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Geschrieben

Moin in die Runde,
Ja wie schon dem Titel zur entnehmen ist, möchte ich mich als Lernbegleiter bei dem Träger bewerben, der mich die letzten 2 Jahre ausgebildet hat.
Vorab ein paar Infos:
Bin 32 Jahre alt, war früher Schweißer und Stahlbauschlosser und habe dann eine Umschulung gemacht und auch soweit erfolgreich absolviert. Der Betrieb bei dem ich mein 9 monatiges Praktikum absolviert habe, hat mich auch nach der Umschulung eingestellt. Allerdings bin ich dort net glücklich. Meine Aufgaben dort sind verschiedene Webprojekte, z.B. kleinere Anwendungen, Shoperweiterung, Webseiten, Design und co. Schon während meines Praktikums habe ich mehr Webdesign als Anwendungsentwicklung gemacht, aber es ist wie es ist :D
Jedenfalls bin ich recht fit im Frontend, also HTML, CSS, JS und darüber hinaus über Kenntnisse im Bereich PHP (Symfony) und JS-Frameworks/Bibliotheken. Natürlich nicht zur vergleichen mit einem alten Hasen.
In meinem letzten Unterrichtskurs meinte mein Dozent, dass er selbst im letzten Jahr dort Umschüler war und sich einfach als Lernbegleiter beworben hat. Er unterrichtet dort nun Grundlagen der Programmierung, bisschen Objektorientierung usw. Er hat mich auf die Idee gebracht und mir auch ne Adresses einer Ansprechperson gegeben. Man sucht dort händerringend Lernbegleiter/Dozenten für HTML, PHP usw.
Ich bin ein offener Typ, habe kein Problem frei zu reden und ich denke, ich bekomm Informationen auch gut rübergebracht. Das wäre halt genau mein Ding. Aber ich habe kein Plan was ich da in das Anschreiben schreiben soll :D 

Vielleicht habt ihr ein paar Anregungen.

Geschrieben

Ich bin gerade dabei, aber es stehen natürlich Fragen im Raum. Ich bin ja in Arbeit, zwar noch nicht lange, aber mein Lebenslauf ist lückenlos. Natürlich wirft es aber die Frage auf, warum ich mich direkt woanders bewerbe, aber vor 6 Tagen woanders eingestiegen bin.
Dazu kommt, dass ich keinerlei Kenntnisse vom Dozieren habe. Wie geh ich damit in der Bewerbung um?

Geschrieben

Na, woher hat denn Uschulung teilweise einen schlechten Ruf?
Kann es teilweise daran liegen, dass didaktisch und pädagogisch unvorbereitetes Personal dort billig eingekauft wird?

Bitte lies dir durch, was einen Lernbegleiter auszeichnet, welche Voraussetzungen er mitbringen muss und was seine Aufgabe sind.  Es geht überhaupt nicht um IT-Kenntnisse.

Und wenn der Umschulungsanbieter hier einen falschen Titel an den Job des Dozenten hängt, dann ist das auch schon ein Hinweis, wie sinnvoll eine Bewerbung ist.

 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb TK91:

In meinem letzten Unterrichtskurs meinte mein Dozent, dass er selbst im letzten Jahr dort Umschüler war und sich einfach als Lernbegleiter beworben hat.

Oder: wieder ein Teilnehmer der Maßnahme erfolgreich direkt danach erwerbstätig, wodurch die Erfolgsquote steigt und man beim Kostenträger ein weiters Argument für die Weiterführung der Zusammenarbeit hat.

 

Geschrieben

Wichtige Frage ist eher wie viele Stunden Unterricht für welche Bezahlung. Du musst dich auch auf Unterricht vorbereiten, und aus dem Stegreif Antworten zu liefern muss man auch können. Aber wenn du dort für den Mindestlohn 40h Wochen abrockst, solltest du dafür schon brennen. Sonst ist in jedem guten IT Haus immer ein Platz für jemanden der Motiviert an neue Aufgaben geht.

 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb TK91:

möchte ich mich als Lernbegleiter bei dem Träger bewerben,

Nochmals zur Klarstellung, damit hier nicht noch mehr am Thema vorbei geredet wird.

Welche Rolle strebst du an ?     Dozent oder Lernbegleiter ?

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb hellerKopf:

Nochmals zur Klarstellung, damit hier nicht noch mehr am Thema vorbei geredet wird.

Welche Rolle strebst du an ?     Dozent oder Lernbegleiter ?

 


Ich möchte dort Dozent und irgendwann mal Ausbilder sein. So wie ich das von meinem ehemaligen Dozenten verstanden habe, werden die nötigen Lehrgänge bezahlt. Am Anfang steigt man als Lernbegleiter ein. Dort gibt es auch kein Mindestlohn, sondern es wird vernünftig vergütet, hat sämtliche Sonderzahlung und vernünftigen Urlaubsanspruch. Anders als dort, wo ich jetzt hocke. Es gibt quasi eine Einarbeitung von 3 Monaten, wo ich andere Dozenten begleite, den Unterricht vorbereite und ein paar kleine Kurse zur Grundlagen z.B. HTML gebe. 

 

vor 1 Stunde schrieb allesweg:

Oder: wieder ein Teilnehmer der Maßnahme erfolgreich direkt danach erwerbstätig, wodurch die Erfolgsquote steigt und man beim Kostenträger ein weiters Argument für die Weiterführung der Zusammenarbeit hat.

Spielt doch keine Rolle :D Solange ich dort mein Geld pünktlich kriege, können die dem Amt verkaufen was sie wollen. Ich habe meine Umschulung dort gut absolviert und bin direkt in Arbeit gekommen. So schlecht kann es ja nicht gewesen sein. 


Um noch einmal das eigentliche Thema aufzugreifen.
Ich weiß was in ein Anschreiben an sich hinein muss. Aber es gibt offene Fragen und deshalb habe ich nach Anregungen gefragt.
Ich wurde direkt vom Praktikumsbetrieb nach der Umschulung übernommen. Gehe ich darauf in der Bewerbung ein? Lass ich es lieber weg? Man wird mich ja wahrscheinlich fragen, warum ich direkt den Job wechseln möchte. 

Was haltet ihr davon?
"Während meiner Umschulung habe ich aktiv dazu beigetragen, ein unterstützendes Lernumfeld zu schaffen. Häufig habe ich mich freiwillig nach dem Unterricht engagiert, um gemeinsam mit meinen Mitlernenden Themen zu vertiefen und zu wiederholen. Diese Erfahrungen haben meine Begeisterung für den Wissensaustausch und mein Interesse am Dozieren geweckt."

Klingt eher so dahingeschwaffelt, aber es ist im Kern ja richtig. Ich war da wirklich recht fit und habe auch nach dem Unterricht den anderen geholfen.

Geschrieben (bearbeitet)

 

Mal ganz ehrlich. Wenn das so gut wäre wie du es beschreibst, wieso sind dann nicht sämtliche Fachinformatiker bei dieser Firma? Es wird ja einen Grund haben. 

Ich wäre da an deiner Stelle vorsichtig.

Ich denke, dass das Unternehmen weiß, dass es Umschüler direkt nach der Umschulung oft nicht direkt eine Arbeitsstelle finden. Das nutzen sie aus indem die ein attraktives Angebot machen was sehr verlockend wirkt. Wie die Arbeit da dann am Ende ist, steht auf einem anderen Blatt. Das Leben ist mehr wie pünktliches Gehalt und Urlaubsanspruch.

Am Ende musst du das machen, was du für richtig hältst, aber ist das Angebot zu gut, gibt es einen Haken.

Lernbegleiter klingt für mich eher nach dem, der die "Drecksarbeit" macht, wenn die richtigen Dozenten mal ausfallen (Krankheit, Urlaub) bzw. die das mit den anderen nachholen, was im normalen Unterricht nicht geschafft wurde. Das ist nichts wirklich wozu man eine besondere Qualifikation benötigt. 
Und wenn du mal da weg willst, hast du auf dem Arbeitsmarkt keine Chancen mehr.

Bearbeitet von Datawrapper
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb Datawrapper:

Mal ganz ehrlich. Wenn das so gut wäre wie du es beschreibst, wieso sind dann nicht sämtliche Fachinformatiker bei dieser Firma? Es wird ja einen Grund haben. 

Ich wäre da an deiner Stelle vorsichtig.

Ich denke, dass das Unternehmen weiß, dass es Umschüler direkt nach der Umschulung oft nicht direkt eine Arbeitsstelle finden. Das nutzen sie aus indem die ein attraktives Angebot machen was sehr verlockend wirkt. Wie die Arbeit da dann am Ende ist, steht auf einem anderen Blatt. Das Leben ist mehr wie pünktliches Gehalt und Urlaubsanspruch.

Am Ende musst du das machen, was du für richtig hältst, aber ist das Angebot zu gut, gibt es einen Haken.

Lernbegleiter klingt für mich eher nach dem, der die "Drecksarbeit" macht, wenn die richtigen Dozenten mal ausfallen (Krankheit, Urlaub) bzw. die das mit den anderen nachholen, was im normalen Unterricht nicht geschafft wurde. Das ist nichts wirklich wozu man eine besondere Qualifikation benötigt. 
Und wenn du mal da weg willst, hast du auf dem Arbeitsmarkt keine Chancen mehr.

Mir wurde ja kein Angebot gemacht. Ich bewerbe beziehungsweise will mich dort bewerben. Das mit den Chancen ist ein guter Punkt, aber mit den Aufgaben, die ich jetzt habe, hat man auch keine Chancen und das für Mindestlohn und Mindesturlaub. Da wo ich jetzt bin, hab ich von Anfang an alles alleine gemacht. Selbst als Praktikant habe ich die Projekte mit den Kunden abgewickelt und deren Wünsche bearbeitet. Klingt komisch, ist aber genau so :D

Ich habe ja auch keine besonderen Qualifikation außer den Abschluss. 


Für mich klingt es so, als würde ich gar nichts besonderes erwähnen müssen und dort jeder Trottel genommen wird, weil es gut für die Quote ist. Kann ich mir nicht vorstellen. Ich hatte dort wirklich gute Dozenten.

Bearbeitet von TK91
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb TK91:

Ich habe ja auch keine besonderen Qualifikation außer den Abschluss. 

Berufserfahrung hat erstmal keiner nach der Ausbildung/Umschulung, das ist normal. Du hattest jetzt das Pech bei einer Firma zu arbeiten, wo du nicht glücklich bist. Wenn du da jetzt deiner Berufserfahrung sammelst, kannst du dich wegbewerben und bei einer anderen Firma weiter machen.

Wenn du jetzt bei der Umschulungsfirma anfängst, dann steht in deinem Lebenslauf drin:

- Umschulung abgeschlossen
- 3 Monate bei einem Unternehmen XY gearbeitet
- seitdem als Lernhelfer bei Umschulungsunternehmen XY

1. Hast du dann keine relevante Berufserfahrung für andere Unternehmen
2. Sieht dann jeder Personaler, dass du den Weg des geringsten Widerstands gegangen bist

 

Geschrieben

Laßt uns dem TE helfen.
Als erstes streichen wir mal den Begriff " Lernbegleiter".
Denn :
Lernbegleiter oder Lernprozessbegleiter sind professionell geschulte Personen, die Menschen in individuellen Lernprozessen unterstützen. Das Arbeitsfeld beschränkt sich dabei nicht nur auf formale Lernprozesse (z. B. Unterricht, Seminare etc.), sondern vor allem in der beruflichen Bildung sollen Lernbegleiter auch informelle Lernprozesse strukturieren (Lernen aus Erfahrung). Ausgangspunkt der Lernbegleitung ist es, Menschen individuell in ihrer Entwicklung zu fördern und dafür spezifische Lernprozesse zu gestalten. Ziel der Methode Lernbegleitung ist es, Lernende im Aufbau und der Entwicklung ihrer Selbstlernkompetenz zu unterstützen. Dadurch soll die selbstständige berufliche Handlungsfähigkeit (Employability) gestärkt werden. Damit grenzt sich die Aufgabe der Lernbegleiter von der traditionellen Lehrerrolle ab: nicht mehr die Wissensvermittlung von einem Wissenden (dem Lehrer) an einen Unwissenden steht im Mittelpunkt, sondern die Frage: „Wie kann der Lernende selbstgesteuert Lösungen, Wissen etc. erlangen?“

Das soll er ja garnicht machen, sondern
anderen Dozenten helfen, Kurse zu halte/erstellen.
" .... wo ich andere Dozenten begleite, den Unterricht vorbereite und ein paar kleine Kurse zur Grundlagen z.B. HTML gebe. "

Also Folien malen, Übungen entwerfen und Musterlösungen.....

Das kann man mit Engagement sicher versuchen. Ohne eigene Erfahrungen wird es aber schwer passende Situation und Beispiele didaktisch aufzubereiten. Aber wenn die Ansprüche es Anbieters nicht zu hoch sind, dann .....

Für eine Bewerbung sollte man dann auf bereits entwickelte Schhulungen verweisen.
Die Bereitschaft schnell eine AEVO Prüfung zu machen, würde auch gut ankommen.

 

Geschrieben

Aus meiner Erfahrung heraus gibt es bei den ganzen Umschulungsträgern einige sehr gute Dozenten und einige wirklich schlechte Dozenten/Lernbegleiter die auch meist relativ unbeliebt sind. Bei den meisten der schlechten und unbeliebten Dozenten scheint es eine übergreifende Gemeinsamkeit zu geben. Und zwar, dass sie direkt nach ihrer Umschulung ohne jedwede Erfahrung in dem Beruf oder als IT-Ausbilder bei ihrem alten Umschulungsträger begonnen haben, einfach weil sie einen Ada-Schein besitzen/machen und die Bildungsträger chronischen Mangel an Personal haben. Was übrigens auch daran liegt, das viele Fachkräfte und IT-Ausbilder mit Berufserfahrung nicht dort anfangen würden, für das was dort bezahlt wird.  Und das trägt dann auch mit zum schlechten Ansehen von Umschulungsträgern bei. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb hellerKopf:

Laßt uns dem TE helfen.
Als erstes streichen wir mal den Begriff " Lernbegleiter".
Denn :
Lernbegleiter oder Lernprozessbegleiter sind professionell geschulte Personen, die Menschen in individuellen Lernprozessen unterstützen. Das Arbeitsfeld beschränkt sich dabei nicht nur auf formale Lernprozesse (z. B. Unterricht, Seminare etc.), sondern vor allem in der beruflichen Bildung sollen Lernbegleiter auch informelle Lernprozesse strukturieren (Lernen aus Erfahrung). Ausgangspunkt der Lernbegleitung ist es, Menschen individuell in ihrer Entwicklung zu fördern und dafür spezifische Lernprozesse zu gestalten. Ziel der Methode Lernbegleitung ist es, Lernende im Aufbau und der Entwicklung ihrer Selbstlernkompetenz zu unterstützen. Dadurch soll die selbstständige berufliche Handlungsfähigkeit (Employability) gestärkt werden. Damit grenzt sich die Aufgabe der Lernbegleiter von der traditionellen Lehrerrolle ab: nicht mehr die Wissensvermittlung von einem Wissenden (dem Lehrer) an einen Unwissenden steht im Mittelpunkt, sondern die Frage: „Wie kann der Lernende selbstgesteuert Lösungen, Wissen etc. erlangen?“

Das soll er ja garnicht machen, sondern
anderen Dozenten helfen, Kurse zu halte/erstellen.
" .... wo ich andere Dozenten begleite, den Unterricht vorbereite und ein paar kleine Kurse zur Grundlagen z.B. HTML gebe. "

Also Folien malen, Übungen entwerfen und Musterlösungen.....

Das kann man mit Engagement sicher versuchen. Ohne eigene Erfahrungen wird es aber schwer passende Situation und Beispiele didaktisch aufzubereiten. Aber wenn die Ansprüche es Anbieters nicht zu hoch sind, dann .....

Für eine Bewerbung sollte man dann auf bereits entwickelte Schhulungen verweisen.
Die Bereitschaft schnell eine AEVO Prüfung zu machen, würde auch gut ankommen.

Ich gebe noch mal kurz wieder was meine ehemaliger Dozent gesagt hat. Er selbst hat sich dort als Lernbegleiter beworben und unterrichtet dort nun verschiedene OP-Themen. Der Träger zahlt sämtliche Schulung, lässt ihn den Ausbilderschein machen und bezahlt ihn dann auch besser. So wie ich ihn verstanden haben, möchte man auf einen festen Dozentenstamm setzen, als ständig externe einzukaufen. Neben dem "normalen" Unterricht bereitet man das Material vor und verbessert ist. Gibt Nachhilfe am Nachmittag und macht halt sein Ding. Ich habe es ja 2 Jahre gesehen. 
Am Anfang begleitet man die erfahrenen Dozenten, um zu schauen wie es abläuft, also quasi Einarbeitung. Anschließend macht man sein Stuff natürlich allein. Man ist dort keine Hilfskraft. 

Wie würdest du denn mit der fehlenden Erfahrung beim Dozieren umgehen. Ich kann natürlich ganz standardmäßig schreiben:
- ich war dort selbst Umschüler
- war super
- kann mich fürs Dozieren begeistern
- mir wurde empfohlen von Person X mich zu bewerben
- usw

Wie gehe ich mit der Tatsache um, dass Mitte Januar meine Umschlung zu Ende war, mein Arbeitsvertrag am 1.2. begann und ich mich nun woanders bewerbe( Hintergrund war das Warten auf den IHK Zettel)?
Wie gehe ich mit der fehlenden Erfahrung um? Darauf verweisen und direkt die Bereitschaft erklären?

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Sullidor:

Aus meiner Erfahrung heraus gibt es bei den ganzen Umschulungsträgern einige sehr gute Dozenten und einige wirklich schlechte Dozenten/Lernbegleiter die auch meist relativ unbeliebt sind. Bei den meisten der schlechten und unbeliebten Dozenten scheint es eine übergreifende Gemeinsamkeit zu geben. Und zwar, dass sie direkt nach ihrer Umschulung ohne jedwede Erfahrung in dem Beruf oder als IT-Ausbilder bei ihrem alten Umschulungsträger begonnen haben, einfach weil sie einen Ada-Schein besitzen/machen und die Bildungsträger chronischen Mangel an Personal haben. Was übrigens auch daran liegt, das viele Fachkräfte und IT-Ausbilder mit Berufserfahrung nicht dort anfangen würden, für das was dort bezahlt wird.  Und das trägt dann auch mit zum schlechten Ansehen von Umschulungsträgern bei. 

Bei wie vielen Trägern hast du denn gearbeitet? Also dort war nur ein ehemaliger Umschüler und der hat den Unterricht gut gestaltet und vermittelt, was vermittelt werden sollte.

Geschrieben

@TK91
Glaub bitte, dass hier einige "Insider" schreiben, die den Umschulungsmarkt und die großen Anbiter auch von innen kennen.
Einige Forumsmitglieder können auf mehr als 15 Jahre als Dozent verweisen.

Wenn wir hier die Chance nutzen etwas allgemein gegen die Praktiken der Umschulungsanbiert zu reden, dann meist deshylb, weil man da vieles besser machen kann.

Du kannst dich da ganz normal bewerben.
Lies einfach mal, wie so eine Stelle auf z.B https://de.indeed.com/q-lernbegleiter-jobs.html?vjk=793beeec6d8ef27a   ausgeschrieben ist.
Sieh dir die Anforderungen an und reagiere entsprechend.
 

Geschrieben

@hellerKopf
Die Anforderungen stehen auf der Seite des Trägers selbst. Das habe ich bereits soweit gesehen. Mir ging es eher um die anderen Fragen, die im Raum stehen und wie damit umgehen. 
 

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb TK91:

Bei wie vielen Trägern hast du denn gearbeitet? 

Ich habe (mit mehreren Jahren Berufserfahrung) nebenberuflich eine Zeitlang als AbH-Dozent gearbeitet und habe daher einen relativ guten Einblick und gute Kontakte zu diversen Umschulungsträgern und Dozenten/Lernbegleitern. Ich bin auch mit einigen Dozenten/Lernbegleitern und mindestens einer Führungspersönlichkeit eines Umschulungsträger persönlich befreundet. Außerdem nehme als IT-Ausbilder ich seit knapp 10 Jahren regelmäßig Umschüler als Praktikanten auf. 

Also ja, das was ich hier sage basiert nicht nur auf "Vermutungen" sondern auf Erfahrungen einer kompletten Dekade. 

vor 30 Minuten schrieb TK91:

Also dort war nur ein ehemaliger Umschüler und der hat den Unterricht gut gestaltet und vermittelt, was vermittelt werden sollte.

Und der hat völlig ohne jedwede Berufserfahrung direkt nach der Umschulung angefangen? Es geht hier nicht darum, dass ein Dozent ein ehemaliger Umschüler ist sondern ob ein Dozent Berufserfahrung in der IT und als IT-Ausbilder hat. 

Ein ehemaliger Umschüler mit Berufserfahrung kann nämlich ein extrem guter Dozent sein. Der mit Abstand beste Dozent den ich jemals getroffen habe, war auch ein ehemaliger Unschüler. Aber der hatte halt besagte Berufserfahrung bereits. Ich bin übrigens damals auch nur auf seine persönliche Bitte als AbH-Dozent eingestiegen..

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, er hat sich nach der Umschulung dort beworben, weil auch er kein Glück mit dem Praktikumsbetrieb hatte. 

Unabhängig davon, wie man nun die Leistung der Träger einschätzt. Wie würdest du denn auf meine Fragen reagieren? Einen Versuch ist es ja wert und mehr als Absagen kann man nicht. Ich habe Lust auf Dozieren, ich denke ich kann den Stoff gut rüberbringen, aber mir fehlt natürlich die Erfahrung. Wie würdest DU damit im Anschreiben umgehen? Würdest du auf die aktuelle Situation eingehen? 
- Mitte Januar fertig -> Praktikumsbetrieb will dich behalten -> 6 Tage später beim ehemaligen Träger bewerben

Wie würdest du mit der fehlenden Praxis, mal abgesehen von meinem alten Job ( Handwerk wo ich auch viel mit Lehrlingen zu tun hatte :D ), umgehen? Würdest drauf verweisen, aber gleichzeitig deine Bereitschaft erkennbar machen?

Bearbeitet von mapr
Geschrieben (bearbeitet)
vor 43 Minuten schrieb TK91:

Wie würdest du mit der fehlenden Praxis,

nicht besonders erwähnen. Wenn das Unternehmen liest
- Umschulung von bis  ( und dann auch noch im eigenen Haus )
- kurzer Einsatz im Beruf

dann ist denen doch die mangelnde Erfahrung absolut klar.
Da kann man auch nichts schöner reden.
Betone mehr deine Bereitschaft, deine Motivation.

Gibt es Situationen im direkten Umfeld, wo du schon mal beim Lernen geholfen hast ?
- Nachhilfe geben, Hausaufgabe beaufschtigen, Sprtverein etc.
Dann erwähne das.

Der ideale Kandidat würde vieleicht sagen, dass er schon Tutorials in Youtube usw. erstellt hat.
Irgendwas in der Richtung  würde ja sicher vorteilhaft sein.

Und wenn du da nichts vorzeigen kannst, probier es trotzdem.
Anscheinend liegen die Hürden da ja nicht so hoch.

 

Bearbeitet von hellerKopf
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb TK91:

Ja, er hat sich nach der Umschulung dort beworben, weil auch er kein Glück mit dem Praktikumsbetrieb hatte. 

Was hat denn der Praktikumsbetrieb mit einer späteren Beschäftigung als Lernbegleiter zu tun? Hört sich so irgendwie an als würde bei euch die Meinung herrschen, wer versagt (oder kein Glück) hatte bei der Umschulung wird Lernbegleiter dort? 

vor 3 Stunden schrieb TK91:

Unabhängig davon, wie man nun die Leistung der Träger einschätzt. Wie würdest du denn auf meine Fragen reagieren?

Ich dachte dies habe ich bereits deutlich gemacht. Ich würde es an deiner Stelle jetzt komplett sein lassen, mir eine Job suchen um Berufserfahrung zu sammeln und es in frühestens zwei Jahren erneut versuchen. Selbst ein Job im First Level Support wird dich nach zwei Jahren deutlich weniger inkompetent wirken lassen. Und glaub mir, die werden auch in zwei Jahren noch Lernbegleiter suchen..

Bearbeitet von Sullidor
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Sullidor:

als würde bei euch die Meinung herrschen, wer versagt (oder kein Glück) hatte bei der Umschulung wird Lernbegleiter dort? 

Ich denke er meint, dass er bei dem Betrieb bei dem er eine Anstellung gefunden hat nicht glücklich war und sich woanders bewerben wollte. Da fiel dann die Wahl auf ein Umschulungsunternehmen.

Geschrieben (bearbeitet)

Jop richtig. Ich habe da so sehr versagt, dass mich der Praktikumsbetrieb behalten wollte und eingestellt hat. Aber ich bin dort nicht zufrieden und dachte das wäre doch ne super Idee den Leuten zu helfen zu den ich vor Kurzem noch selbst gehörte. Das ich hier so auf "Widerstand" stoße, ist schon irgendwie krass.

Bearbeitet von mapr
Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Sullidor:

Was hat denn der Praktikumsbetrieb mit einer späteren Beschäftigung als Lernbegleiter zu tun? Hört sich so irgendwie an als würde bei euch die Meinung herrschen, wer versagt (oder kein Glück) hatte bei der Umschulung wird Lernbegleiter dort? 

Ich dachte dies habe ich bereits deutlich gemacht. Ich würde es an deiner Stelle jetzt komplett sein lassen, mir eine Job suchen um Berufserfahrung zu sammeln und es in frühestens zwei Jahren erneut versuchen. Selbst ein Job im First Level Support wird dich nach zwei Jahren deutlich weniger inkompetent wirken lassen. Und glaub mir, die werden auch in zwei Jahren noch Lernbegleiter suchen..

:D
Nein, es geht darum, dass ich nach der Umschulung eine Stelle habe, aber dort überhaupt nicht zufrieden bin und meine ehemaliger Dozent in einer ähnlichen Situation war und sich deshalb dort beworben hat. Das hat nichts mit der Qualifikation zu tun

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