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(Ex-)Kollege will sich ebenfalls auf ausgeschriebene Stelle bewerben


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Geschrieben (bearbeitet)

Moin zusammen,

ich wechsle demnächst zu einem neuen Arbeitgeber (habe also die Stelle bekommen). Die Firma sucht für dieses Team scheinbar weitere Mitarbeiter. Zumindest ist die Stelle weiterhin ausgeschrieben (andere Stellen wurden schon gelöscht).
Nun habe ich einen Arbeitskollegen mit dem ich mehr oder weniger ein gutes Verhältnis habe. Man spricht halt auch manches Mal über privates. Allerdings hat er in der jetzigen Firma (also meine zukünftige Ex-Firma) kein gutes Standing mehr. Er wurde aus dem Team geworfen und kam woanders unter. Sobald ich bei anderen Kollegen auch nur den Namen erwähne wird mit den Augen gerollt. Und ehrlich gesagt nervt er mich auch schon seit langem mit seiner Fragerei. Er erzählt immer dass er ja Diplom Informatiker ist (bildet sich also was drauf ein) und viele haben ja gar keinen Abschluss (und haben deutlich mehr drauf als er) und fragt dann teilweise grundlegende technische IT-Dinge. Wie installiert man was und ständig musste ich helfen. Auch mit externen Kollegen hatte er starke Probleme und deshalb wohl auch der Rauswurf aus dem Team und so weiter.

Blöd wie ich bin, habe ich natürlich (...) erzählt wohin ich gehe und so weiter. Wie gesagt, man unterhält sich teilweise auch bisschen privat und menschlich ist er ja auch soweit ok. Und nun will er sich ebenfalls auf die Stelle bewerben. An und für sich legitim. Aber die Art und Weise passt mir irgendwie nicht. Warum muss man sich mir jetzt hinterher bewerben? Entweder weil er weiß, dass er kein gutes Standing mehr in der Firma hat und sie ihn loswerden wollen. Und / oder weil ich eben immer da war um ihm zu helfen.

Ich hab aber keine Lust - sofern es überhaupt dazu kommt - wieder die Mami für ihn in der neuen Firma / im neuen Team zu spielen. Ich möchte einfach nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten und bin auch froh dass ich nun Wechsel, einfach damit ich meine Ruhe habe.

Wie verhält man sich da jetzt? Es ist ja noch nicht spruchreif, dass er sich überhaupt bewirbt oder gar genommen wird. Aber mir bereitet das Bauchschmerzen, wenn ich überhaupt daran denke. Oder sehe ich das zu eng?

Bearbeitet von Gurki
Geschrieben

Schwierig, ich würde einfach die Füße still halten und hoffen dass er sich nicht bewirbt bzw. wenn dann nicht genommen wird. Ggf fragt ja dein neuer AG bei einer potentiellen Bewerbung nach deinen Erfahrungen dann kannst du was zu deinem Kollegen erzählen. Sonst würde ich nichts sagen bzw. eben darauf hoffen dass er sich nicht bewirbt, es nicht schafft oder in der Probezeit fliegt.

Proaktiv auf den neuen AG zu gehen a la : „der maier will sich vielleicht bewerben das ist aber ne faule Socke nehmt den bloß nicht“ würde ich nicht, finde ich persönlich nicht gut bzw hat ein geschmäckle. 
 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Gurki:



Wie verhält man sich da jetzt? 

Ja garnicht. Geht dich per se nichts an. Falls du gefragt wirst, dann darfst du ehrliche Antwort geben. Wenn du nicht gefragt wirst, dann nicht (und sagt auch was über deine neue Firma aus). Solange du ihn nicht empfohlen hast dann schlicht "not your business/problem". Abgrenzen kannst dich später immer, daher verstehe ich die Ängste auch nicht. Liegt zu 100% an dir.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben (bearbeitet)

BigVic hat wie immer, die beste Antwort aus der Kiste gezaubert. "The Zonk allways follows you". Ja, ernsthaft, was willst Du machen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und wie soll das Forum an der Stelle helfen können ?

Am besten versuchst Du, möglichst neutral die neue Stelle anzutreten und versuchst erst einmal, Deine Arbeit so gut als möglich hin zu bekommen. Ich würde jetzt auch noch nicht den Teufel an die Wand malen, solange besagte Situation noch gar nicht eingetreten ist. Also erst mal abwarten und Füße stillhalten.

Bearbeitet von tkreutz2
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Gurki:

Die Firma sucht für dieses Team scheinbar weitere Mitarbeiter. Zumindest ist die Stelle weiterhin ausgeschrieben (andere Stellen wurden schon gelöscht).

Wie der HR Prozess aussieht, hängt von der Firma ab. Häufig werden die Stellenanzeigen erst entfernt, wenn der neue Mitarbeiter wirklich angefangen hat. Es kann ja beispielsweise sein, das ein Bewerber vor Arbeitsantritt kündigt.
Manche halten bestimmte Stellenanzeigen auch länger offen, wenn für einen Bereich nur schwierig neue Mitarbeiter zu finden sind.

Geschrieben (bearbeitet)

Dein Problem ist nicht, dass er sich auch dort bewirbt sondern fängt schon viel früher an. Auch ich musste das übrigens schmerzlich lernen: Don't tell all you know, keep your part of the puzzle ;) In unserer heutigen Welt ist es oft am besten gewisse Informationen gar nicht erst preiszugeben (bin da selbst noch am Lernprozess, ist gar nicht so einfach).

So wie es ist musst du auch lernen dich von solchen Leuten abzugrenzen. Ist übrigens auch gar nicht so einfach aber machbar.

Bearbeitet von 127.1.root
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Gooose:

Manche halten bestimmte Stellenanzeigen auch länger offen, wenn für einen Bereich nur schwierig neue Mitarbeiter zu finden sind.

Ist auch denkbar, dass mehrere Kandidaten an den Start geschickt werden und man sich erst zu einem späterem Zeitpunkt endgültig festlegt. Das gibt auch die Möglichkeit eines gegenseitigen Kennenlernen über einen gewissen Zeitraum. Eben das wäre dann auch eine Möglichkeit, sich abzugrenzen. Als Außenstehende können wir nur spekulieren über die Gründe.

Geschrieben (bearbeitet)

Danke für Eure Antworten! Also erstmal Füße stillhalten und abwarten.
Ich hätte auch nicht von mir aus dem neuen Chef irgendwas gesagt von wegen "nehmt den bloß nicht" o.ä..
Außer sie würden mich ggf. mal fragen sofern es dazu kommen sollte (aber dann natürlich auch nicht "nehmt den bloß nicht"!). Aber vielleicht muss man dann tatsächlich mal in irgendeiner Weise dem Kollegen Grenzen aufzeigen. Ich weiß nur nicht wie man das machen sollte. Wenn ich damals gesagt habe, "ich bin nicht da, dir solche grundlegenden Fragen zu beantworten", kam nur als Antwort, "dass es ja mein Job sei". 🙃

Bearbeitet von Gurki
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Gurki:

Ich weiß nur nicht wie man das machen sollte. Wenn ich damals gesagt habe, "ich bin nicht da, dir solche grundlegenden Fragen zu beantworten", kam nur als Antwort, "dass es ja mein Job sei". 🙃

Das kann man viel schöner verpacken. "Slow, insufficient help" bedeutet, man hilft zwar aber nicht sofort und präsentiert nicht die fertige Lösung.

Geschrieben

Habe grade eine sehr ähnliche Situation gehabt.

 

Firma A - Person X und ich arbeiten zusammen

ich wechsel zu Firma B

Person X wechselt zu Firma C

Ich wechsel dann zu Firma D

Person X bewirbt sich bei Firma D in das Team in dem ich arbeite.

 

Ich wusste davon. Allerdings: "Füße stillhalten!"

Es kommt wie immer alles allein. Chef von meinem Team hat den Zusammenhang der alten Firma hergestellt und mich gefragt ob ich die Person kennen würde.

Habe ich bejaht und dann die Frage beantwortet wie eng wir zusammen gearbeitet haben und wie diese war.

Nicht mehr und auch nichts beschönigt.

 

 

Sowas kommt immer von ganz allein.

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