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Welche Konzerne bieten noch 100% Home Office?


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Hallo zusammen,

ich bin mit meiner derzeitigen Firma nicht mehr ganz zufrieden und schaue mich bereits seit ein paar Wochen nach etwas Neuem um. Leider gibt es in meiner Stadt nicht viele Firmen, die das suchen, was ich machen möchte (Linux, Kubernetes, Cloud). In der nächstgrößeren Stadt gäbe es solche Stellen, aber das wäre wiederum mit längerer Pendelzeit verbunden (ein bis zweieinhalb Stunden, je nach Firmenstandort).

Beim Googlen bin ich auf folgende URLs gestoßen:

Kennt ihr außerdem noch Konzerne bzw. größere Firmen, die aktuell noch 100% Home Office bieten? Je größer die Firma, desto besser.

Generell denke ich, dass ein Sammelthread zu dem Thema hier im Forum für viele sehr hilfreich sein könnte.

Danke im Voraus!

 

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vor 30 Minuten schrieb peter854:

Kennt ihr außerdem noch Konzerne bzw. größere Firmen, die aktuell noch 100% Home Office bieten? Je größer die Firma, desto besser.

"Aktuell" ist das key word. Wer die Presse verfolgt sieht das nach und nach das Home Office bei sehr vielen - insbesondere grossen - Firmen reduziert wird. Da musst oft updaten. Ausserdem ist es nicht nur von Firma zu Firma, sondern von Abteilung zu Abteilung oder Team zu Team je Firma oftmals unterschiedlich. Vielleicht ist daher die Aussagekraft eher mittelmässig, wenn man z.B. sagt: Bei Daimler geht das.

Ich glaub eher dass das jetzt ein USP einer kleinen Firma sein kann, die weniger zahlt als ein Konzern, dafür aber mit HO locken kann.

Bearbeitet von bigvic
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Was @bigvic sagt, "aktuell noch" ist das Thema.

Hier im Großraum Stuttgart (Langkreis Stuttgart und umgebende Landkreise) zeigt sich durch die Bank, dass sich der "Stuttgart-Status" durchsetzt. Bedeutet: bei allen Unternehmen die am liebsten gar kein HO ermöglichen würden gibt es "bis zu" 2 Tage, einzelvertragliche abweichende Regelungen mit mehr HO bekommt man zu 99,9% nicht durchgesetzt. Betrifft auch (und vor allem) die Großen in der Gegend.

Und da kein anderer HO anbietet, muss man es selbst ja auch nicht tun, kann ja keiner "nur deshalb" eine andere Stelle antreten.

Klar kann es Ausnahmen geben, vor allem bei den AT-Positionen, aber gerade in Konzernen mit HO-Tagen in der BV stehen oft die fixen 2 Tage für das Fußvolk.

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Wenn man "Glück" hat zeigt sich der AG dann noch minimalflexibel wenn es darum geht dass man in einer Woche aus privaten Gründen nicht ins Büro kann (Kinderkrank o.Ä.) und gewährt gnädigerweise die zusätzlichen Tage. Allerdings gibt es dann auch Buden bei denen man dann die "zu vielen" HO Tage wieder ausgleichen soll, weil sonst ist es unfair den Kollegen gegenüber :maniska:

 

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Die ganzen US Tech-"Lighthouse" Konzerne gehen weltweit den weg zurück ins Büro (Google, Apple, Amazon, usw. usf). The "old normal" will be the "new normal".

Und ich merke es inzwischen auch bei den Bewerbern. Vor 1-2 Jahren war es eine selbstverständliche Forderungen zu sagen "Ich will maximal 1 Tag ins Büro kommen je Woche, wenn überhaupt!". Friss oder stirb. Inzwischen hat sich das geändert und es wird eher wieder höflich nachgefragt, ob man nicht 1-2 Tage flexibel ins HO kann. Und man hört auf einmal so Sätze wie "Ich arbeite eh viel lieber im Büro". Ob das immer so stimmt weiss ich nicht. Aber die Erwartungshaltung und das Auftreten ist definitiv eine andere geworden.

Bearbeitet von bigvic
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vor 3 Stunden schrieb bigvic:

Und ich merke es inzwischen auch bei den Bewerbern. Vor 1-2 Jahren war es eine selbstverständliche Forderungen zu sagen "Ich will maximal 1 Tag ins Büro kommen je Woche, wenn überhaupt!". Friss oder stirb. Inzwischen hat sich das geändert und es wird eher wieder höflich nachgefragt, ob man nicht 1-2 Tage flexibel ins HO kann. Und man hört auf einmal so Sätze wie "Ich arbeite eh viel lieber im Büro". Ob das immer so stimmt weiss ich nicht. Aber die Erwartungshaltung und das Auftreten ist definitiv eine andere geworden.

Mal abgesehen davon, dass grundlos fordern auf beiden Seiten kein feiner Zug ist, würde mich interessieren, was glaubst du woran liegt das? Also dass die Bewerber anders auftreten?

Ich arbeite jetzt seit über 4 Jahren kontinuierlich remote, würde mich aber gern bei anderen Firmen umschauen.
In meiner Gegend im ländlichsten Thüringen gibt es aber mit Sicherheit keine Stellen für meine Qualifikation. Ich habe damals FIAE bei einer großen Firma in einer bayerischen Metropole gelernt und war froh während Corona eine Remote Position bekommen zu haben bei einem großen Dienstleister.

Auf Umzug in eine Großstadt nur wegen dem Job hätte ich wirklich keine Lust* und es würde sich für mich auch wirtschaftlich nicht lohnen. Selbst wenn ich einen. Gehaltssprung von 10.000 EUR Brutto oder so machen würde, würden die Lebenshaltungskosten in Regionen wie München, Berlin, Hamburg etc. das negativ überkompensieren.


* Ich weiß keine Lust ist jetzt ein Befindlichkeit, aber man muss ja auch in seiner Freizeit und im Privatleben irgendwie glücklich werden und da wäre Stadtleben definitiv nicht meine Welt

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vor 21 Minuten schrieb Chris-Info:

Mal abgesehen davon, dass grundlos fordern auf beiden Seiten kein feiner Zug ist, würde mich interessieren, was glaubst du woran liegt das? Also dass die Bewerber anders auftreten?

Die Arbeitsmarktrealitäten haben sich geändert. Wenn man händeringend Leute sucht, dann müssen bzw. mussten die Firmen diverse Kröten schlucken. Inzwischen ist es meiner Beobachtung nach nicht mehr so ein extremer Arbeitnehmermarkt, d.h. die Marktkorrektur hat eingesetzt. Das merken auch die Bewerber und verhalten sich entsprechend der neuen Situation.

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vor 37 Minuten schrieb bigvic:

Die Arbeitsmarktrealitäten haben sich geändert. Wenn man händeringend Leute sucht, dann müssen bzw. mussten die Firmen diverse Kröten schlucken. Inzwischen ist es meiner Beobachtung nach nicht mehr so ein extremer Arbeitnehmermarkt, d.h. die Marktkorrektur hat eingesetzt. Das merken auch die Bewerber und verhalten sich entsprechend der neuen Situation.

Vielleicht dann doch lieber noch auf Maurer umschulen, so lange ich noch jung bin? ^^

Oder meinst du sowas kann man mit etwas Berufserfahrung und einer entsprechenden Fachrichtung (bei mir Softwareentwicklung im Cloudbereich) auch heute noch aushandeln wenn man den Kompromiss sucht?

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vor 8 Stunden schrieb Chris-Info:

Oder meinst du sowas kann man mit etwas Berufserfahrung und einer entsprechenden Fachrichtung (bei mir Softwareentwicklung im Cloudbereich) auch heute noch aushandeln wenn man den Kompromiss sucht?

Du meinst 100% HO? Bestimmt. Gibt noch genug Firmen die solche Positionen anbieten und wie gesagt ist das für kleinere Firmen wieder eine tolle Möglichkeit Mitarbeiter zu locken, wenn die kapitalkräftigen Firmen davon abkommen. Bei Kompromissbereitschaft findet man immer was.

Bearbeitet von bigvic
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@Maniska zum Glück bin ich weit genug von S entfernt. :D

Das Gebiet hier, UL - A bietet noch recht regelmäßig die 40-60 Regelung. Also 2 Tage Büro, 3 Tage HO. Bei meinem aktuellen AG per BV geregelt. Sollte sich als Monatsdurchschnitt ergeben. Bei nicht einhalten bekommt aber nicht der AN nen Hinweis, sondern der Teamleiter und muss einfach nur sagen, Jup war i.O. so und war ausgemacht. Dann is das auch fein.

Also es gibt immer noch Gegenden in denen mehr HO "normal" ist. Bzw. Branchen in Gegenden. Weis jetzt nicht wie es für andere Positionen bei uns in der Gegen aussieht.

Und bei meinem alten AG gabs Kollegen in der Abteilung die 100% Remote hatten. Ist aber auch der Position geschuldet, da Arbeitskräfte so rar sind auf dem Markt das man bei vakanten Stellen schon froh ist wenn man innerhalb 6 Monaten 1 Bewerber hat und dann egal ist von wo der kommt.

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Wir waren schon immer recht flexibel, was Home Office anging. Vor der Pandemie hatten wir aber halt keine bzw. wenig Möglichkeiten gehabt, von zu Hause an einem Meeting teilzunehmen, sodass wir trotzdem immer ins Büro gefahren sind. Seit der Pandemie sind wir jetzt zu 99% im Home Office. Ich bin nur noch sehr selten im Büro. Vielleicht 4 oder 5 mal im Jahr. Zu Hause sind wir inzwischen auch besser ausgestattet als im Büro.

Ob das aber wirklich die Zukunft ist, weiß ich nicht. Im Allgemeinen wollen zwar viele weiter vom zu Hause arbeiten aber ich denke, dass wir Menschen noch nicht so weit sind. Dabei rede ich noch nicht mal von irgendwelchen Tools (die sind zwar auch noch grauenvoll aber das ist ein anderes Thema), sondern es fehlt das zwischenmenschliche. Früher im Büro hat das auch nicht gestört, wenn man sich mal 15 Minuten (oder länger) im Smalltalk verquatscht hat. In Online-Meetings ist das für viele plötzlich eine Zumutung überhaupt Smalltalk zu halten. Benachrichtigungen im Chat werden dann deaktiviert, weil man sie nicht lesen möchte, obwohl es eigentlich nichts anderes ist, wie früher, wenn man im Büro das eigene Team etwas gefragt hatte und von Smalltalk im Chat fühlt sich gleich jeder genervt. Gerade aber Smalltalk ist wichtig für die Teambildung. Bei so einer Blockade ist es auch gerade für neu Angestellte sehr schwierig, sich überhaupt zurecht zu finden. Was mir auch aufgefallen ist, dass der Ton bei uns rauer wurde. Ob es aber am massiven Anstieg der Arbeit oder am Home Office liegt, kann ich aber nicht sagen.

Bei all den Punkten kann ich schon verstehen, wieso man möchte, dass die Angestellten wieder ins Büro kommen sollen. Als Angestellter darf man es nicht immer als Kontrolle verstehen. Ich denke aber, dass diejenigen, die wollen, dass die Angestellten wieder ins Büro kommen sollen, es auch gut begründen müssen, damit es eben nicht zu diesem Unmut kommt.

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Für den AN ist HomeOffice eine schöne Sache, auch für die AG Seite hat es gewisse Vorteile.

Da Kinderkrankentage überbrückt werden können, flexibel der eigene Haushalt in den Arbeitsaltag integriert werden kann, und der AN auch oft motivierter ist das Projekt vorran zu bringen und zu erledigen. An meinem Gaming Stuhl sitzt es sich eben bequemer als auf dem Stuhl in der Firma, die Küche und das Klo ist näher und der Kaffee schmeckt einfach besser daheim. Und ich glaube man sitzt daheim dann nicht einfach nur die Zeit ab, sondern Arbeitet auch zu ungewöhnlichen Zeiten dann mal am Projekt.

Allerdings wenn die MAs nur noch Projekte zur Deadline abgeben, oder entsprechend Fehler fixen und das ganze nur Virtuell passiert das die Chef zu Mitarbeiter bindung ledet, da biste halt nur noch eine Zahl in der Buchhaltung und so bisschen Smalltalk aufm Büroflur, oder entstehende Freundschaften werden nicht mehr so generiert werden können.

 

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vor 18 Minuten schrieb Tratos:

Allerdings wenn die MAs nur noch Projekte zur Deadline abgeben, oder entsprechend Fehler fixen und das ganze nur Virtuell passiert das die Chef zu Mitarbeiter bindung ledet, da biste halt nur noch eine Zahl in der Buchhaltung und so bisschen Smalltalk aufm Büroflur, oder entstehende Freundschaften werden nicht mehr so generiert werden können.

Wenn ein Unternehmen 100% HO anbietet, sollte es entsprechend aufgestellt sein, dass die Zusammenarbeit auch ohne räumliche Gleichzeitigkeit funktioniert.

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vor 25 Minuten schrieb Tratos:

da biste halt nur noch eine Zahl in der Buchhaltung

Wer glaubt er ist das bei Büroarbeit nicht, sollte sein Leben überdenken. 
In Konzernen (so ja Fadentitel) ist man immer eine Zahl. Ja dein Chef mag dich und ihr versteht euch vielleicht sogar gut. Aber der hat auch einen Chef. Und der hat wieder einen Chef. Und der hat nochmal einen Chef und dessen Chef sitzt am Ende 500km oder weiter weg von dir und kennt dich genau null. 
Der kennt nichtmal deiner Abteilung und vielleicht kennt er noch ein wenig was dein Bereich macht. Und wenn der mal einen schlechten Tag hat dann geht’s ab. Da kannst du 7 Tage die Woche im Büro sein, das hilft Nix. 
 

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Die Anzahl der Hierarchiestufen begründet sich nicht dadurch, dass ein Unternehmen ein Konzern ist. Auch die absolute Firmengröße sagt nicht zwingend etwas über die Anzahl der Chef-Ebenen aus.

Und nur weil das Büro meines Chefchefs auf dem selben Flur 3 Türen weiter ist, muss dieser mich nicht zwingend namentlich kennen.

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Aber die Wahrscheinlichkeit steigt exponentiell.

Und wer Karriere machen will der macht sie de facto nie am Küchentisch daheim. Kommen ja immer mehr Berichte darüber (klick) - aber war eigentlich schon immer ein offenes Geheimnis. Da fände ich auch mehr Ehrlichkeit besser #WolfgangGrupp. So weiss jeder woran er ist.

Bearbeitet von bigvic
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vor 37 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Früher im Büro hat das auch nicht gestört, wenn man sich mal 15 Minuten (oder länger) im Smalltalk verquatscht hat. In Online-Meetings ist das für viele plötzlich eine Zumutung überhaupt Smalltalk zu halten.

Smalltalk in Meetings oder an der Kaffeemaschine?

In Meetings hat es mich persönlich schon immer angekekst wenn nach der obligatorischen 5Min+ Überbrückungszeit bis alle im Raum sind, sich hingesetzt haben "Hallo, Hallo, Hallo" etc. weiterhin - gerne auch im 1on1  über anderes Zeug gequatsch wird.

Andererseits quatsche ich mit den Kollegen auch Mist, egal ob vor Ort oder im Call.

Zitat

Benachrichtigungen im Chat werden dann deaktiviert, weil man sie nicht lesen möchte, obwohl es eigentlich nichts anderes ist, wie früher, wenn man im Büro das eigene Team etwas gefragt hatte

Benachrichtigungen werden ggf. auch ignoriert weil man gerade - Achtung, gleich kommts - ARBEITET. Was weitaus besser funktioniert als dem Kollegen der auf einmal penetrant am Schreibtisch steht oder durchs Büro ruft zu ignorieren. Und da man dem Kollegen im Büro keinen Ziegelstein an den Kopf werfen darf weil er einen SCHON WIEDER aus der Konzentration gerissen hat...

Zitat

 

und von Smalltalk im Chat fühlt sich gleich jeder genervt. Gerade aber Smalltalk ist wichtig für die Teambildung.

 

Es nervt nur dann, wenn sofort eine Antwort erwartet wird. Chat, Mail etc sind Tools für asynchrone Kommunikation, da darf eine Antwort auch mal dauern. Wenn es wirklich dingen und wichtig ist, kann man immer noch anrufen.

Dafür hatten wir beim alten AG zu Zeiten von Lockdown ein "Kaffeepausenmeeting" eingestellt. Freiwillig, zwanglos, jeden Tag von ~9:00 - ~9:15. Das wurde so lange gut angenommen bis der IT-Leiter meinte das verpflichtend zu machen und es statt Smalltalk zum Shopfloor mutiert ist.

Zitat

 

Bei so einer Blockade ist es auch gerade für neu Angestellte sehr schwierig, sich überhaupt zurecht zu finden. Was mir auch aufgefallen ist, dass der Ton bei uns rauer wurde. Ob es aber am massiven Anstieg der Arbeit oder am Home Office liegt, kann ich aber nicht sagen.

 

Oder daran, dass die Leute einfach weniger "Fucks to give" haben. Früher hat man die Labertasche einfach reden lassen, nett genickt und in Gedanken das nächste Meeting vorbereitet. Heute ist man eher geneigt demjenigen zu sagen dass er gerade stört. Oder man drück den Anruf den man gerade nicht annehmen möchte einfach weg, auch total unhöflich.

Zitat

Bei all den Punkten kann ich schon verstehen, wieso man möchte, dass die Angestellten wieder ins Büro kommen sollen. Als Angestellter darf man es nicht immer als Kontrolle verstehen. Ich denke aber, dass diejenigen, die wollen, dass die Angestellten wieder ins Büro kommen sollen, es auch gut begründen müssen, damit es eben nicht zu diesem Unmut kommt.

Ja und nein, an den 3 Tagen im Büro diese Woche werden ich kein Mitglied meines Teams sehen (Urlaub, Krank, Dienstreise), aus den anderen IT-Teams ganz vielleicht beim kommen/gehen, mein IT-Leiter ist AT, daher kann er so viel HO machen wie er möchte, also eher auch nicht da. Alle Meetings sind eh online, ich schalte mich auf alle Systeme remote auf...

 

Und natürlich ist der AG flexibel wenn man HO statt Kinderkrank nimmt. Kinderkrank bedeutet "MA nicht da", HO bedeutet "MA arbeitet, zwar nicht dort wo ich es gerne hätte aber er fällt zumindest nicht aus"

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vor 42 Minuten schrieb allesweg:

Die Anzahl der Hierarchiestufen begründet sich nicht dadurch, dass ein Unternehmen ein Konzern ist. Auch die absolute Firmengröße sagt nicht zwingend etwas über die Anzahl der Chef-Ebenen aus.

Und nur weil das Büro meines Chefchefs auf dem selben Flur 3 Türen weiter ist, muss dieser mich nicht zwingend namentlich kennen.

Ein Unternehmen mit vielen Stufen ist nicht unbedingt ein Konzern, richtig, aber ein Konzern hat idR viele Stufen.
Und auch bringt Büronähe keine Vertraulichkeit, aber je weiter man weg ist, desto weniger Wahrscheinlich dass es welche gibt.

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In meinem Fall gehe ich nur ins Office, wenn mein direkter Kollege ebenfalls vor Ort ist. Ich sitze in einem Büro auf einem anderen Stockwerk als mein "gesamtes" Team und mit dem "gesamten" Team habe ich keinerlei arbeitstechnische Berührungspunkte. Entsprechend sehe ich sie also nur, wenn ich mich aktiv dafür entscheide mich dort hinzustellen und SmallTalk zu betreiben, worauf ich allerdings wenig Lust habe. 

Alle Begegnungen mit anderen Leuten, die ich leiden kann, sind nice-to-have, mehr aber auch nicht. Ich fahre keine 30.000km mehr im Jahr, muss mein Auto gefühlt wöchentlich nicht mehr tanken, spare mir ewige Pendelzeiten oder kann meine Termine früher/später legen, wie es mir passt. 

Für mich ist Homeoffice ein fester Bestandteil geworden, den ich mir auch nicht wegreden lasse. Die meisten Kollegen, mit denen ich Arbeite, sitzen sowieso im Ausland. Für mich bietet das Office schlichtweg keinen großen Mehrwert und in jeder Diskussion, wurde das auch angenommen. 

Der Chef Chef und Chef Chef Chef, welche im Ausland sitzen, sind sich einig und sagen dazu zusammengfasst folgendes: "I don't care where you work from, nor does the italian or american. I know how to reach you, that's all I need"

Ich würde diese Thematik wahrscheinlich etwas anders sehen, wenn ich noch Berührungen zu Thematiken inhouse hätte, würde ich noch aktiv Leute treffen, aber aktuell sitzen wir ein bisschen Abseits vom Geschehen in einem kleineren Raum. 

Hier unterscheiden sich die Home Office Regelung quasi von Zimmer zu Zimmer, in der Regel wird aber die Frage noch Home Office in den seltesten Fällen nicht beneint. 

Bearbeitet von Asura
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Und in Bezug auf IT Support kann ich nur sagen, bevor ich meine Umschulung angefangen hatte 2022, war ich auch in einem Unternehmen von vornerein im HO eingestellt worden und es wurden nach und nach bundesweit Leute eingestellt, was ein Vor-Ort-Arbeiten auch wieder theoretisch unmöglich macht, wer bitte fährt von Stuttgart nach Berlin? Niemand. In Anbetracht dessen denke ich dass es in dieser Firma auch weiterhin eine HO Politik geben wird. Wer stellt denn Leute ein um sie zu schulen und dann loszuwerden? Ich glaube keiner.

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