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Geschrieben

Hallo zusammen,

dieses Jahr habe ich erfolgreich meine Umschulung zum FIAE abgeschlossen und bin anschließend in einem jungen Unternehmen gelandet. Mein Gehalt beträgt 30.000 €, was in diesem Kontext vielleicht erwähnenswert ist. Mir wurde erklärt, dass diese sich mit der Leistung anpassen wird, womit ich unter den aktuellen Bedingungen nicht rechnen kann.

Bisher hatte ich einige Kundenprojekte, die ich zum Teil erfolgreich bewältigt habe und manchmal auch nicht so gut.

Mein erstes Kundenprojekt war ursprünglich auf etwa 75 Stunden geschätzt und dem Kunden entsprechend in Rechnung gestellt worden. Aufgrund falscher Einschätzungen der Anforderungen und der dadurch von mir investierten Zeit wurden es schließlich etwa 150 Stunden.

Auch mein derzeitiges Projekt läuft nicht optimal, da es darum geht, umfangreiche technische Altlasten zu beseitigen.

In einem Meeting wurde mir mitgeteilt, dass Projekt 1 Verluste im fünfstelligen Bereich verursacht hat, die durch andere Projekte wieder ausgeglichen werden müssen. Da mein jetziges Projekt ähnlich verläuft mache ich mir Sorgen und das geht an mein Selbstvertrauen, dass ich nicht gut genug für diesen Beruf bin.

Seit bald 20 Jahren bringe ich mir das Programmieren bei, mit größeren Lücken da alles nur ein Hobby für mich war. Damit habe ich eine breite Palette an Programmiersprachen bereits vor der Umschulung gelernt und habe mich für einen guten Absolventen gehalten. Natürlich fehlt mir das tiefe Wissen in einem Bereich, das ich derzeit sammle. 

Meine Frage ist, ob ich möglicherweise nicht wirtschaftlich genug für diesen Beruf bin, da ich tendenziell langsamer arbeite oder ob mein Arbeitgeber vielleicht zu hohe Erwartungen hat, insbesondere weil ich mich unterbezahlt fühle. Viele meiner ehemaligen Mitschüler verdienen deutlich mehr als ich, teils mehr als 10.000 € im Jahr, obwohl ich mich aufgrund meines Wissensvorsprungs im oberen Drittel der Gruppe gesehen habe, was meine Leistung anbelangt.

Werden die Arbeitsstunden eines Junior-Entwicklers im gleichen Verhältnis zum Stundenansatz verbucht?

Da mir die Erfahrung in anderen Betrieben fehlt, habe ich keine Vergleiche diesbezüglich. Ich hatte es mir so vorgestellt, dass Junioren deutlich mehr Zeit in den Projekten beanspruchen könnten und nicht, dass ab einer bestimmten Stundenanzahl die Schätzung des Projektmanagers hinüber ist und Verluste eingefahren werden. 

Wenn ich grob kalkuliere, ergibt sich ein Verhältnis von etwa 1:7-8 zwischen meinem Stundenlohn und dem Stundensatz der Agentur, was denke ich einiges an Spielraum ist.

Ich sehe mich im aktuellen Projekt auch dabei, die Stunden der Schätzung stark zu überschreiten. Was meint ihr bin ich zu lahmarschig, selbst überschätzend und erwarte zuviel oder ist mein AG zu gierig?

Danke schon mal im voraus für eure geteilten Erfahrungen und Meinungen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Minuten schrieb C1tr4l:

In einem Meeting wurde mir mitgeteilt, dass Projekt 1 Verluste im fünfstelligen Bereich verursacht hat, die durch andere Projekte wieder ausgeglichen werden müssen.

Such dir einen anderen Betrieb.

Ein Betrieb der frisch Ausgelernte anscheinend ALLEIN Projekte durchführen lässt die selbst bei doch noch erfolgreichem Abschluss Verluste im fünfstelligen Bereich verursachen ist für die Tonne.

Und du hast ja "nur" 150 anstatt 75 Stunden gebraucht... das ist je nach Projekt und verkorksten Estimates ja nichts.

Bearbeitet von Brapchu
Geschrieben

Ein Haufen red flags. Fragwürdige Ansprüche, katastrophale Kommunikation und absolut offensichtliche Ausbeutung. 30.000€ Gehalt bei der Verantwortung? Wofür hast du dich in die Umschuldung reingekniet? So viel Geld gab's für mich auch als Ungelernter auf der Tanke mit Zuschlägen 🥲

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb C1tr4l:

Was meint ihr bin ich zu lahmarschig, selbst überschätzend und erwarte zuviel oder ist mein AG zu gierig?

Wo fange ich am besten an, es ist eine Mischung aus allem.

Also erst einmal, ist das eine typisches Agentur oder Consulting Situation: Dein Arbeitgeber will möglichst viel für möglichst wenig Aufwand verdienen. Gleichzeitig müssen die Angebote so niedrig gestaltet werden, dass man überhaut Aufträge bekommt. Sollte aber nicht dein Problem sein.

Hat man den Aufwand unterschätzt? Das ist eben auch ein Risiko des Arbeitgebers. Aber auch durchaus normal: Mit manchen Aufträgen macht man fett gewinn. Das ist aber die Ausnahme. Mit anderen Aufträgen macht man ein bisschen Plus, mit wiederum anderen kann man grad so die Kosten decken und andere verursachen eben Kosten aber verhindern ein noch größeres Minus. Sollte aber alles nicht dein Problem sein.

Natürlich ist es auch mutig vom Arbeitgeber, statt dich einzuarbeiten direkt in die Kundenprojekte zu stürzen. Natürlich brauchst du mehr Zeit als ein Senior. Das müsste der Arbeitgeber berücksichtigen. Und evtl. nicht von Anfang an direkt alleine Kundenprojekte machen zu lassen. Zumindest eine Art Mentor zur Seite stellen.

Die Argumentation "die Unkosten müssen andere Projekte jetzt reinholen" ist auch Quatsch. Nehmen wir mal an, du kostet dem Arbeitgeber (um einfach zu rechnen) das zweifache des Gehaltes (also 60.000) im Jahr. Bei einem Tagessatz von sagen wir 1000€ sind das 60 Tage und dein AG macht ab da reinen Gewinn.

Vielleicht ist das auch nur ein vorgeschobener Vorwand um eine Gehaltsanpassung zu verhinden: "Wir haben dir mehr Geld versprochen, aber deine Leistung ist nicht gut genug, deshalb gibt es nicht mehr Geld".

Von dem Gehalt muss ich erst garnicht anfangen...

Kurz: Weg da!

Und vlt. das nächste mal keine Agentur mehr...

Geschrieben (bearbeitet)

Also ich habe jetzt nirgendwo gelesen, dass dir der AG irgendwelche Vorwürfe macht, sondern dir transparent die betriebswirtschaftliche Rechnung fürs Projekt zeigt. Da finde ich erstmal nichts verwerfliches dran, da ich ein Freund von Transparenz bin.

Im Consulting ist es auch üblich das Mitarbeiterboni an solchen KPI dran hängen, daher muss ja wissen wo man steht.

Soweit so unspektakulär und Alltag für viele.

Du bist aber unzufrieden, weil du deinen Ansprüchen nicht genügst und daher das an deinem Selbstvertrauen kratzt und gleichzeitig du das Gefühl hast unterbezahlt zu sein. Ja, das passt natürlich schwer zusammen ;)

Da hilft nur ansprechen bei deinem Vorgesetzten und deine Erwartungen formulieren und Pläne vorlegen/einfordern. Also ich erwarte einen Lohn von 40k bis 1.1.24, ich erwarte Unterstützung von x bei y, ich will Schulung z, ich bin aktuell unzufrieden, weil.  und je nach Reaktion kannst dann entscheiden. Oder du kannst natürlich auch "weg da" (wird hier eigentlich immer sofort geraten sobald irgendwas nicht 100% passt) und hoffen bzw. darauf achten, dass die Dinge die dich aktuell stören anderswo besser sind. Aber dann ist da vielleicht der Kollege nervig, der Parkplatz auf Ebene 5, das Framework legacy, ein Kunde schwierig ... und dann wieder weg da!

 

 

 

 

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben (bearbeitet)

Bei Junioren geht es meiner Meinung nach um die erfolgreiche Einarbeitung von Nachwuchs, was durch ein entsprechendes Mentorenprogramm begünstigt wird.

Bei der Kalkulation von Wirtschaftlichkeit geht es darum, das ein Unternehmen die Leistungen- und Risiken von Projekten korrekt einschätzt. Ein Bestandteil des unternehmerischen Risikos.

Wir wissen als Außenstehende natürlich nicht, wie dieses Unternehmen intern kalkuliert, ob es Mentoren gibt oder nicht, inwiefern neue Mitarbeiter eingearbeitet sind und/oder Projekte in den Dimensionen überhaupt stemmen können oder nicht. Das sind alles Faktoren, die dann zunächst im spekulativen Raum stehen.

Bevor man jedoch voreilig die Flinte in's Korn wirft, wäre vielleicht doch ein klärendes Gespräch immer ein Punkt, über den man zumindest noch einmal nachdenken sollte. Und dann sollten die vorgenannten Punkte genau so auch auf den Tisch kommen.

Wenn die Anforderungen des Jobs nicht zu den Skills passen, wäre es besser, sich eine andere Stelle zu suchen. Dann sollte aber der Arbeitgeber auch ehrlich und fair sein und eine Kündigung aussprechen, damit der Anspruch auf ALG1 nicht verfällt. (Alternativ zuvor eine andere Stelle gefunden sein).

Viel Gück !

 

Bearbeitet von tkreutz2
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb C1tr4l:

war ursprünglich auf etwa 75 Stunden geschätzt

von wem?

vor 8 Stunden schrieb C1tr4l:

Viele meiner ehemaligen Mitschüler verdienen deutlich mehr als ich, teils mehr als 10.000 € im Jahr

Wie viel verdienen die? 10.000€, 40.000€ oder fehlt eine 0 und du wolltest 100.000€ schreiben?

vor 8 Stunden schrieb Brapchu:

Ein Betrieb der frisch Ausgelernte anscheinend ALLEIN Projekte durchführen lässt

Vermutet @Brapchu richtig?

Geschrieben (bearbeitet)

Das schnell empfohlene "direkt Weg da", macht keinen Sinn, wenn du nicht sicher sein kannst, dass sich die Situation nicht wiederholt.

Also Ursachenforschung:
Warum sind deine Selbsteinschätzung und die Erwartung des AG soweit auseinander ?
- Alle Spekulationen, ob du in der Umschulung nicht genug erlernt hast, oder der AG unrealistisch vorgeht und dich ausbeutet, sind sinnlos.
- Konkret fragen, wieso die Zeitschätzung so daneben gehen konnte. Kann der AG belegen, dass andere Mitarbeiter in der Zeit geblieben wären?

Kommt heraus, dass der AG schwere Fehleinschätzungen zu verantworten hat, könnte er ja sein Verhalten ändern und die Erwartungen anpassen.
Ist er unwillig, such geplant das  Weite.

Liegt es doch an deinen unzureichenden Fähigkeiten, wirst du den Job ohnehin verlieren.
Dann achte beim nächsten Angebot darauf, dass die Anforderungen zu dir passen.

Und irgendein Mix bedeutet, einen Kompromiss finden, den beide Seiten akzeptieren.

Bearbeitet von hellerKopf
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb allesweg:
vor 9 Stunden schrieb C1tr4l:

Viele meiner ehemaligen Mitschüler verdienen deutlich mehr als ich, teils mehr als 10.000 € im Jahr

Wie viel verdienen die? 10.000€, 40.000€ oder fehlt eine 0 und du wolltest 100.000€ schreiben?

Die verdienen über 10.000€ mehr als TE. Das war nun wirklich zu verstehen, oder wolltest Du hier Rechtschreibreflektion anregen?

-------------------------------------------

Wurde zu den Verlusten noch mehr gesagt? Sind die (so hoch behaupteten) Verluste ausschließlich durch die doppelte Zeit entstanden?

Bearbeitest Du dort 1-Mann-Projekte oder bist du Teil eines Temas bei den vor erwähnten Projekten?

Geschrieben
Gerade eben schrieb tōmuri:

Die verdienen über 10.000€ mehr als TE. Das war nun wirklich zu verstehen, oder wolltest Du hier Rechtschreibreflektion anregen?

nein wollte ich nicht, sondern eine unklare Formulierung hinterfragen. Du hingegen stellst eine Vermutung.

Geschrieben

Ich bedanke mich für die vielen und zügigen Antworten von euch.

vor 3 Stunden schrieb bigvic:

Aber dann ist da vielleicht der Kollege nervig, der Parkplatz auf Ebene 5, das Framework legacy, ein Kunde schwierig ... und dann wieder weg da!

Normalerweise bin ich psychisch belastbar und mir macht sowas eher weniger aus.

 

vor 3 Stunden schrieb tkreutz2:

Wenn die Anforderungen des Jobs nicht zu den Skills passen, wäre es besser, sich eine andere Stelle zu suchen.

Die Frage danach wäre, welche Stellen dann sonst für mich geeignet wären. Derzeit bin ich in der Webentwicklung tätig.

 

vor 3 Stunden schrieb hellerKopf:

- Konkret fragen, wieso die Zeitschätzung so daneben gehen konnte. Kann der AG belegen, dass andere Mitarbeiter in der Zeit geblieben wären?

Da es ein kleines Unternehmen ist, fehlen mir die Referenzwerte. Wir haben ausgenommen von den Geschäftsführern selber noch einen weiteren Mitarbeiter, der die Aufgabe machen könnte. Dieser ist sehr vertraut mit den Tätigkeiten und hätte das Projekt bestimmt in der vorgegeben Zeit geschafft. Der Kollege hat einiges an Vorsprung und ihm kann ich nicht das Wasser reichen.

 

 

vor 5 Stunden schrieb allesweg:

Vermutet @Brapchu richtig?

 

 

Ich sollte noch erwähnen welche Verantwortung in diesen Projekten mir gegeben wurde. Ich bin selbst überwiegend im Backend zuständig.

Das Projekt basiert vom Aufwand her zu ca. 60% Backend / 40% Frontend. 

Meine Aufgaben lagen darin, die Datenbankstrukturen zu designen, eine REST-API zu erstellen (Headless), Authentifizierung und weitere Tasks die zu so einem Projekt dazugehören. 

Am Tag wurde mir so 2 Minuten über die Schulter geschaut, wie ich mich schlage. Ab einen bestimmten Punkt, habe ich die Anforderungen missverstanden und wollte dem Frontend entgegenarbeiten, was scheinbar nicht so gewollt wurde. Daraufhin musste ein Großteil der Applikation wieder rückgängig gemacht und umstrukturiert werden, was die zuviel gebuchten Stunden erklärt.

Größtenteils bin ich auf mich alleine gestellt. Ansprechpartner sind vorhanden, jedoch sind die teilweises aus dem Kerngeschäft raus und größere Herausforderungen musste ich selber lösen. Hilfe habe ich eher konzeptioneller Natur bekommen. Vorführen von Best Practices oder ein Code Review gab es nicht. Das entstandene Projekt besteht zu 99% aus meinem Code im Backend.

vor 5 Stunden schrieb allesweg:

von wem?

Geschäftsführer / Projektleiter

 

vor 5 Stunden schrieb allesweg:

Wie viel verdienen die? 10.000€, 40.000€ oder fehlt eine 0 und du wolltest 100.000€ schreiben?

40.000 aufwärts. In einer Umfrage war ich das Schlusslicht der Mitschüler.

 

vor 4 Stunden schrieb hellerKopf:

Liegt es doch an deinen unzureichenden Fähigkeiten, wirst du den Job ohnehin verlieren.
Dann achte beim nächsten Angebot darauf, dass die Anforderungen zu dir passen.

In der Umschulung habe ich nicht besonders viel über Programmieren lernen können, eher die IHK relevanten Sachen wie PM, Datenschutz usw. . HTML, CSS, PHP, SQL, C und C# (Schwerpunkt) kamen in dem Lehrplan vor, da wurden aber nur Basics beigebracht, die ich vor der Umschulung bereits konnte. Jetzt habe ich keine Grundlage irgendwo für den AG profitabel einsteigen zu können, außer in der Webentwicklung, wo ich durch 6 Monate Praktikum und derzeitiger Beschäftigung schon etwas an Erfahrung sammeln konnte.

Geschrieben (bearbeitet)

Da sind mindestens 2 Verfehlungen bei AG zu erkennen.

1. Arbeitsorganisation.
   In die falsche Richtung entwickeln kann man doch eigentlich nur, wenn man bewußt gegen die Vorgaben der
  Arbeitsplanung verstösst. Wenn es aber keine Planung gab, keine Arbeitspakete mit konkreten Anleitungen, keinen Netzplan mit Meilensteinen usw.  Ja, dann ......
2. Falsche Einschätzung der Skills.
  Und da ist wohl die Ursache für Fehler 1. Da hat wieder mal ein AG gedacht, dass man Projektmanagement und Arbeitsbeschreibungen ja nicht braucht, weil der AN hat's ja drauf !
Aber gerade ein Umschüler FIAE( pauschal☠️ ) ist eben auch mit IHK Schein absolut nicht befähigt, alleine zu arbeiten !
Da gibt's nur wenige Ausnahmen.


 

Bearbeitet von hellerKopf
Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb C1tr4l:

Vorführen von Best Practices oder ein Code Review gab es nicht. Das entstandene Projekt besteht zu 99% aus meinem Code im Backend.

Beim ersten Schnipsel Code in einer Firma? 🚩

vor 53 Minuten schrieb C1tr4l:

Geschäftsführer / Projektleiter

Reine Häuptlingsschätzung also, ohne Rücksicht auf die vorhandenen Skills des konkreten Umesetztenden. 🚩

vor einer Stunde schrieb C1tr4l:

Ab einen bestimmten Punkt, habe ich die Anforderungen missverstanden

deshalb lässt man einen neuen MA nie mit einer Aufgabe lange alleine 🚩

Welche Alternativen hast du und wie viele Bewerbungen schreibst du übers Wochenende?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Stunden schrieb C1tr4l:

Meine Frage ist, ob ich möglicherweise nicht wirtschaftlich genug für diesen Beruf bin, da ich tendenziell langsamer arbeite oder ob mein Arbeitgeber vielleicht zu hohe Erwartungen hat, insbesondere weil ich mich unterbezahlt fühle. 

Unabhängig von dem was in deiner Firma so schief läuft, aber alleine solche Gedankengänge wären für mich als AG ein 🚩!

Gehen wir mal davon aus, dein Arbeitsvertrag ist einigermaßen marktgerecht formuliert, wir können also davon ausgehen, dass du vor der Unterschrift wusstest auf was du dich einlässt (zumindest finanziell) und du wurdest auch vermutlich nicht sittenwidrig dazu genötigt diesen Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Wir müssen also davon ausgehen, dass die potenziellen AGs die dir ein höheres Gehalt gezahlt hätten jetzt nicht grade Schlange gestanden haben.

 

vor 16 Stunden schrieb C1tr4l:

Viele meiner ehemaligen Mitschüler verdienen deutlich mehr als ich, teils mehr als 10.000 € im Jahr, obwohl ich mich aufgrund meines Wissensvorsprungs im oberen Drittel der Gruppe gesehen habe, was meine Leistung anbelangt.

Selbstüberschätzung?

Dein AG hat dir von Anfang an klar kommuniziert das ein höheres Gehalt daran gekoppelt ist wie du dich einfügst und vermutlich daran wie viele Stunden er im Monat mit dir abrechnen kann. Was in dieser Branche ja durchaus üblich ist.

Du hast also einen sehr klaren Rahmen in dem du entscheiden kannst ob du damit zurecht kommst oder nicht. Diese Frage müsstest du dir selbst beantworten. Nun drehst du die Argumentationskette aber um und deklarierst dein Gefühl unterbezahlt zu sein als Auslöser des Problems anstatt aus den Fehlern die passiert sind die richtigen und nötigen Schlüsse zu ziehen...

Bearbeitet von SR2021
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb SR2021:

 Wir müssen also davon ausgehen, dass die potenziellen AGs die dir ein höheres Gehalt gezahlt hätten jetzt nicht grade Schlange gestanden haben. Selbstüberschätzung?

Vielleicht. Ich habe im Betrieb angefangen, wo ich auch mein Praktikum absolviert habe. Andere Bewerbungen habe ich nicht geschrieben. Bezweifle aber, dass die meißten AG einschätzen können was ich leisten kann, bevor ich nicht einige Wochen bei denen gearbeitet habe.

vor 13 Minuten schrieb SR2021:

Du hast also einen sehr klaren Rahmen in dem du entscheiden kannst ob du damit zurecht kommst oder nicht. Diese Frage müsstest du dir selbst beantworten. Nun drehst du die Argumentationskette aber um und deklarierst dein Gefühl unterbezahlt zu sein als Auslöser des Problems anstatt aus den Fehlern die passiert sind die richtigen und nötigen Schlüsse zu ziehen...

Mir fehlt der Einblick in die Branche was üblich ist, weshalb ich mich an euch gewandt habe.

Mein Eindruck ist, dass mein AG dem Kunden Seniorstunden in Rechnung stellt und diese von mir verlangt im zeitlichen Rahmen auch einzuhalten. Ich hatte mir vorgestellt, dass ich mit einem bestimmten Faktor an die Projekte rangehen darf, ohne mich unter Druck gesetzt zu fühlen. Schließlich lerne ich durch die Kundenprojekte auch dazu und werde leistungsfähiger in dem was ich mache.

Geschrieben

 

vor 6 Minuten schrieb allesweg:

Wenn bei 30k Jahresbrutto (Vollzeitstelle) Selbstüberschätzung eine valide Option wäre, müsste man die Berufswahl komplett in Frage stellen.

Ich habe ein Zitat dazwischen vergssen... Ist im Post jetzt korrigiert

vor 16 Stunden schrieb C1tr4l:

Viele meiner ehemaligen Mitschüler verdienen deutlich mehr als ich, teils mehr als 10.000 € im Jahr, obwohl ich mich aufgrund meines Wissensvorsprungs im oberen Drittel der Gruppe gesehen habe, was meine Leistung anbelangt.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb hellerKopf:

Falls wirklich ein AN mit 17,5Euro die Stunde entlohnt wird und dann beim Kunden 125Euro abgerechnet werden, ist das kein gesundes Verhältnis.

Viel zu viele Variablen die du nicht kennst um das so zu pauschalisieren, bei @charmanta wärst du vermutlich mit so einer Aussage durch die Mündliche gerasselt.

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb C1tr4l:

Ich habe im Betrieb angefangen, wo ich auch mein Praktikum absolviert habe.

Diese essentielle Information fehlte.

Du hast also bereits 6 Monate dort gearbeitet und dein Leistungsvermögen sollte bekannt gewesen sein.

vor 18 Minuten schrieb C1tr4l:

Andere Bewerbungen habe ich nicht geschrieben.

Wieso? Du wusstest doch, dass du >30% weniger bekommen würdest?!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 29 Minuten schrieb C1tr4l:

Mein Eindruck ist, dass mein AG dem Kunden Seniorstunden in Rechnung stellt und diese von mir verlangt im zeitlichen Rahmen auch einzuhalten. Ich hatte mir vorgestellt, dass ich mit einem bestimmten Faktor an die Projekte rangehen darf, ohne mich unter Druck gesetzt zu fühlen. Schließlich lerne ich durch die Kundenprojekte auch dazu und werde leistungsfähiger in dem was ich mache.

So ist es in guten Firmen auch.

Wie viele Leute seid ihr denn insgesamt? 2 Geschäftsführer, die groß abkassieren wollen, 1 erfahrener Kollege, der so viel Arbeit hat, dass er nicht weiß wo er überhaupt zuerst sein soll und du als Junior, der für 30k eingestellt wurde, aber Senior Qualität erwartet werden und auch so dem Kunden in Rechnung gestellt werden?

Bearbeitet von eulersche_Zahl
Geschrieben (bearbeitet)
vor 40 Minuten schrieb SR2021:

bei @charmanta wärst du vermutlich mit so einer Aussage durch die Mündliche gerasselt.

Da würde ich gerne mal nachfragen,ob er da nicht auch meint:
Wenn ich 1000 am Tag für einen Mann zahle, kann ich schon etwas erwarten. Skills, Erfahrung etc.
Und solche leute arbeiten kaum für ein Einsteigergehalt.
Aber gut, dass ich die Prüfungssituation schon lange  hinter mir habe.

Bearbeitet von hellerKopf
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb SR2021:

Viel zu viele Variablen die du nicht kennst um das so zu pauschalisieren, bei @charmanta wärst du vermutlich mit so einer Aussage durch die Mündliche gerasselt.

Der TE bekommt im Durchschnitt 15 € die Stunde.

Jede ungelernte Kraft in der Gastro kommt mit 12 € Mindestlohn + Trinkgeld schon drüber.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten schrieb allesweg:

Du hast also bereits 6 Monate dort gearbeitet und dein Leistungsvermögen sollte bekannt gewesen sein.

Ja ich wollte meinen ersten Beitrag nicht zu sehr aufblähen. In meinem Praktikum war ich relativ erfolgreich. Durfte da auch schon Kundenprojekte umsetzen und hab für die Firma über 100 abrechenbare Stunden geleistet. Bin quasi mit einem finanziellen Polster gestartet (da als Umschüler kostenlos für die Firma) und in deren Tech Stack eingearbeitet, was der AG wohl nicht mitzählt.

vor 35 Minuten schrieb hellerKopf:

Falls wirklich ein AN mit 17,5Euro die Stunde entlohnt wird und dann beim Kunden 125Euro abgerechnet werden, ist das kein gesundes Verhältnis.
 

Sind ca 14,50€ und 110-120€

 

vor 20 Minuten schrieb allesweg:

Wieso? Du wusstest doch, dass du >30% weniger bekommen würdest?!

Nach mündlichen Aussagen, soll es wohl nicht immer so bleiben. Nach dem Motto am Anfang stapeln wir etwas niedriger, um mich besser einschätzen zu können und dann das reale Gehalt zu verhandeln.

Durch meine aufgezeigten Misserfolge sehe ich mich in deren Einschätzung als nicht so überragend.

vor 13 Minuten schrieb eulersche_Zahl:

So ist es in guten Firmen auch.

Wie viele Leute seid ihr denn insgesamt? 2 Geschäftsführer, die groß abkassieren wollen, 1 erfahrener Kollege, der so viel Arbeit hat, dass er nicht weiß wo er überhaupt zuerst sein soll und du als Junior, der für 30k eingestellt wurde, aber Senior Qualität erwartet und auch so dem Kunden in Rechnung stellen möcht?

Ja so ungefähr kommt es hin. Dazu kommen noch 2 Werkstudenten.

Bearbeitet von C1tr4l

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