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Wie kann ich mir in der IT selbst komplexe Themen beibringen (Troubleshooting) ?


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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin aktuell in einer kleinen Firma im Helpdesk & Monitoring tätig und hätte eine Frage. Meine Ausbildung hat größtenteils bei einem anderen Unternehmen stattgefunden, bis ich einen Wechsel gemacht habe, da die Ausbildung dort nicht optimal gestaltet war (Kein Ausbilder, nur Monitore an Arbeitsplätzen installieren und Pakete tragen etc.). Ich habe die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration vor kurzem dennoch dank meines neuen Unternehmens erfolgreich abschließen können und wurde übernommen.

Ich habe bisher zwar viel was das Fachwissen betrifft aufgeholt, allerdings stellt sich mir noch eine Frage: Mein Vorgesetzter sowie viele andere aus der Technikabteilung können sich Themen selbst beibringen, so komplex sie auch sein mögen. Ich habe viele Probleme dank eigener Recherche (Google) lösen können, bei vielen anderen Themen stößt allerdings auch Google an die Grenze seiner vorhandenen Informationen. Dies gilt beispielsweise für eine Software eines bestimmten Betreibers, wo nicht genügend Informationen online über die Funktionalität vorhanden sind. 

Wenn ich meine Kollegen, welche etwas fortgeschrittener sind als ich, frage, wie sie sich in diese Themen reingefuchst haben, sagen diese meist, sie hätten keine Ahnung und würden nur etwas "rumklicken". Das hatte ich daraufhin auch einige male versucht, allerdings ohne Erfolg.

Vielleicht hat einer von euch mehr Erfahrung und eine bessere Erklärung, wie man an komplexe Themen herangeht und hier besser "troubleshooten" kann. Gibt es ein bestimmtes Muster, nach dem man hier vorgehen kann in der IT ? Was macht ihr, wenn googlen und ausprobieren bei bestimmten Problemstellungen mal nichts mehr bringen? Wie schafft ihr es, euch Dinge in der IT selbst beizubringen und herzuleiten, egal wie schwer oder unbekannt diese sind? Vielen Dank im voraus für die künftigen Rückmeldungen 🙂

Geschrieben

Ich würde da an deiner Stelle mal ganz entspannt bleiben. Du bist gerade mit der Ausbildung fertig geworden, dementsprechend wahrscheinlich noch sehr jung, aber auf jedenfall Anfänger in dem Bereich. Die "alten Hasen" haben einfach schon mehr Erfahrung gesammelt als du, was einfach daran liegt, dass sie länger in dem Bereich arbeiten.

Ich denke da wird bei dir vieles mit der Zeit kommen, je mehr verschiedene Software du kennen lernst, desto eher verstehst du die Funktionsweise von einer für dich dann neuen Software, weil du einfach Erfahrung hast. 

 Ich versuche das mal einfach darzustellen: Wenn du noch nie einen Browser benutzt hast, dann hast du keinerlei Ahnung was die einzelnen Knöpfe so machen. Das heißt du klickst einfach mal rum und findest es Stück für Stück heraus. Komplexere Funktionen verstehst du aber vielleicht nicht, da ist es dann sehr schwierig das herauszufinden und du brauchst Hilfe.

Hast du dann die Erfahrung gemacht und du nutzt dann einen anderen Browser, dann stellst du viele Parallelen fest und es ist leichter, dich in die einzelnen Funktionen hereinzuarbeiten. 

Deine Kollegen kennen in dem Beispiel bereits einige Browser, dadurch sind "neue Browser" nicht so das große Problem. Für dich schon, denn du kennst bisher keinen Browser.

Ich hoffe das war verständlich. :D

Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb Skillbreaker:

Dies gilt beispielsweise für eine Software eines bestimmten Betreibers, wo nicht genügend Informationen online über die Funktionalität vorhanden sind. 

Erst intern im direkten Kollegenkreis andere Anwender der Software nach weiterführender Doku fragen.

Wenn deren Wissen nur in den Köpfen existiert: verschriftlichen.

Wenn dieses Wissen nicht ausreicht: internen Verantwortlichen für diese Software fragen.

Dann diesem Verantwortlichen vorrechnen, was mein Try&Error kostet und prüfen (lassen), ob Unterstützung durch den Betreiber ggf. wirtschaftlicher wäre.

.

WorstCase: Betreiber in Frage stellen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ahoi. Ich frage mich ähnliches. Beispielsweise wenn ich Programmieraufgaben lösen will, handschriftlich/gedanklich die Abfolgen klar sind bzw. das Ergebnis stimmt, ich aber dennoch keinen anständigen Algorithmus formulieren kann - nicht mal per Pseudocode, bis im "Denken" dann wieder alles in sich zusammenbricht. 

Deine Frage ist sehr allgemein. Keine Ahnung, ob Du jetzt eher nach der Art des Googlen fragst, da sich unter dem Geschwulst von banalen bis redundanten Informationen sich ganz selten eine Perle komplexeren Inhalts versteckt, oder es tatsächlich um das Lernen zu lernen geht. Letzteres begreife ich - wie scheinbare viele in der IT - als den eigentlichen Nutzen für einen selbst. Dabei relevant sind dann so Dinge wie "versuchen das Problem in Worte zu fassen", das Problem in immer kleinere Einheiten zu zerlegen, bis es klarer wird. Überbegriffe/Themen finden, eine Vorstellung vom Sachverhalt bekommen, Analogien finden(Prinzipien, ähnliche Probleme, Bilder) - meist gibt es leistungsmindernde Faktoren, die einem gar nicht unmittelbar bewusst sind. Häufig unsichtbare Schichten zum Beispiel. Zudem ist vieles Einstellungssache.

Vieles was scheinbar wichtig ist, ist einem nicht wirklich wichtig. Es geht dabei bspw. nur um den Beruf oder dass einem das Fachwissen anderer imponiert, hat aber sonst keine tiefere Bedeutung.  Zeit zum Säen, Wachsen und Ernten.. Du wirst nie ganz verstehen und bis Du das Eine verstehst, hast du das Andere wieder vergessen.. und dieser Konflikt kann ebenso ziemlich frustrierend sein. Mentalität, psychische Stabilität... Stichwort Imposter-Syndrom.. etc.

Meiner Erfahrung nach ist das Wichtigste a.) eine Art innere Landkarte/Kompass zu entwickeln, SMARTe Ziele, b.) Zeitmanagement und, seien wir ehrlich, es gehört auch viel viel.. viel viel c.) Glück dazu, an den/das Richtige/n zu geraten. Manchmal können einem halt nur externe Quellen helfen, immerhin sind die meisten IT-Probleme ja auch nur selbsterzeugte Probleme ohne Basis im Selbst.. Technik halt.. Bedürfnisse erzeugen, Bedürfnisse befriedigen, fixe Ideen einer besseren Welt durch Künstlichkeit.. Wirtschaftsinteressen.. Geld, Macht, Ruhm.. Man erkennt schon, alle drei Faktoren werden von dieser Gesellschaft permanent torpediert, während sie sich am Fahnenmast von SocialMedia, Informationsflut - u. "Nach mir die Sintflut", falschen Versprechen, dem Heuschreckenprinzip mit ihren verlogenen Fahnen selber geißelt.

Bearbeitet von vincent_it
Geschrieben

Das ganze berruht wie meine vorredner einfach auf Erfahrung. Wenn du noch nie einen VMWare Server aufgesetzt hast, dann scheiterst du im allgemeinen bereits bei der installation.

Aber du hast dir schonmal ein CD-Rom laufwerk irgendwo montiert der Server hat keines, aber du greift auf deine Erfahrung zurück, und überlegst ob du eines per Kabel anbinden kannst oder es auch ein USB-Laufwerk sein kann das hier vom Mainbord schon unterstützt wird, danach kommt dann wissen ebenfalls aus dem Know-How das man ein System auch von einem USB-Stick den man allerdings erst korrekt Formatieren und initialisieren muss, hier auch die Installation starten kann.

Und ob ich Win95 installieren muss oder Win2022 SRV ist in etwas das selbe wenn man mit der Materie schon in der Vergangenheit zu tun hat.

Und danach kommen dann die Feinheiten und das Setup, was auch wieder über Erfahrung z.b. eines 2003er Servers noch da ist.

Und so bringen sich die alten Hasen dann sehr schnell komplexe neue Systeme bei, wobei sie nur einen Bruchteil im Handbüchern nachschlagen müssen das sie einfach ihre Basics nutzten.

 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb vincent_it:

wenn ich Programmieraufgaben lösen will, handschriftlich/gedanklich die Abfolgen klar sind bzw. das Ergebnis stimmt, ich aber dennoch keinen anständigen Algorithmus formulieren kann - nicht mal per Pseudocode

Ja was jetzt? Ist es handschriftlich klar oder kannst du keinen passenden Pseudocode formulieren?

Geschrieben (bearbeitet)

 

Wenn ich Dir, @allesweg, jetzt getreu von Geben und Nehmen antworte, hilfst Du mir dann "bei meinem Problem" oder wolltest Du nur deine Freude - manche nennen es Gehässigkeit - mitteilen, einen vermeintlichen Denkfehler gefunden zu haben und die Chance ergreifen Forencontent zu produzieren?

Bekanntlich macht der Ton die Musik und mein Ton ist wohl lauter als dein Kommentar, der zwischen den Zeilen keinerlei Mehrwert für den Thread und uns bieten will. In der Folge muss dein Motiv wohl metapsychologisch und der Mehrwert deinerseits eben in der Abhandlung deiner Affekte zu finden sein? Diese implizieren wohl irgendwas mit Dominanz und Selbstherrlichkeit, mit zeitgleichem Gesprächsangebot, in zeitgleicher Selbstvergessenheit! Also in Straßenjargon heruntergebrochen "Du willst mir einfach nur ans Bein pissen / Du suchst Streit", bist aber konditioniert genug den ersten Schlag von mir abzuwarten? - vermutlich wegen der Rechtslage und so.. und herrje, da mir das einerlei der Forenwelt und ihren herumtollenden Fantasieallesweghäschen und Fantasiealleswegfüchschen bei Weitem nicht so wichtig scheint wie Dir - 9400 Kommentare, Respekt für die Ausdauer -, weiße ich auf den Umstand hin, mir dessen bewusst zu sein und Dir dennoch symbolisch einen Schlag zu übersenden - natürlich nur verbal, wir wollen ja nach den kulturellen, sozialen Regeln die ganze Kaskade bis zur Eskalation durchspielen können und dann am System scheitern - virtuell und bedeutungslos, und die Variable Modschaft sorgt kür den besonderen kairen Kick!

Wenn Du dich final in deinen Motiven wiederfinden kannst, sei Dir das von Herzen gegönnt! Allerdings, dann doch nicht so gönnerhaft, war die Paradoxie halt absichtlich und weist auf den Umstand hin, dass innerhalb von Pseudocode - Wortsprache - eben ebenfalls etwas zwischen den Zeilen stehen kann, was sinngemäß bei Pseudocode nicht der Fall seien soll.

Aber, getreu dem Motto Fressen, Bauchschmerzen und Verhungern.. Ein kleiner Hint zu deiner Selbsterfahrung, immerhin habe ich ja nachweislich das nichtsversprechende Gesprächsangebot angenommen:

Wie viele Sortieralgorithmen kennst Du und nach welchen Kriterien wird dein Pseudocode nun DEN Sortieralgorithmus korrekt beschreiben, obwohl a.) zeitgleich die anderen parallel ebenfalls existieren und ich Dir immer zutraue und unterstelle, so oder so, ein korrektes Soll-Ergebnis liefern zu können.. Du hast einerseits also einen gangbaren Weg zum Ergebnis, andererseits ist der Pseudocode in seiner Dimension und seiner Verästelung aber völlig beliebig. Ja was jetzt? Soll oder Ist jetzt alles will klar? Der Wille zur Macht, im Universum deiner Wünsche?!.

Bearbeitet von vincent_it

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