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Wenn man charakterlich nicht in die IT passt


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Geschrieben
Am 22.8.2023 um 20:19 schrieb Dr. Octagon:

Von wie vielen Firmen/Anstellungen sprechen Deine Beispiele?

Insgesamt sechs Firmen bei denen ich beschäftigt war. Dazu dann noch diverse Erlebnisse bei Bewerbungsgesprächen, die ich jetzt nicht alle aufgelistet habe. Es war nicht bei allen Firmen schlecht, aber so 50:50 kommt schon hin. Das ist dann aber ein Problem, weil man ja immer wieder damit rechnen muss, an eine miese Firma zu gelangen. Ich war nur selten in einem Konzern, hauptsächlich in KMU oder in so kleinen Firmen, dass es nicht mal einen Betriebsrat gab. Eine Ableitung daraus konnte ich jetzt aber nicht ziehen.

Am 22.8.2023 um 20:58 schrieb bigvic:

Suche dir einen Arbeitsplatz (unabhängig ob IT oder nicht) bei dem der Leistungsgedanke nicht im Vordergrund steht und dann wird das schon (z.B. ÖD, NGO, soziale/kirchliche Einrichtungen, Stiftungen, ..).

Vielleicht ist das wirklich the way to go...

Am 22.8.2023 um 21:22 schrieb alex123321:

Details zu den Unternehmen wären auch nicht schlecht. Waren es unterschiedliche, große, kleine, mittelständler, unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Berufsbezeichnungen, etc.?

Was ist deine Vorbildung? Von wie vielen Jahren im Beruf sprechen wir?

Gab es Feedbackgespräche?

1-2 Scheißjobs oder Scheißvorgesetzte kann jeder mal haben, aber wenn es überall so läuft, dann ist was faul. Ich hatte inzwischen 5-6 Vorgesetzte + eine Vielzahl aus verschiedenen Abteilungen während der Ausbildung. Ich hab mich bisher immer wunderbar verstanden und nie solche Probleme gehabt...

Vorbildung ist eine Ausbildung zum Informatikkaufmann. Da ich aber nicht in diesem Bereich bleiben wollte, habe ich langfristig auf Softwareentwicklung umgesattelt. Wir sprechen hier von 3 Jahre Ausbildung mit Praktikas davor / währenddessen (zweiter Bildungsweg) sowie danach 2 Jahre BE bei drei unterschiedlichen Unternehmen (bei einem war ich nur 3 Wochen, weil das dort eine völlige Enttäuschung war, bei den anderen zwei jeweils 1 Jahr). Feedbackgespräche gab es vor allem bei meinem letzten AG, allerdings nicht vom Chef. Das war auch der AG mit dem Spaghetticode. Es wurde für sowas jedenfalls ein extra Personalvermittler beauftragt, der zwischen GF und ANs vermitteln sollte. Tatsächlich herrschte dort eine hohe Fluktuation, kein Mitarbeiter blieb dort lange. Ich hatte vor ein paar Monaten auch das Gespräch mit einer ehemaligen Kollegin, die noch dort war als ich ging, aber sie hatte mir dann geschrieben, dass sie zum Glück auch schon weg sei. Also meine Kollegen dort hatten mir auch zugestimmt, sogar der Vermittler. Der hat sich auch für mich versucht einzusetzen, aber gleichzeitig auch gemeint, dass es sehr, sehr schwierig sei, an der Haltung vom Chef zu "rütteln" (welche @morphing ziemlich nahe kommt).

 

Am 22.8.2023 um 21:32 schrieb CrazyS.:

Ich Weiss ja nicht wieviele Wochen oder Monate du im Jahr, durchschnittlich krank geschrieben bist aber keiner mag solche Leute um sich haben. Selbst wenn es eine Krankheit ist die man nachvollziehen kann, ändert es nichts daran das du Schlussendlich nicht da bist.

Vielleicht ist das schon von Anfang an so zugegangen das du gleich zu Beginn bei jeder Arbeitsstelle, dauernd krank warst und dich so, automatisch ins Aus geschossen hast.

Da muss ich dich "enttäuschen". Tatsächlich war ich in meiner gesamten Berufslaufbahn während einer Anstellung etc. sehr wenig krank. Wenn dann nur das übliche wie Erkältungsgrippe für ne Woche oder so 1x im Jahr. Sonst war ich auch immer da bis auf eine Ausnahme beim letzten AG, da habe ich dann 2 Wochen gefehlt, aber da war es dann schon klar, dass ich dort nicht mehr bleibe. Von daher, ein "ständiges Fehlen und immer wieder krankfeiern" fand nicht statt.

Am 23.8.2023 um 08:35 schrieb tkreutz2:

Natürlich ist gegen PHP nichts einzusetzen, große Frameworks sind darin programmiert. Aber nicht jedes Unternehmen macht Grundlagenarbeit darin.

Wenn Du schon so lange tätig bist, aber nie über den Junior Entwickler hinaus gekommen bist, musst Du Dich fragen, ob dies möglicherweise auch gesundheitliche Gründe hat.

Ich wünsche auf jeden Fall viel Glück und Erfolg für die Zukunft !

Danke! Ja, es ist schon leider auch damals weit verbreitet gewesen, dass man mit PHP schlechten Code geschrieben hat, auch im professionellen Umfeld. Ich meine, die Codebase wurde irgendwann 2004 oder so mit Zend 1 angefangen. PHP ist eine sehr gute Sprache (imo) und man kann damit sauberen Code schreiben, da liegt sehr viel Verantwortung beim Entwickler. Wobei ich auch gewisse Kritik nachvollziehen kann, aber damit die Sprache als Ganzes abzuwerten, wird ihr meines Erachtens nach nicht gerecht. Und gerade mit Laravel sieht man doch, wie stark PHP ist, wenn man es richtig nutzt. Wie dem auch sei. Der Punkt ist halt, wenn der Chef über Jahre Rotz zusammenentwickelt hat (wir reden hier auch von Dingen wie innerhalb des Blocks einer If-Abfrage eine Variable zu setzen und diese dann AUSERHALB irgendwann später abzufragen), dann ist das halt sehr, sehr mühselig. Und es dauert, bis man da vernünftig durchsteigt. Da kann doch der Chef nicht dann ungeduldig sein und rummotzen, dass man damit nicht sofort zurecht kommt. Oder ist das Quasi so eine Art Spiegel, dass bei jeder Hürde der Chef merkt "was habe ich da über die Jahre gecodet" und dann quasi die Wut auf sich selbst auf andere projiziert?! Und wenn ich an allem Schuld war, warum hat er mich dann die Probezeit bestehen lassen?

Am 23.8.2023 um 12:29 schrieb skylake:

4. Das der CEO nach der Lücke im Lebenslauf fragt ist vollkommen legitim und das ist auch einer meiner Fragen, wenn sich jemand bei uns bewirbt. 

5. PHP oder (*insert any * shitty * 😉 language here*) hate ist vollkommen normal

6: Umgang der Kollegen mit dir

Wir haben bei uns z. B auch ein seltsamen Druckersystem

Ja, das kennt man so, aber die Frage "Kannst du Garantieren, nie mehr krank zu sein?" finde ich absurd. Vielleicht noch eine Info dazu, die ich leider vergaß, zu schreiben. Er fragte mich vorher schon nach der Lücke und sagte dann, er würde mich am Ende des Gesprächs noch mal darauf ansprechen. Ich solle mir bis dahin überlegen, ob ich ehrlich antworten möchte. Es sagte, ich sei rechtlich nicht dazu verpflichtet, aber wenn ich die Stelle will, wäre es hinderlich, wenn ich dieses private Thema nicht offen lege. Das fand ich insgesamt dann schon irgendwie ziemlich seltsam, aber okay...

Du, ich kenne das selbst, dass ich mir manchmal denke "junge, wie kann man das nicht wissen" oder "was für ne bescheuerte Frage". Wir streben alle nach einem Optimal, im Alltag wird dies dann aber nicht erreicht. In deinem konkreten Fall: Vielleicht war die Person nervös und hat sich hinterher selbst über die Frage geärgert.

Ich denke, es gibt doch mehr nervöse Menschen im Berufsleben, gerade Berufsanfänger. Ja, dann passieren so Fragen, weil einfach das Denken in dem Moment eingeschränkt ist. Vor allem in Situationen unter Druck. Weiterhin bringt ein nicht-wertschätzender Umgang dann letztendlich auch nichts, da es keine Lösung bringt. 

Am 23.8.2023 um 23:45 schrieb kylt:

 @be98 hat schon recht, du versucht dich schon mit Technik zu beschäftigen.

Gerade wenn man aber im Team mit anderen Zusammen arbeitet gibt es einen Punkt, den ich konkret angehen würde:

Wenn das Ticket jetzt aber halt 15 Jahre alt ist und der Ersteller schon lange nicht mehr im Unternehmen ist, dann wirds schwierig. Wie gesagt, hohe Fluktuation. Es würde mich wundern, wenn der Chef überhaupt noch weiß, was der Einzeiler sagen soll. Erschwerend kommt hinzu, wenn aufgrund der Formulierung + Schreibfehler, der semantische Gehalt schwer zu deuten ist. Kann natürlich jetzt dasitzen, einen Kaffee machen und dann versuchen im Kaffeesatz zu lesen. Oder aber ich gehe proaktiv zum Chef und frage nach. Nicht im Sinne von "Was ist die Aufgabe?" sondern "Hey Chef, hier ist ein extrem altes Ticket, welches sehr unglücklich formuliert ist und ein Einzeiler ist. Ich werde daraus nicht schlau und die Veranwortlichen sind schon lange aus dem Unternehmen raus. Wie gehen wir jetzt damit um?". A: "Du musst das Ticket jetzt lösen, ist deine Aufgabe als Entwickler". Okay, danke für nichts...

Wenn ich so die Beiträge von Leuten wie @morphing lese, dann fallen mir echt nicht wenige Gesichter aus den vorherigen Firmen ein, zu denen diese Attitüde passt. Tut mir leid, aber Hilfe war das von dir nicht. Es passt eher in die Kategorie "Stell dich nicht so an, sei mal ein Mann, heul nicht rum, du bist eh selbst schuld". Vielleicht sind das aber auch die Leute, die sich von 4chan oder ChampLife erziehen lassen. Wer weiß...

@be98 @Bitschnipser @bigvic (und alle anderen, die ich vergessen habe) danke für eure Antworten und eure Empathie. Ich hatte jetzt schon echt befürchtet, dass alle hier wie morphing oder @SR2021 reagieren würden. Zum Glück ist dies nicht der Fall gewesen.

Ich weiß nicht, ob ich in der IT bleiben soll. Allerdings stimmt es (wie oben jemand richtigerweise geschrieben hat), auch wenn dieses Problem in manchen Branchen wie IT vermehrt vorkommt, ist dies doch überall anzutreffen. Und ja, selbst da wo man es vielleicht nicht erwarten würde wie Pflege etc. Dann ist IT vielleicht doch die bessere Wahl, denn zumindest ist das die einzige Tätigkeit, die ich ständig machen kann und die immer Spaß macht.

Sorry, wenn ich manche jetzt übergangen habe, danke aber an alle, die konstruktiv geantwortet haben. Dem Rest wünsche ich gute Besserung.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb gelangweilter_hobbyist:

Danke! Ja, es ist schon leider auch damals weit verbreitet gewesen, dass man mit PHP schlechten Code geschrieben hat, auch im professionellen Umfeld. Ich meine, die Codebase wurde irgendwann 2004 oder so mit Zend 1 angefangen.

Der Punkt ist halt, wenn der Chef über Jahre Rotz zusammenentwickelt hat .......

Oder ist das Quasi so eine Art Spiegel, dass bei jeder Hürde der Chef merkt "was habe ich da über die Jahre gecodet" und dann quasi die Wut auf sich selbst auf andere projiziert?! Und wenn ich an allem Schuld war, warum hat er mich dann die Probezeit bestehen lassen?

Ja, verstehe, Firmen die so große Altlasten mit sich rumschleppen, gibt es natürlich. Aber so ein Arbeitsumfeld kann auch krank machen. Vielleicht wäre es dann doch besser, sich auch mal nach einer anderen Firma umzuschauen, wo ein für Dich besseres Umfeld ist im Sinne von Work Live Balance herrscht.

Leider gibt es ja nicht so viele Firmen, die nur rein in PHP entwickeln. Da müsstest Du Dich halt rein arbeiten, wenn sich eine neue Möglichkeit ergibt.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb gelangweilter_hobbyist:

A: "Du musst das Ticket jetzt lösen, ist deine Aufgabe als Entwickler". Okay, danke für nichts..

15 Jahre altes Ticket, bei dem sich niemand mehr so richtig erinnern kann? Löschen und gut ist. Beschwerden wird es dann keine mehr geben.

vor 8 Stunden schrieb gelangweilter_hobbyist:

Ja, das kennt man so, aber die Frage "Kannst du Garantieren, nie mehr krank zu sein?"

Antwort "Eigentlich fehle ich ganz gerne, vor allem am Freitag und am Montag. Wäre das ein Problem?" :) 

Im ernst: Lücken im Lebenslauf werden gerne abgefragt. Gleiches gilt, wenn Kenntnisse über hohe Fehlzeiten bei dem alten AG vorliegen. Zumindest hat er dir gesagt, dass du nicht antworten müsstest. Generell steht es jedem Bewerber frei, Fragen nicht zu beantworten. Bei Kleinstunternehmen wird auch häufiger mal die Frage gestellt (bei weiblichen Personen): "Haben Sie Kinder? Wollen Sie noch welche? Sind Sie schwanger?". 

Unabhängig davon ob die Fragen erlaubt sind oder nicht muss man beide Seiten betrachten. Für einen AG mit 2-3 Mitarbeitern kann es zu üblen Problemen führen, wenn die Person sich dann direkt in die Elternzeit verabschiedet oder anderweitig ausfällt. Dasselbe gilt für Abteilungen, die eine sehr lange Einarbeitungszeit erfordern. 

Gerade die 'wankelmütigen Geister', die alle 2 Jahre meinen ihren Beruf wechseln zu müssen sind bei Unternehmen nicht gefragt, die langfristig planen. Von der Sorte haben wir auch jedes Jahr welche auf dem Tisch liegen und was macht die Person dann? Richtig, einfach eine rießige Lücke im Lebenslauf lassen oder Dinge aufschreiben die nicht nachweisbar sind. 

 

 

 

Geschrieben
Am 23.8.2023 um 03:10 schrieb CompileThis:

Ich würde dir trotzdem empfehlen Next, React, Angular oder Vue zu lernen oder Java. Je nachdem.

Unterschreibe ich. Habe jahrelange Erfahrung in Java / JS. In der Umschulung C# und Python gehabt. Mit C++ und Rust privat ein bisschen was gemacht. Nun im Praktikum soll ich Kotlin und Vue lernen, also wieder etwas Neues. Ich war erst einmal leicht verärgert, weil ich auch noch sowas wie Freizeit habe.

Inzwischen muss ich sagen, ich habe mich neu verliebt und bin davon überzeugt, dass Kotlin und Vue in meine Projektarbeit einfließen werden. Nichts gegen PHP, aber ich glaube, dass man bei PHP einfach auch damit rechnen muss, sich lange in alten Legacy Code einlesen zu müssen.

@gelangweilter_hobbyist Wenn du krank warst, warst du krank, Punkt. Da braucht dir auch keiner einreden, dir mal mehr Mühe zu geben oder so (wenn wir nicht von einer einfachen Erkältung sprechen). In deiner Beschreibung habe ich nun nicht gesehen, dass du nicht irgendwie charakterlich geeignet bist. Du wirkst darin auf mich vielleicht etwas dünnhäutig, wenn ich mir deine Beschreibungen zur Kritik so ansehe. Das ist meiner Ansicht nach aber nun kein Grund, um dich dauerhaft für die IT zu disqualifizieren.

Ich würde dir empfehlen, dir eine Zeit lang moderne und gefragte Technologien anzusehen und einen Neuanfang zu wagen. In der IT gehört es einfach dazu, offen für neues zu sein. JS / TS / Node / React / Vue. Ich denke, du wirst dich darin schnell zurechtfinden. Schau dir die Sprachen und Frameworks einfach mal in Ruhe an. Bei React würde ich dir einen Blick auf JSX empfehlen (coole Sache!).

Viel Erfolg!

Geschrieben
Am 22.8.2023 um 20:03 schrieb gelangweilter_hobbyist:

Der Code war schon 15 Jahre gewachsen

Da ist ja die Tastatur noch warm! Ich arbeite auf einer Codebasis aus den 1980ern...

Am 22.8.2023 um 20:03 schrieb gelangweilter_hobbyist:

Man konnte es den Vorgesetzten nicht recht machen

Das unterscheidet Vorgesetzte von Führungskräften...

Am 22.8.2023 um 20:03 schrieb gelangweilter_hobbyist:

Ein CEO und gleichzeitig der führende ITler wollte unbedingt etwas über meine Lücken im Lebenslauf wissen

legitim.

Am 22.8.2023 um 20:03 schrieb gelangweilter_hobbyist:

ich sollte offen über meine Krankheiten reden und ob ich garantieren könne, fortan nie mehr krank zu werden

Ja, es können unzulässige Fragen gestellt werden. Bei dieser wäre ich nahe an "Könnte ich solche Vorhersagen treffen, hätte ich bereits per Lotteriegewinne ausgesorgt und müsste nie mehr arbeiten."

Am 22.8.2023 um 20:03 schrieb gelangweilter_hobbyist:

Ich wurde für die Tickets anderer verantwortlich gemacht

Hast du dich dafür verantwortlich machen lassen oder hast du darauf verwiesen, dass es belegbar nicht innerhalb deiner Verantwortlichkeit liegt?

Am 22.8.2023 um 20:03 schrieb gelangweilter_hobbyist:

Ich sollte eine Jira Issue von vor 12 Jahren, die lustigerweise noch offen war, verstehen und bearbeiten, was gar nicht möglich war

"bitte nachqualifizieren, alternativ schließen."

vor 9 Stunden schrieb gelangweilter_hobbyist:

nsgesamt sechs Firmen bei denen ich beschäftigt war. [...] Ich war nur selten in einem Konzern, hauptsächlich in KMU oder in so kleinen Firmen, dass es nicht mal einen Betriebsrat gab.

Bei 6 verschiedenen Firmen kannst du in keiner der 3 Kategorien häufig gewesen sein...

 

vor 9 Stunden schrieb gelangweilter_hobbyist:

Es sagte, ich sei rechtlich nicht dazu verpflichtet, aber wenn ich die Stelle will, wäre es hinderlich, wenn ich dieses private Thema nicht offen lege.

 

"Danke, wenn Sie bereits im Vorstellungsgespräch darauf hinweisen, dass Sie von mir Dinge fordern, welche Sie rein rechtlich nicht fordern dürfen, brechen wir an dieser Stelle ab."

.

Waren in allen 6 Firmen immer sowohl die Vorgesetzten als auch alle Angestellte solche Ar-ähm. unangenehme Zeitgenossen?

Mir sind auch schon einige deiner Punkte begegnet. Aber es gab immer wieder Ausnahmen - nie war alles komplett schlecht.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 22.8.2023 um 20:58 schrieb bigvic:

Suche dir einen Arbeitsplatz (unabhängig ob IT oder nicht) bei dem der Leistungsgedanke nicht im Vordergrund steht und dann wird das schon (z.B. ÖD, NGO, soziale/kirchliche Einrichtungen, Stiftungen, ..).

Das kann man so nicht Verallgemeinern. In vielen Instituten oder auch allgemein in vielen an den ÖD angelehnten Einrichtungen ist die interne IT sehr klein zusammengestutzt, auf 150 Mitarbeiter hat man mit Glück 2 Leute, die auch eher arbeitsteilig arbeiten und sich nicht 100% deckungsgleich ersetzen können. Das läuft irgendwie auf spitz auf Knopf, aber länger krank werden darf man besser eher nicht, Urlaub schleppt man ewig vor sich her. Externe Hilfe gibt es auch kaum, einige setzen da intern trotzdem richtig große Sachen um und es wird auch dementsprechend viel erwartet. Für die Chefetage ist die IT trotzdem genau wie die allgemeine Verwaltung nur der teure Wasserkopf, den man notgedrungen mitschleppt und der natürlich eigentlich vielzuviel und zu teuer ist. Also Entlastung durch mehr Personen/Stellen ist eher nicht vorgesehen, "bisher lief es ja auch...!". Daher kann die Arbeitsbelastung insbesondere in der IT im ÖD schon echt hoch sein. Ein klein wenig wandelt sich die Wichtigkeit der IT in der Chefetage durch die Medienberichte von Cyberattacken auf zahlreiche Einrichtungen, aber sehr langsam und auch nicht bei allen. Und reine Programmierer wird man zumindest in den kleineren Einrichtungen eher nicht suchen. Da nimmt man dann eher Sys-/Netzwerkadmins, die aber auch mal was scripten oder fürs Intranet umsetzen können. Und richtig große Einrichtungen im ÖD mit zig eigenen Programmierern muss man erstmal finden/in der Wohnortnähe haben. Zumindest Homeoffice oder mobiles Arbeiten gibt es mittlerweile aber auch im ÖD vermehrt für einige Tage/Woche.

Bearbeitet von AyeAye
typo
Geschrieben

@AyeAye Er muss ja nicht in der IT bleiben.
Er muss sich einfach einen Job suchen, der eventuell etwas entspannter ist und wie gesagt, der Leistungsgedanke nicht im Vordergrund steht. Solche Berufe gibt es.

Ein Kumpel von mir hat das auch, Gleitzeit und kann fast so arbeiten wie er will, wenn er ausfällt, dann wird auch seine Arbeit erledigt und er beklagt sich eigentlich auch nicht über Stress oder so.
Er ist einmal 7 Wochen ausgefallen und hat auch am ersten Tag wieder pünktlich feierabend gemacht, weil quasi nix liegen geblieben ist.
Das wäre bei mir undenkbar, die Projekte würden sich stapeln, zumindest bei einem so langen Zeitraum.

Geschrieben

Für alles andere braucht man ja aber auch Ausbildung oder zumindest Erfahrung im Themengebiet. Ich werde ja als ITler jetzt auch nicht plötzlich als Bilanzbuchhalter oder Personalreferent eingestellt, nur weil ich da eine Bewerbung auf eine Ausschreibung schicke. Wenn man nicht gerade den Nachtwächter oder die Rezeptionskraft spielen will, ist das glaube ich nicht ganz so einfach mit dem Quereinstieg im ÖD.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 26.9.2023 um 16:14 schrieb Nightmar:

@AyeAye Er muss ja nicht in der IT bleiben.
Er muss sich einfach einen Job suchen, der eventuell etwas entspannter ist und wie gesagt, der Leistungsgedanke nicht im Vordergrund steht. Solche Berufe gibt es.

Ein Kumpel von mir hat das auch, Gleitzeit und kann fast so arbeiten wie er will, wenn er ausfällt, dann wird auch seine Arbeit erledigt und er beklagt sich eigentlich auch nicht über Stress oder so.
Er ist einmal 7 Wochen ausgefallen und hat auch am ersten Tag wieder pünktlich feierabend gemacht, weil quasi nix liegen geblieben ist.
Das wäre bei mir undenkbar, die Projekte würden sich stapeln, zumindest bei einem so langen Zeitraum.

Und um welchen Job handelt es sich in diesem Fall?

Geschrieben
Am 22.9.2023 um 09:19 schrieb allesweg:

 

Hast du dich dafür verantwortlich machen lassen oder hast du darauf verwiesen, dass es belegbar nicht innerhalb deiner Verantwortlichkeit liegt?

 

Waren in allen 6 Firmen immer sowohl die Vorgesetzten als auch alle Angestellte solche Ar-ähm. unangenehme Zeitgenossen?

Zum ersten Absatz. Das war mrine Vorgehensweise, wie oben beschrieben:

"Wenn das Ticket jetzt aber halt 15 Jahre alt ist und der Ersteller schon lange nicht mehr im Unternehmen ist, dann wirds schwierig. Wie gesagt, hohe Fluktuation. Es würde mich wundern, wenn der Chef überhaupt noch weiß, was der Einzeiler sagen soll. Erschwerend kommt hinzu, wenn aufgrund der Formulierung + Schreibfehler, der semantische Gehalt schwer zu deuten ist. Kann natürlich jetzt dasitzen, einen Kaffee machen und dann versuchen im Kaffeesatz zu lesen. Oder aber ich gehe proaktiv zum Chef und frage nach. Nicht im Sinne von "Was ist die Aufgabe?" sondern "Hey Chef, hier ist ein extrem altes Ticket, welches sehr unglücklich formuliert ist und ein Einzeiler ist. Ich werde daraus nicht schlau und die Veranwortlichen sind schon lange aus dem Unternehmen raus. Wie gehen wir jetzt damit um?". A: "Du musst das Ticket jetzt lösen, ist deine Aufgabe als Entwickler". Okay, danke für nichts..."

Die Antwort steht ja da.

 

Zum zweiten Absatz: Nein, und das schrieb ich auch nicht. Aber eben sehr häufig, sodass quasi eine hohe Chance bei einem AG bestand, ins Klo zu greifen. Bspws alle Kollegen beim letzten AG waren ziemlich nett, aber was nützt mir das, wenn der Chef ein Tyrann ist und ich berufsbedingt und firmenbedingt viel mehr mit ihm zu tun habe?

Zwei Unternehmen waren einwandfrei, 1 war so la la, der Rest war kacke. Und dieser Rest ist eben mindestens die Hälfte.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Gast:

Und um welchen Job handelt es sich in diesem Fall?

Boah, kann dir das gar nicht genau beantworten. Er ist beim Wasser und Schifffahrtsamt und ist dort im Büro.
Wie genau der Jobtitel lautet kann ich aber nicht sagen, gelernt hat er Bürokaufmann.

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