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Noch einer der gerne Fachfremd-Quereinsteigen möchte.


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Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb CrazyS.:

ber schon jeder Hans und Franz es schafft sich das bezahlen zu lassen dann sollte jemand der tatsächlich Interesse hat, es auch können. Zumindest wenn er gute Argumentieren findest warum das Jobcenter es bezahlen soll.

Das ist leider nicht so. Das Jobcenter zahlt dir eine Umschulung nur, wenn du in deinem erlernten Beruf 1) nicht mehr arbeiten kannst, weil z.B. Rücken kaputt (belegt durch Ärzte und lange Krankschreibungen) oder 2) es in deiner Region keinen Bedarf für deinen erlernten Beruf gibt. 

Einfach kündigen und dann sagen "Hey, ich bin arbeitslos, bitte Umschulung" ist leider nicht. Habe es selbst versucht, aber Umschulungen gehen dann lieber an die, die absolut kein Plan/Interesse vom Fach haben und in der Umschulung die Computer für Glücksspielseiten nutzen. 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb tkreutz2:

Wie viele Absolventen kennst Du denn persönlich, die danach (und auch vergleichbarem Alter) einen Job bekommen haben ?

Ich kenne tatsächlich welche aber die hatten fast durchweg schon ein Erststudium hinter sich, waren also entsprechend 'vorbelastet' 

oder

die Person war Single und hatte finanziell so viel auf der hohen Kante liegen, dass nicht mehr in Vollzeit gearbeitet werden musste.

an den TE: Unterschätze auf keinen Fall wie schwer ein Fernstudium ist, wenn man ein Kind & Frau im Nacken sitzen hat. Je nach Veranstaltung braucht man Zeit und vor allem Ruhe und die ist eher weniger gegeben, wenn das Kind Zeit einfordert. Entweder die Familie oder das Studium wird sehr darunter leiden. 

Es ist kein Vergleich zu einem 18 jährigen, der zuhause wohnt, von den Eltern finanziert wird und ohne jegliche Verpflichtungen an einer Hochschule/Uni studiert. 


 

Geschrieben

Ja kann sein. Der Vorteil gegenüber einem 18jährigen ist aber dass kaum Druck da ist, im schlimmsten Fall verlierst ein bisschen Zeit und Kohle aber so tragisch ist es nicht

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb tkreutz2:

Wie viele Absolventen kennst Du denn persönlich, die danach (und auch vergleichbarem Alter) einen Job bekommen haben ?

Nach zwei Jahren als Lead: keinen. Aber auch keinen der überhaupt ein Fernstudium absolviert hatte. Von daher Respekt allen die das durchziehen und Pluspunkt auch für spätzünder. 

Abbruchquote Hagen halte ich für nicht repräsentativ. Sehr akademisch und durch die super niedrigen Kosten probieren es auch viele einfach nur aus. IU boomt aktuell mit den Studierendenzahlen, das ist wirklich krass. 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb xsunshinelight:

Das ist leider nicht so. Das Jobcenter zahlt dir eine Umschulung nur, wenn du in deinem erlernten Beruf 1) nicht mehr arbeiten kannst, weil z.B. Rücken kaputt (belegt durch Ärzte und lange Krankschreibungen) oder 2) es in deiner Region keinen Bedarf für deinen erlernten Beruf 

Und das ist jasuch richtig so. Bei den Kosten  kannste das einfach nicht jedem bezahlen der gerne mal was anderes machen möchte

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb xsunshinelight:

Das ist leider nicht so. Das Jobcenter zahlt dir eine Umschulung nur, wenn du in deinem erlernten Beruf 1) nicht mehr arbeiten kannst, weil z.B. Rücken kaputt (belegt durch Ärzte und lange Krankschreibungen) oder 2) es in deiner Region keinen Bedarf für deinen erlernten Beruf gibt. 

Einfach kündigen und dann sagen "Hey, ich bin arbeitslos, bitte Umschulung" ist leider nicht. Habe es selbst versucht, aber Umschulungen gehen dann lieber an die, die absolut kein Plan/Interesse vom Fach haben und in der Umschulung die Computer für Glücksspielseiten nutzen. 

Als ich 2019 meine Umschulung in Berlin gestartet hatte, waren in meiner Umschulungsgruppe zwei Erzieher, zwei Krankenpfleger, eine Vertrieblerin, ein Tontechniker und ein U-Bahn-Fahrer. Keiner von Ihnen musste seine Arbeit krankheitsbedingt beenden, sondern wollten schlicht nicht mehr in diesen Berufen arbeiten. Zumindest bei den zwei Erziehern und zwei Krankenpflegern besteht eine hohe Nachfrage nach solchen Fachkräften.

Vielleicht ist Berlin in dieser Hinsicht auch lockerer als andere Regionen, aber dass man in seinem bisher gelernten und ausgeübten Beruf unmöglich weiterarbeiten kann, ist nicht zwangsläufige Voraussetzung für die Bewilligung einer Umschulung. In Berlin reicht es anscheinend, dass man einige Monate arbeitssuchend ist.

Geschrieben

Na ja, es ist ja nicht mein Ziel, als Miesepeter aufzutreten und die Motivation zu nehmen. Wenn jemand diesen Weg gehen mag, soll er es versuchen.

Ich denke, dass die Botschaft, dass es kein leichter Weg sein wird, ja jetzt auch oft genug rüber gekommen ist.

Man kann natürlich für die Leute hoffen, dass die großen Firmen irgendwann von ihrem Jugendwahn wieder etwas runter kommen, um auch Chancen für andere Gruppen zu öffnen.

Es hat wohl niemand die Glaskugel. In der Zeit eines Studiums kann sich einiges ändern. 

Von daher bleibt mir nur

Viel Glück bei dem künftigen Weg zu wünschen !

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb tkreutz2:

Wie viele Absolventen kennst Du denn persönlich, die danach (und auch vergleichbarem Alter) einen Job bekommen haben ?

Erstmal habe ich mich gefragt, was das Totschlagsargument soll. Und es ist mir gleichzeitig schmerzlich bewußt geworden, wie winzig und unbedeutend mein persönliches Umfeld ist. Kenne ich doch nicht einmal einen der sprichwörtlichen Investmentbanker, die Yogalehrer geworden sind, persönlich und auch keinen einzigen Arzt, welcher Entwicklungshelfer geworden ist. Ja, in meinem persönlichen Umfeld gibt es nicht einmal einen Berufssoldaten und nicht einen einzigen linkshändigen Apotheker! Geschweige denn auch nur einen 40-jährigen Absolventen der IU im Bereich Software-Engineering - egal ob verzweifelt arbeitssuchend oder von Headhuntern verfolgt!

Gerne möchte ich die Frage zurückgeben: Kennt er einen IU-Absolventen im Bereich MINT (und auch vergleichbarem Alter), der danach keinen Job bekommen hat?

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb be98:

wenn man engagiert und kompromissbereit ist. Aber ist halt die Frage ob es sich lohnt dafür

Finanziell eher nicht. Eben auf der IU Webseite mal nachgesehen. Dort steht "ab 239 Euro/Monat". Regelstudienzeit (Bachelor) sind i.d.R. 6 Semester, allerdings für einen Vollzeitstudenten. Teilzeit ist irgendwas um die 8-10?

Das heißt 239 Euro * 6 Mon * 9 Sem (Mittel) = 12,906 Euro zuzüglich Material, Anfahrten, Hotelzimmer usw. (falls erforderlich).
Wichtig sind auch die Opportunitätskosten, die man aktuell mit mindestens 4% p.a. annehmen kann. Würde er anstatt zu studieren sich in der Zeit einen Zweitjob suchen, sind es weit mehr als 4%.

Danach geht es in einer Juniorposition los, die schlechter bezahlt sein wird als seine aktuelle Stelle. Er verliert also wieder Geld für eine unbestimmte Zeit. Hier im Forum gibt es ja auch einige, die nach 10 Jahren noch richtig mies verdienen und nicht jeder besitzt ein gutes Verhandlungsgeschick.

Nimmt man allerdings die Alternative, dass er in seinem aktuell Beruf anstatt zu studieren sich dort reinkniet und Karriere macht, wird die obige Rechnung noch weit unattraktiver. Stress mit Frau/Kind sind hier noch nicht einkalkuliert und sollte aufgrund vom Studium die Ehe in die Brüche gehen, wird das mit der Unterhaltszahlung richtig unangenehm und der Berufswechsel lohnt sich definitiv nicht mehr.

Unter seinen Voraussetzungen würde ich mir sowas nur antun, wenn ich tot unglücklich im aktuellen Beruf wäre und absolut keinen anderen Ausweg mehr sehen würde außer diese Giftpille zu schlucken. Allerdings wird dann folgendes passieren:
Irgendwann ist man davon genervt, in den Abenden irgendwelchen Müll zu lernen und versuchen das ganze abzukürzen indem man die CP Zahl erhöht. Das wiederum führt zu noch weniger Zeit mit der Familie und noch mehr Stress. Ein unschöner Teufelskreislauf.

Die IU mag nicht so stocktrocken sein wie meine Uni damals aber auch an der FH würde ich wetten, dass ein Großteil nichts mit dem späteren Beruf zu tun hat und man sich daher eher durchquält, vor allem wenn man die IU nur besucht um einen Zettel in die Hand zu bekommen, der einem EVENTUELL eine Tür öffnen KÖNNTE. 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb bigvic:

Man bereut im Leben immer das am meisten was man nicht versucht/gemacht hat. Extrem selten was man versucht aber nicht geschafft hat.

Lässt sich leicht sagen und sicher auch Umsetzen.. der TE hat allerdings eine Familie die sich einen gewissen Lebensstil aufgebaut hat.

Das einfach salopp gesagt in die Tonne treten und was anderes versuchen ist ein sehr sehr hohes Risiko.

Nicht nur für den TE sondern seine Familie.

Geschrieben

Der einzige Weg den ich mit für den TE vorstellen könnte: 

Job befristet auf 28h reduzieren, IU Studium durchziehen, intern auf eine SWE Stelle bewerben, Zuschlag bekommen.

Alles andere wäre mir vermutlich zu heiß.Muss natürlich ein größeres unternehmen sein und Nichtsein kleines KMU ohne stellen dafür.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Wurmi:

Gerne möchte ich die Frage zurückgeben: Kennt er einen IU-Absolventen im Bereich MINT (und auch vergleichbarem Alter), der danach keinen Job bekommen hat?

Kenne keine Absolventen aus dem Bereich - hast Recht, kann ich nicht beurteilen, steht mir auch nicht zu. Kenne genau einen Absolventen, der über Fernuni seine Karriere im Musikbereich aufgebaut hat, aber das ist ja dann auch eine andere Branche. Von daher habe ich ja meine Meinung noch geändert in der Richtung "Go for it".

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb skylake:

Finanziell eher nicht. Eben auf der IU Webseite mal nachgesehen. Dort steht "ab 239 Euro/Monat". Regelstudienzeit (Bachelor) sind i.d.R. 6 Semester, allerdings für einen Vollzeitstudenten. Teilzeit ist irgendwas um die 8-10?

Das heißt 239 Euro * 6 Mon * 9 Sem (Mittel) = 12,906 Euro zuzüglich Material, Anfahrten, Hotelzimmer usw. (falls erforderlich).

Könnte von den Kosten her hinkommen, das preisgefüge hat bei den meisten privaten Anbietern ähnlich. Allerdings gibt es darauf einige Abzüge, wie Werbungskosten bei der Steuer (wenn Gehalt da ist), evtl. ein Stipendium (ja, da gibt v es einige realistische!) und viele studienvergünstigungen (Kleinvieh). 

vor 12 Stunden schrieb bigvic:

Man bereut im Leben immer das am meisten was man nicht versucht/gemacht hat. Extrem selten was man versucht aber nicht geschafft hat. Einfach das bei wichtigen Entscheidungen immer im Hinterkopf behalten (Eines Tages .. Baby)

Für mich ist genau das das schlagende Argument. Man muss im Leben auch etwas riskieren und raus aus der Komfortzone. Mit Familie muss der Partner aber voll dahinter stehen, man braucht einen Plan, muss sich gut informiert haben und dann Vollgas geben. Das ist möglich, ich kenne genug Beispiele. Wie gesagt, ein harter Weg, aber das persönliche Wachstum ist enorm. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 39 Minuten schrieb sylenz:

Mit Familie muss der Partner aber voll dahinter stehen, man braucht einen Plan, muss sich gut informiert haben und dann Vollgas geben. 

Ja absolut. Und wenn ein Partner sagt "Nein, will ich nicht. Ich erwarte von dir das du nun den Rest deines Lebens wenn es sein muss in einem Job arbeitest der dir kein Spass (mehr) macht um unseren Lebensstandard zu erhalten", dann würde ich auch mal grundsätzlich über die Partnerschaft diskutieren. Ehrlichgesagt kenne ich eher genau das Gegenteil und zwar das die Partnerin absolut dahinter steht und das mitmacht, aber man selbst den Schritt nicht wagt und das "Ja aber die Familie muss dann aufs neueste Iphone verzichten" als Ausrede für sich selbst benutzt um wie du schreibst nicht aus der Komfortzone raus zu müssen. Aber das ist auch völlig OK, denn dann ist man schlichtweg noch nicht so weit bzw. der Wunsch in Wirklichkeit garnicht so stark. Die Leute die wirklich wollen, die machen das letztlich auch - da geht es nur ums wie und nicht ums ob.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben

Also ich kann das nachvollziehen, wenn du mit 16 die Ausbildung gemacht hast, da hast eigentlich noch gar nicht genau gewusst was du sol willst, es war schön dein erstes eigenes Geld zu verdienen. Aber mit 35 weißt halt langsam sehr genau was du nicht willst, und was dir mehr gefallen würde. Aber da ist dann Frau und Kind schon oft ins Leben getreten und die 1/2 Zimmer WG die damals kein Problem war ist dann eben nicht so einfach möglich. Oft kommt der Arbeitgeber einem selber mit Qualifikation nicht so entgegen.

Aber von 19-50 Jahren gab es schon Umschüler, man muss es eben nur wollen. Dann kommt der Weg.

Geschrieben

Mein Partner hatte keine Lust länger im Chemibereich zu arbeiten, hat also mit Anfang 30 ein Fernstudium Informatik Vollzeit neben seinem Vollzeitjob gemacht. Einen Bachelorabschluss erhalten und arbeitet nun in der IT. Es ist möglich aber man sollte sehr ambitioniert sein.

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb MiaMuh:

hat also mit Anfang 30 ein Fernstudium Informatik Vollzeit neben seinem Vollzeitjob gemacht

 

vor 18 Minuten schrieb MiaMuh:

Einen Bachelorabschluss erhalten

Respekt dafür ! 

Geschrieben

Wenn ich das richtig herausgelesen habe, ist deine Hauptmotivation der Wechsel von körperlicher Arbeit zu geistiger Arbeit. Dazu musst du nicht unbedingt ein Studium der Informatik absolvieren.

Ein guter Bekannter (gelernter Industriemechaniker) hat z.B. seinen Techniker auf der Abendschule gemacht und arbeitet inzwischen im Qualitätsmanagement. Seine fachlichen Kenntnisse sind immer noch gefragt, aber körperlich arbeitet er seit Jahren nicht mehr.

Ein guter Freund (gelernter Elektriker) hat an der Abendschule ebenfalls seinen Techniker gemacht und macht derzeit seinen technischen Betriebswirt. Er ist inzwischen Leiter seiner Abteilung und arbeitet inzwischen auch immer weniger körperlich.

Es gibt durchaus gute Möglichkeiten sich in deinem eigenen fachlichen Umfeld weiterzubilden. Informatik im Fernstudium würde ich mir in deinem Alter und ohne Vorkenntnisse nicht antun. Das sage ich als Jemand der erst eine Ausbildung, dann ein Studium absolviert hat und mittlerweile bald die 4 vorne hat.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Ja absolut. Und wenn ein Partner sagt "Nein, will ich nicht. Ich erwarte von dir das du nun den Rest deines Lebens wenn es sein muss in einem Job arbeitest der dir kein Spass (mehr) macht um unseren Lebensstandard zu erhalten", dann würde ich auch mal grundsätzlich über die Partnerschaft diskutieren.

Das würde ich differenzieren. An sich gebe ich dir da vollkommen recht, sofern ein paar Rahmenbedingungen nicht vorliegen.

Wenn man sich bspw. ein Haus auf Pump kauft und der Partner dann studieren möchte was dazu führen würde, dass man das Haus nicht halten kann oder jeglichen Lebensstandard (z. B. teure Nachhilfe für das Kind) einbüßt, könnte ich schon nachvollziehen wenn die Partnerin nicht damit einverstanden ist. Wenn es hingegen nur um das neueste Iphone oder ein Neuwagen alle 2 Jahre geht, dann würde ich die Partnerwahl auch überdenken. :) 

vor 39 Minuten schrieb MiaMuh:

Informatik Vollzeit neben seinem Vollzeitjob gemacht.

Genauso habe ich es auch gemacht (Vollzeitstudium + Vollzeitarbeit). Das ist allerdings die Variante, die entweder eine Beziehung zerlegt oder die Gesundheit oder beides 😁. Wenn das jemand schafft und beides noch hat, Respekt dafür.

Im Endeffekt ist es von so vielen persönlichen Rahmenbedingungen abhängig ob man sich in dem Alter noch ein Studium antun möchte oder nicht. Auch die kognitive Komponente sollte man nicht unterschätzen. An meiner damaligen Uni gab es Studenten, die für ein Mathe-Übungsblatt 1 Stunde benötigten, andere mindestens eine halbe Woche. Gehört man zu den Überfliegern, ist die Zeit nichtmal das Problem. Sollte man hingegen zum Durchschnitt gehören, ist die Informatik doch ziemlich zeitaufwendig (zumindest an der Uni was die Beweise angeht). 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Nein, will ich nicht. Ich erwarte von dir das du nun den Rest deines Lebens wenn es sein muss in einem Job arbeitest der dir kein Spass (mehr) macht um unseren Lebensstandard zu erhalten"

Also Haus mit Miese verkaufen, Autos auch weg, mit den 2 Kindern in die 30qm 1 Zimmer Bude und go for it?
Nur um mal die andere Seite des Sarkasmus Fensters darzustellen ;) 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb skylake:

Wenn man sich bspw. ein Haus auf Pump kauft und der Partner dann studieren möchte was dazu führen würde, dass man das Haus nicht halten kann oder jeglichen Lebensstandard (z. B. teure Nachhilfe für das Kind) einbüßt, könnte ich schon nachvollziehen wenn die Partnerin nicht damit einverstanden ist.

Ja, selbstverständlich kann man das nachvollziehen und man muss darüber reden. Hier geht es um Werte, wie wichtig sind einem die ganze Dinge - z.B. ein eigenes Haus, Autos, etc. und wenn man gemeinsam vereinbart hat, dem "sein Leben" unterzuordnen ja dann wird das eine spannende Diskussion :) Das dreht sich halt immer um das Bedürfnis von Sicherheit. Wenn man gezwungen ist diese aufzugeben (aka Unfall, Krankheit, Jobverlust, Scheidung*, etc.) dann hält die Partnerschaft hoffentlich weiterhin. Daher sollte das auch gehen, wenn es eine freiwillige Entscheidung ist. 

Und wenn die Entscheidung gefallen ist, dann redet man über das WIE. Also Teilzeit oder Vollzeit, wie macht man den Uebergang mit weniger Einkommen, usw. usf. - das passiert ja nicht von heute auf morgen.

*bei Konstellationen wenn Partner & Ehepartner unterschiedliche Personen sind

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben

Ich gehöre tatsächlich zu den "Studienabbrechern" der FernUni-Hagen. 

Ich hatte zum Studieren begonnen, da hatte ich weder Frau / Freundin noch Kinder und trotzdem muss ich im Nachhinein sagen, ich hätte wohl meine Arbeitszeit reduzieren müssen um es Zeitlich zu schaffen. So war es einfach nur Stress. 

Wenn man aber die Arbeitszeit reduziert, kommt zu den Studien-Kosten noch das weniger Gehalt dazu. Jetzt mit 44 könnte ich mir es wahrscheinlich leisten weniger zu Arbeiten für das Studium, würde dies aber auch nicht machen wollen. Viel mehr würde ich nun reduzieren um mehr "Freizeit" zu haben um diese Zeit mit meiner Frau zu verbringen.

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