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DevOps Bootcamp (self pased), sinnvoll? weitere Vorschläge gewünscht!


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin zusammen,

bin seit September im Bereich DevOps CICD tätig und würde gerne meine Fähigkeit in diesen Gebieten ausbauen. Wir arbeiten aktuell mit dem Techstack:

AWS, Jenkins (Shared Pipeline Library), Maven, Gradle, Jira/Confluence, Bitbucket, SonarQube, BlackDuck, Kubernetes & Docker, Groovy (Für Jenkins scripts), IntelliJ (IDE), vereinzelt Python, Terraform und Ansible bei bedarf.

Hab jetzt in den letzten 3 Wochen recht viel gelernt, das Prinzip insgesamt ist recht ersichtlich geworden und kann teilweise Tickets/Storys mit bisschen Hilfe selbst lösen. Code verstehe ich relativ gut, egal welche Sprache (hab vor einiger Zeit den ITA gemacht und C# gelernt, ist länger her aber seit dem kann ich relativ gut Code verstehen und adaptieren). 

Hab diesen Kurs hier gefunden, den möglicherweise mein AG auch approven würde: DevOps Bootcamp | Techworld with Nana

Hat da jemand bereits Erfahrungen zu gesammelt? Der soll zwar über fast ein halbes Jahr gehen (10-12h study time in der Woche), aber komplett self pased. Habt ihr noch andere Vorschläge wie ich mich gut in diesen Bereichen weiterbilden kann?

Geschrieben (bearbeitet)

Den Kurs selber kenne ich nicht, schaut aber sinnvoll aus. Wenn dein AG dir den zahlt, dann würde ich sagen go for it. Selber zahlen würde ich den allerdings nicht - dafür gibts zu viele billigere oder kostenlose Alternativen.

Für den Anfang würde ich sagen: Lern Git (falls noch nicht geschehen, die Basics reichen) und schau, dass du deine IDE beherrscht - wenn du viel Zeit darin verbringst. Brauchst du überhaupt so eine schwergewichtige IDE? Oben steht zwar was von Maven und Gradle, aber nichts von Java/Kotlin/Scala. Falls du die Features eh nicht brauchst, dann überspring das IDE lernen und nimm dir ggf. ne leichtgewichtigere IDE (z.B. VS Code).

Mach möglichst viel aus der Shell, so wirst du fit in Bash. Falls du kein Linux System hast, dann halt über die WSL.

Schau, dass du Docker verstehst, bevor du mit Kubernetes anfängst. Du solltest mal ne Dockerfile und eine docker-compose File von Grund auf geschrieben haben, grundlegende Kenntnisse in Docker Networks schaden auch nicht. Für Kubernetes selber fand ich das Buch "Kubernetes in Action" von Marko Lukša ziemlich gut (danke dafür an @blaargh).

Für AWS finde ich tatsächlich die Zertifikate gar nicht so schlecht. Klar kann man die mit Braindump bestehen, allerdings geben sie dir auch einen guten Grund, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Und wenn man die Sachen auch mal alle praktisch konfiguriert, anstatt nur die Fragen auswendig zu lernen, dann lernt man auch ordentlich was. Tutorialsdojo kann ich nur empfehlen. Bonuspunkte gibt's, wenn du alles, was du konfigurierst, danach in Terraform gießt :D

Langfristig, wenn du euren Tech-Stack für die Arbeit beherrscht, dann schau, dass du Programmieren lernst. Nicht nur lesen, sondern auch schreiben. Und wenn du irgendwann das Bedürfnis hast Datenbanken, Datenarchitekturen und verteilte Systeme auf einem tieferen Level zu verstehen, dann kann ich nur "Designing Data-Intensive Applications" empfehlen. 

Ich denke das muss ich dir nicht sagen, aber grundsätzlich gilt Praxis > Theorie. Gelerntes Wissen, was man nicht anwendet vergisst man schnell wieder. Also immer schön anwenden, nebenbei rumprobieren und Spaß dabei haben.

Da man aber nicht immer alles braucht (und auch nicht alles im Kopf behalten kann) hilft es, sich das ganze abzuspeichern. Ich hab ein kleines Git Repo, wo genau solche Notizen, kleine Skripte und Code-Snippets liegen. Die sammeln sich über die Jahre an und wenn man dann was nachschlagen muss, dann hat man es. Klar kann man sich das auch wieder zusammensuchen, aber so geht es schneller - und man hat gleich die Erklärungen dabei, die man selber für wichtig erachtet. Also wenn du den Kurs machst: Am besten gleich ein eigenes Git Repo erstellen und alle Code-Snippets mit sinnvollen Kommentaren da abspeichern ;)

Bearbeitet von 0x00
Geschrieben

Ich kenne den oben genannten Kurs und inhaltlich ist er gut, allerdings zahlt man dafür, nicht selbst googeln zu wollen. 
Mit dem Lernplan von der Seite kann man sich alle Informationen auch problemlos kostenfrei aus dem Netz ziehen, ein guter Teil davon ist von Nana auf Youtube zu finden.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb 0x00:

Den Kurs selber kenne ich nicht, schaut aber sinnvoll aus. Wenn dein AG dir den zahlt, dann würde ich sagen go for it. Selber zahlen würde ich den allerdings nicht - dafür gibts zu viele billigere oder kostenlose Alternativen.

Für den Anfang würde ich sagen: Lern Git (falls noch nicht geschehen, die Basics reichen) und schau, dass du deine IDE beherrscht - wenn du viel Zeit darin verbringst. Brauchst du überhaupt so eine schwergewichtige IDE? Oben steht zwar was von Maven und Gradle, aber nichts von Java/Kotlin/Scala. Falls du die Features eh nicht brauchst, dann überspring das IDE lernen und nimm dir ggf. ne leichtgewichtigere IDE (z.B. VS Code).

Mach möglichst viel aus der Shell, so wirst du fit in Bash. Falls du kein Linux System hast, dann halt über die WSL.

Schau, dass du Docker verstehst, bevor du mit Kubernetes anfängst. Du solltest mal ne Dockerfile und eine docker-compose File von Grund auf geschrieben haben, grundlegende Kenntnisse in Docker Networks schaden auch nicht. Für Kubernetes selber fand ich das Buch "Kubernetes in Action" von Marko Lukša ziemlich gut (danke dafür an @blaargh).

Für AWS finde ich tatsächlich die Zertifikate gar nicht so schlecht. Klar kann man die mit Braindump bestehen, allerdings geben sie dir auch einen guten Grund, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Und wenn man die Sachen auch mal alle praktisch konfiguriert, anstatt nur die Fragen auswendig zu lernen, dann lernt man auch ordentlich was. Tutorialsdojo kann ich nur empfehlen. Bonuspunkte gibt's, wenn du alles, was du konfigurierst, danach in Terraform gießt :D

Langfristig, wenn du euren Tech-Stack für die Arbeit beherrscht, dann schau, dass du Programmieren lernst. Nicht nur lesen, sondern auch schreiben. Und wenn du irgendwann das Bedürfnis hast Datenbanken, Datenarchitekturen und verteilte Systeme auf einem tieferen Level zu verstehen, dann kann ich nur "Designing Data-Intensive Applications" empfehlen. 

Ich denke das muss ich dir nicht sagen, aber grundsätzlich gilt Praxis > Theorie. Gelerntes Wissen, was man nicht anwendet vergisst man schnell wieder. Also immer schön anwenden, nebenbei rumprobieren und Spaß dabei haben.

Da man aber nicht immer alles braucht (und auch nicht alles im Kopf behalten kann) hilft es, sich das ganze abzuspeichern. Ich hab ein kleines Git Repo, wo genau solche Notizen, kleine Skripte und Code-Snippets liegen. Die sammeln sich über die Jahre an und wenn man dann was nachschlagen muss, dann hat man es. Klar kann man sich das auch wieder zusammensuchen, aber so geht es schneller - und man hat gleich die Erklärungen dabei, die man selber für wichtig erachtet. Also wenn du den Kurs machst: Am besten gleich ein eigenes Git Repo erstellen und alle Code-Snippets mit sinnvollen Kommentaren da abspeichern ;)

Danke für dein umfangreichen Beitrag. :D

Gibt mir schon mal einen guten Leitfaden. Docker kann ich zwar Befehle etc problemlos ausführen und verstehen, aber die erzeugte Image Datei selbst von Grund auf schreiben geht bei mir noch nicht, da muss ich mich tatsächlich dann noch intensiver mit beschäftigen. ;)

Kubernetes hatte ich ehrlich gesagt bisher auch nur ganz rudimentär immer wieder drüber gelesen und was von gehört, aber in der Praxis noch nie wirklich angewendet. Ich werde mir dieses Buch mal anschauen, danke für den Vorschlag. Programmieren möchte ich auch auf jeden fall langfristig lernen, vor allem nicht nur zu verstehen sondern problemlos zu schreiben. Dafür möchte ich mich intensiv mit Pyhton beschäftigen. Ein Github Account wo ich eine Git repo habe, habe ich tatsächlich schon. Da liegen auch schon die ein oder anderen Scripte die ich damals als ich für die RHCSA Prüfung gelernt habe abgelegt habe. Muss ich aber auf jeden fall mal aktiver nutzen. :D

vor 32 Minuten schrieb skylake:

Ich kenne den oben genannten Kurs und inhaltlich ist er gut, allerdings zahlt man dafür, nicht selbst googeln zu wollen. 
Mit dem Lernplan von der Seite kann man sich alle Informationen auch problemlos kostenfrei aus dem Netz ziehen, ein guter Teil davon ist von Nana auf Youtube zu finden.

In der Theorie brauche ich eigentlich auch ein kleines Stück dort nicht. Den Cloud IaC Teil und Linux Teil könnte ich gut überspringen. Was ich aber gut vertiefen möchte ist so der Rest. Hab ihre Jenkins Videos gesehen und fand die Recht gut, jetzt weiß ich auf jeden Fall schon auf der Arbeit mit Begriffen wie Stages oder sonstiges umzugehen. :D 

Würdest du trotzdem auch wenn du die kostenlose Möglichkeit hast, diesen Kurs zu machen lieber alles selbstständig raussuchen und lernen?

Bearbeitet von RealPride
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb RealPride:

Würdest du trotzdem auch wenn du die kostenlose Möglichkeit hast, diesen Kurs zu machen lieber alles selbstständig raussuchen und lernen?

Sofern es bezahlt wird würde ich den Kurs definitiv nehmen :). Alles sich mühselig selbst raussuchen zu müssen kostet Zeit.
Zeit = Geld oder Freizeit und beides würde ich ungern opfern müsse, wenn vermeidbar.

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