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Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb C1tr4l:

In meinem Praktikum war ich relativ erfolgreich. Durfte da auch schon Kundenprojekte umsetzen und hab für die Firma über 100 abrechenbare Stunden geleistet.

Also haben sie dich als wertvollen MA kennen gelernt.

vor 6 Minuten schrieb C1tr4l:

Nach dem Motto am Anfang stapeln wir etwas niedriger, um mich besser einschätzen zu können und dann das reale Gehalt zu verhandeln.

Ach doch nicht?

.

Wie sieht dein qualifiziertes Zeugnis über dein Umschulungs-Praktikum aus?

Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb C1tr4l:

Mein Eindruck ist, dass mein AG dem Kunden Seniorstunden in Rechnung stellt und diese von mir verlangt im zeitlichen Rahmen auch einzuhalten. Ich hatte mir vorgestellt, dass ich mit einem bestimmten Faktor an die Projekte rangehen darf, ohne mich unter Druck gesetzt zu fühlen. Schließlich lerne ich durch die Kundenprojekte auch dazu und werde leistungsfähiger in dem was ich mache.

Aber du kannst nicht sicher sagen wie viel für dich letztendlich abgerechnet wird? Ist nur so ein Gefühl, oder?

So wie ich das sehe gab es ja faktisch keine Konsequenzen für die Überziehung des Projekts, bis auf den Hinweis einen Teil der verlorenen Stunden bei anderen Projekten wieder rauszuholen, oder habe ich etwas übersehen?
 

vor 49 Minuten schrieb C1tr4l:

Vielleicht. Ich habe im Betrieb angefangen, wo ich auch mein Praktikum absolviert habe. Andere Bewerbungen habe ich nicht geschrieben. Bezweifle aber, dass die meißten AG einschätzen können was ich leisten kann, bevor ich nicht einige Wochen bei denen gearbeitet habe.

Das ist eine ziemliche wichtige Info die du da unterschlagen hast, du kanntest also nicht nur die finanzellen Rahmenbedingungen, sondern auch schon die gängigen Abläufe im Betrieb und hast also doch, im Rahmen des Praktikums, eine gewisse Einarbeitung gehabt.

Das ist immer so und bei jedem Jobwechsel bzw. bei jeder Einstellung bleibt ein gewisses Restrisiko...

Worauf ich eigentlich die ganze Zeit hinaus möchte, wieso klärst du das nicht einfach in einem persönlichen Gespräch mit der GL? Für mich hört sich das so an, als wäre dein AG schon im Praktikum nicht so wirklich von dir Überzeugt gewesen (evtl. zu langsam in der Umsetzung?), hat sich aber gedacht versuchen wir es mal mit ihm, stellen ihn (äußerst) günstig ein und ködern ihn mit einer potentiellen Gehaltserhöhung wenn er seine Leistung bringt und Gas gibt.

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb eulersche_Zahl:

Der TE bekommt im Durchschnitt 15 € die Stunde.

Jede ungelernte Kraft in der Gastro kommt mit 12 € Mindestlohn + Trinkgeld schon drüber.

Das ist mir alles durchaus klar, aber es gibt ja immer einen der ein Gehalt X anbietet und den andere der es annimmt.
Ich denke es wird sowohl seine Gründe haben weshalb ihm das Gehalt angeboten wurde und eben auch einen Grund weshlab er es angenommen hat ohne sich nach Alternativen umzuschauen. Da wird der Hund begraben sein, finde eine pausible Erklärung und du hast das Rätsel gelöst...

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb allesweg:

Ach doch nicht?

Wie sieht dein qualifiziertes Zeugnis über dein Umschulungs-Praktikum aus?

Das ist halt die Frage die mir Zweifel bereitet.

Für das Praktikum habe ich kein Zeugnis angefordert. Im Zertifikat des Bildungsträgers habe ich eine "gute" Bewertung. 

vor 3 Minuten schrieb SR2021:

Aber du kannst nicht sicher sagen wie viel für dich letztendlich abgerechnet wird? Ist nur so ein Gefühl, oder?

Die machen da kein Geheimnis. Wenn ich für ein Projekt mit 100 Stunden Zeitschätzung auch 100 Stunden brauche, dann wird das voll in Rechnung gestellt. Wenn ich den Rahmen überziehe wird es als problematisch angesehen. 

vor 12 Minuten schrieb SR2021:

Worauf ich eigentlich die ganze Zeit hinaus möchte, wieso klärst du das nicht einfach in einem persönlichen Gespräch mit der GL? Für mich hört sich das so an, als wäre dein AG schon im Praktikum nicht so wirklich von dir Überzeugt gewesen (evtl. zu langsam in der Umsetzung?), hat sich aber gedacht versuchen wir es mal mit ihm, stellen ihn (äußerst) günstig ein und ködern ihn mit einer potentiellen Gehaltserhöhung wenn er seine Leistung bringt und Gas gibt.

Gab es direkt zu Beginn schon mit ihnen. Das scheint wohl auch Firmenphilosophie zu sein. Den anderen wird es ebenso kommuniziert.

Es ist halt die Frage wie die mich derzeit einschätzen. Wenn ich nach einem Jahr Berufserfahrung bei 35k-40k lande, dann überlege ich mir wirklich den Beruf an den Nagel zu hängen, da ich wahrscheinlich nicht gut genug bin. Ein anderer Umschüler dem ich mir fachlich unterlegen ansah durch meinen Vorsprung durch das Hobby, steigt mit 42k ein und kann denke ich mit üblichen Gehaltssprüngen rechnen.

Wie kann ich meine Leistung messen/vergleichen? Was leistet ein durchschnittlicher FIAE an meiner Stelle? Ich weiß ohne genaue Angaben zur Tätigkeiten und Tech Stack ist das so nicht festzustellen.  

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb C1tr4l:

Im Zertifikat des Bildungsträgers habe ich eine "gute" Bewertung. 

Das ist überhaupt kein Maßstab.
Einige Bildungsträger vergeben nur "Bestnoten" weil da ja "so gut" ausgebildet wird.
Der erste Moment der Erkenntnis kommt, wenn der "2er" Umschüler bei der IHK auf 3,7 eingestuft wird.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb C1tr4l:

Die machen da kein Geheimnis. Wenn ich für ein Projekt mit 100 Stunden Zeitschätzung auch 100 Stunden brauche, dann wird das voll in Rechnung gestellt. Wenn ich den Rahmen überziehe wird es als problematisch angesehen. 

Ich meinte jetzt in €, ansonsten ist relativ klar das ich einem Kunden, dem ich ein Projekt mit 75 Stunden verkaufe keine 150 in Rechnung stellen kann wenn er selbst nicht essentielle Änderungen wünscht.
 

vor 4 Minuten schrieb C1tr4l:

Gab es direkt zu Beginn schon mit ihnen. Das scheint wohl auch Firmenphilosophie zu sein. Den anderen wird es ebenso kommuniziert.

Ich meinte in dem Gespräch mit der GL klären wie du dich bisher schlägst, wo die von dir eventuell mehr erwarten, was du von denen an Hilfen o.ä. erwartest, welche Bedenken du hast etc. pp...
 

vor 10 Minuten schrieb C1tr4l:

Wenn ich nach einem Jahr Berufserfahrung bei 35k-40k lande, dann überlege ich mir wirklich den Beruf an den Nagel zu hängen, da ich wahrscheinlich nicht gut genug bin. Ein anderer Umschüler dem ich mir fachlich unterlegen ansah durch meinen Vorsprung durch das Hobby, steigt mit 42k ein und kann denke ich mit üblichen Gehaltssprüngen rechnen.

Dann verkaufst du dich entweder falsch oder der Andere hat dich still und heimlich überholt während du dich noch auf deinen Hobby Skills ausgeruht hast...

 

Geschrieben

Hi,

mach dir keinen Kopf, es wird schon.

Das Wichtigste im Moment ist, dass du deinen Kopf von der aktuellen Situationen so weit es geht frei machst.

Das Leben besteht aus Herausforderungen, aus guten und schlechten Zeiten.

Damit ich dir ausführlich antworten kann, möchte ich bitte wissen, in welchem Bereich du dich überschätzt?

Bis dann.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb SR2021:

Aber du kannst nicht sicher sagen wie viel für dich letztendlich abgerechnet wird? Ist nur so ein Gefühl, oder?

Das weiß doch jeder für was man dem Endkunden in Rechnung gestellt wird. Spricht sich in der Firma rum.

Wenn nicht ist es nicht schwer raus zu finden. 

Frage einfach ein unverbindliches Angebot bei dem Unternehmen an. 

 

Typischer Standardtext:

"Wir berechnen wie folgt ...ca. 200 Stunden für 145 € netto. Der Tatsächliche Aufwand richtet sich ..." 

 

Bearbeitet von eulersche_Zahl
Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Stunden schrieb SR2021:

Ich meinte jetzt in €, ansonsten ist relativ klar das ich einem Kunden, dem ich ein Projekt mit 75 Stunden verkaufe keine 150 in Rechnung stellen kann wenn er selbst nicht essentielle Änderungen wünscht.
 

vor 22 Stunden schrieb C1tr4l:

Sind ca 14,50€ und 110-120€

Um auf meine eigentliche Frage zurückzukommen.

Wie wird es in der Branche üblicherweise gehandhabt? Werden Junioren 1:1 mit dem Agenturstundensatz verrechnet? Wenn ja, können Junioren die Schätzung wesentlich überschreiten ohne Probleme?

Habe auf Antworten gehofft wie z.B.:

Zitat

Bei uns werden Junioren mit dem Faktor 0,5 - 0,7 berechnet. Sprich die können etwas mehr Zeit beanspruchen als Senioren.

Kann mir schlecht vorstellen, dass es überall so wie in unserer Agentur gehandhabt wird, da man als Junior wesentlich weniger leisten kann und der Preis für den Kunden mir zu hoch erscheint.

Bearbeitet von C1tr4l
Geschrieben
Am 17.8.2023 um 21:58 schrieb C1tr4l:

Meine Frage ist, ob ich möglicherweise nicht wirtschaftlich genug für diesen Beruf bin, da ich tendenziell langsamer arbeite oder ob mein Arbeitgeber vielleicht zu hohe Erwartungen hat, insbesondere weil ich mich unterbezahlt fühle. Viele meiner ehemaligen Mitschüler verdienen deutlich mehr als ich, teils mehr als 10.000 € im Jahr, obwohl ich mich aufgrund meines Wissensvorsprungs im oberen Drittel der Gruppe gesehen habe, was meine Leistung anbelangt.

Oje, wo soll ich anfangen? Die Situation scheint sehr an deinem Selbstbewusst sein zu nagen. 

Gerade wenn du was älter bist, muss erstmal ein Abgleich der Erwartungen stattfinden. Als Beispiel, wir bekamen vor ein paar Monaten einen Kollegen der ist schon 60. Er hat so viele Jahre Berufserfahrung wie wir anderen fünf. Allerdings war er die letzten Jahre nur in einem Call-Centerartigen 1st Level Support tätig und dort war die Ansage "Tickets, Tickets, Tickets!".

Der Support bei uns umfasst auch weitergehende Aufgaben, ua. auch Sachen welche man dem 2nd Level Support zuschreiben kann, dazu kamen noch einige spezielle Sachen und die Anzahl der erledigten Tickets keine Rolle spielt (solange die offenen Tickets erledigt werden).

Als wir gemerkt haben es gibt Probleme, durch Sachen die der Kollege haben wir uns zusammengesetzt und drüber geredet. Sprich, wo liegen die Erwartungen. Es hat sich herausgestellt, es gab Sachen die hat er noch nie gemacht, bzw. an manchen Sachen brauchte er mehr Zeit. Ein Ergebnis war, dass er manche Sachen nicht machen braucht.

Der Grund, warum ich das erzählt habe, ist das ein Abgleich der Erwartungen sehr wichtig ist. 

vor 22 Stunden schrieb C1tr4l:

Ich habe im Betrieb angefangen, wo ich auch mein Praktikum absolviert habe. Andere Bewerbungen habe ich nicht geschrieben. Bezweifle aber, dass die meißten AG einschätzen können was ich leisten kann, bevor ich nicht einige Wochen bei denen gearbeitet habe.

Gerade in der Situation, würde ich sagen, dass es um so wichtiger ist, denn eigentlich sollten sie dich ja schon kennen, wissen was du im Stande bist zu leisten und das eine abgeschlossene Umschulung keine ~25% Leistungssteigerung bedeutet.

Am 17.8.2023 um 21:58 schrieb C1tr4l:

Mein Gehalt beträgt 30.000 €, was in diesem Kontext vielleicht erwähnenswert ist.

Um zu deiner ursprünglichen Frage zurück zukommen, du bist wirtschaftlich für deinen Arbeitgeber, denn es wie schon gesagt sehr wenig.

vor 22 Stunden schrieb C1tr4l:

Durch meine aufgezeigten Misserfolge sehe ich mich in deren Einschätzung als nicht so überragend.

Selbstvertrauen gering halten, so das man nicht den Mut aufbringt, sich auf dem Arbeitsmarkt umzuschauen und nicht anfängt seinen realen Wert zu suchen. 

Hier wäre, auch die Frage, da du schon etwas älter bist, reichen dir die 30000? Gerade in größeren Städten, könnte das ein Problem sein.

Geschrieben
Am 18.8.2023 um 12:09 schrieb C1tr4l:

Die Frage danach wäre, welche Stellen dann sonst für mich geeignet wären. Derzeit bin ich in der Webentwicklung tätig.

Ja, das können wir so hier wahrscheinlich gar nicht so einfach beantworten, weil es zu viele Faktoren gibt, die wir gar nicht so einfach abklopfen können.

Ich möchte doch noch ein paar Dinge aufgreifen, die auch durch meine Vorposter bereits angsprochen wurden.

Es wird hier immer über kalkulatorische Faktoren gesprochen über die Wertigkeit der Leistungen. Aber dieser Punkt hängt auch davon ab, wo beispielsweise der Standort der Agentur ist und entsprechend das Sentiment der Klientel verteilt ist. Heißt konkret, die Leistungen von Agenturen sind so erst einmal nicht miteinander vergleichbar, sofern man nicht einen Blick in die gesamte Kalkulation werfen kann oder die Rahmenbedingungen berücksichtigt.

Ein wesentlicher Punkt scheint doch zu sein, dass Du Dich nicht wohl fühlst in Deinem aktuellem Umfeld. Ich glaube, das kann man zusammenfassend so einfach auf den Punkt bringen.

Die Frage ist doch, wie Dir das Forum hier an dieser Stelle jetzt noch weiterhelfen kann. Ich glaube, dass alle Tipps- und Anregungen mittlerweile auf dem Tisch liegen und Du jetzt eine Entscheidung treffen musst.

Falls es also zu einem Mitarbeitergespräch kommt (was wir ja schon angeregt haben mehr oder weniger), müssten jetzt Ergebnisse auf den Tisch, um danach zu überlegen, was die nächsten sinnvollen Schritte sein können. Alles Andere ist nur eine weitere Diskussion um den heißen Brei herum, die Dir vermutlich nicht helfen wird.

Also die Frage dann mal konkret, wirst Du jetzt noch einmal ein Gespräch suchen und die Punkte auf den Tisch bringen ?

 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb C1tr4l:

Um auf meine eigentliche Frage zurückzukommen.

Wie wird es in der Branche üblicherweise gehandhabt? Werden Junioren 1:1 mit dem Agenturstundensatz verrechnet? Wenn ja, können Junioren die Schätzung wesentlich überschreiten ohne Probleme?

Es kommt drauf an. Manche Dinge können ggf Juniors besser oder schneller als Seniors. Ist wie die Krankenschwester die in aller Regel besser ist beim Blut abnehmen als der Arzt. Senior/Junior kann, muss aber nichts mit Geschwindigkeit zu tun haben.

Geschrieben

Eine Krankenschwester ist aber doch kein Junior Arzt. Ein Maurer kann auch besser eine Wand hochziehen als ein Architekt. Ein Junior mit 2 Jahren BE  Thema x kann natürlich schneller etwas als ein „Senior“ mit 0 Jahren BE in Thema x (dafür aber 20 Jahre BE in Thema Z)

Aufs gleiche thema bezogen geh ich stark davon aus dass ein Senior immer besser und schneller abliefert als in Junior. 

Geschrieben (bearbeitet)

Okay, dann nimm Assistenzarzt und Chefarzt, wenn man jeden Vergleich auf die Goldwaage legen muss 🥴 

Die Themen ändern sich eigentlich immer beim Senior, sonst wird man kein Senior. Es geht um andere Fähigkeiten (Komplexität, Mentoring, etc). Geschwindigkeit ist in aller Regel ein (willkommener) Nebeneffekt, aber deshalb nimmt man nur in seltenen Fällen eine teureren Consultant.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb C1tr4l:

Wie wird es in der Branche üblicherweise gehandhabt? Werden Junioren 1:1 mit dem Agenturstundensatz verrechnet? Wenn ja, können Junioren die Schätzung wesentlich überschreiten ohne Probleme?

Also, habe jetzt mal ein paar Unterlagen gewälzt. Unsere Agentur ist im Raum Kassel ansässig, was ich jetzt nicht unbedingt zu den teuersten Pflastern zählen würde, eher gegenteilig. Wir zahlen für unseren Magento Backend Developer (für gängige Projekte) 145€ die Stunde, für den Architekt (wenn es komplexer wird) >160€. 110-120€ könnte daher, je nach System dahinter, durchaus ein gängiger Satz für einen Junior Entwickler fürs Backend sein, wobei es ja effektiv nur die Hälfte war wenn du doppelt so lang gebraucht hast. 

Ändert aber alles an deinem Problem nichts. 

Nochmal die Frage, es gab doch bisher keine echten Konsequenzen für das überziehen der zeitlichen Vorgaben, oder habe ich da etwas übersehen? 

Was erwartest du also von Seiten der GL? Das man dir sagt: Kein Thema wenn du doppelt so viel Zeit brauchst wie geplant, dafür erhöhen wir dein Gehalt um 50%? 

 

Geschrieben

Also ich würde an deiner Stelle noch 6-12 Monate abwarten und Berufserfahrung sammeln. Wenn es dann immer noch besser wird und du keine Lohnerhöhung bekommen solltest, kannst du dir ja immer noch was anderes suchen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb SR2021:

 110-120€ könnte daher, je nach System dahinter, durchaus ein gängiger Satz für einen Junior Entwickler fürs Backend sein

Wait whaaaaaat? Bist du dir da sicher? Diese Zahlen kommen mir aus verschiedenen Gründen ( “nur” Junior-Level, “nur” Webentwicklung, …)  viel zu hoch vor. 😳

Bearbeitet von monolith
Geschrieben
Am 17.8.2023 um 21:58 schrieb C1tr4l:

 

In einem Meeting wurde mir mitgeteilt, dass Projekt 1 Verluste im fünfstelligen Bereich verursacht hat, die durch andere Projekte wieder ausgeglichen werden müssen. 

Hat man dir vorgerechnet wie der Verlust zusammen kommt?

An deinem Stundenlohn hat es ja nicht gelegen...um es einfacher zu Rechnen mal mit 100€/h:

Geschätzt 75h also zahlt der Kunde 7.500€.

Du brauchst zusätzlich 75h, die Schätzung war also nicht gut (nicht deine, ergo nicht dein Fehler). Aber das führt doch nicht zu einem fünfstelligen Verlust.

Max. entgeht der Firma der Umsatz, da nicht fakturierbare Zeit für den Mehraufwand drauf geht. Aber das ist doch kein 100% Verlust...in den 100€\h sollte doch zumindest eine Marge drin stecken, auch wenn davon nicht nur dein Arbeitslohn bezahlt wird.

Das sich das Projekt nicht mehr rechnet ok, aber ein fünfstelligen Verlust würde ich mir Mal vorrechnen lassen...

Gruß Bockreiter

 

Geschrieben
Am 19.8.2023 um 20:01 schrieb Graustein:

Ein Maurer kann auch besser eine Wand hochziehen als ein Architekt.

Aufs gleiche thema bezogen geh ich stark davon aus dass ein Senior immer besser und schneller abliefert als in Junior. 

Na ja, wenn der Maurer eine Wand hochzieht, die hinterher wieder abgerissen werden muss, weil die Statik nicht stimmt, hat doch der Mist gebaut, der die gesamte Baustelle unter seiner Fittich hat oder sehe ich das was falsch ?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb Bockreiter:

Hat man dir vorgerechnet wie der Verlust zusammen kommt?

Das sich das Projekt nicht mehr rechnet ok, aber ein fünfstelligen Verlust würde ich mir Mal vorrechnen lassen...

Gruß Bockreiter

Dann sollte man dies dem Projektverantwortlichen unter die Nase reiben und nicht dem Junior. Und genau so sollte der Junior auch reagieren, wenn er mit solchen Aussagen konfontriert wird. Alles Andere dürfte nicht zielführend sein. Eine GL, die Aufgaben, Befugnisse und Verantwortung nicht richtig delegieren kann, ist inkompetent.

Bearbeitet von tkreutz2
Geschrieben

Da der TE noch relativ neu ist: explizite Sarkasmuswarnung!

 

vor 35 Minuten schrieb tkreutz2:

Dann sollte man dies dem Projektverantwortlichen unter die Nase reiben

Aberaber der hat das Projekt doch vollumfänglich übertragen* bekommen?

*aufgewälzt

 

vor 39 Minuten schrieb tkreutz2:

Eine GL, die Aufgaben, Befugnisse und Verantwortung nicht richtig delegieren kann

MOOOMENT! Die GL hat doch weg-delegiert! Die Inkompetenz liegt darin, dass die Untergebenen es nicht richtig aufgefangen haben!!!

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb allesweg:

Da der TE noch relativ neu ist: explizite Sarkasmuswarnung!

Aberaber der hat das Projekt doch vollumfänglich übertragen* bekommen?

*aufgewälzt

MOOOMENT! Die GL hat doch weg-delegiert! Die Inkompetenz liegt darin, dass die Untergebenen es nicht richtig aufgefangen haben!!!

Yepp, ich wollte doch noch einmal extra polarisieren, dass es doch eine Grauzone gibt, die wir als Außenstehende nicht kennen können - gut erkannt.

Ich weiß, ich neige zu Übertreibungen. Aber im Grunde genommen, versuche ich, die Dinge durchdacht anzugehen. Der Punkt an der Stelle ist eben, dass uns (als Forum) hierzu schlicht und einfach Fakten dazu fehlen.

Dann nützt es eben halt auch nichts, sich über vermeintliche Mißstände aufzuregen.

Geschrieben

Zu dem Thema wurde viel schon gesagt, kann dementsprechend nicht mehr viel hinzufügen als meine eigene Erfahrung zu schildern. Ich bin persönlich verdammt froh, als Programmierer aus dem Projektgeschäft als Dienstleister, rauszusein. Während meiner Ausbildung war ich im Endeffekt bei genau so einer Webentwickler-Bude, wie OP beschreibt.

Projekte sind entweder zu hoch oder zu tief angesetzt, nur selten genau im Rahmen. Gründe hat das viele, von Firma zu Firma unterschiedlich.

Wenn die Schätzung zu niedrig ist, kann man beim Kunden nicht mehr abbrechnen ohne sich zu blamieren. Dann wird in einem Projekt viel Verlust gemacht und im anderen Projekt muss es wieder reingeholt werden. Damals in der Ausbildung und kurz danach ist man nicht nur dumm und unerfahren, sondern hat auch kaum Einfluss bei den Projektleitern. Selbst wenn man als Programmierer wirklich langsam ist, muss der PL merken, wenn die Schätzung nicht ausreicht. Wenn man das selber meldet und nichts passiert, liegt die Schuld beim PL. Wenn die Schätzung von dem einem Junior/Azubi kommt, dann muss man sich Fragen wieso entscheided ein Junior/Azubi darüber - entweder wird das im Entwicklerteam besprochen oder von PL + Entwickler (und Ausbilder bei Azubi) ausgehandelt - egal ob großes Projekt oder kleinere Tickets.

Andersherum muss man sich Arbeit aus den Händen hersaugen, um die abrechenbaren Stunden vollzukriegen. Dei einer Produktivitätsregel von 85%, bei der wenn man sich daran nicht haltet, irgendwann Probleme bekommt. Zu dem Druck, dem Kunden die Stunden abzurechnen (130 Euro btw, unter 20 Euro war mein Stundenlohn bzw. eine lange Zeit auch Azubilohn), darf man auch nicht mehr als 15% am Tag nicht auf den Kunden buchen - erfasst im Zeitsystem in 15 Minuten Schritten. Bei 8 Stunden und einem 30 Minuten Daily bleibt dir max. 45 Minuten am Tag über, alles nicht abrechenbare zu erledigen. Ich fand das damals ehrlich gesagt nicht schlimm und konnte das gut meistern, besser als die Projektleiter selber - dafür hab ich aber auch so gut wie alles andere was nicht abrechenbar ist an andere abgedrückt.

Das dies oft Gang und Gebe ist, ist gewissermaßen verständlich - aber wieder in dieser Branche / Rolle arbeiten würde ich nicht mehr. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 58 Minuten schrieb K4iser:

Andersherum muss man sich Arbeit aus den Händen hersaugen, um die abrechenbaren Stunden vollzukriegen.

Das sind alles Probleme, die in der Organisation begründet sind. Theorie / Praxis von Aufbau- und Ablauforganisation / Projektmanagement.

Ich glaube, jeder, der mal in größeren Organisationen tätig war, hat gewisse Erfahrungen irgendwann schon einmal gemacht.

Deswegen lassen Unternehmensberater ja gerne mal von den Leuten ein Organigramm zeichnen, nicht wie es von der GL vorgegeben wird, sondern wie sie den tatsächlichen Ablauf / Aufbau erleben.

Da erlebt so mancher wahre Überraschungen.

Beispielsweise die Frage nach der Verantwortung - wer hat sie ? Ach gestern war es noch der, der / die, die letzten Freitag gegangen wurde. Hm, wurde leider nicht rechtzeitig kommuniziert.

Wir haben heute auch das Problem von Überorganisation durch Dokumentation. Da geht viel Produktivität verloren.

Bearbeitet von tkreutz2

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