bigvic Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar Ich hab die Woche einen Post gesehen auf LinkedIn der mich etwas verwundert hat... ++Frei übersetzt Chat vom Vorgesetzten an dich: "Hey, hast du mal 5 Minuten Zeit für mich?" oder "Hast du jetzt gerade Zeit für einen Call?" Und die Frage vom Poster war: "Bekommt ihr bei solchem Nachrichten vom VG auch Angst? Jedes Mal, wenn ich so eine Message bekomme, dann überdenke ich alle Entscheidungen / Handlungen die ich jemals in meinem Leben gemacht habe." ++ Und da doch relativ viele Antworten zugestimmt haben, dass da zumindest der Stresslevel enorm steigt wenn so eine kurze Message vom Chef kommt, würde mich mal interessieren, ob das auch bei den Usern hier im Forum der Fall ist und wenn ja, warum. Zitieren
Th0mKa Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar (bearbeitet) Ich bekomme sowas auch ab und zu, meine Manager will mich halt nicht überfallen. Gedanken würde ich mir erst machen wenn es offizielle Einladungen mit Menschen aus HR und/oder BR gibt. Selbst wenn er was kritisches hat, muß halt geklärt werden. Bearbeitet 19. Januar von Th0mKa FISI-Prüfer reagierte darauf 1 Zitieren
neinal Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar Jein. Ich hatte schon Jobs, bei denen es mir so ergangen ist, ja. Da war es aber auch der Normalzustand, dass man nur miteinander gesprochen hat, wenn es vermeintlich etwas zu meckern gab. Hatte auch den Fall, dass damals die Dame von HR in meinem Büro stand und fragte, ob ich mal kurz 5 Minuten hätte, der GF hätte gerade Zeit. Und ich hab auf dem Weg ins Büro alle Entscheidungen und alles was ich je getan habe in Frage gestellt. Am Ende wollte man mit mir nur über das Ende der Probezeit sprechen. Dass der Tag der letzte des Monats war, ist mir in dem Moment gar nicht aufgefallen. Bei meinem aktuellen Job ist das aber ganz anders. Das Verhältnis zu den Vorgesetzten ist sehr gut. Und ich denke nicht direkt an irgendwas negatives. Heute erst den Fall gehabt, dass mein Vorgesetzter fragte ob ich 5 Minuten hab. Er wollte nur fragen, ob ich eine Vorstellung heute im Mitarbeiter-Call übernehme, da er einen Paralleltermin hat. Also alles kein Ding. Kommt also meiner Erfahrung nach immer darauf an, wie das Verhältnis/Klima so ist. Und welche Erlebnisse man bisher hatte. monolith reagierte darauf 1 Zitieren
hellerKopf Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar vor 33 Minuten schrieb bigvic: Hey, hast du mal 5 Minuten Zeit für mich? 5 Minuten reichen doch nicht für einen Anschieß. Wenn nur 5 Minuten Zeit sind, kann das höchstens ein kleines Lob sein. " Ach ja, Kunde war zufrieden. Hast du gut gemacht" FISI-Prüfer reagierte darauf 1 Zitieren
Chris-Info Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar Bei mir war das in der Vergangenheit sehr unterschiedlich, je nachdem, was ich von meinem Vorgesetzten gewohnt war. Ich hatte schon Vorgesetzte bei dem ich eine Erwartungshaltung entwickelt hatte in dem Sinne "Da kommt eh nichts gescheites". Und das erstreckt sich nicht nur auf den Vorgesetzten, auch gern mal auf "das Management". Wenn "der Draht" zu Meinem Vorgesetzten aber überwiegend gut war, war mein Empfinden da nicht negativ, eher neutral bis neugierig/aufgeschlossen. Ich hab auf Linkedin mal gelesen (auch frei übersetzt) "Firmenkultur ist das Gefühl, was Mitarbeiter am Sonntag Abend haben, wenn sie an die Arbeit am Montag denken". Und das finde ich sehr zutreffend. Wobei fairerweise gesagt sein muss, dass es natürlich auch ein Stück weit am Mitarbeiter bzw. Menschen liegt. Man kann auch mit gutem Draht zum VG so etwas katastrophisieren. Man kann aber auch bei einem Chef der viel Kritik äußert das für sich (in gewissem Umfang) positiv aufnehmen. Enno und neinal reagierten darauf 2 Zitieren
kylt Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar vor 9 Minuten schrieb Chris-Info: Wobei fairerweise gesagt sein muss, dass es natürlich auch ein Stück weit am Mitarbeiter bzw. Menschen liegt. Genau das würde ich unterstreichen. Kenne aktuelle und ehemalige Kollegen, die "Wir reden mit meinem Chef" immer mit einem Eskallationsmeeting (und Kritik an der eigenen Person) gleich setzen. Zitieren
Asura Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar Anfänglich hatte ich vor solchen Phrasen Angst. Dazu zählen auch Dinge wie "komm mal bitte kurz mit"; "können wir kurz sprechen?" und derartige Anspielungen ohne weiterer Information. Ab einem gewissen Wechsel hatte ich immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Führungskräften, weshalb das "Angstgefühl" etwas unwissentlich vergeicht zu haben, stetig nachgelassen hat. Erst letztens hatte ich eine derartige Chatnachricht, wo ich mir zwischenzeitlich Gedanken gemacht habe, weil mein Chef und Ich normalerweise keine Überschneidung unserer Tätigkeiten haben und mein Team und ich grundsätzlich sehr "alleine" Arbeiten. Am Ende des Tages hatte er mich nur gefragt ob ich etwas tun könnte, um einen Kollegen zu entlasten, auch wenn es nicht meine Aufgabe wäre. Ich denke das schlechte Gewissen vieler Mitarbeiter spielt in diese Angst mit rein, sei es die Internetnutzung während der Arbeit für private Zwecke, das Home Office, wo man vielleicht doch mal ne Stunde weniger macht oder Entscheidungen die man als "fahrlässig" deklarieren könnte. Das schlechte Gewissen spinnt schnell Zusammenhänge, wo keine sind. Ich bin grundsätzlich kein Fan davon die Frage: "Hast du kurz 5 Minuten Zeit?" einfach ohne Information zu stellen. Meistens entgegne ich mit einem "kommt darauf an, was willste?" vor einer Stunde schrieb hellerKopf: 5 Minuten reichen doch nicht für einen Anschieß. Die klassischen 5 Minuten, die auch mal 30 Minuten werden können kennt jeder. Es ist zwar nicht die feine Art, aber das "hast du mal 5 Minuten?" verleitet eher dazu "mal eben schnell" etwas zu Besprechen. Im schlimmsten Fall wird der Gesprächspartner überrumpelt. Ich habe von Erfahrungsberichten gehört, bei denen aus 5 Minuten und 4 Augen plötzlich ein Gespräch aus HR + BR + Vorgesetzter wurde. Das sind natürlich Extremfälle und keines Wegs akzeptabel, bei schlechter Führungskraft allerdings auch nicht verwunderlich. Ich bin zwar keine Führungskraft, vermeide die Phrase aber wo es geht, ein Satzteil ist schnell angehangen: "Hast du 5 Minuten? Geht um xxx" "Können wir kurz reden, geht um xxx" Bricht keinen Zacken von der Krone und niemand verfällt in Angstzustände. allesweg, BlueSkies, Enno und 3 Weitere reagierten darauf 1 5 Zitieren
Nightmar Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar Das habe ich jeden Tag 5x.. Mein Chef fragt ja ob ich Zeit habe. Wenn es wirklich dringend ist, sagt er, dass ich eben herkommen soll. Dann muss direkt etwas geklärt werden. Absoluter Alltag. Solch eine Nachricht oder Anruf würde ich jetzt in erster Linie mit nichts negativen in Verbindung bringen. MoinMeister reagierte darauf 1 Zitieren
bigvic Geschrieben 19. Januar Autor Geschrieben 19. Januar (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Asura: Meistens entgegne ich mit einem "kommt darauf an, was willste?" Spielt die Antwort darauf wirklich eine Rolle, ob du ja oder nein sagst - insbesondere wenn dein VG das fragt? Ich verstehe, dass der Kontext "beruhigt", aber ändern Details das ja oder nein auf die Frage? Ich frage eher "Ist es dringend?" oder "Geht auch um 17:00 Uhr?" - somit klärt man die Priorität, wenn man an was anderem dran ist. Bearbeitet 19. Januar von bigvic Th0mKa reagierte darauf 1 Zitieren
DoctorB Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar Passiert ganz selten Mal, aber dann ist es meist nur zur Aufklärung für irgendwas. Nie irgendwas schlimmes. Sorgen würde ich mir erst machen, wenn ich eine Einladung erhalte, wo der Personenkreis HR und BR beinhaltet. Ansonsten ist mein Chef da eher vom Schlag "Wenn du mich fragst, bekommst du eine Antwort. Die gebe ich gerne auf der Tonspur mit, dann bekommen wir das schneller gelöst, falls weitere Fragen offen bleiben" Also Nein, Angst habe ich keine, wenn ich sowas lese. Kann mir meistens auch direkt denken, worum es gehen wird. Zitieren
Gast Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar Ich bekomme da keine Angst. Ich sehe es positiv, dass der Vorgesetzte fragt und einen nicht direkt überfällt. Solche Fragen kommen bei mir regelmäßig vor und es ist für ihn auch völlig Ok, wenn ich antworte "Gerade ist es schlecht. Ich mache gerade x. Wie wäre es in y Minuten?". Schlimmer finde ich irgendwelche kurzfristigen "wichtigen Termine" ohne einen sprechenden Betreff oder ohne eine Agenda. So einen Chef hatte ich mal. Da kam ich schon manchmal ins Grübeln. In der Regel war das aber meist irgendwelcher unwichtiger Kram. Zitieren
Enno Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar (bearbeitet) Bin im Grunde bei @neinal und @Asura In der ersten Firma wollte der Chef nur was wenn es was zu meckern gab. Ja da war dieses Hast du 5 Minuten dan immer zwingend negativ konotiert. durch einen mittlerweile sehr guten Draht zum Chef in den letzten beiden und der aktuellen Firma kommt dann auch eher wie bei @Asura die Rückfrage: Worum gehts denn? @bigvic Ja die Antwort auf die Frage beeinflusst meine Antwort ob ich Zeit habe direkt. Thema A -> 5 minuten reichen nicht und wir bräuchten Kollegen B dazu Thema B -> lies die Mail von gestern Abend xx Uhr da steht alles drin. (Ich kenne meinen Chef, wenn er sie gelesen hätte, wäre die Frage gewesen: Thema B, wegen der Mail von gestern.) Thema C -> Klar Thema D -> gib mir 10 minuten ich such noch kurz Infos darüber zusammen Also je nach Thema gibt es einfach soviele verschiedene Antworten das es einfach wichtig ist zu wissen worüber er sprechen will. Bearbeitet 19. Januar von Enno neinal, Bitschnipser und allesweg reagierten darauf 3 Zitieren
bigvic Geschrieben 19. Januar Autor Geschrieben 19. Januar @Enno Wen man einfach unangekündigt anruft oder ins Büro kommt, dann hast diese Infos ja vorab auch nicht und man geht ran bzw. macht die Bürotüre auf (oder?). Daher finde ich die Unterschiedung hier interessant, das Anliegen nicht ebenso erst im Gespräch klären zu können. Zitieren
Infinity246 Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar (bearbeitet) Ich würde die Branche auch noch als Faktor miteinbeziehen. Ich habe zwar vorher auch Consulting gemacht, war aber eher 50/50 was Consulting und Interne IT anging. Wegen Internen IT Problemen kam mein Chef öfters zu mir. Wenn es um Consulting ging, kam es super selten vor, allerdings wenn immer mit einer negativen Note ala "Kunde sieht nicht x stundenzahl ein" oder "Kunde ist nicht ganz zufrieden" etc. pp. Bei meinem Jetzigen Arbeitgeber (100% Consulting) habe ich so gut wie null Kontakt mit meinem VG. Ich bin sozusagen Selbständig, wie alle meine Kollegen auch. Wenn mein Chef mich nun dringend sprechen möchte, kämen mir allein deshalb schon negative gedanken in den Kopf. Als ich mal bei einem Vorstellungsgespräch war, hat der Chef (ebenfalls Consulting :D) sogar gesagt "Unsere Kollegen arbeiten vollkommen autonom. wenn ich mich melde, ist es meistens etwas schlechtes (aka zahlen stimmen nicht)" .. die Stelle hab ich auch nicht genommen. Ich glaube es kommt auf jeden Fall auch darauf an, wie hoch der Druck im Arbeitsumfeld ist, also ob du z.B Geld machen musst wie im Consulting, oder ob du "relativ entspannt" interne IT machst mit mehreren Wochen für ein Projekt. Bearbeitet 19. Januar von Infinity246 Zitieren
Enno Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar @bigvic Dann muss er damit leben wenn es eben nen Moment dauert. Wer direkt ins Büro kommt kann nicht immer erwarten das jeder alles und sofort liegen lassen kann. Das wusste der letzte Chef und der neue genauso. Bitschnipser reagierte darauf 1 Zitieren
Jinju Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar Also die Situation sorgt bei mir eher für schlechte Gefühle, weil ich in solchen Situationen immer überrumpelt wurde. Egal ob beim alten oder neuen AG. Meine drei erlebten Situationen: 1. Beim ersten AG im IT-Support: "Hör mal ganz kurz. Ich steck im Stau und beim neuen CTO muss das Diensthandy eingerichtet werden. Der kommt so gegen XX:XX Uhr (Weiß nur noch das es morgens war) vorbei. Kannst du das erledigen? Das liegt bei mir aufm Schreibtisch, danke!" 2. Beim zweiten AG: "Ja, ich wollte kurz fragen ob ich mit dir über XXX (Mitarbeiter/in) reden kann? Er/Sie kommt leider nicht in die Pötte. Kannst du da vielleicht mit betreuen? (Wohlgemerkt war ich gerade erst aus der Probezeit raus. Ich war aber zu dem Zeitpunkt einziger RE in unserem Scrum Team daher gab es auch keine Ausweichoption. Eingearbeitet wurde Er/Sie am Anfang vom PO, haben dann aber schnell gemerkt, dass er/sie nicht dafür tauglich ist...Angestellt auch als Business Analyst/in und sollte später PO werden.) 3. Ebenfalls beim zweiten AG: "Ich hab hier leider ein Problem. Kollegin X ist schwanger und daher haben wir für das Produkt keinen Betreuer/in mehr. (Nicht das ihr denkt das war der Zeitpunkt bei dem ich zu meiner PO Stelle gekommen bin. Das war schon vorher der Fall. Das Produkt kann ich zusätzlich betreuen...) Von daher kann ich nur aus meinen persönlichen Erfahrungen sprechen. In Zukunft stell ich mich bei so einer Anfrage in Teams direkt auf Abwesend 🤣 Zitieren
SR2021 Geschrieben 20. Januar Geschrieben 20. Januar (bearbeitet) Als Angestellter habe ich mir da nie wirklich Gedanken darüber gemacht, in der Regel ging es um Aufgaben die einem übertragen werden sollten oder um die persönliche Meinung zu bestimmten Themen die der VG haben wollte. Also kam ich da nie in die Situation dass solche Anfragen negativ belegt waren. Als VG hingegen hatte ich in solchen Situationen, besonders am Anfang, schon relativ oft Mitarbeiter gegenüber die total nervös waren und denen man das Kopfkino regelrecht angesehen hat. Da brauchst du dann die eigentlich geplanten 5 Minuten schon um den Kollegen zu beruhigen... Liegt dann meistens daran, dass diese Kollegen in der Vergangenheit ganz andere Erfahrungen mit solchen Terminen gemacht haben und es meist einen auf den Deckel gab oder die Kollegen sich für irgendetwas rechtfertigen mussten. Mittlerweile hat sich das eingespielt, aber bei einigen schicke ich trotzdem noch eine kurze Info mit worum es geht, damit es auch wirklich bei einem kurzen Gespräch bleibt. Bearbeitet 20. Januar von SR2021 FISI-Prüfer reagierte darauf 1 Zitieren
TypAusmNorden Geschrieben 20. Januar Geschrieben 20. Januar Ich glaube das kommt ganz darauf an welche eigenen Erfahrungen man selbst gemacht hat. Rückblickend in den letzten 8 Jahren wurde ich nur ins Büro gerufen, wenn es etwas negatives zu berichten gab. Dementsprechend würde ich das vermutlich auch erstmal mit negativen Gefühlen verbinden. Das liegt allerdings nicht an der Vorgehensweise, sondern einfach nur daran wie man seine Mitarbeiter behandelt. Kritik muss sein, das ist klar. Allerdings sollte auch Motivation und ein Lob ab und zu über die Lippen kommen. Zitieren
Maniska Geschrieben 20. Januar Geschrieben 20. Januar Wie bei @Enno , nicht die Frage ist der Grund der Anfrage recht entscheidend. Von "sofort alles andere liegen lassen" über "kann ich nichts zu sagen, ist Kollege ABCs Thema muss ich erst erfragen" und "da reichen 5 Minuten nicht, das dauert mindestens 30 Minuten" bis "ich weiß dass du meine Mails nicht liest, aber wenn du es tun würdest steht in der vom XXX alles drin" Und jedes Mal einfach der leicht genervte Gedanke "du weißt dass ich nachfrage, warum schreibst du nicht direkt, was du möchtest und sparst uns beiden Zeit?". allesweg und Bitschnipser reagierten darauf 2 Zitieren
allesweg Geschrieben 22. Januar Geschrieben 22. Januar Wenn mir in einem asynchronen Medium die Option geboten wird, einen späteren Zeitpunkt zu bestimmen, kann es weder brisant noch dringlich sein. Wenn akut sofortige Aktivität erforderlich ist, klingelt das Telefon. Und ja, eine Themennennung wäre vorteilhaft, aber das verschludere ich im Eifer des Gefechts auch gelegentlich. neinal reagierte darauf 1 Zitieren
Asura Geschrieben 23. Januar Geschrieben 23. Januar Am 19.1.2024 um 15:30 schrieb bigvic: Spielt die Antwort darauf wirklich eine Rolle, ob du ja oder nein sagst - insbesondere wenn dein VG das fragt? Ja, die Antwort spielt eine Rolle, denn die Frage nach 5 Minuten gibt dir die Möglichkeit mit "nein" zu Antworten, völlig egal ob es dein Chef ist oder nicht. Wenn dein (zweite Person) Chef bei einem "nein" oder "gerade nicht" anfängt wie ein Maikäfer zu pumpen, reagiert er meiner Ansicht nach sowieso nicht richtig, denn dann soll er nicht Fragen sondern einfach mit der Sprache rausrücken. Wenn ich weiß, dass das Thema wirklich nur 5 Minuten in Anspruch nimmt, bin ich gewillter "Ja" zu sagen, wenn der andere nicht mit der Sprache rausrücken kann (unabhängig ob Chef), gehe ich davon aus, dass das Thema wesentlich mehr als 5 Minuten fressen wird und ggfs. passt es mir gerade einfach nicht. Die Phrase ist nicht verwerflich, ich vermeide und ich mag sie nicht sonderlich, manchmal lässt sie sich halt aber auch nur schwierig vermeiden. Für mich habe ich beschlossen, insofern es jetzt nicht um irgendwas vertrauliches geht, einfach in die initiale (mündliche) Frage den Grund zu packen, schriftlich ist es sowieso ein anderes Thema. Wenn ich bei jemanden unangekündigt vorm Schreibtisch stehe und ich nur eine kurze Info brauche, dann packe ich doch das Thema einfach dazu. Ich bin der letzte Mitarbeiter, der für seine Kollegen und Vorgesetzten keine 5 Minuten opfern würde, es ist aber angenehmer schlichtweg zu wissen worum es gehen wird. Als Azubi, mit 16 Jahren, habe ich derart kurze Nachrichten von meinem Chef oder Ausbilder gehasst, denn ich hatte immer Angst etwas falsch gemacht zu haben, wahrscheinlich hat mich das ein bisschen gebrannt weswegen ich soetwas jetzt vermeide. Mystik, allesweg und Bitschnipser reagierten darauf 3 Zitieren
ExceptError Geschrieben 23. Januar Geschrieben 23. Januar Denke das kommt am Ende auf den Chef bzw. VG an. Mein direkter VG hat so eine unscheinbare Art ansich.. Ich bau selten Mist bei der Arbeit, aber einmal gab's in meiner jetzigen Firma tatsächlich mal Anlass für so ein "Gespräch". Morgens noch ganz normal gegrüßt, smalltalk gehalten. Dann irgendwann zwischen Tür und Angel: "Ach, wo ich dich gerade sehe. Kommst du mal kurz in mein Büro?" . Da halt alles easy lief den Tag über, bin ich mit rechter guter Mine rein. Dann gab's ein ziemlich heftiges Gespräch... Daher hab ich bei solchen harmlos wirkenden Fragen "Haste mal eben 5 min?" einfach immer ein bisschen Bauchschmerzen. Seitdem unbegründet, aber man weiß ja nie... Zitieren
Gast Geschrieben 23. Januar Geschrieben 23. Januar Ne, ich bin da einfach innerlich völlig tot. Was soll denn auch passieren? Wenn mich meine Führungskräfte und HR in ein Meeting rufen und kündigen würden, hätte ich das auf dem Heimweg schon überwunden. Dann gibt es erstmal einen Monat Freistellung bis zur Kündigungsfrist, i. e. bezahlter Urlaub, und dann bis zu einem Jahr ALG1, i. e. bezahlte Jobsuche mit viel Freizeit. Oh nein, wie fürchterlich. Zitieren
allesweg Geschrieben 23. Januar Geschrieben 23. Januar Bei einer ordentlichen Kündigung mag das zutreffen - bei einer fristlosen Kündigung nicht. Zitieren
bigvic Geschrieben 23. Januar Autor Geschrieben 23. Januar (bearbeitet) Viele der Einwände beziehen sich auf "5 Minuten" ... das war ein Beispiel für "Hast du jetzt gerade Zeit für einen Call?". Aber da die Diskussion sich um Effizienz dreht und nicht um "Angst" was da kommen könnte, sehe ich hier bei den meisten Postern also kein Problem ist. Ich glaube auch, dass das eher ein "Problem" andere Länder mit anderen Kündigungsschutzgesetzen ist und daher in D die Angestellten da relaxter sind. Bearbeitet 23. Januar von bigvic Gurki reagierte darauf 1 Zitieren
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