatroniker kann sich Webentwickler nennen.

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vor 2 Stunden schrieb Michi_32:

Um das Geld geht es mir, erstmal, nicht. Wenn man den Google Zahlen zu Webentwicklern und Einstiegsgehältern ungefähr trauen darf, verdiene ich aktuell schon mehr. Nur bringt das nicht viel, wenn ich nicht glücklich bin und mich ein anderer Bereich mehr interessiert.

Das ist gut und wichtig. Man sollte sich immer umorientieren, wenn man sich in seinem Job nicht wohl fühlt.

Zitat

Ich kenn die Möglichkeiten nun mal nicht. Eine Ausbildung kommt nicht in Frage (ich würde es tun, wenn es gehen würde), aber ich kann nicht einfach meinen Job schmeißen, einen Hungerlohn von der Ausbildung kassieren und nicht mal meine Miete zahlen können (München ist teuer).

 

Das sollte auch kein Problem sein, der Weg dauert halt etwas länger und es ist wahrscheinlich schwerer an eine Stelle zu kommen, aber nicht unmöglich.

Zitat

 

Darum dachte ich mir, dass ich Anfange mir Dinge selbst anzueignen und am Ende halt Kurse besuche, die mir am Ende bestätigen, dass ich das Handwerk, für den Beruf für den ich mich Bewerbe, auch beherrsche.

 

Genau, deswegen solltest du auch neben dem Frontend auch das Backend drauf haben.
Wenn du das jetzt nebenberuflich hochziehst und einige Projekte umsetzt, kannst du sicherlich gut in 3-4 Jahren in den Beruf einsteigen, wenn du bis dahin genug Wissen und Erfahrung erlangt hast.

Zitat

Dass mir irgendwelche Zertifikate nicht den Weg ebnen, bei riesigen Namhaften Unternehmen zu Arbeiten, so weit kann ich auch denken :P .

Mit Zertifikaten wirst du bis auf Mindestlohnbuden quasi nirgends reinkommen.
Die brauchen Leute mit Ahnung und wenn du als Quereinsteiger nicht überzeugen kannst und dich gegenüber einem ausgelernten durchsetzen kannst, bist du eben raus.

Wie gesagt unmöglich ist das nicht. Gerade Webentwicklung kann man immer wieder als Quereinsteiger reinkommen und wenn du dich die nächsten 3-4 Jahre reinhängst, stehen die Chancen zumindest nicht ganz bei 0.

Bearbeitet von Nightmar
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vor 1 Stunde schrieb Montaine:

Meine persönliche Meinung dazu: Wenn man das wirklich will und das ein absoluter Herzenswunsch ist, ist in den Bereich zu wechseln... dann findet man einen Weg. Und auch einen um die 2 Jahre Ausbildung/Umschulung zu bewältigen.


Die Meinung teile ich, auch aus eigener Erfahrung heraus :) Erläutere ich unten gleich

 

vor 26 Minuten schrieb Michi_32:

Ich Informiere mich mal etwas weiter bezüglich der Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Dann scheint dies der vernünftigste Weg zu sein

 

Würde ich so ebenfalls sagen, ja. Wenn es Programmierung / Webentwicklung werden soll, dann ist das der "richtige" Schwerpunkt. Wobei du theoretisch jede Fachinformatiker-Ausbildung als Grundlage nehmen könntest + stellenrelevante Weiterbildung.

 

Mein Vergleich mag evtl. hinken, da man ländliche Lebenshaltungskosten (wie in meinem Fall) nur schwer mit den Kosten in München vergleichen kann. Aber ich habe bereits die Erfahrung gemacht, wie man sich den Wunsch einer neuen Ausbildung finanziell ermöglichen kann.

Ich bin ursprünglich gelernter Kaufmann im Einzelhandel und habe 2017 - 2020 dann eine neue Ausbildung zum FiSi gemacht, während ich alleine gewohnt habe und meinen Haushalt mit allem "Drum und Dran" zu bewältigen hatte.

 

Wie habe ich das finanziert?:

- mit eigenen Rücklagen auf dem Bankkonto

- durch den Verkauf mancher nicht zwingend benötigter Dinge

- mit einem zusätzlichen Nebenjob neben der Ausbildung auf (zu der Zeit) 450€ Basis

- mit einem zusätzlichen Konsumkredit bei einer Bank i.H.v. einigen tausend € (anderweitige Unterstützung war für mich nicht möglich)

 

Nur ein Beispiel, dass es funktionieren kann, wenn man unbedingt will. Und auch unter hohen finanziellen Einbußen und starkem Zurückstecken, was das allgemeine "Niveau" der Lebensführung angeht. War natürlich nicht schön, sich für eine Ausbildung zu verschulden - das will ja auch wieder abbezahlt werden - und meine gesamte finanzielle Lage ging fast bis auf NULL auf bis zum Ausbildungsende.

 

Aber:  es geht. Irgendwie. Immer :D

 

Das soll übrigens keine Empfehlung dafür sein, sich mit einem Kredit zu verschulden. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er den Spaß dann finanzieren will. Es stellt nur eine Möglichkeit von vielen dar.

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vor 18 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Realitätsabgleich: Jeder Idiot kann sich Webentwickler nennen, weil Webentwickler keine offizielle Berufsbezeichnung ist. ;) Ja, auch ein Kfz-Mechatroniker kann sich Webentwickler nennen.

Herzlichen Glückwunsch, kannst dann trotzdem nichts und hast Arbeitgebern nichts zu bieten, absolute Heldenidee von dir

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Ich verstehe nur dein Problem damit nicht.

Fakt ist, jeder kann sich auf eine Webentwickler-Stelle bewerben. Dass man aber evtl. keine Kenntnisse hat, ist eine ganz andere Nummer. Anders sieht es mit offiziellen Berufsbezeichnungen aus, wie z.B. Fachinformatiker. Ein Kfz-Mechatroniker darf sich hingegeben nicht als Fachinformatiker bezeichnen, da er diese Ausbildung nicht absolviert hat.

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vor 1 Stunde schrieb mlwhoami:

Nur ein Beispiel, dass es funktionieren kann, wenn man unbedingt will. Und auch unter hohen finanziellen Einbußen und starkem Zurückstecken, was das allgemeine "Niveau" der Lebensführung angeht. War natürlich nicht schön, sich für eine Ausbildung zu verschulden - das will ja auch wieder abbezahlt werden - und meine gesamte finanzielle Lage ging fast bis auf NULL auf bis zum Ausbildungsende.

Aber:  es geht. Irgendwie. Immer :D

Ja und wie es geht 🙂

Während meiner 2jährigen Umschulung erhielt ich monatlich gerade mal 822 Euro plus Wohngeld, hatte nach Umzug eine eigene Wohnung und mit Miete, Strom, Heizung, Internet monatliche Fixkosten von fast 650 Euro. Meine Lebenshaltungskosten hab ich mir während der Zeit am Wochenende dazu verdient. Das hab ich auch während meines Pflichtpraktikums durchgezogen. 

Und wenn das nicht gereicht hätte, hätte ich im Notfall sogar mein Arbeitszimmer in mein Schlafzimmer verlegt und hätte untervermietet um das ganze finanziell stemmen zu können. Brauchte ich zum Glück aber nicht... es hatte sogar noch für den einen oder anderen Kurs bei Udemy im Sale gereicht. 

Während dieser Zeit ist ein Lebensmotto entstanden, dem ich weiterhin treu bleibe: Egal was ist oder passiert... nur keinen Mangel aufkommen lassen. Egal in welcher Hinsicht. 

 

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vor 1 Stunde schrieb Whiz-zarD:

Ich verstehe nur dein Problem damit nicht.

Fakt ist, jeder kann sich auf eine Webentwickler-Stelle bewerben. Dass man aber evtl. keine Kenntnisse hat, ist eine ganz andere Nummer. Anders sieht es mit offiziellen Berufsbezeichnungen aus, wie z.B. Fachinformatiker. Ein Kfz-Mechatroniker darf sich hingegeben nicht als Fachinformatiker bezeichnen, da er diese Ausbildung nicht absolviert hat.

Nochmal langsam zum Mitschreiben: es geht sich nicht um die Berufsbezeichnung, sondern darum, das der Aspirant einfach nicht zu gebrauchen ist  wenn man es nicht vernünftig gelernt hat.

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vor 2 Stunden schrieb Montaine:

Ja und wie es geht 🙂

Während meiner 2jährigen Umschulung erhielt ich monatlich gerade mal 822 Euro plus Wohngeld, hatte nach Umzug eine eigene Wohnung und mit Miete, Strom, Heizung, Internet monatliche Fixkosten von fast 650 Euro. Meine Lebenshaltungskosten hab ich mir während der Zeit am Wochenende dazu verdient. Das hab ich auch während meines Pflichtpraktikums durchgezogen. 

Und wenn das nicht gereicht hätte, hätte ich im Notfall sogar mein Arbeitszimmer in mein Schlafzimmer verlegt und hätte untervermietet um das ganze finanziell stemmen zu können. Brauchte ich zum Glück aber nicht... es hatte sogar noch für den einen oder anderen Kurs bei Udemy im Sale gereicht. 

Während dieser Zeit ist ein Lebensmotto entstanden, dem ich weiterhin treu bleibe: Egal was ist oder passiert... nur keinen Mangel aufkommen lassen. Egal in welcher Hinsicht. 

 

Dann ziehe ich meinen Hut vor dir, dass du das hinbekommen hast. Ich wohne in München und wohne in einer normalen 2 Zimmer Wohnung mit 55qm² und lege 1.000 Warm jeden Monat hin + Strom, Internet und einer Verbindlichen Ratenzahlung bin ich bei 1.200€ Fixkosten. Das ist leider eine andere Hausnummer. Klar kann man sagen, dass ich ja Umziehen kann. Aber erstmal eine Wohnung finden bei dem Markt aktuell. Ich bin ein Durchschnittsbürger, mir werden die Wohnungen leider nicht nachgeworfen :D .

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Seine Fixkosten sind 1200, da hat er noch nix gegessen, kein nahvehrsticket bezahlt und nicht Weiteres. Sein realen Kosten würde ich mal auf 1700-1800 monatlich schätzen, wenn er sparsam ist. Also ist nicht unmöglich, aber 1000Euro Miete ist für einen azubi schon zu viel meiner Meinung nach

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