the notorious Alf Geschrieben 11. April Geschrieben 11. April Hallo alle zusammen 😃 ich bin für gewöhnlich ein stiller Mitleser hier im Forum, brauch jedoch mal eure Schwarmintelligenz bzw. persönlichen Erfahrungswerte. Ich habe 2019 meine Ausbildung zum FISI erfolgreich abgeschlossen und bin seitdem Festangestellt am Arbeiten. Mittlerweile bin ich an einem Punkt wo der Kopf und der Körper nicht mehr so 100 % mitmachen möchten und täglich steig die Erschöpfung bei mir. Das war gefühlt ein schleichender Prozess, der seit Anfang Corona eingesetzt hatte aufgrund von Mehrbelastung bei uns im Bereich und zu wenig Leute, die die Aufgaben ausführen. Mittlerweile bin ich an einem Punkt, wo ich nicht mehr so richtig weiter weiß, wie ich aus dem Kreislauf vernünftig herauskomme. Der soziale Bereich leidet auch schon darunter, weil ich mich ständig über die Arbeit aufrege oder einfach lustlos bin (Das bekomme ich selber schon noch mit und es nervt mich selber einfach nur noch an 😃) Bin dazu auch am Überlegen, ob es nicht wirklich sinnvoll wäre mal einen kompletten Tapetenwechsel zu machen, heißt neuer Arbeitgeber sowie auch neues Umfeld/Stadt. Mich hält so gesehen nichts auf in meiner aktuellen Situation. Habe keine privaten Verpflichtungen etc. 😀 Wie seht ihr das? Wart ihr vielleicht schon mal in einer ähnlichen Situation und wie habt ihr euch wieder daraus manövriert? Zitieren
Barandorias Geschrieben 11. April Geschrieben 11. April Hast du irgendeinen privaten Ausgleich? Wandern/Angeln/Sport/künstlerisch Aktiv/Bücher lesen? Irgendwas, das nichts mit PCs zu tun hat? Wenn es an deinem Arbeitgeber liegt, kann ein Wechsel in der Tat sinnvoll sein, andernfalls wird es nur "schlimmer". Die Arbeitsbedingungen verbessern sich nur selten zum besseren, eher ist das Gegenteil der Fall, und wenn deine Stimmung bzgl. des Arbeitgebers generell schon "schlecht" ist, wird unterbewusst jede Aktion auf die Goldwaage gelegt. Zitieren
bigvic Geschrieben 11. April Geschrieben 11. April Kannst du benennen was dich erschöpft? Ist es wirklich die Arbeit? Und wenn ja, was dort? Viele können das nicht sagen/greifen. Das ist aber wichtig sich darüber klar zu werden, sonst hast ggf. same shit different company. Altenativ kannst natürlich auch trial & error machen, d.h. mal was neues probieren und schauen ob es besser wird. Manchmal ist das der einzige Weg. Oder du machst mal ein Sabbatical von mind. 3 Monaten. Da findet man auch viel über sich raus. Zitieren
houseshow Geschrieben 11. April Geschrieben 11. April vor 8 Minuten schrieb the notorious Alf: Hallo alle zusammen 😃 ich bin für gewöhnlich ein stiller Mitleser hier im Forum, brauch jedoch mal eure Schwarmintelligenz bzw. persönlichen Erfahrungswerte. Ich habe 2019 meine Ausbildung zum FISI erfolgreich abgeschlossen und bin seitdem Festangestellt am Arbeiten. Mittlerweile bin ich an einem Punkt wo der Kopf und der Körper nicht mehr so 100 % mitmachen möchten und täglich steig die Erschöpfung bei mir. Das war gefühlt ein schleichender Prozess, der seit Anfang Corona eingesetzt hatte aufgrund von Mehrbelastung bei uns im Bereich und zu wenig Leute, die die Aufgaben ausführen. Mittlerweile bin ich an einem Punkt, wo ich nicht mehr so richtig weiter weiß, wie ich aus dem Kreislauf vernünftig herauskomme. Der soziale Bereich leidet auch schon darunter, weil ich mich ständig über die Arbeit aufrege oder einfach lustlos bin (Das bekomme ich selber schon noch mit und es nervt mich selber einfach nur noch an 😃) Bin dazu auch am Überlegen, ob es nicht wirklich sinnvoll wäre mal einen kompletten Tapetenwechsel zu machen, heißt neuer Arbeitgeber sowie auch neues Umfeld/Stadt. Mich hält so gesehen nichts auf in meiner aktuellen Situation. Habe keine privaten Verpflichtungen etc. 😀 Wie seht ihr das? Wart ihr vielleicht schon mal in einer ähnlichen Situation und wie habt ihr euch wieder daraus manövriert? Bei mir war es eher massive Langeweile (Boreout) die aber zum selben Ergebnis führt, bei dir klingt es eher Richtung Burnout, die Symptome sind sich aber recht ähnlich. Zum einen könntest du versuchen die Ursachen am Arbeitsplatz zu beseitigen, sprich mit deinem Chef, etc. über die Situation sprechen und nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Zum anderen könntest du dich an den Arzt deines Vertrauens wenden und dadurch evtl. deine Sicht auf die Dinge verändern, was im Endeffekt dazu führen könnte, dass du mit der Situation besser umgehen kannst. Das ist aber natürich ein längerer Prozess. Eine andere Möglichkeit ist der von dir beschriebene Tapetenwechsel. Ich für meinen Teil habe damals als 1. das Gespräch gesucht, daraus ergab sich aber keine wirkliche Lösung des Problems. Danach habe ich versucht einen Termin bei einem Psychologen zu bekommen, was mir einfach zu lange dauerte, daher versucht selbst besser mit der Situation klarzukommen, das ging zumindest 3 Monate gut. Abschließend bin ich zum Tapetenwechsel übergegangen, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe und hab fristlos gekündigt. Psychisch war das trotz der Sperre beim Amt eine absolute Befreiung. Im Zweifel aber lieber Fristgerecht kündigen, so lange man noch damit klar kommt. Zitieren
Chris-Info Geschrieben 11. April Geschrieben 11. April Sehr gut finde ich, dass du das Thema an dir selbst wahrgenommen hast und auch schon ein ganzes Stück weit reflektiert hast. Ich kenne mehr als genug Menschen, die quasi nur ein Thema haben: Ihre Arbeit bzw. wie schlecht ihre Arbeit ist. Klar, mal dampf ablassen gehört dazu, aber wenn das permanent über einen langen Zeitraum so ist, sollte man das hinterfragen, so wie du das offensichtlich getan hast. vor 11 Minuten schrieb bigvic: Kannst du benennen was dich erschöpft? Ist es wirklich die Arbeit? Und wenn ja, was dort? Viele können das nicht sagen/greifen. Das ist aber wichtig sich darüber klar zu werden, sonst hast ggf. same shit different company. Den Hinweis finde ich sehr wichtig, denn sowas kann viele Ursachen haben und auch Wechselwirkungen. Ist deine Arbeitsumfeld einfach nicht für dich geeignet? Neigst du dazu alles zu zerdenken und machst dir darum noch mehr Stress, als du ohnehin schon hast? Gibt es sonstige Faktoren wie zu wenig Schlaf, Mangel an irgend einem Nährstoff, Schilddrüse oder sonstige Gründe? Lässt du dich ständig von Social Media, Nachrichten etc. mit irgendwelchen Dramen und Horrornachrichten beschallen ? (Klingt banal, aber mentale Hygiene ist sehr wichtig, Shit in - Shit out is real) Das kann und sollte man alles im Zweifelsfall mal von einem Fachmann/Frau abklären lassen. Aber auch denen hilft es bei der Diagnose wenn man mal in sich geht und ein ehrliches Bild von sich zeichnet. Zitieren
the notorious Alf Geschrieben 11. April Autor Geschrieben 11. April (bearbeitet) Schon erstmal danke für den regen Austausch hier 😃 vor 4 Stunden schrieb Barandorias: Hast du irgendeinen privaten Ausgleich? Wandern/Angeln/Sport/künstlerisch Aktiv/Bücher lesen? Irgendwas, das nichts mit PCs zu tun hat? Wenn es an deinem Arbeitgeber liegt, kann ein Wechsel in der Tat sinnvoll sein, andernfalls wird es nur "schlimmer". Die Arbeitsbedingungen verbessern sich nur selten zum besseren, eher ist das Gegenteil der Fall, und wenn deine Stimmung bzgl. des Arbeitgebers generell schon "schlecht" ist, wird unterbewusst jede Aktion auf die Goldwaage gelegt. Ich versuche mindestens dreimal in der Woche Pumpen/ ins Fitti zu gehen. Das mache ich schon sehr lange und das hilft zumeist auch wieder ein bisschen herunterzufahren. Gib dann aber auch manchmal so Tage wo der Bürotag dann doch etwas ausgeufert ist und dann einfach keine Energie mehr so wirklich da ist sich noch ins Fitnessstudio zu schleifen 🤣 Kommt aber wirklich meist sehr selten vor. Sonst wird immer durchgezogen. vor 4 Stunden schrieb bigvic: Kannst du benennen was dich erschöpft? Ist es wirklich die Arbeit? Und wenn ja, was dort? Viele können das nicht sagen/greifen. Das ist aber wichtig sich darüber klar zu werden, sonst hast ggf. same shit different company. Altenativ kannst natürlich auch trial & error machen, d.h. mal was neues probieren und schauen ob es besser wird. Manchmal ist das der einzige Weg. Oder du machst mal ein Sabbatical von mind. 3 Monaten. Da findet man auch viel über sich raus. Es ist halt wirklich zum Teil das Arbeitspensum und die unausgewogene Arbeitsverteilung. Gefühlt machen eine Handvoll von Leute die gesamte IT währenddessen die anderen restlichen Mitarbeiter ihre Zeit absitzen. Das Thema wurde häufig schon angesprochen, hat sich aber nicht geändert. Da ich auch im ÖD arbeite, hat das keinerlei Konsequenzen, weil die Leute irgendwie immer mit durchgeschleift werden müssen. Das Beste ist auch, wenn mal was nicht geht, wird gleich der Schwarze Peter auf einen gezeigt. Teilweise demotivieren einen auch Entscheidungen, die über einen Hinweg getroffen werden von Personen, die eigentlich keine Ahnung von der Materie besitzen. Auch ganz toll ist es, wenn mal wieder schöne Tools für Fachbereiche eingeführt werden sollen, weil denen ihre Prozesse nicht funktionieren und das mit noch mehr Technik erschlagen werden soll. Die Tools sollen am besten sofort zur Verfügung stehen versteht sich 😜 Völlig absurd zum Teil xD Ich bin auch in einem Alter, wo man noch ein bisschen Motivation hat, sich im Job zu engagieren und sich weiterzuentwickeln. Liegt also nicht daran, das ich keine Lust habe mehr zu arbeiten. Bearbeitet 11. April von the notorious Alf Zitieren
tkreutz2 Geschrieben 12. April Geschrieben 12. April (bearbeitet) vor 20 Stunden schrieb the notorious Alf: und täglich steig die Erschöpfung bei mir. Das war gefühlt ein schleichender Prozess, der seit Anfang Corona eingesetzt hatte Ja, es gibt so viele Erkrankungen, da kann dann wirklich nur der gute Onkel Doktor helfen (oder auch nicht, weil es noch zu wenig Daten gibt). Es gibt auch viele Leute, die seit Covid unter Long Covid Symptomen leiden. (ohne von Long Covid betroffen zu sein). Dazu gibt es auch ein Info Blatt. https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/long-covid-2134624 https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/long-covid-fatigue-syndrom-me-cfs-100.html Aber mit Selbstdiagnosen sollte man vorsichtig sein. Ansonsten versuchen, einen Ausgleich zu schaffen. Bearbeitet 12. April von tkreutz2 Zitieren
allesweg Geschrieben 12. April Geschrieben 12. April vor 20 Stunden schrieb the notorious Alf: Mich hält so gesehen nichts auf in meiner aktuellen Situation. Ein (kleines) soziales Umfeld scheinst du noch zu haben - wirf das nicht weg! vor 16 Stunden schrieb the notorious Alf: Ich bin auch in einem Alter, wo man noch ein bisschen Motivation hat, sich im Job zu engagieren und sich weiterzuentwickeln. Liegt also nicht daran, das ich keine Lust habe mehr zu arbeiten. Wenn du arbeiten willst, aber die Arbeitsatmosphäre dir nicht passt, wäre Bewerbungen schreiben eine Option. Aber vorsicht: suche dir Stellen, wohin du willst. Nur "weg von hier!" ist keine Grundlage. Zitieren
Maniska Geschrieben 12. April Geschrieben 12. April vor 13 Minuten schrieb allesweg: Aber vorsicht: suche dir Stellen, wohin du willst. Nur "weg von hier!" ist keine Grundlage. Hier muss ich vorsichtig widersprechen: "Nur weg" mag keine Grundlage für eine langfristige Bindung an den neuen Job sein, aber ein "es ist überall besser als hier" Job macht einen kaputter als ein "gab halt gerade nichts anderes" Übergangsjob aus dem heraus man sich dann sammeln und/oder direkt weiter bewerben kann. Ist für den Übergangs-AG dann ggf. doof, aber vielleicht ist der ja doch besser als der erste Eindruck glauben lässt, oder man wäre sowieso in der Probezeit wieder gegangen. Leider ist es im Berufsleben nicht gerne gesehen nach einer erschöpfenden Beziehung erst einmal Single zu blieben und sich neu zu sortieren. Wer sich eine Auszeit nicht leisten kann, hat Pech gehabt. Zitieren
the notorious Alf Geschrieben 16. April Autor Geschrieben 16. April Hallo alle zusammen, ich danke erstmal vielmals für die ganzen Ratschläge und Meinungen. Das hilft mir alles schon mal ein bisschen weiter. 😃 Am 12.4.2024 um 07:17 schrieb tkreutz2: Ja, es gibt so viele Erkrankungen, da kann dann wirklich nur der gute Onkel Doktor helfen (oder auch nicht, weil es noch zu wenig Daten gibt). Ja, ich werde mich auch mal mit meinem Hausarzt zu diesem Thema auseinandersetzen. Ich möchte nämlich nicht mehr, dass das so weitergeht. Vielleicht reichen ja auch dazu 3–4 Wochen verordnete Auszeit, um ein wenig wieder herunterzukommen. Am 12.4.2024 um 07:23 schrieb allesweg: Ein (kleines) soziales Umfeld scheinst du noch zu haben - wirf das nicht weg! Da achte ich auch drauf. Es sind zwar nicht sehr viele Personen, aber dafür schon sehr lange Freundschaften, die bis heute noch bestehen. 😃 Am 12.4.2024 um 07:23 schrieb allesweg: Wenn du arbeiten willst, aber die Arbeitsatmosphäre dir nicht passt, wäre Bewerbungen schreiben eine Option. Aber vorsicht: suche dir Stellen, wohin du willst. Nur "weg von hier!" ist keine Grundlage. Die Mentalität "nur weg von hier!" hatte ich schon mal durch. Das ging aber leider nicht gut. Bin deshalb, was das betrifft schon gebrandmarkt und kenne das, wenn es zu einem Schnellschuss kam. Deswegen bin ich auch vorsichtig, was neue Arbeit betrifft, weil es muss passen. Am 12.4.2024 um 07:42 schrieb Maniska: "Nur weg" mag keine Grundlage für eine langfristige Bindung an den neuen Job sein, aber ein "es ist überall besser als hier" Job macht einen kaputter als ein "gab halt gerade nichts anderes" Übergangsjob aus dem heraus man sich dann sammeln und/oder direkt weiter bewerben kann. Ist für den Übergangs-AG dann ggf. doof, aber vielleicht ist der ja doch besser als der erste Eindruck glauben lässt, oder man wäre sowieso in der Probezeit wieder gegangen. Leider ist es im Berufsleben nicht gerne gesehen nach einer erschöpfenden Beziehung erst einmal Single zu blieben und sich neu zu sortieren. Wer sich eine Auszeit nicht leisten kann, hat Pech gehabt. Ja, das stimmt wohl, aber ich fühle mich zumindest einigermaßen noch in der Lage mir was zu suchen, was auch längerfristig angedacht und bis dahin noch in der jetzigen Situation weiterzumachen, auch wenn es schleift. Vor allem, wenn man dann doch umziehen möchte in eine andere Stadt/Ort geht das ja auch nicht von heute auf morgen und muss gut überlegt sein. Mir spielt halt noch in die Karte, dass ich null Verpflichtungen gegenüber anderen habe. Da kann man noch schnell sagen ja ich wechsel mal das Umfeld und lasse rechts und links alles liegen. Ich bin aber aktiv auf der Suche nach was Neuem und wenn es passt, gehe ich das definitiv an. Zitieren
the notorious Alf Geschrieben 15. Juli Autor Geschrieben 15. Juli Hallo alle zusammen, ich möchte dieses Thema von mir nochmal aufleben lassen, weil ich weiterhin Ratschläge benötige. Ich bin zurzeit wieder in einer Phase wo es mir Mental richtig schlecht geht. Von den angesprochenen Punkte konnte ich bis jetzt nicht wirklich irgendwas angehen, weil mir teils die Energie dafür fehlt. Wir haben jetzt auch eines großes Umstellungsprojekt intern zu Ende gebracht, wo ich eigentlich gehofft hatte das so ein bisschen dann der innere Druck abfällt. Was leider nicht so passiert ist. Ich bin mittlerweile an einem Punkt wo ich viele Sachen, die ich täglich mache, einfach nicht mehr sehen kann. Beim Arzt war ich bis jetzt auch noch nicht. Der Gang dahin fällt mir irgendwie schwer. Ich sehe zurzeit den einzigen Ausweg, dass ich irgendwo komplett neu anfange. Neuer Ort, neues Umfeld etc. um irgendwie alles hinter sich zu lassen. Zitieren
x0r Geschrieben 17. Juli Geschrieben 17. Juli Dann ist es Zeit den Schritt zu wagen? Du hast es jetzt lange genug beobachtet. Du kannst morgen Tod sein, verschwende deine begrenzte Zeit nicht. the notorious Alf reagierte darauf 1 Zitieren
allesweg Geschrieben 17. Juli Geschrieben 17. Juli Die Option "kompletter Neuanfang" erscheint dir einfacher realisierbar wie ein Arztbesuch? Am 16.4.2024 um 08:48 schrieb the notorious Alf: Ja, ich werde mich auch mal mit meinem Hausarzt zu diesem Thema auseinandersetzen. Ich möchte nämlich nicht mehr, dass das so weitergeht. Vielleicht reichen ja auch dazu 3–4 Wochen verordnete Auszeit, um ein wenig wieder herunterzukommen. Ruf deinen Hausarzt an. Koboldin, the notorious Alf und Tearek reagierten darauf 1 2 Zitieren
MiaMuh Geschrieben 17. Juli Geschrieben 17. Juli Am 15.7.2024 um 19:23 schrieb the notorious Alf: Hallo alle zusammen, ich möchte dieses Thema von mir nochmal aufleben lassen, weil ich weiterhin Ratschläge benötige. Ich bin zurzeit wieder in einer Phase wo es mir Mental richtig schlecht geht. Von den angesprochenen Punkte konnte ich bis jetzt nicht wirklich irgendwas angehen, weil mir teils die Energie dafür fehlt. Wir haben jetzt auch eines großes Umstellungsprojekt intern zu Ende gebracht, wo ich eigentlich gehofft hatte das so ein bisschen dann der innere Druck abfällt. Was leider nicht so passiert ist. Ich bin mittlerweile an einem Punkt wo ich viele Sachen, die ich täglich mache, einfach nicht mehr sehen kann. Beim Arzt war ich bis jetzt auch noch nicht. Der Gang dahin fällt mir irgendwie schwer. Ich sehe zurzeit den einzigen Ausweg, dass ich irgendwo komplett neu anfange. Neuer Ort, neues Umfeld etc. um irgendwie alles hinter sich zu lassen. Eigentlich ist der Schritt Arzt -> Überweisung zum Therapeuten -> möglicher Stellenwechsel nach genauer Symptomforschung Das habe ich ebenfalls kurz vorm Burnout so gemacht. Arzt ist ein viel einfacher Schritt. You can do it :) Tearek, Koboldin, allesweg und 1 Weiterer reagierten darauf 1 3 Zitieren
x0r Geschrieben 17. Juli Geschrieben 17. Juli Nach den 3-4 Wochen wird es so weitergehen wie davor. Zitieren
Datawrapper Geschrieben 17. Juli Geschrieben 17. Juli Ich denke auch, dass hier der Wechsel des Arbeitgebers notwendig ist. Zitieren
SR2021 Geschrieben 17. Juli Geschrieben 17. Juli Am 15.7.2024 um 19:23 schrieb the notorious Alf: Beim Arzt war ich bis jetzt auch noch nicht. Der Gang dahin fällt mir irgendwie schwer. Ich sehe zurzeit den einzigen Ausweg, dass ich irgendwo komplett neu anfange. Neuer Ort, neues Umfeld etc. um irgendwie alles hinter sich zu lassen. Gehen wir mal davon aus, du machst den Schritt zu einem neuen AG, neues Umfeld, etc. pp.. Du hast dann immer das Risiko in Situationen zu kommen, die dich an die alte Situation erinnern und ggfs so triggern, dass du erneut in diese Spirale kommst. Wissen Personen aus deinem Bekanntenkreis von den Problemen? Ich kann verstehen, dass es entsprechende Überwindung braucht um den ersten Schritt zum Arzt zu machen, da wäre es sehr hilfreich wenn dir da jemand beistehen könnte. Hendiadyoin reagierte darauf 1 Zitieren
x0r Geschrieben 17. Juli Geschrieben 17. Juli vor 2 Minuten schrieb SR2021: an die alte Situation erinnern und ggfs so triggern, dass du erneut in diese Spirale kommst Kann immer sein und er muss lernen damit umzugehen. Ich denke im allgemeinen, auch wenn es oft anfangs schwer ist, tut vielen Menschen ein Tapetenwechsel gut. Wir neigen viel zu sehr dazu, in unserer Wohlfühlzone zu versauern. Man kennt ja alles. Was genau die Ursache beim TE ist, wissen wir nicht. Da er aber mehrfach erwähnte, dass er an nichts gebunden ist etc., habe ich einen Wunsch nach Veränderung rausgelesen. Veränderungen können Wunder bewirken. Es darf natürlich nicht aus einer Fluchtreakrion raus resultieren. Mudkip.wtf und Koboldin reagierten darauf 2 Zitieren
SR2021 Geschrieben 17. Juli Geschrieben 17. Juli vor 24 Minuten schrieb x0r: Kann immer sein und er muss lernen damit umzugehen. Wie kannst du das sagen wenn du im gleichen Post schreibst: vor 25 Minuten schrieb x0r: Was genau die Ursache beim TE ist, wissen wir nicht. Wenn du nichts weist was dahinter steckt, dann solte man genau das nicht tun. Für mich (ohne jeglichen medizinischen Hintergund) hört sich das nach einer depressiven Phase an, die ja auch laut TE deutliche Auswirkungen auf seinen sozialen Bereich zeigt. Der erste Schritt sollte daher sein, das professionell abklären zu lassen. Da kann er dann (wenn es denn so ist) lernen "damit umzugehen", aber sicher nicht um Selbststudium... allesweg, Koboldin, Mudkip.wtf und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Zitieren
x0r Geschrieben 17. Juli Geschrieben 17. Juli Weil auch unabhängig von der Ursache gelernt werden kann mit Symptomen umzugehen. vor 3 Minuten schrieb SR2021: aber sicher nicht um Selbststudium... Ist zwar unpopular opinion aber: doch, geht auch. Koboldin, Mudkip.wtf und allesweg reagierten darauf 3 Zitieren
SR2021 Geschrieben 17. Juli Geschrieben 17. Juli vor 10 Minuten schrieb x0r: Ist zwar unpopular opinion aber: doch, geht auch. Klar geht das, dann springt man halt irgendwann vom Kran, legt sich auf die Gleise oder pumpt sich mit Drogen voll ... Wie erstrebenswert das ist muss halt jeder für sich entscheiden. Zitieren
Maniska Geschrieben 17. Juli Geschrieben 17. Juli vor einer Stunde schrieb x0r: Ist zwar unpopular opinion aber: doch, geht auch. Ja, "geht auch" - bei Manchen. Aber nicht bei Allen. Und genau wie bei DIY-Projekten sollte man im Zweifelsfall lieber einen Profi hinzuziehen - im Idealfall BEVOR man seine Baustelle extrem verschlimmbessert hat. Deswegen sollte der TE einfach bei seinem Hausarzt vorbeischauen und gucken was der sagt. Zitieren
Koboldin Geschrieben 17. Juli Geschrieben 17. Juli vor 3 Stunden schrieb x0r: Weil auch unabhängig von der Ursache gelernt werden kann mit Symptomen umzugehen. Ist zwar unpopular opinion aber: doch, geht auch. Unabhängig von der Ursache? Also muss man es einfach nur ganz doll wollen und dann ist man nicht mehr z.B. klinisch depressiv oder traumatisiert? Ich bin immer wieder verblüfft, mit welcher Selbstsicherheit Leute, welche ganz offensichtlich keine medizinische/ (sozial-)psychiatrische/ psychologische/ psycho-soziale Grundausbildung und Berufserfahrung haben, solche ignoranten und potenziell lebensgefährlichen "Ratschläge" raushauen. @the notorious Alf Auch wenn es dir unangenehm ist und du es nicht hören magst: Geh am besten zum Hausarzt, spiel mit offenen Karten. Neben psychischen können solche Erschöpfungszustände auch körperliche Ursachen haben, lass das da abklären und lass dich professionell über deine Optionen beraten. Das schließt deinen gewünschten Tapetenwechsel ja nicht aus. Wo du auch immer deinen Neustart angehst: Du nimmst dich immer mit 🤷♀️ Ich wünsche dir alles Gute. allesweg und the notorious Alf reagierten darauf 2 Zitieren
x0r Geschrieben 17. Juli Geschrieben 17. Juli vor 35 Minuten schrieb Koboldin: Unabhängig von der Ursache? Also muss man es einfach nur ganz doll wollen und dann ist man nicht mehr z.B. klinisch depressiv oder traumatisiert? Bezogen auf den TE. Ich wollte nur auf die Option hinweisen. Du überinterpretierst. Am 11.4.2024 um 10:39 schrieb the notorious Alf: Wie seht ihr das? Wart ihr vielleicht schon mal in einer ähnlichen Situation und wie habt ihr euch wieder daraus manövriert? Zur Lösung seiner Ausgangsfrage: in Bezug auf den TE, sehe ich die Option Tapetenwechsel. allesweg und Mudkip.wtf reagierten darauf 2 Zitieren
the notorious Alf Geschrieben 16. August Autor Geschrieben 16. August Hallo alle zusammen 🙂, kleines Update an der Stelle. Ich habe es mit Überwindung und einigen gut zureden geschafft zum Hausarzt zu gehen um Festzustellen, dass je nach Arzt da sehr viel Verständnis entgegengebracht wird. Mir wurde erstmal eine Auszeit verschrieben und ein paar "Hausaufgaben" mitgegeben die ich angehen soll. Danach findet erneut ein Gespräch statt und es wird erörtert wie es dann weitergeht. houseshow und count71 reagierten darauf 1 1 Zitieren
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