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Eure Meinung zum Thema Gehaltsvergleich zum Kollegen


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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich war immer mal wieder kurz hier im Forum, aber nie aktiv. 
Dieses Mal brauche ich aber mal euren Rat, da ich niemanden so wirklich danach fragen kann. 

Ich arbeite seit meiner Ausbildung FIAE im Bereich IT-Sec und habe bis heute knapp 4 Jahre Berufserfahrung. 
Nun zu dem "Problem" oder etwas was mich zum nachdenken bringt: Unser dualer Student ist jetzt fertig mit seinem Bachelor, wird gerade von mir eingearbeitet und wird mich in der gleichen Rolle, wie ich die bekleide, unterstützen. Das heißt wir arbeiten auf Augenhöhe. Ich freue mich auch endlich Unterstützung zu haben und er leistet bis auf ein paar Fehlern, sehr gute Arbeit. So nun habe ich Anfang diesen Jahres eine gute Gehaltserhöhung bekommen, mein Kollege steigt aber ohne BE direkt mit 6k mehr ein. Abgesehen davon, dass er direkt in eine Referentenstelle einsteigt, finde ich das irgendwie nicht gut gelöst, oder stelle ich mich hier vielleicht ein bisschen zu sehr an? 

An meine FK habe ich das mal herangetragen, er schaut mal was er machen kann, da er das auch nicht ganz versteht.
Soll ich damit auch noch zum Betriebsrat? Diversity-Beauftrage/n haben wir nicht, da meinte nämlich mein Partner, dass ich mich da mal melden soll. 

Info: 
Wir haben transparente Gehaltsbänder, aber keine Junior/Senior Einteilung. 
Durch die Anpassung der Gehaltsbänder alle drei Jahre bin ich unten rausgefallen und mit meiner Erhöhung gerade so wieder rein. Für mich wäre es eigentlich logisch gewesen, auf das Bandminimum angehoben zu werden und darauf die Gehaltserhöhung zu speisen...Natürlich steigen dann neue Mitarbeiter besser ein. Ich gönne ihm das sehr, aber fühle ich mich so vom AG etwas veräppelt. 

Vielleicht bin ich auch gerade nur viel zu "aufgebracht" und sehe das zu emotional... Freue mich auf jeden Fall auf eure Meinungen/euren Rat. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten schrieb GoVivi:

Durch die Anpassung der Gehaltsbänder alle drei Jahre bin ich unten rausgefallen und mit meiner Erhöhung gerade so wieder rein. Für mich wäre es eigentlich logisch gewesen, auf das Bandminimum angehoben zu werden und darauf die Gehaltserhöhung zu speisen...Natürlich steigen dann neue Mitarbeiter besser ein. Ich gönne ihm das sehr, aber fühle ich mich so vom AG etwas veräppelt. 

Ehm warte mal... eure Gehaltsbänder werden alle 3 Jahre angepasst aber bereits vorhandene Mitarbeiter werden nicht automatisch auf zumindest das Minimum bzw. den gleichen Stand wie im alten Gehaltsband gehoben sondern das geht über eine reguläre Gehaltserhöhung mit wahrscheinlich "bitte bitte" sagen?

Das würde mich ja ziemlich anfressen.

Bearbeitet von Brapchu
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb GoVivi:

So nun habe ich Anfang diesen Jahres eine gute Gehaltserhöhung bekommen

vor 2 Stunden schrieb GoVivi:

Durch die Anpassung der Gehaltsbänder alle drei Jahre bin ich unten rausgefallen und mit meiner Erhöhung gerade so wieder rein.

Es mag zwar rein zahlenmäßig eine Erhöhung sein, aber effektiv wurde dein Gehalt nur gerade so im Gehaltsband belassen. 

So ziehen viele Arbeitgeber das Bestands-Personal über den Tisch und verkaufen die Reibungswärme als Nestwärme. 

Das ist nicht natürlich - das ist Ausnutzen der Bequemlichkeit.

Geschrieben

@Brapchu 
Ja, genau. Nur das wir feste jährlich diese Gespräche haben und dann Gehaltserhöhungen bekommen. Also zum Glück nicht so schlimm, dass ich drum betteln müsste.

@bigvic + @allesweg
Bin auch gerade mit einer Firma im Gespräch, aber bin auch gespannt was mein jetziger AG macht. Finde das einfach nur schade...Ist halt auch die Überlegung, ob man bleiben sollte, auch wenn man das Geld bekäme und das müssten schon 15% mehr sein auf das Gehaltspaket. 🥺


 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Das ist leider normal. Daher wechselt man ja den Arbeitgeber regelmässig um adäquate Gehaltssprünge zu machen.

Das als normal hinzustellen finde ich nicht gut. Das mag in schlechten Firmen normal sein. Mit TV würde das auch nicht passieren. 

Wenn das Gehaltsband generell um 5% ansteigt, erwarte ich als MA dass mein Gehalt um 5% steigt. Punkt. 

Geschrieben

Das ein Jobwechsel mehr Geld bringt ist wohl logisch (ein Wechsel birgt genug potentielle Nachteile nicht monetärer Natur von daher muss das ja idR passen) . Das hab ich auch nicht angezweifelt oder schlecht gemacht.

Was mir schlecht aufstößt ist eben das im gehaltsband abrutschen bei Steigerungen. 
Eine Tochter bei uns hat auch ein Band. 
je nach Leistung ist man da einsortiert.
Wenn das band um x% steigt dann steigt auch dein Gehalt analog wie beim TV. 
Macht anders auch kein Sinn.

Wenn man natürlich weder TV noch Band hat, ja dann muss man sich eben selber kümmern und seine % pro Jahr rausholen. Wenn das nicht klappt der AG aber neue mit mehr einstellt ist das zwar vom AG auch dämlich dann hilft aber nur kündigen.

analog siehe die ganzen Telekom und co Verträge w/o Neukunden deutlich weniger zahlen als alt Kunden und nur die (Drohung) Kündigung hilft.

Dämlich aber so funktioniert das halt weil viele das Maul halten 

Geschrieben
Zitat

Was mir schlecht aufstößt ist eben das im gehaltsband abrutschen bei Steigerungen. 
Eine Tochter bei uns hat auch ein Band. 
je nach Leistung ist man da einsortiert.
Wenn das band um x% steigt dann steigt auch dein Gehalt analog wie beim TV. 
Macht anders auch kein Sinn

Und wenn das Gehaltband sinkt, dann sinken auch die Gehälter? I doubt it ...
Ich finde das macht daher nicht zwangsläufig Sinn. Ausserdem sind Gehaltsbänder bei nicht-TV Unternehmen selten öffentlich.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich schon, nicht nur einmal. Und die Gründe sind dieselben wie bei Steigerungen (veränderte Rollenanforderungen, Marktsituation, etc.). Aber ja, dann wird es immer ganz still mit dem "anpassen analog Gehaltsband" 😁 

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben

Bei uns wird ein Marktvergleich gemacht und geschaut wie sich die Gehälter in diesen drei Jahren bei anderen Firmen entwickelt hat und dahingehend angepasst. 
Werde die Tage mal den Betriebsrat da nochmal drauf ansprechen und meinen Unmut kundtun. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb bigvic:

Ich schon, nicht nur einmal. Und die Gründe sind dieselben wie bei Steigerungen (veränderte Rollenanforderungen, Marktsituation, etc.). Aber ja, dann wird es immer ganz still mit dem "anpassen analog Gehaltsband" 😁 

Wenn sich die Rolle ändert man also statt Security expert drucker Patronen tauscht ist wohl logisch dass das Gehalt sich ändert und nicht ins positive 

Für Marktsituation trägt der AG das Risiko. Dafür wird dieser ja auch fürstlich entlohnt bzw nimmt es sich halt. Den Lohn also verringern ohne valide Grundlage (das muss halt sitzen einfach mal ja uns gehts ja so mies mimimi das ebit ist nur 10% blässer und gleichzeitig der GF dicke Boni auszahlen wie es halt is ist gilt nicht) ist nicht. Man kann natürlich einen Bonus an sowas Koppel, aber ein grundentgelt verringern ist soweit ich weiß nicht erlaubt. Ich kann meins ja auch nicht einfach mit Hinweis auf Inflation oder private Ausgaben fürn Ferrari um 15% steigern. Da sind dann sicher die AG ganz still… oder auch nicht sondern heulen sich einen aus… 

Das anpassen des Gehalt Bandes erfolgt ja wohl auch mehr oder weniger freiwillig seitens des AG. Es zwingt einen ja keiner. Dann sollte es aber auch eben für aller erfolgen. Hat sich beim einzelnen die Leistung verschoben wird das ja auch über das Gehalt band abgebildet. Wenn der TE jetzt am unteren Ende ist heißt das idR: unter Performer schlechte Leistung.

Bearbeitet von Graustein
Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden schrieb Graustein:

Wenn man natürlich weder TV noch Band hat, ja dann muss man sich eben selber kümmern und seine % pro Jahr rausholen. Wenn das nicht klappt der AG aber neue mit mehr einstellt ist das zwar vom AG auch dämlich dann hilft aber nur kündigen.

analog siehe die ganzen Telekom und co Verträge w/o Neukunden deutlich weniger zahlen als alt Kunden und nur die (Drohung) Kündigung hilft.

Dämlich aber so funktioniert das halt weil viele das Maul halten 

Das ist wohl der Mechanismus sein, der dahinter steckt, ergo, sofort entsprechend handeln und nicht warten. Falls es tatsächlich zu einem Wechsel kommt - beim nächsten AG Augen auf (ob TV oder ähnliche Mechanismen vorhanden sind oder nicht).

Bearbeitet von tkreutz2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Stunden schrieb Graustein:

Hat sich beim einzelnen die Leistung verschoben wird das ja auch über das Gehalt band abgebildet. Wenn der TE jetzt am unteren Ende ist heißt das idR: unter Performer schlechte Leistung.

Das System wurde bei uns frisch eingeführt und hat mit der Leistung nichts zu tun (dafür gibt es die jährliche Leistungsbewertung, wo man nach Benotung die Gehaltserhöhung bekommt), sondern nur um zu zeigen von wo bis wo die Reise hingehen kann. 

Übers Gehaltsmaximum geht es zum Beispiel auch nicht, und man muss warten bis das neue Benchmarking durch ist und hoffen das man so wieder unter dem neuen Maximum liegt. 

Zusammengefasst Zitat vom BR zu meiner Beschwerde: 'Einstiegsgehalt damals schlecht ausgehandelt.'; außerdem soll keiner die Gehälter verglichen/abgegleicht haben, nur geschaut ob die Forderung im Band liegt und ein*e Gleichstellungbeauftragte*r gibt es nicht. Habe nun die Wahl es hinzunehmen oder zu eskalieren, damit das beim nächsten Treffen diskutiert wird...

Aber good news:

Habe ein gutes Angebot vorliegen und werde das auch annehmen! :)

Bearbeitet von GoVivi
Geschrieben

Wieder ein AG der nix peilt und dessen Busenfreunde im BR sitzen. Fail halt. So ist ein fähiger MA nun weniger (wenn ich es richtig verstehe). 
 

Und ein Band ist imo genau dafür da, wozu sonst. Low level performer Herbert steigt heute ein und bekommt Band Ende. High performer Klsus ist 15 Jahre dabei und am unteren Band. Sag ja fail. AG die nix raffen. Aber Hauptsache morgen ist wieder Fachkräftemangel und die Jugend von heute will ja gar nicht arbeiten 

Geschrieben

Genau, das gute Angebot ist nicht von meiner jetzigen Firma :D 

Hatte auch schon ganz vergessen wie sich Wertschätzung anfühlt. Auf jeden Fall kein Vergleich zwischen meinem jetzigen AG (z.B. musste ich mal knapp 9 Monate auf mein Zwischenzeugnis warten) und dem Zukünftigen in der Kommunikation zu mir. 

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