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Master in Wirtschaftsinformatik oder lieber Zertifikate in Windows


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Geschrieben

Hallo,

vielleicht hat einer von euch eine Idee was ich machen soll.

Ich habe mit 20 meine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen, mit 36 hatte ich meinen Bachelor in Wirtschaftsinformatik in der Tasche und bin jetzt 45 Jahre alt und arbeite im Moment in 3rd Level Support Microsoft Windows.

Ich möchte mich gerne weiterbilden, weiß aber nicht welchen Weg ich einschlafen soll, soll ich einen Master in Wirtschaftsinformatik (Fernstudium) machen oder soll ich lieber versuchen Zertifikate im Windows Bereich zu absolvieren.

Bei den Zertifikaten, na ja da hat man halt den großen Vorteil, dass man genau die Zertifikate machen kann die man brauch oder haben will, leider laufen die meisten Zertifikate nach einer gewissen Zeit aus.

Ein Master Studium läuft zwar nicht aus, aber wenn man ehrlich ist, die Dinge die man im Berufsleben wirklich braucht, lernt man dort leider nicht. Was dann zur Folge hätte, dass ich mit 50 Jahren meinen Master hätte, viel Zeit und Mühe investiert hätte, aber nichts brauchbares aus dem Masterstudium im Arbeitsalltag verwerten könnte. Zudem hat mir ein Freund gesagt, dass bei meiner Berufserfahrung ein Master sowieso keinen Sinn macht, der wäre eher für die Leute die nach dem Studium keine Stelle gefunden haben oder sich vom Studium nicht lösen können. Aber unabhängig davon, dass man aus dem Studium nichts verwenden kann ist es doch was handfestes und liege ich richtig, wenn ich mir davon ein höheres Gehalt erwarte?

 

Was für einen Weg würdet Ihr an meiner Stelle einschlagen ?

 

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb yvonne87.1:

 

Zudem hat mir ein Freund gesagt, dass bei meiner Berufserfahrung ein Master sowieso keinen Sinn macht, der wäre eher für die Leute die nach dem Studium keine Stelle gefunden haben oder sich vom Studium nicht lösen können. 

Und so etwas glaubst du tatsächlich? Selten so einen Unsinn gelesen. 

M. E. nach gehst du deine Überlegungen falsch herum an. 

Die Frage ist: Wo willst du hin? Wohin willst du dich entwickeln?

Im 3rd Lvl würde ich mal behaupten ist ein Master eher sinnlos. Wenn es das ist wo du bleiben willst, dann qualifizierte dich in die Richtung. 

Wenn du dich tiefeegehend wissenschaftlich spezialisieren willst und ggf. noch in Richtung Lead willst, dann mach den Master. Den kann dir auch keiner mehr nehmen. M. Sc. ist auch für den AG ein starkes Signal und zeigt dein Commitment und eine ganze Reihe von Skills. 

Geschrieben

Hi Sylenz,

danke für deine Antwort. Du würdest mir also den Master empfehlen, wie gesagt ich bin auch keine 20 oder 30 Jahre alt mehr, und ich weis halt nicht ob ein Master für einen dann 50 Jährigen den selben Wert hat wie für einen 20 oder 30 Jährigen.

Aber der Hauptgrund warum ich wanke ist, ich habe nach dem Bachelor viele Bewerbungsgespräche gehabt, da ich meinen Job gewechselt habe, keiner hat sich für mein Studium interessiert, meine Leistungen im Studium oder warum ich keinen Master angehängt habe. Für meine Praxiserfahrung haben sich aber alle interessiert. Weswegen ich wirklich angst habe den Master einfach umsonst zu machen.

Gerne lasse ich mir die Angst von dir nehmen :-).

Zu deiner frage wo ich hin möchte, ich bin rein Monetär, ich möchte gerne mehr wie 60TE im Jahr haben, eine leitende Position wäre schön muss aber nicht sein.

Aber vielleicht sieht dass noch jemand anders, wie gesagt, bei mir ist es halt auch noch das alter und ich möchte hier keine Fehlentscheidung treffen.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich war 37 beim Masterabschluss 🫡

Den B. Sc. habe ich mit 32 abgeschlossen. Und ja: Auch bei mir war die Berufserfahrung das Wichtigste und ich hatte den Eindruck, dass ich den Bachelor nicht gebraucht hätte.

Inzwischen bin ich Führungskraft und kann dir sagen, dass ich noch keine Bewerbung mit nebenberuflichem Studium gesehen habe. Ist also schon etwas besonderes. Ich habe da natürlich einen Bias, aber bei mir haben da alle Bewerber ein richtig fettes Plus. 

Gehalt kommt auf Erfahrung, Branche, Ort, etc. an. 60T€ sollten aber absolut realistisch sein.

Ich würde hier ggf. auch ein Gespräch mit deinen Vorgesetzten bzgl. Entwicklungsmöglichkeiten führen. 

Nur für einen M. Sc. bei unveränderter Tätigkeit zahlt niemand mehr (Beispiel promovierter Taxifahrer). 

Bearbeitet von sylenz
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb sylenz:

Ich würde hier ggf. auch ein Gespräch mit deinen Vorgesetzten bzgl. Entwicklungsmöglichkeiten führen. 

 

Also mein Unternehmen in dem ich tätig bin, wird, sollte ich den Master beginnen, erst nach dem Abschluss erfahren, dass ich den gemacht habe. Mir ist erstens das Risiko zu groß, dass denen das nicht gefällt. Sollte denen das doch gefallen, besteht die Möglichkeit, dass dann Druck aufgebaut wird, frei nach dem Motto, mach doch mehr Klausuren, damit du fertig wirst und auch das gilt es zu vermeiden.

Falls jemand noch eine andere Meinung zu Master erst mit 50 hat, immer gerne raus damit :-). Ich schwanke noch, wäre ich 30 und würde den Master mit ca. 35 bekommen, würde ich es sofort machen :-).

 

Geschrieben (bearbeitet)

Du solltest die Sache vom Ende her denken. Für die gleiche Stelle bekommst du wegen einen Master nicht mehr Geld. Warum auch.

Was für eine neue Stelle strebst du an? Was für Qualifikationen besitzen andere Personen auf ähnlicher Position....Boom. Da hast du einen Richtungsgeber.

Davon abgesehen, solltest du bei einem Master Interesse an speziellen Themen haben. Sonst wird es zäh. Und garantieren kann dir auch niemand etwas. Daher bedarf es "ein wenig" intrinsische Motivation.

Und wie du selbst festgestellt hast, ist ein Studium jeglicher Art für Jobs mit mehrheitlich konzeptionellen Aufgaben prädestiniert. Hersteller-Zertifikate vermitteln Produktwissen und Praxis. Für derartige Arbeit braucht's kein Studium.

Bearbeitet von NotKnown
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb yvonne87.1:

ich möchte gerne mehr wie 60TE im Jahr haben, eine leitende Position wäre schön muss aber nicht sein.

80k sind mit einem Bachelor Studium und entsprechender Berufserfahrung auf jeden Fall (leicht) machbar mit einer Fachlaufbahn.
Da lohnt sich dann kein Master.
Wenn Geld dein Ziel ist, dann schau dich mal im Consulting und Pre Sales Bereich um.
 

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb yvonne87.1:

ich bin rein Monetär, ich möchte gerne mehr wie 60TE im Jahr haben

Also pur monetäre Motivation. Ich wage zu bezweifeln, dass dies im Windows-Support zu erzielen ist.

Presales, spezialisiertes Consulting wie @Wissenshungriger schon sagte. Mit Reisetätigkeit ist es auch leichter erreichbar.

Aber als reiner Windows-Supporter ohne tiefergehende Spezialisierung? Äußerst unwahrscheinlich.

Geschrieben

 

Hallo allesweg,

nach dem Bachelor habe ich es auch versucht, als Wirtschaftsinformatiker in die SAP Beratung zukommen, leider ohne Erfolg da meine Berufserfahrung im Windows Support war und ich auch keine Praktikas im SAP bereich hatte/habe. Das wird auch nach dem Master nicht anders sein, ich arbeite halt im Windows Support.

Prinzipiell würde ich gerne in den Consultingbereich, aber nach dem Master werde ich auch noch keine SAP-Erfahrung haben und vermutlich wieder nicht rein kommen. (Keine SAP erfahrung + 50 Jahre alt) und das ist eigentlich ein Argument gegen den Master.

Oder würdest du sagen nach dem Master siehts dann anders aus, dann wäre es ein Argument für den Master.

 

 

Geschrieben

 

Deswegen bin ich halt auch der Meinung, vielleicht ist es besser noch an der Berufserfahrung in Form von Zertifikaten zu arbeiten statt einen sinllosen Master zu machen der mich nicht weiter bringt, oder ggf sogar zurück wirft.

Der Master würde mich schon reizen, aber ich vermute auch, ich setze damit viel Arbeit und Zeit in den Sand.

 

Geschrieben

Es gibt einen dezenten Unterschied zwischen praktischer Berufserfahrung und schriftlicher Bestätigung der korrekten Beantwortung eines definierten Anteils theoretischer (multiple choice) Fragen an einem bestimmten Termin - auch Zertifikate genannt.

Geschrieben

Das ist zwar richtig, aber das Zertifikat kannst du erzwingen in dem du lernst und die Prüfung ordentlich abschließt. Die Berufserfahrung kann ich nicht erzwingen, ich kann nicht morgen z.B. sagen, ich mach jetzt Azure, ich sammle jetzt dort Berufserfahrung.

Mit dem Zertifikat, wenn du z.B. ein Azure Zertifkat hast und die anderen ggf. nicht, kriegst du die Aufgabe zugewiesen und kannst dort Berufserfahrung sammeln :-).

Geschrieben

Im Beitrag davor wolltest du

vor 3 Stunden schrieb yvonne87.1:

an der Berufserfahrung in Form von Zertifikaten zu arbeiten

 -zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Wenn jemand ein Zertifikat hat, jedoch keine Berufserfahrung, würde ich Personen ohne Zertifikat aber mit relevanter Berufserfahrung vorziehen.

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb yvonne87.1:

Zu deiner frage wo ich hin möchte, ich bin rein Monetär, ich möchte gerne mehr wie 60TE im Jahr haben, eine leitende Position wäre schön muss aber nicht sein.

Warum dann einen Master ? 

Du brauchst eine gefragte Spezialisierung wie Cloud, DevOps, Security, ...

Dazu das richtige Unternehmen und ab geht's. 

Geschrieben (bearbeitet)

Projektmanagement wie z.B. Scrum-Zertifikate, sollte einen finanziell doch auch voran bringen oder ? Scheint mir zumindest der sicherste Weg zum Aufstieg zu sein oder liege ich da falsch ?

Im DEVOPS Bereich werde ich mich mal mit Python beschäftigen und mich dann versuchen in Richtung Kubernetes + Docker und Ansible weiterzuentwickeln. Ich möchte aber Python als Grundlage lernen. Dazu werde ich mir ein Buch und ggf. einen Udemy Kurs holen 🙂

Security ist auch sehr interessant, aber da werde ich mich dann ggf. noch kundig machen :-).

Falls jemand Optimierungsvorschläge oder Ideen hat. Immer raus damit 🙂

 

 

Bearbeitet von yvonne87.1
Geschrieben

Was denn jetzt? Projektleitung, Produktentwicklung, Coding, Orchestrierung, Security. Du hast so langsam jeden Bereich aufgezählt.

Was ist dein KONKRETES Ziel?

Viel Geld? Dann empfehle ich reich heiraten, Lotto oder erben.

Geschrieben (bearbeitet)

 

allesweg: OK, OK, ich nehme reich heiraten, wen hast du für mich ? 😍

Im Ernst:

Im Moment will ich LPIC1-3 als Zertifikat + Python lernen + Kubernetes + Docker + Ansibel also eher DevOPS machen :-).

Im Bereich Security kenne ich mich nicht aus, weswegen ich da keinen Weg kenne :-).

 

 

 

Bearbeitet von yvonne87.1
Geschrieben (bearbeitet)

Hast du wirklich studiert? 🤔 Ich erkenne keinerlei methodische Vorgehensweise.

Mit Motivationsfaktor "maximales Gehalt" wirst du maximal wahrscheinlich kein maximales Gehalt erreichen.

Vielleicht erbarmt sich einer hier weiter Händchen zu halten. Ich bin raus.

Bearbeitet von NotKnown
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb yvonne87.1:

Im Moment will ich LPIC1-3 als Zertifikat + Python lernen + Kubernetes + Docker + Ansibel also eher DevOPS machen :-).

Hört sich für mich einfach nur nach "was ist gerade so angesagt in den Bubbles" Buzzwort Bingo an.

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