Hunduster Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar (bearbeitet) Hallo zusammen, ich muss mich einmal bei Euch aus🤮... Ich arbeite als IT Leiter in einer Unternehmensberatung. In die leitende Position bin ich selbst reingewachsen, nachdem ich vor 9 Jahren als One-Man-Show im Unternehmen gestartet bin. Zu dem Zeitpunkt waren wir circa 45 Mitarbeiter in Summe. Das Unternehmen ist stark gewachsen und ist, durch Zukäufe, weiterhin im starken Wachstum. Aktuell sind wir 240 Mitarbeiter an 7 Standorten. IT-technisch sind wir zu 95% on Premise unterwegs, da das Unternehmen eine No-Cloud Strategie verfolgt. In der IT habe ich zwei Kollegen, die mit Anfang 20 noch recht junior sind. Rat zum Mitarbeiter Einer meiner Mitarbeiter macht, seit dem er vor zwei Jahren bei uns gestartet ist, eigentlich nur Probleme. Fachlich ist er gut, hat aber massive Probleme sich zu organisieren und sich auf ein Thema zu konzentrieren. Hört er währenddessen was anderes, lässt er alles bis dato bearbeitete liegen und vergisst dies auch. Er zeigt eine zunehmende Arroganz den Mitarbeitern gegenüber, indem er sie wissen lässt, dass deren Fragen dumm sind und er der Größte ist. Generell geht es immer mit der Holzhammermethode vor. Server wird neu gestartet, Updates eingespielt - alles ohne Vorwarnung - wenn die Kollegen dann nicht arbeiten können ist das halt so; es müsse schließlich nun seine Arbeit machen. Hinzu kommt, dass er extrem unsauber arbeitet. Das Büro sieht aus wie sau, er dokumentiert nichts, alles sind nur Flicken aber keine sauberen Lösungen. Sein Verhalten und Ton (ggf. auch meiner doch recht kumpelhaften Art geschuldet) mir als Vorgesetzten gegenüber lässt auch zu wünschen Übrig. Arbeitsanweisungen werden eher als Empfehlung wahrgenommen ohne Rücksprache zu halten, wenn er es anders macht/machen will. Bin ich mal nicht da (Urlaub etc.) fängt er ungefragt an meinen Job zu machen, zeichnet Rechnungen aus meinem Fach ab etc. pp. - Er ist NICHT meine Vertretung. Alles, was uns in der IT an Kritik trifft, ist auf ihn, seine Arbeitsweise und sein Verhalten zurückzuführen aber natürlich kommt diese Kritik nie namentlich sondern es ist pauschal immer die IT im allgemeinen. Das Ganze ist soweit, dass sich sogar unser neuer Kollege schon beschwert, weil er diese Verhaltensweise, insbesondere die Qualität der Arbeit nicht nachvollziehen kann und im Endeffekt alle in der Abteilung darunter leiden. Aktuell haben wir nun das brennende Thema, dass Monsieur gerne mehr Gehalt hätte, weil er pauschal davon ausgeht (?) dass unser neuer Kollege (seit 8 Monaten dabei) mehr bekommt und er ja sowieso mehr Fachwissen hätte als der neue Kollege. Ich bin hier mit meinem Latein am Ende, da ich wirklich versucht habe ihm alle Möglichkeiten und Tools zur Verfügung zustellen um sich zu organisieren. Auch habe ich versucht in zu Coaching was Dienstleistungsverständnis und Umgang mit Kollegen angeht. Ich habe es auf die nette Art probiert aber auch auf die böse Art. All das hält dann ggf. für 2 Wochen an und dann geht der Spaß wieder von Vorne los. Mein Problem aktuell ist, dass ich von unserer GF mit dem Thema alleine gelassen werde. Die GF macht mir zwar keine Vorwürfe, fordert aber, dass ich den Kollegen eingenordet bekomme und alles doch nur halb so schlimm sei. Er wäre doch generell ein Netter. Ich habe auch bei der GF nie um arbeitsrechtliche Mittel gebeten aber zumindest, dass mal ein GF mit ihm spricht, damit nicht nur immer ich derjenige bin, der Kritik übt. Nichts. Rat zum Unternehmen Mein nächstes Thema ist das Unternehmen generell. Ich bin hier wirklich recht Happy, kann mich frei entfalten, Gehalt und Benefits sind gut. Überwiegend super Kollegen olé olé. Leider wird aber mit dem o.g. Wachstum und unserem aktuellen Problemfall die Arbeitsauslastung auch immer mehr. Alle Zukäufe, die das Unternehmen bisher gemacht hat, bringen keine IT-Abteilung mit. Bisher hat da immer irgendein Kollegen oder Kollegen die IT gemacht. Irgendwo ein Cloud Konto eröffnet, Postfächer rein gehauen und gut. Wir sollen und müssen diese nun bei uns integrieren und machen dann auch für sie die komplette IT inklusive Support, Onboarding und was eben so anfällt. Ich bekomme es bei der GF nicht durch, weiteres IT Personal zu suchen und noch weniger, die Gehaltsgrenze von 50k aufzuweichen. Ergo kann ich nur Juniors einstellen und selbst mit denen wird es bei dem Gehalt zum Teil schon schwer. Ich erhalte von der GF dann ein Schulterklopfen und bekomme gesagt "ihr schafft das schon". Dabei muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, dass unsere Personalabteilung 5 Mitarbeiter hat, während wir in der IT zu Dritt sind. Das mündet darin, dass vieles nach der regulären Arbeitszeit in den (späten) Abendstunden erledigt werden muss. Im Umkehrschluss bekomme ich von der Personalabteilung aber dann wegen der Nichteinhaltung der Arbeitszeiten bzw. Ruhezeiten einen drüber. Ich weiß nicht ob ich das alles dramatisiere oder ob ich einen Knall habe, dass ich hier nicht mal ordentlich auf den Putz haue. Ich weiß es wirklich nicht. Ich hatte schon mit IT-lern gesprochen die erheblich mehr User zu betreuen haben und auch kaum stärker als wir aufgestellt sind. Jammere ich nun auf hohem Niveau? Bearbeitet 16. Januar von Hunduster Zitieren
neinal Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar vor 12 Minuten schrieb Hunduster: Sein Verhalten und Ton (ggf. auch meiner doch recht kumpelhaften Art geschuldet) mir als Vorgesetzten gegenüber lässt auch zu wünschen Übrig. Arbeitsanweisungen werden eher als Empfehlung wahrgenommen ohne Rücksprache zu halten, wenn er es anders macht/machen will. Bin ich mal nicht da (Urlaub etc.) fängt er ungefragt an meinen Job zu machen, zeichnet Rechnungen aus meinem Fach ab etc. pp. - Er ist NICHT meine Vertretung. Spätestens an dem Punkt habe ich kein Verständnis mehr. Warum hat der Kollege noch keine Abmahnung bekommen? Warum ist der Kollege noch da und darf machen, was er will? Hier sehe ich dich als Fürhungskraft in der Verantwortung. Sprich mit ihm. Sag ihm was nicht gut läuft. Und fordere ihn auf, das zu ändern. Wenn nicht, muss man Konsequenzen ziehen. Bezüglich der Gesamtsituation kann ich das schwer einschätzen. Ich habe noch nie in der internen IT gearbeitet. Aber: Im Zweifel, wenn du an der Situation nix ändern kannst und du mit der Situation unzufrieden bist, such dir was neues. monolith und CoffeeJunkie reagierten darauf 1 1 Zitieren
Hunduster Geschrieben 16. Januar Autor Geschrieben 16. Januar vor 3 Minuten schrieb neinal: Spätestens an dem Punkt habe ich kein Verständnis mehr. Warum hat der Kollege noch keine Abmahnung bekommen? Warum ist der Kollege noch da und darf machen, was er will? Hier sehe ich dich als Fürhungskraft in der Verantwortung. Sprich mit ihm. Sag ihm was nicht gut läuft. Und fordere ihn auf, das zu ändern. Wenn nicht, muss man Konsequenzen ziehen. Das kann ich dir nicht sagen. Ich habe die arbeitsrechtlichen Mittel in meiner Position nicht zur Verfügung. Ich habe zig Gespräche mit ihm geführt wie gesagt, es fruchtet alles nichts. So wie du es beschreibst trifft es auch zu: er macht, was er will und kommt damit durch. Zitieren
Datawrapper Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar Du hast eine leitende Position in einem Unternehmen und hast nicht die Möglichkeit, an deinen Vorgesetzten mit dem Problem heranzutreten? vor 30 Minuten schrieb Hunduster: Ich habe die arbeitsrechtlichen Mittel in meiner Position nicht zur Verfügung. Wer hat die denn in dem Unternehmen zur Verfügung und wieso gehst du nicht zu dem? Zitieren
bigvic Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar vor 39 Minuten schrieb Hunduster: Ich habe die arbeitsrechtlichen Mittel in meiner Position nicht zur Verfügung. Du hast ein AKV-Problem meiner Meinung nach. Und anhand von diesem Fall würde ich das an deiner Stelle versuchen zu lösen. So wie ich das lese bist du Fachvorgesetzer und nicht disziplinarisch. Daher kannst du solche Probleme ab einem gewissen Punkt nicht selbst lösen (aka Abmahnung, Kündigung). Es bleibt dir daher nicht viel übrig als das rigoros bei deinem Vorgesetzten bzw. seinem disziplinarischen zu benennen und zu eskalieren. Um dich zu schützen solltest du auch klar sagen, dass du keine Verantwortung fachlich bei ihm mehr übernimmst und ihn auch fachlich aus dem Spiel nimmst. Dann mal sehen wie dein VG reagiert. Zitieren
Hunduster Geschrieben 16. Januar Autor Geschrieben 16. Januar vor 21 Minuten schrieb Datawrapper: Du hast eine leitende Position in einem Unternehmen und hast nicht die Möglichkeit, an deinen Vorgesetzten mit dem Problem heranzutreten? Wer hat die denn in dem Unternehmen zur Verfügung und wieso gehst du nicht zu dem? Ich dachte eigentlich, ich hätte das zum Ausdruck gebracht: ich habe schon mehrfach mit der GF gesprochen zu dem Thema. Nur die GF kann Abmahnungen etc. ausstellen. Ich habe das Thema mehrfach bei dem, für uns zuständigen GF positioniert. Er hat mir anfänglich auch nur gesagt, ich solle den Kollegen in den Griff bekommen. Dann wollte er sich den selbst mal schnappen und mit ihm sprechen was aber nie geschehen ist. Am vergangenen Donnerstag habe ich wieder eine Brandmail an besagten GF geschrieben, nachdem der Kollege wieder massiv Mist gebaut hat. Auf eine Antwort warte ich bis heute. In Summe habe ich 3 verschiedenen Geschäftsführern bei uns mein Leid geklagt ohne das sich was geändert hat bzw. man mich auch nur unterstützt hat bei dem Thema. Aktuell überlege ich zum obersten Chef zu gehen, damit sich hier (hoffentlich) einmal was bewegt. vor 4 Minuten schrieb bigvic: Du hast ein AKV-Problem meiner Meinung nach. Und anhand von diesem Fall würde ich das an deiner Stelle versuchen zu lösen. So wie ich das lese bist du Fachvorgesetzer und nicht disziplinarisch. Daher kannst du solche Probleme ab einem gewissen Punkt nicht selbst lösen (aka Abmahnung, Kündigung). Es bleibt dir daher nicht viel übrig als das rigoros bei deinem Vorgesetzten bzw. seinem disziplinarischen zu benennen und zu eskalieren. Um dich zu schützen solltest du auch klar sagen, dass du keine Verantwortung fachlich bei ihm mehr übernimmst und ihn auch fachlich aus dem Spiel nimmst. Dann mal sehen wie dein VG reagiert. Richtig. Das ist eben mein Problem. Ich kann nicht mehr machen, als ich bisher versucht habe und erhalte keine Unterstützung bei der GF. Wie gesagt überlege ich grad an die oberste Stelle zu gehen, wenn diese Woche keine Reaktion mehr kommt. Zitieren
allesweg Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar vor 2 Minuten schrieb Hunduster: Wie gesagt überlege ich grad an die oberste Stelle zu gehen, wenn diese Woche keine Reaktion mehr kommt. Warum diese Wochenfrist? Datawrapper, Koboldin und MiaMuh reagierten darauf 3 Zitieren
Hunduster Geschrieben 16. Januar Autor Geschrieben 16. Januar vor 6 Minuten schrieb allesweg: Warum diese Wochenfrist? Es wird nicht gern gesehen, wenn ich meinen direkten Vorgesetzten übergehe. Weder bei ihm, noch beim obersten GF. Zitieren
allesweg Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar Du warst wie oft und wann zuletzt mit welchem Ergebnis bei diesem direkten Vorgesetzten? Zitieren
SR2021 Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar vor 19 Minuten schrieb Hunduster: Richtig. Das ist eben mein Problem. Ich kann nicht mehr machen, als ich bisher versucht habe und erhalte keine Unterstützung bei der GF. Wie gesagt überlege ich grad an die oberste Stelle zu gehen, wenn diese Woche keine Reaktion mehr kommt. Ich würde die aktuelle Thematik zum Anlass nehmen, für das Ganze (in Zusammenarbeit mit den GFs) einen Ablaufplan o.ä. zu erstellen, alle Oberen in eine Email und dann ganz klar definieren: 1. Von deiner Seite aus sind alle Versuche (gerne detailliert aufführen) die Situation im Guten zu lösen gescheitert. 2. Meldung vom xx.xx.xxxx and GF1 --> ohne Ergebnis, Meldung vom xx.xx.xxxx and GF2 --> ohne Ergebnis, etc 3. Weiteres Vorgehen einfordern --> Abmahnung wg dies und jenem genau JETZT 4. Damit solche Fälle in Zukunft nicht wieder eskalieren, klare Anweisung der GF wie in diesen Situationen in Zukunft zu verfahren ist. Zitieren
Hunduster Geschrieben 16. Januar Autor Geschrieben 16. Januar vor 5 Minuten schrieb allesweg: Du warst wie oft und wann zuletzt mit welchem Ergebnis bei diesem direkten Vorgesetzten? Ich habe wöchentlich Jourfix mit ihm und frage bei jedem einzelnen Termin nach. Entweder bekomme ich ein Schulterzucken oder so etwas wie "aktuell ist doch alles gut". Bis es dann, wie vergangene Woche, wieder knallt. Ich weiß, dass du die Schuld oder ein Versäumnis bei mir suchst aber mehr als Bitten und Betteln kann ich bei der GF auch nicht. Zitieren
SR2021 Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar vor 18 Minuten schrieb Hunduster: Es wird nicht gern gesehen, wenn ich meinen direkten Vorgesetzten übergehe. Weder bei ihm, noch beim obersten GF. Was aber dann auch bedingt, dass du von deinen Vorgesetzten entsprechende Unterstützung und vorallem auch Feedback bekommst. Wenn dem nicht so ist, hat der VG entweder die Brisanz nicht verstanden oder ignoriert die Problematik. Bei zweitem bleibt dir ja nichts anderes übrig als eine Stufe höher zu gehen. allesweg und Bitschnipser reagierten darauf 2 Zitieren
Tratos Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar Wenn du im Fachlich Vorgesetzt bist, dann kannst ihm ja seine Rechte im Netzwerk entziehen, dann backt er eben sehr kleine Brötchen, dann gibt halt Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen die wenig schaden anrichten, und er entsprechend dann alleine Bearbeitet, ohne mit Kollegen in Konflikt zu kommen. Dann wird der Kollege entsprechend sich selber wegbewerben, da er der Meinung ist er ist eh viel besser wie alle anderen, oder aber er wird das Gespräch mit seinem Vorgesetzten suchen, der ja in diesem Fall du bist. Bon reagierte darauf 1 Zitieren
Hunduster Geschrieben 16. Januar Autor Geschrieben 16. Januar vor 54 Minuten schrieb SR2021: Was aber dann auch bedingt, dass du von deinen Vorgesetzten entsprechende Unterstützung und vorallem auch Feedback bekommst. Wenn dem nicht so ist, hat der VG entweder die Brisanz nicht verstanden oder ignoriert die Problematik. Bei zweitem bleibt dir ja nichts anderes übrig als eine Stufe höher zu gehen. Ich glaube es geht wirklich um die Brisanz. Habe just mit dem verantwortlichen GF telefoniert. Es wird jetzt ein Feedbackgespräch mit dem Kollegen vereinbaren um mal auf den Zahn zu fühlen, wie er sagt. Er ist aber nach wie vor auf dem Trichter, dass wir uns ja nicht von ihm trennen wollen. Ich habe dem widersprochen und darauf hingewiesen, dass wir nun seit 2 Jahren an dem Thema mit ihm dran sind und hier keine Besserung zu erwarten haben. Er will nun zumindest ein Meeting mit unserem Personalchef und mir vereinbaren. vor 47 Minuten schrieb Tratos: Wenn du im Fachlich Vorgesetzt bist, dann kannst ihm ja seine Rechte im Netzwerk entziehen, dann backt er eben sehr kleine Brötchen, dann gibt halt Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen die wenig schaden anrichten, und er entsprechend dann alleine Bearbeitet, ohne mit Kollegen in Konflikt zu kommen. Dann wird der Kollege entsprechend sich selber wegbewerben, da er der Meinung ist er ist eh viel besser wie alle anderen, oder aber er wird das Gespräch mit seinem Vorgesetzten suchen, der ja in diesem Fall du bist. Hatte ich auch schon drüber nachgedacht aber es eben nicht gemacht weil ich genau das vermute: er wird Stress machen, pissig sein und das gibt nur Unruhe in der Abteilung. Verstehen wir es sowieso nicht, wieso ich diesen Schritt gegangen bin denn in seinen Augen ist das ja alles nur halb so wild. Zitieren
SR2021 Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar vor 5 Minuten schrieb Hunduster: Ich glaube es geht wirklich um die Brisanz. Dann warst du deinem Vorgesetzen nicht lästig genug 😉 Je öfter und direkter du das Thema ansprichst, umso eher geht es dem VG auf den Sack und je eher ist er gewillt etwas dagegen zu unternehmen. Zitieren
bigvic Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar (bearbeitet) vor 8 Stunden schrieb Hunduster: Das mündet darin, dass vieles nach der regulären Arbeitszeit in den (späten) Abendstunden erledigt werden muss. Im Umkehrschluss bekomme ich von der Personalabteilung aber dann wegen der Nichteinhaltung der Arbeitszeiten bzw. Ruhezeiten einen drüber. Wenn der IT Service in gleicher Qualität weiterläuft, dann hat die GF ja recht mit "das schafft ihr schon", oder? Das ist dann nur wie du es nennst ein bisschen "Gejammer". Das hören die jeden Tag von x Leuten/Abteilungen, warum etwas nicht gehen soll oder es zu viel ist oder man unbedingt Personal für X, Maschine für Y oder Budget für Z braucht. So, mit dem Wissen wie geht man dann am besten vor um etwas zu bekommen, das man wirklich brauch. Mit Zahlen/Daten/Fakten (Kosten, Business Case, Konsequenzen,..), einer ordentlichen Entscheidungsvorlage (Verständlich, Optionen,...) und dazugehörigem Pitch. Und sehe da nicht den Aufwand dahinter, sondern als spannende Übung. Solche Skills sind Gold wert, denn die allermeisten können das schlicht nicht, sondern "jammern" nur regen sich "über die da oben auf", die ja "keine Ahnung haben" Bearbeitet 16. Januar von bigvic kylt reagierte darauf 1 Zitieren
kylt Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar (bearbeitet) vor 8 Stunden schrieb Hunduster: Hallo zusammen, ich muss mich einmal bei Euch aus🤮... Ich arbeite als IT Leiter in einer Unternehmensberatung. In die leitende Position bin ich selbst reingewachsen, nachdem ich vor 9 Jahren als One-Man-Show im Unternehmen gestartet bin. [...] Bin ich mal nicht da (Urlaub etc.) fängt er ungefragt an meinen Job zu machen, zeichnet Rechnungen aus meinem Fach ab etc. pp. - Er ist NICHT meine Vertretung. [...] Das Ganze ist soweit, dass sich sogar unser neuer Kollege schon beschwert, weil er diese Verhaltensweise, insbesondere die Qualität der Arbeit nicht nachvollziehen kann und im Endeffekt alle in der Abteilung darunter leiden. [...] während wir in der IT zu Dritt sind [...] Jammere ich nun auf hohem Niveau? - Fasse ich das richtig zusammen: Deine Abteilung besteht aus dir, einer One-Man-Show, der schon fast 10 Jahre im Unternehmen ist und immer noch operativ voll mit arbeitet und keine disziplilnarische Weisungsbefugnisse hat, einem neuen Kollegen und deinem "Sorgenkind" mit dem du nicht zurecht kommst? Sorry wenn ich das jetzt so sage, aber in der Situation bist du vielleicht ein Kollege mit mehr Berufserfahrung, aber weit weg von einer wirklich leitenden Person > Das ist in dem Fall dein Vorgesetzter und daher sieht der das vermutlich auch nicht als so brissant an, wenn dein Kollege dich als Mitarbeiter vertritt. Du magst für das Unternehmen vielleicht wichtig sein, aber "Leitung" ist in dem Fall Augenwischerei. Bearbeitet 16. Januar von kylt allesweg reagierte darauf 1 Zitieren
kylt Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar Um das von @bigvicnochmal aufzugreifen für deine Kennzahlen: Du alleine hast 45 Mitarbeiter betreut, als ihr weniger Systeme, Standorte und Mitarbeiter hattet. Drei IT Mitarbeiter auf 240 Mitarbeiter Schon auf einem einfachen Dreisatz passt der Schlüssel nicht. Wenn du das nur über zusätzliche Nachtschichten kompensieren kannst, besteht irgendwann auch bei dir das Risiko auszufallen. > Führung zeigen, klar deinem Chef kommunizieren (inkl. der Kennzahlen) und mit kommunizierter Frist auf die nächsten 3 Monate diese Sonderschichten einstellen. Zitieren
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar vor 25 Minuten schrieb kylt: Drei IT Mitarbeiter auf 240 Mitarbeiter Kann gehen, wenn man die GF hinter sich hat, alle ITler an einem Strang ziehen und man Rückgriff auf gute Dienstleister hat - und ganz wichtig: wen du ein perfektes standing bei den Anwendern hast. Wenn wirklich alle mitziehen kann man it-mässig Rock'n'Roll tanzen und den Laden echt nach vorne bringen. Zitieren
eulersche_Zahl Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar vor 13 Stunden schrieb Hunduster: Dabei muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, dass unsere Personalabteilung 5 Mitarbeiter hat, während wir in der IT zu Dritt sind. Der Type schnallt es auf was es ankommt und nimmt sich vieles heraus, aber er macht alles richtig und ich feier ihn 😅 Aber ja als Teamleiter wäre es "bei uns" auch schwer. Die Konzernleitung schaut auf alle 12 Fachabteilungen in der IT. Und wenn du die meiste Fluktuation hast, bist du wahrscheinlich nicht als "Chef' geeignet 😅 Zitieren
Sullidor Geschrieben 17. Januar Geschrieben 17. Januar Also deine Aufgabe ist es Rechnungen abzuzeichnen? Du hast daneben dann noch den besagten Kollegen der schon über zwei Jahre dabei ist und einen neuen Kollegen? Wer ist denn dann deine Vertretung und sollte das in deiner Abwesenheit alles unterschrieben? Oder hast du keine offizielle Vertretung und alles bleibt einfach alles liegen wenn du weg bis du wieder da bist? Zitieren
Sullidor Geschrieben 17. Januar Geschrieben 17. Januar (bearbeitet) vor 16 Stunden schrieb Hunduster: Aktuell haben wir nun das brennende Thema, dass Monsieur gerne mehr Gehalt hätte, weil er pauschal davon ausgeht (?) dass unser neuer Kollege (seit 8 Monaten dabei) mehr bekommt und er ja sowieso mehr Fachwissen hätte als der neue Kollege. Ich habe es auf die nette Art probiert aber auch auf die böse Art. Dann finde ich es etwas respektlos von einem Mitarbeiter als "Monsieur" zu reden, nur weil er in Gehaltsverhandlungen treten möchte. Bekommt der neue Kollege mehr Geld? Bist du da der richtige Ansprechpartner? Aufgrund deiner bisherigen Infos wäre ich davon ausgegangen, dass es die Personalabteilung wäre. Bearbeitet 17. Januar von Sullidor Zitieren
Hunduster Geschrieben 17. Januar Autor Geschrieben 17. Januar Hallo zusammen, ich muss zugeben, dass ich etwas verwirrt bin über einige Kommentare hier 🤨 Generell finde ich es sehr gut, dass man hier nicht nur Zuspruch bekommt sondern auch mal zum Denken und auch zum Denken über sein eigenes Verhalten angeregt wird. Aber teilweise finde ich Eure Kommentare schon wirklich herabwürdigend. Vielleicht sind wir ja dann mal fertig mit dem Bashing bezogen auf meinen "Jobtitel" (s.u.) und was ich am Ende des Tages wirklich mache und machen darf mit dem Ding. Ich versuche meinen Job im Sinne des Unternehmens zu machen und mit dem Wachstum mitzuhalten. Ich habe zwei Juniors Anfang 20 bei mir sitzen die mich dabei unterstützen sollen. Das wird aber schwer, wenn einer der Kollegen uns immer wieder Knüppel zwischen die Beine schmeißt, was dazu führt, dass nichts mehr dokumentiert ist und Dinge am Ende vergessen werden; es wird zu einer Flicken-IT. Ich habe bereits mehrfach geschrieben, dass ich den zuständigen GF wöchentlich im Jourfix auf die Thematik mit meinem Kollegen und der zunehmenden Arbeitslast hinweise und muss dann hier lesen, ich gehe dem GF nicht genug auf den Keks?! Auch hatte ich geschrieben, dass ich erst gestern wieder mit besagtem GF dazu gesprochen habe. Nun will er was bewegen, ob das am Ende auch passiert bleibt spannend. Nichtsdestotrotz durfte ich mir zu dem Thema neue Personalie gestern anhören, dass wir doch gar nicht ausgelastet seien. Support wäre ja eher ruhig (keine Ahnung woher er das wissen will - zumal er nur einmal die Woche im Office ist) und das wir übers Jahr vielleicht 50 Notebooks fertig machen müssen. Das auch Systeme gewartet und neue eingeführt werden müssen, scheint er nicht hören zu wollen. Ich weiß nicht wie es bei Euch ist aber wir haben verschiedene Geschäftssparten in unserem Unternehmen mit verschiedenen Anforderungen. Von der klassischen Beratung bis hin zu Data Analytics etc. Wir haben in Summe 38 VMs und zig Software-Produkte im Einsatz die ebenfalls alle gewartet werden wollen. Und natürlich kennen wir in der IT am besten jedes Produkt in und auswendig und geben Einzelschulungen 🤨 vor 14 Stunden schrieb kylt: Du magst für das Unternehmen vielleicht wichtig sein, aber "Leitung" ist in dem Fall Augenwischerei. Dem stimme ich dir vollkommen zu. Da gibt es nämlich noch ein anderes Thema im Unternehmen: in meinem Arbeitsvertrag steht IT Leiter aber ich darf es mir nicht in meine Signatur schreiben... vor 12 Stunden schrieb kylt: Wenn du das nur über zusätzliche Nachtschichten kompensieren kannst, besteht irgendwann auch bei dir das Risiko auszufallen. > Führung zeigen, klar deinem Chef kommunizieren (inkl. der Kennzahlen) und mit kommunizierter Frist auf die nächsten 3 Monate diese Sonderschichten einstellen. Das ist etwas, was mir und mittlerweile auch meiner Frau auch immer mehr Sorgen macht. vor 6 Stunden schrieb Sullidor: Also deine Aufgabe ist es Rechnungen abzuzeichnen? Du hast daneben dann noch den besagten Kollegen der schon über zwei Jahre dabei ist und einen neuen Kollegen? Wer ist denn dann deine Vertretung und sollte das in deiner Abwesenheit alles unterschrieben? Oder hast du keine offizielle Vertretung und alles bleibt einfach alles liegen wenn du weg bis du wieder da bist? Für mich gibt es im "IT Management" keine Vertretung. Die Rechnungen darf nur ich für die Buchhaltung abzeichnen und freigeben. Bin ich nicht da oder im Urlaub bleibt es liegen. Die meisten Provider etc. haben ohnehin eine Einzugsermächtigung. vor 6 Stunden schrieb Sullidor: Dann finde ich es etwas respektlos von einem Mitarbeiter als "Monsieur" zu reden, nur weil er in Gehaltsverhandlungen treten möchte. Bekommt der neue Kollege mehr Geld? Bist du da der richtige Ansprechpartner? Aufgrund deiner bisherigen Infos wäre ich davon ausgegangen, dass es die Personalabteilung wäre. D'ac·cord, das war nicht richtig ihn so zu bezeichnen. Es geht auch nicht darum, dass ich generell was dagegen habe sein Gehalt zu erhöhen. Auf der anderen Seite finde ich es dennoch frech wenn jedes Projekt, dass man ihm gibt, vollkommen in die Hose geht. Gehaltsanpassungen haben für mich etwas mit Leistung zu tun. Wenn man aber keine nennenswerte Leistung erbringt und Mitarbeiter sich beschweren, dass der Kollege für sie nicht erreichbar ist, Rückrufversprechen nicht einhält, was rechtfertigt dann eine Gehaltsanpassung? Alles in allem ist es so, und das soll nun wirklich keineswegs arrogant klingen: die IT im Unternehmen steht und fällt mit mir. Das war früher sicherlich irgendwie "cool" weil man sich dadurch quasi unersetzbar macht (ich weiß, niemand ist unersetzbar - um den Kommentaren dazu zuvor zu kommen), mittlerweile ist es aber nur noch anstrengend, weil ich in ausnahmslos jedem Thema mit drin bin, bei jedem Meeting dabei bin und alles überwachen muss. Letzteres, also dieses Mikromanagement, will ich gar nicht machen. Habe ich auch von Anfang an nicht gewollt aber es geht einfach nicht anders, weil besagter Kollege bisher alles gegen die Wand gefahren hat. Natürlich kann ich dann auch alles gegen die Wand fahren lassen. Ich kann mich quer stellen, meine Arbeitszeiten rigoros einhalten und sagen "das habt Ihr davon". Aber so bin ich nicht. Das ist nicht die Qualität die ich abliefern will und nicht der Anspruch den ich habe. Wenngleich es natürlich dumm ist so zu agieren, weil sich so eben nichts ändern wird -> es läuft doch! Azuree und MoinMeister reagierten darauf 2 Zitieren
allesweg Geschrieben 17. Januar Geschrieben 17. Januar vor 21 Minuten schrieb Hunduster: es läuft doch! und das ist offenbar der Zustand, welcher deinen Vor-Vorgesetzten ausreicht. Wenn du dir die von dir beschriebene Verantwortlichkeit nimmst, aber du nicht legitimiert bist, dafür benötigtes zu veranlassen, sitzt du zwischen den Stühlen. Bitschnipser und Hunduster reagierten darauf 2 Zitieren
Sullidor Geschrieben 17. Januar Geschrieben 17. Januar Wenn dir verboten wird dich nach außen hin als IT-Leiter zu präsentieren, bist du in den Augen der GF nur ein IT-Administrator. Und deine Aussage, du wurdest keinen Vertreter haben, aber der Kollege mit dem du Probleme hast unterschreibt in deiner Abwesenheit und das wird von der Finanzenabteilung und der Geschäftsleitung dann scheinbar auch ohne Nachfrage akzeptiert spricht dafür, dass du sehr wohl einen "natürlichen" Vertreter hast. Auch muss ich dir leider den Zahn ziehen, dass im Unternehmen alles mit dir steht und fällt. Jeder kann ersetzt werden. Zusammen mit deinen Berichten dass du überall dabei bist, Micromanagement betreibst, deinen Kollegen scheinbar systematisch ausgrenzt und dich scheinbar auch dauernd über seine Unfähigkeit beschwerst, lässt es auch nicht völlig ausschließen, dass deine Situation daher kommt, dass deine Vorgesetzten dich für das eigentliche Problem halten und dein Kollege dich daher nicht als seinen tatsächlichen Vorgesetzten ansieht. MoinMeister reagierte darauf 1 Zitieren
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