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Geschrieben

Hallo zusammen,

auch für mich kommt jetzt die Zeit einen Projektantrag zu stellen. Ich wollte mir aber vorher noch ein paar Meinungen einholen, daher bitte ich die Community mir etwas Feedback zu geben:

 

Momentan verwendet die xx Fakultät einen Zeitserver auf FreeBSD-Basis, welcher seine Zeit aus dem FreeBSD NTP Pool erhält. Diese Genauigkeit war bei bisherigen Anwendungen ausreichend. Ein Ausfall unserer Standleitung kann aber zu Problemen führen, da Forschungsdaten oft genaue Zeitstempel bedürfen. Störungen an den NTP Pools sind bei dieser Methode ebenfalls nicht leicht festzustellen. Darüberhinaus benötigen auch unsere geschützten privaten Netze eine Zeit, die bisher nur über den bestehenden FreeBSD Zeitserver ihre Zeit beziehen.

Daher soll ein eigener Zeitserver des Stratum 1 betrieben werden. Zum Ausliefern eines genauen Zeitsignales soll ein GPS-Zeitgeber dienen. Somit wird ein vom Internet unabhängiger Betrieb gewährleistet, welcher zusätzlich in das vorhandene Monitoring eingebunden wird.

Hintergrund zu dieser ganzen Geschichte ist, dass wir unsere EDV bald nicht mehr selber betreiben werden, sondern sie zu einem anderen Standort wechselt. Somit ergibt sich das Problem, keine Server mehr bei uns zu haben, denen wir vertrauen die Zeit zu liefern, wenn das Internet weg ist.

Momentan besteht bei mir die Sorge, dass das Projekt nicht umfangreich genug ist. Ich hab das Forum schon etwas durchforstet, aber leider nur einen vergleichbaren Antrag gefunden:

[1] https://www.fachinformatiker.de/topic/129277-projektantrag-thema-geeignetumfang-ausreichend/#comment-1157000

M.M.n ist mein Thema etwas umfangreicher, da ich sowohl ber den Taktgeber als auch die NTP-Implementation (NTPd vs Chrony) selber entscheiden bzw. einrichten muss (grob orientiert an diesem Post). Trotzdem würde mich euer Input freuen.

Viele Grüße

Geschrieben

Beruf?

Du hast die Lösung Stratum-1-Zeitserver bereits benannt. Dass du noch eine Hardwarekomponente und die konkrete Implementierung eines bestimmten Protokolls auswählst, bringt kaum fachliche Tiefe.

Geschrieben

Ich mache Fachinformatiker für Systemintegration. Ist das Projekt generell noch zu retten (z.B. NTS; andere Zeitgeber außer GPS in Betracht ziehen), oder sollte ich mich nach was anderem Umsehen?

P.S.: Ausbilder fand die Idee gut (weil wir das wirklich brauchen), steht aber auch etwas mit dem Umfang auf der Kippe...

Geschrieben

Erstmal viele Dank für eure Zeit! Wenn ich euch richtig verstehe, ist vor allem der zweite Absatz das Problem. Ich lege mich hier bereits zu sehr fest und keine/wenige Entscheidungen sind noch offen, die ich selber treffen kann.

vor 9 Minuten schrieb ickevondepinguin:

Aber bei dem Thema im gesamten sehe ich auch eher einen Arbeitsauftrag, kein Projekt.

Falls es dir nichts ausmacht, kannst du das etwas konkreter formulieren? Wenn ich mich nicht im Voraus festlege, finde ich, dass ich schon ziemlich viel selber entscheiden muss. Es muss ja dann eine Entscheidung für das Signal, die Hardware dafür, den Dienst und das Protokoll getroffen werden. Dazu kann ich noch Bezug auf das Ausfallen der Standleitung nehmen und eventuell eine redundante Leitung vorschlagen, wenn ich die Zeile über die Störung der Pools rausnehme.

Ich hoffe ich komme nicht zu pissig rüber, ich will nur an Hand meines eigenen Beispiels lernen wie ein wirklich guter Antrag aussieht.

Geschrieben

Du erklärst das Problem und hast dazu noch keine Lösung.

Diese evaluierst am Ende aus. Du musst Entscheidungen treffen, wirtschaftliche Faktoren einbeziehen etc.

Du musst es ja auch so sehen, du musst ja auch noch einiges an Dokumentation schreiben, wenn alles schon festgelegt ist, was willst du da noch großartig schreiben?

Ich kenn mich jetzt nicht mit Zeitservern aus, aber da wird ja vermutlich auch eine Software aufgespielt. Welche Varianten gibt es da konkret?

Welche Vor- und Nachteile bringen sie. Wie zB. euer Alter im Vergleich zum Neuen. Du musst halt mehrere Möglichkeiten suchen und dann wie zB mit einer Nutzwertanalyse begründen wieso du ausgerechnet am Ende mit dieser Lösung da stehst.

Geschrieben

Vielleicht habe ich auch gerade einen Denkfehler, aber wieso sollte der Ausfall der Internetleitung und damit verbunden kein Zugriff mehr auf den externen Zeitserver überhaupt ein Problem sein? 

Einfach einen Zeitserver im internen Netzwerk aufbauen, den Redundant gestalten und fertig ist. Dann greifen alle nachgelagerten Prozesse nur noch auf den internen Zeitserver zu. Solange eine Internetverbindung besteht, aktualisiert dieser regelmäßig seine Uhrzeit vom externen Zeitserver, wenn Internet ausfällt, dann läuft die Zeit auf dem Server ja weiter. 

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