Gast Geschrieben 11. Januar Geschrieben 11. Januar Hi Freunde, ich möchte mich beruflich etwas weiterentwickeln und hab mich für ein Studium bei der FUH neben der Arbeit entschieden. Mit dem Modulhandbuch und den Studienverlaufsplan habe ich mich bereits länger beschäftigt und bei den Literaturempfehlungen kenne ich auch einiges schon. Ich habe schon den Realschulabschluss und das Abitur an Abendschulen neben der Arbeit gemacht, die Studienform ist aber insoweit fremd als dass es ja keinen Unterricht oder wenigstens Tutorien vor Ort mit einem Dozenten gibt; das macht es natürlich eine Nummer schwieriger. Der Plan ist, erstmal drei Module "in Vollzeit" zu machen und dann zu sehen, ob ich die Stunden auf der Arbeit reduzieren muss, um das durchzuziehen. An euch habe ich drei Fragen: 1. Hat vielleicht von euch jemand Erfahrungen mit dem Studiengang an sich oder der Fernuni Hagen und möchte sie teilen? 2. Hier lesen ja auch Personaler mit; seid ihr bei Bewerbungen von FUH-Absolventen eher dazu geneigt, die Bewerbung abzulehnen als bei "normalen" Unis? 3. Hat jemand der den Studiengang absolviert hat noch die Unterlagen für das erste Semester und könnte sie mir schicken? Ich habe Einführung in die WINF (31071), Einführung in die WiWi (31001) und Einführung in OOP belegt (63016). Das Semester geht am 01.04. los, aber ich habe jetzt gerade Zeit über und will direkt loslegen. Ich freue mich auf eure Antworten! Zitieren
Gast Geschrieben 11. Januar Geschrieben 11. Januar Hut ab, wie du dich hoch arbeitest! Realschulabschluss und Abitur in der Abendschule zu machen und jetzt ein Fernstudium anzugehen, das zeigt echt Motivation. Auf deine zweite Frage brauchst du keine Antwort mehr! Ich habe nicht an der FUH studiert, aber auch ein Fernstudium Wirtschaftsinformatik absolviert. Ich kann dir nur empfehlen einen Mathevorkus zu besuchen bzw. dein Mathewissen mit Unterlagen/Büchern auszubauen. Das war für mich die größte Herausforderung am Anfang des Studiums. Ich würde dir auch empfehlen die Mathemodule nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern möglichst früh anzugehen. Ich hatte Kommilitonen, die haben sich die Mathemodule bis zum Ende aufgespart und sind dann kurz vorm Ende gescheitert. Zitieren
Gast Geschrieben 11. Januar Geschrieben 11. Januar Danke für den Rat, den Brückenkurs Mathe mache ich gerade schon, über OMB+, der ist auch echt bitter nötig. Abi ist schon wieder ein Weilchen her, das merke ich aktuell wieder richtig. Deswegen habe ich im ersten Semester auch noch keinen Mathekurs belegt, einmal weil ich den Brückenkurs fertig machen will, und weil ich nicht weiß, wie hart OOP wird. Aber der Rat mit "nicht zu lange aufschieben" ist gemerkt. Zitieren
Gast Geschrieben 11. Januar Geschrieben 11. Januar (bearbeitet) vor 5 Stunden schrieb unterschichtblog: 1. Hat vielleicht von euch jemand Erfahrungen mit dem Studiengang an sich oder der Fernuni Hagen und möchte sie teilen? Ich habe mal angefangen dort im Master zu studieren und fand die Module sehr trocken und das Lernmaterial nicht besonders gut aufbereitet. Inhaltlich war es fundiert aber es waren (zumindest in den Master Modulen) oft in Prosa geschriebene Bücher mit Grafiken im billigsten S/W Druck. Ich erinnere mich noch wie ich vor Grafiken wo sich die Balken und Linien nur durch Grau-Nuancen unterschieden haben. Das hat mich tierisch genervt und es mir leicht gemacht, es sein zu lassen. Dazu muss ich aber sagen, war mein Abschlusswille bei weitem nicht mehr so hoch wie noch im Bachelor. Das war sicherlich das eigentliche Problem und das ganze ist auch schon ein paar Jährchen her. vor 5 Stunden schrieb unterschichtblog: 2. Hier lesen ja auch Personaler mit; seid ihr bei Bewerbungen von FUH-Absolventen eher dazu geneigt, die Bewerbung abzulehnen als bei "normalen" Unis? Als Führungskraft (nicht Personaler) kann ich dir sagen: Nein. Ein Studium neben der Arbeit ist ein Akt der Höchstleistung und wer das hinkriegt, der kriegt auch im Job eine Menge hin. Das ist viel wichtiger als die eigentlichen Studieninhalte die ohnehin auch einer Präsenzuniversität entsprechen. Wo du studiert hast interessiert eigentlich Niemanden. Bearbeitet 11. Januar von bloodyberry Zitieren
ZwennL Geschrieben 11. Januar Geschrieben 11. Januar (bearbeitet) Zum Wintersemester 2016 hatte ich angefangen Informatik an der FUH zu studieren. Was Mathe angeht kann ich den Anderen nur zustimmen. Absolviere die Module am Besten in den Anfangssemestern. Aber das ist ja auch Dein Plan, wenn Du jetzt einen Vorkurs machst. Wie es in Wirtschaftsinformatik ist weiß ich nicht, aber ich kann mich erinnern, dass bereits in der ersten Mathe Einsendeaufgabe solche Theman wie Injektiv, Bijektiv, Surjektiv drankamen. Ich habe die Aufgaben damals durchgelesen und dachte, ich sehe die Worte, aber was soll ich eigentlich ausrechnen? Die mathematischen Schreibweisen werden kurz eingeführt und dann ziemlich konsequent genutzt. Schon einmal vom Allquantor und Co gehört zu haben ist echt hilfreich. Achtung: Du hast geschrieben, Du schreibst Dich für Vollzeit ein. Mach das auf keinen Fall, wenn Du einen Vollzeitjob hast, um zu davon leben! Denn mit der Wahl Vollzeit, darfst Du neben dem Studium maximal 15 Stunden pro Woche Arbeiten. Dein Hauptjob ist dann nämlich Student. Das kontrolliert niemand wirklich, aber es kann Stress mit dem Finanzamt geben. Schreibe Dich also auf jeden Fall in Teilzeit ein. Du hast dadurch keine Nachteile, weil die Anzahl der gewählten Module pro Semester nicht begrenzt ist. Abgesehen davon wählst Du für das erste Semester ja eh "nur" drei Kurse. Mehr empfehle ich auch nicht. Versuche immer eine Mischung zwischen schweren und vermeintlich nicht so schweren Modulen hinzubekommen. Sonst kommst Du schnell in Zeitprobleme und damit in Probleme der Selbstmotivation. Ob es Mentoriate vor Ort gibt hängt von Deinem Wohnort ab. Es gibt über Deutschland verteilt Regionalzentren. Da ich in Berlin lebe, hatte ich es da sehr komfortabel. Die Mentoriate wurden aber auch damals schon teilweise parallel vor Ort und online angeboten. Das wurde mit White Boards über Adobe Connect gemacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Konzept in den letzten Jahren ausgebaut wurde. Zumal auch die FUH Hagen evtl. einen Digitalisierungs-Boost durch Corona durchlebt hat. Für OOP wurde bei uns Java als Programmiersprache verwendet. Die Unterlagen sind insgesamt, wie auch schon geschrieben wurde, sehr trocken, also ziemlich theorielastig gehalten. In OOP haben mir die Mentoriate in der Tat sehr geholfen. Allerdings hatten wir damals in Berlin auch einen sehr guten Tutor. Bearbeitet 12. Januar von ZwennL Zitieren
Graustein Geschrieben 12. Januar Geschrieben 12. Januar Die FUH ist eine Universität. Hier steht das akademische, die graue Theorie im Vordergrund. Die Unterlagen sind didaktisch mau bis mies. Dafür ist es halt billig. Wenn man lokal (Umkreis 200km) eine staatliche FH hat die das ganze auch halbwegs günstig anbietet, würde ich eher dazu raten. Zum Verbundstudium in NRW oder in Norddeutschland gibt es auch FH die sowas anbieten. nur in süddeutschem Raum ist man gekniffen, gut die armen BL wie Bawü und Bayern können sich sowas nicht leisten. Zitieren
eulersche_Zahl Geschrieben 12. Januar Geschrieben 12. Januar Bin im selben Studiengang an der selben Uni und schon ein paar Semester Erfahrung. Derzeit habe ich das Studium allerdings pausiert. Zu Mathematik wurde schon alles gesagt Vollzeit würde ich ebenfalls dringend von abraten. Nicht nur wegen der rechtlichen Komponente, sondern auch weil das Studium in Teilzeit schon knüppel hart wird. Wirst du aber selbst noch rausinden. Mit Unterlagen zur Verfügung stellen, sieht es schlecht aus. Da bei den online - Unterlagen auf jeder Seite der PDFs die Martikelnummer angedruckt ist und man an der FUH extra etwas untrschreiben muss, diese Unterlagen nicht weiter zu geben. Copyright usw. und wenn diese i.wo im Internet auftauchen, bekomme ich wahrscheinlich böse Briefe von der juristischen Fachabteilung der FUH Die Unterlagen selbst sind von mies bis sehr gut aufgearbeitet. Ist abhängig vom Modul. Bei OOP habe ich mich als Anwendungsentwickler sehr leicht getan - war geschenkt. Lernen musste ich für die wirtschaftlichen Module und schwierig wird es in den Mathe - Modulen. Zitieren
neinal Geschrieben 12. Januar Geschrieben 12. Januar Ich habe mich bewusst gegen die Fernuni Hagen entschieden, ziehe aber den Hut vor jedem, der das angeht. Ich studiere auch berufsbegleitend. Allerdings mit Vorlesungen, etc. Aber ich möchte dir gern etwas mitgeben. Zum einen ist ein Studium neben dem Job eine große Leistung. Kommt meiner Erfahrung nach auch super an. Zeigt, dass du Motiviert, Strukturiert, Selbstständig, etc. bist. Ich weiß nicht wie gut das klappt, aber wenn es irgendwie geht, versuch dir eine Lerngruppe oder so etwas zu organisieren. Es kann durchaus thematisch, aber auch hilfreich für die eigenen Motivation sein, wenn man nicht ganz alleine ist. Und stress dich nicht zu sehr. Ob du ein Semester mehr, oder weniger brauchst ist am Ende auch nicht so relevant. Genauso muss nicht jede Klausur mit einer 1,0 bestanden werden. Viel Erfolg. Zitieren
skylake Geschrieben 12. Januar Geschrieben 12. Januar Ich habe an der Fernuniversität ein paar Mastermodule aus Interesse belegt und war geschockt von der absolut miesen Druckqualität der Materialien. Die sind inhaltlich und layouttechnisch derart gruselig aufbereitet, dass man dafür jeden Fachinformatiker in der Ausbildung durchfallen lassen würde. Die FU hat mMn 3 Vorteile, die mir gerade spontan einfallen: 1. Spottbillig 2. Anerkannt 3. Da Universität steht einem danach jeder denkbare Weg offen (von Promotion bis zu Direkteinstieg Lehramt) Ich würde nicht unterschätzen wie viel Arbeit die FU wirklich ist. Dagegen ist das Abitur nebenbei ein Kindergeburtstag. Das Problem ist nichtmal der Schwierigkeitsgrad an sich aber der Fakt, dass man über viele Jahre sein Privatleben ordentlich einschränken muss, nervt einem mit zunehmenden Alter und Verpflichtungen immer mehr. Das ist der Grund, warum so viele die FU abbrechen. Zum Bachelor selbst kann ich nicht viel sagen, da ich im Master eingeschrieben war. Tendenziell ist der Bachelor allerdings immer stressiger, schwieriger (da weniger Wahlmöglichkeiten und inkl. Kick-Vorlesungen) als der Master und selbst den fand ich vom Level vergleichbar mit meinem Masterabschluss am KIT. Das lag vor allem daran, dass ich an der FU komplett auf mich alleine gestellt war. Man wird zwar je nach Veranstaltung mit 2-3 Random-Dudes zusammengewürfelt aber durch die exorbitant hohe Abbrecherquote haben sich diese auch direkt verlaufen und man sitzt dann abends alleine vor S/W Skripten, die ätzend gestaltet sind und soll sich das ganze in den Kopf prügeln. Generell würde ich, wenn es sich finanziell irgendwie machen lässt immer in Präsenz studieren. Es ist bedeutend einfacher und die Erfahrungen und schöne Erlebnisse würde ich für nichts eintauschen wollen. Zitieren
Gast Geschrieben 15. Januar Geschrieben 15. Januar (bearbeitet) Am 12.1.2024 um 20:01 schrieb skylake: Generell würde ich, wenn es sich finanziell irgendwie machen lässt immer in Präsenz studieren. Es ist bedeutend einfacher und die Erfahrungen und schöne Erlebnisse würde ich für nichts eintauschen wollen. Ich weiß nicht so recht, drei Jahre komplett auf's Einkommen zu verzichten... Wenn das erste Semester gut läuft und ich mir den Stoff zutraue, überlege ich die Stunden zu reduzieren. Aber ganz mit dem Job aufhören wäre finanziell eine Katastrophe. @ Alle anderen: Herzlichen Dank für die Tipps und den guten Zuspruch. Bearbeitet 15. Januar von unterschichtblog Zitieren
neinal Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar vor 10 Stunden schrieb unterschichtblog: Ich weiß nicht so recht, drei Jahre komplett auf's Einkommen zu verzichten... Wenn das erste Semester gut läuft und ich mir den Stoff zutraue, überlege ich die Stunden zu reduzieren. Aber ganz mit dem Job aufhören wäre finanziell eine Katastrophe. Gibt auch Angebote bei denen man berufsbegleitend in Präsenz studieren kann. Sowohl physisch in Präsenz als auch virtuell. Ohne auf ein Vollzeit-Studium wechseln zu müssen. Zitieren
Gast Geschrieben 23. Januar Geschrieben 23. Januar Nicht in meiner Stadt, leider. Ich ziehe das jetzt erstmal ein Semester durch. Ein Semester kann man sowas wohl no-lifen, und wenn ich merke, dass es langfristig zu hart wird, kann ich nach den Prüfungen immer noch überlegen, ob ich meine Stunden auf der Arbeit reduziere oder einfach weniger Kurse belege. Zitieren
neinal Geschrieben 23. Januar Geschrieben 23. Januar vor 1 Stunde schrieb unterschichtblog: Nicht in meiner Stadt, leider. Virtuell ist von deiner Stadt unabhängig. Zitieren
Gast Geschrieben 23. Januar Geschrieben 23. Januar vor 8 Stunden schrieb neinal: Virtuell ist von deiner Stadt unabhängig. Sorry, falsch verstanden. Kannst du mir den konkreten Studiengang nennen, den du meinst? Ich finde da nichts. Zitieren
neinal Geschrieben 24. Januar Geschrieben 24. Januar vor 9 Stunden schrieb unterschichtblog: Sorry, falsch verstanden. Kannst du mir den konkreten Studiengang nennen, den du meinst? Ich finde da nichts. Hier gäbe es zum Beispiel auch Wirtschaftsinformatik: https://www.fom.de/de/hochschulbereiche/it-management/wirtschaftsinformatik-ba.html Die Kosten unterscheiden sich natürlich deutlich zur Fernuni Hagen. Aber ich für meinen Teil kann mit Vorlesungen und einem festen Semesterplan besser arbeiten. Muss man abwägen. Wäre für dich vielleicht ein Plan B, wenn du merkst dass es an der Fernuni nicht so gut klappt mit dem ganzen Selbststudium. Zitieren
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