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Erfahrungen zu Ausbildung FIAE ohne Berufsschulbesuch


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Hallo zusammen, 

hat jemand hier Erfahrungen zur Ausbildung ohne Berufsschule? Bei mir ist es nun so, dass ich nach einem halben Schuljahr entschieden habe mir lieber selbstständig alles beizubringen. Die Schule bzw. die Lehrkräfte sind teilweise so schlecht, bzw. bereiten dich einfach nicht anständig auf die Prüfungen vor. Wie ist das bei euch so oder hat jemand es bereut, nicht die Schule besucht zu haben?

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Vieles was in der Berufsschule besprochen wird und was einem einen Mehrwert bringen kann, sind allgemeine Themen zur Ausbildung und zu den Prüfungen. Da werden Tipps gegeben wie die Prüfungen ablaufen und was man beachten kann um besser zu sein. 

Das ist alles etwas, das man sich nicht selbst beibringen kann. Aber es hat auf jeden Fall einen Mehrwert hinzugehen.

Auch wichtige Termine werden da besprochen die man sonst evtl. nicht auf dem Schirm hat.

Ich würde an deiner Stelle weiter hingehen. Ist auch nicht schlecht für den Austausch mit den anderen Auszubildenden.  

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vor 5 Minuten schrieb x0r:

Schulzeit ist Arbeitszeit.

Ich hab die Schule auch nicht als positiv empfunden, da musst du durch.

Der Kommentar ist nicht hilfreich.

Es gibt durchaus Möglichkeiten sich von der Schule freistellen zu lassen. Je nach Umständen und Vorbildung, etc. 

 

Aber wie @Datawrapper schon geschrieben hat, kann es in der Berufsschule hilfreich sein ein paar Infos zu den Prüfungen, etc. zu bekommen. 

 

Die Frage die sich mir stellt ist aber eine andere. Wie würdest du dir das Nachholen des Stoffes einplanen? Würdest du in der Arbeit dafür Zeit eingeräumt bekommen? Oder müsste das in deiner Freizeit passieren? 
Kannst du alternativ während der Berufsschulezeit den Stoff für dich selbst aufbereiten und lernen? 

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Der Mensch ist seit einem halben Jahr in der Ausbildung, das komplette erste Jahr ist ein Witz. Natürlich langweilig man sich und ist unterfordert. Es wird zwar auf die Lehrkraft verwiesen, es gehören aber oft zwei Parteien dazu. Deswegen erstmal weiter machen.

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Das kommt immer auf die persönlichen Voraussetzungen an.
Ich kenne einige Unternehmen, wenn du da z.B. dual studierst oder ein ausbildungsintegriertes Studium machst, dann machst du den Abschluss als FIAE ohne jemals in der Berufsschule gewesen zu sein nach 2 Jahren.

Das sagt ja letztlich schon deutlich, dass man z.B. mit Abi, entsprechendem Engagement beim selbstständigen lernen und Unterstützung vom Betrieb die Berufsschule nicht braucht.

Natürlich gibt es auch gute Lehrer und Berufsschulen, deren Unterricht definitiv ein Mehrwert ist. Aber das scheint hier ja nicht der Fall zu sein.

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Hi!

Als jemand, der selbst von der Berufsschulpflicht befreit ist (und die AP1 mit 85 bestanden hat):

Mein Arbeitgeber unterrichtet sämtliche Themen, welche durch die Berufsschule in den 3 Jahren vermittelt werden sollten, im 1. Lehrjahr selbst, da das OSZ hier in Berlin (das einzige für alle Fachinformatiker) einfach nur schlecht ist. 50% Unterrichtsausfall pro Woche sind da wenig und der "Unterricht" besteht aus "Hier habt ihr Moodel. Bei Fragen kann ich euch nicht helfen" (und traurigerweise ist das beides keine Übertreibung...).

Zur AP1 im Februar hatte ich dann nochmal Kontakt mit Azubis anderer Betriebe, die zwar ebenfalls meinten, das OSZ sei das letzte, aber auch sagten, dass sie die AP1 ohne die Berufsschule nicht schaffen würden.

Mein Rat daher an dich: Wenn dein Betrieb alle Themen selbstständig vermittelt und du die Bedingungen zur Befreiung erfüllst, dann könntest du darüber nachdenken, dich befreien zu lassen. Du bist in dieser Zeit dann i.d.R. im Ausbildungsbetrieb. "Frei" hast du dann nicht.

Du solltest aber damit rechnen, dass dein Lernaufwand bedeutent höher ist, vor allem, wenn du eine Halbjahres/Jahresverkürzung anstrebst, da du den Stoff der Berufsschule und den Stoff, der durch die Verkürzung wegfällt, selbstständig Wiederholen/Aufarbeiten musst.

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vor einer Stunde schrieb Barandorias:

Wenn dein Betrieb alle Themen selbstständig vermittelt und du die Bedingungen zur Befreiung erfüllst, dann könntest du darüber nachdenken, dich befreien zu lassen. Du bist in dieser Zeit dann i.d.R. im Ausbildungsbetrieb. "Frei" hast du dann nicht.

Du solltest aber damit rechnen, dass dein Lernaufwand bedeutent höher ist,

^das!

Wobei ich bezweifle, dass eine Befreiung im laufenden Schuljahr möglich ist.

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vor 8 Minuten schrieb allesweg:

Wobei ich bezweifle, dass eine Befreiung im laufenden Schuljahr möglich ist.

Zumindest in Berlin geht das jederzeit.

Du stellst den Antrag bei der Senatsverwaltung und sobald der Antrag genehmigt ist, bist du mit sofortiger Wirkung raus aus der Berufsschule. Das OSZ hier weiß das meistens sogar vor dem Azubi, sodass deine Zugriffsrechte gesperrt sind aber du von noch nichts weißt.

Bearbeitet von Barandorias
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vor 20 Stunden schrieb neinal:

Der Kommentar ist nicht hilfreich.

Es gibt durchaus Möglichkeiten sich von der Schule freistellen zu lassen. Je nach Umständen und Vorbildung, etc. 

Aber wie @Datawrapper schon geschrieben hat, kann es in der Berufsschule hilfreich sein ein paar Infos zu den Prüfungen, etc. zu bekommen. 

Die Frage die sich mir stellt ist aber eine andere. Wie würdest du dir das Nachholen des Stoffes einplanen? Würdest du in der Arbeit dafür Zeit eingeräumt bekommen? Oder müsste das in deiner Freizeit passieren? 
Kannst du alternativ während der Berufsschulezeit den Stoff für dich selbst aufbereiten und lernen? 

Hallo,

ich habe mir schon gedacht, dass die Meinungen hier und da auseinander gehen. Vielleicht mal zu mir, ich bin 26 und habe bis kurz vor meiner Masterarbeit erfolgreich Erziehungswissenschaft studiert. Heißt ich habe an sich studiert, wie man richtig lernt, Lernmethoden, lebenslanges Lernen etc. sind da unter anderem Themen. Aus pädagogischer Sicht, sind viele der Lehrkräfte an meiner Berufsschule nicht gut didaktisch basierend ausgebildet, wodurch ich mir vieles nochmals am Wochenende selbstständig beigebracht habe. Das kann natürlich an jeder Berufsschule anders aussehen. Hinzu kommt auch, dass viele Unterrichtsstunden immer wieder ausfallen. 

Ich habe mit meinem Betrieb eine Vereinbarung getroffen, dass ich einen Lerntag pro Woche habe, an dem ich selbstständig lernen kann. Kontrolle erfolgt über mein Berichtsheft, eine Lernübersicht ist auch bereits erstellt. Außerdem werden mir alle Lernmaterialien gestellt, wenn ich da Bedarf für bestimmte Bestellungen habe und bislang ist das Feedback, dass die Prüfungsvorbereitungskurse der IHK selbst die ausschlaggebende Kurse sind, die ich selbstverständlich besuchen werde. 

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vor einer Stunde schrieb Mel._.:

Ich habe mit meinem Betrieb eine Vereinbarung getroffen, dass ich einen Lerntag pro Woche habe, an dem ich selbstständig lernen kann. Kontrolle erfolgt über mein Berichtsheft, eine Lernübersicht ist auch bereits erstellt. Außerdem werden mir alle Lernmaterialien gestellt, wenn ich da Bedarf für bestimmte Bestellungen habe und bislang ist das Feedback, dass die Prüfungsvorbereitungskurse der IHK selbst die ausschlaggebende Kurse sind, die ich selbstverständlich besuchen werde. 

Wenn sich das so umsetzen lässt, dir ein Tag pro Woche reicht und du die IHK Prüfungsvorbeireitungskurse besuchen wirst, sehe ich kein Problem.

Ich war zwar in der Berufsschule, habe aber für mich persönlich nicht so richtig viel dort gelernt. Auch, wenn die meisten Lehrkräfte gut waren. Wir hatten allerdings intern viele Trainings zu den gleichen Themen. Und die waren einfach umfassender. Und hatten wir die Trainings vor den entsprechenden Themen in der Schule.

Ich hatte auch Vorbereitungskurse für die Prüfungen von der IHK. Sowohl für die schriftliche, als auch für die mündliche. Was dazu geführt hat, dass wir in der Berufsschule bei der Durcharbeit der alten Prüfungen eher gelangweilt aus dem Fenster geschaut und deutlich vor den anderen fertig waren. 

Solange du selbst genug Disziplin an den Tag legst um dich durch die ganzen Themen zu arbeiten sehe ich aber in deinem Fall keine Probleme.

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