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Geschrieben (bearbeitet)

Man sieht das ziemlich gut wenn ein Mitarbeiter mal ein paar Wochen krank ist. Wenn dann alles weiterhin so funktioniert wie bisher, dann kann man sich den Rest denken. Aber wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft und das ist auch gut so, mir ist das lieber als hife&fire ohne soziale Absicherung. Natürlich gibt es viele Bullshit-Jobs, auch in der IT und vor allem in den Verwaltungen, ich bin da persönlich neutral denn: Diese Firmen verdienen Geld, stellen Leute ein, zahlen steuern, holen Leute von der Straße in Bullshit-Jobs und diese Leute haben einen strukturierten Tagesablauf, liegen dem Staat nicht auf der Tasche und dürfen sich Facility Manager o.ä. schimpfen.

Die Sache ist doch, die Vergangenheit hat auch gezeigt, dass diese Bullshit-Jobs oft nicht von Dauer sind. Sobald es den Firmen schlechter geht werden diese Jobs auch wieder abgebaut. So gut wie alle großen Konzerne machen früher oder später Verschlankungen durch.

PS: Toyota baut schon lange Hybrid Autos (aktuell das bessere Konzept) in Serie und diese gelten als sehr zuverlässig und ausgereift. Ich würde jederzeit einen Toyota einem VW vorziehen, da gibt es für mich gar keine Zweifel.

Bearbeitet von 127.1.root
Geschrieben
  Am 24.5.2024 um 11:27 schrieb Datawrapper:

Ich denke, dass wenn deine These in der Praxis bestand hätte, ein Unternehmen wie VW bestimmt schon so klug gewesen wäre, die Hälfte der Mitarbeiter abzubauen. Also scheint es doch nicht so einfach zu sein :)

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Bigvic sieht halt das was er sehen will

Dass 60h Woche in Japan teilweise auch ganz normal sind und bei IGM Firmen eher 35-40h ist dann auch noch ein Faktor der mit eingefallen ist.

40*1,5= 60h

🤔🤣

Geschrieben
  Am 24.5.2024 um 11:27 schrieb Datawrapper:

Ich denke, dass wenn deine These in der Praxis bestand hätte, ein Unternehmen wie VW bestimmt schon so klug gewesen wäre, die Hälfte der Mitarbeiter abzubauen. Also scheint es doch nicht so einfach zu sein :)

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Bei VW Mitarbeiter abbauen? Haha, der war gut 😄 
Das ist ein defacto Staatsbetrieb und somit ist da alles was mit Mitarbeiterreduktion zu tun hat nahezu ausgeschlossen. Das hat aber nichts mit Notwendigkeit / Effizienz zu tun, sondern mit Politik.

Geschrieben

Quelle: eine Datenvisualisiererin ohne Angabe der Datenbasis.

  Am 26.5.2024 um 05:30 schrieb Graustein:

Dass 60h Woche in Japan teilweise auch ganz normal sind und bei IGM Firmen eher 35-40h ist dann auch noch ein Faktor der mit eingefallen ist.

40*1,5= 60h

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Ich unterstütze hier mit Daten, anhand der durchschnittlichen Arbeitsstunden je Arbeitnehmer pro Jahr, Stand 2015:

Deutschland 1371

Japan 1719

Quelle: OECD via Statista

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist schon ne sehr kreative Deutung von Zahlen insbesonde in dem Kontext.

 a) Haben alle Unternehmen in diversen Ländern Werke und dort entsprechend gleiche Rahmenbedingungen. 

b) Teile mal 1719 durch 47 Wochen (5 Wochen Ferien). Bei mir kommen da keine 60h raus. eher 36,5h aber vielleicht ist mein Taschenrechner kaputt

c) Man vergleicht Zahlen von ganzen Ländern mit allem drum und dran um Aussagen für genau ein globales Unternehmen zu tätigen. Naja, kann man machen .. aber ist halt nichtssagend.

d) Wenn dann sollte man alle Länder als Kontext anschauen (auch hier in der Entwicklung) https://en.m.wikipedia.org/wiki/Japanese_work_environment#/media/File%3AAnnual_working_time_in_OECD.svg und da sieht man , wo Deutschland steht und das könnte zu einer spannenden Erkenntnis führen, oder?

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben
  Am 26.5.2024 um 05:30 schrieb Graustein:

Bigvic sieht halt das was er sehen will

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Dem stimme ich zu. Wenn es so einfach wäre, dann wäre ja der Fachkräftemangel gelöst. 

  Am 26.5.2024 um 05:30 schrieb Graustein:

60h Woche in Japan teilweise auch ganz normal sind und bei IGM Firmen eher 35-40h ist dann auch noch ein Faktor der mit eingefallen ist.

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Das und leider hat Bigvic in seiner Grafik vergessen, wie viele der Mitarbeiter die er genannt hat, wirklich an der Herstellung von Autos arbeiten. Hier werden zwei Kennzahlen (gebaute Autos und Mitarbeiter) miteinander verglichen, die man so absolut nicht vergleichen kann. Wie viele der genannten Mitarbeiter arbeiten in der Verwaltung? Wie viele in der Entwicklung? Wird viel outgesourced oder in House gemacht?

Alleine der Verwaltungsaufwand für ein Unternehmen ansässig in Deutschland ist hoch. Und VW entwickelt auch sehr viel selber. Da ist dann wieder die Frage, wie viel das bei Toyota gemacht wird. 

Wenn man schon rohe Zahlen vergleicht, dann bitte auch nur die Mitarbeiter mit einrechnen, die DIREKT etwas mit der Herstellung eines Autos zu tun hat. 

Ich möchte mal einen Vergleich ziehen:

1 Paar, zwei Kinder. Beide kümmern sich gleichermaßen um die Kinder, alles wunderbar. Jetzt stirbt ein Ehepartner und der andere muss sich fortan um beide Kinder kümmern. Wird es funktionieren? Ja, gibt tausende Alleinerziehende in DE. Ist das eine deutliche Mehrbelastung? Ja natürlich. 
Und genauso sehe ich das bei den Arbeitsplätzen. Natürlich gehts irgendwie weiter wenn 50% weg sind, aber ist das für die Beteiligten angenehm? Nein, außer für den Geschäftsführer der sich schön die Taschen vollmachen kann. 

Geschrieben (bearbeitet)
  Am 27.5.2024 um 06:05 schrieb Datawrapper:

wie viele der Mitarbeiter die er genannt hat, wirklich an der Herstellung von Autos arbeiten.

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Eben nicht, denn das ist ja genau der Punkt des Eingangspostings. Bzw. arbeitet nicht jeder irgendwie an der Herstellung der Autos mit? Das ist genau die Betrachtungsweise die Unternehmer haben müssen.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben
  Am 27.5.2024 um 06:16 schrieb bigvic:

Bzw. arbeitet nicht jeder irgendwie an der Herstellung der Autos mit?

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Nein. Wenn 10.000 Mitarbeiter neue Technik/Autos entwickeln, dann haben die NICHTS mit dem "gebaute Autos in Zeitraum X" zu tun. Was arbeitet ein Mitarbeiter im Marketing bei der Herstellung der Autos?

  Am 27.5.2024 um 06:16 schrieb bigvic:

Das ist genau die Betrachtungsweise die Unternehmer haben müssen.

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Wenn es dem Unternehmer nur darum geht, jetzt, heute, dieses Jahr möglichst wenig für Mitarbeiter auszugeben, dann kannst du alle aus der Entwicklung kündigen. Dann kannst du auch alle Mitarbeiter aus dem Bereich QS kündigen. Dann machst du mit deinem Unternehmen richtig Gewinn. Am Ende bist du aber nicht lange Wettbewerbsfähig, weil es keine Neuentwicklungen geben wird. Und das vergisst du bei deinem Beispiel.  

Geschrieben

@bigvic Jetzt mal ganz ehrlich, was ist das für eine Art und Weise? Sollen wir in Zukunft hier alle nur noch Links posten? Wie wärs damit, den Punkt den du machen willst hier zu beschreiben und dann mit der Quelle zu stützen anstatt nur stumpf die Quelle zu schicken?

Du vergleichst also die Mondlandung für die viele viele Menschen Hand in Hand arbeiten um ein EINMALIGES Ergebnis zu erreichen, mit der Produktion von VW?

Es geht hier darum, dass du gesagt hast VW Produziert mit X Mitarbeitern in einem gewissen Zeitraum, Y Anzahl an Autos. Mir ist durchaus bewusst, dass Entwicklung und Marketing alle zusammen dazu führen, dass diese Autos hergestellt und verkauft werden. Aber wenn du, wie du es gemacht hast, den reinen Output an Autos anschaust, dann musst du auch nur die Mitarbeiter die DIREKT für diesen Output verantwortlich sind, einberechnen. Also Einkauf, Montagemitarbeiter, Logistik usw. Die Entwicklung kannst du komplett rauslassen aus deiner Rechnung, denn alle entwickelten Autos können stumpf zusammengebaut werden.

Wenn an einem Tag 100 Autos bei VW vom Band rollen, dann kann das Marketing Team an dem Tag komplett im Urlaub sein, trotzdem rollen 100 Autos vom Band. Weil Überraschung, das Marketing Team steht nicht am Band und dreht keine einzige Schraube fest. 

Geschrieben
  Am 27.5.2024 um 07:17 schrieb Datawrapper:

Es geht hier darum, dass du gesagt hast VW Produziert mit X Mitarbeitern in einem gewissen Zeitraum, Y Anzahl an Autos. Mir ist durchaus bewusst, dass Entwicklung und Marketing alle zusammen dazu führen, dass diese Autos hergestellt und verkauft werden. Aber wenn du, wie du es gemacht hast, den reinen Output an Autos anschaust, dann musst du auch nur die Mitarbeiter die DIREKT für diesen Output verantwortlich sind, einberechnen. Also Einkauf, Montagemitarbeiter, Logistik usw. Die Entwicklung kannst du komplett rauslassen aus deiner Rechnung, denn alle entwickelten Autos können stumpf zusammengebaut werden.

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Die verkauften Autos ist der Output der Firma. Das ist die relevante Messgrösse. ALLES was diese Firma macht = jeden Job den es gibt in diesem Unternehmen, zielt darauf ab Autos zu verkaufen. Jeder Kostenpunkt wird umgelegt. Jetzt zu sagen "ja nee, ist ja nur die Produktion relevant" hat nichts mit Betriebswirtschaft zu tun.

Geschrieben
  Am 27.5.2024 um 05:54 schrieb bigvic:

Das ist schon ne sehr kreative Deutung von Zahlen

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Ja von deiner Seite aber das kennt man ja. 
du behauptest anhand von 2 zahlen kann man sehen dass man bei VW 50% der AN rauswerfen kann ohne es zu merken.

sorry aber merkst du nicht selber was?

Dass VW und Toyota 1:1 vergleichbar wären ist auch ne krude Aussage.
Beim Gehalt als Beispiel schon mal nicht. Da verdient ein SWE weniger als ein Bandarbeiter bei VW.

Selbiges bei der Arbeitszeit. Fakt ist der Japaner arbeitet nun mal mehr als der deutsche. Wenn also AN mehr arbeiten brauch man weniger für die gleiche Arbeitsleistung.

dritter Fakt, VW ist eher im Mittel bis hochpreisigem Segment als Toyota, wo halt weniger Autos umgesetzt werden. 

Jetzt zähle ich 1+1 zusammen:

ich habe billigere AN (die auch noch mehr arbeiten), verkaufe Autos eher im billig Segment in mehr Gegenden als VW und oh Wunder ich verkaufe mehr Autos mit weniger MA.

wie gesagt heißt das nicht dass man bei VW nicht optimieren kann. 

Geschrieben
  Am 27.5.2024 um 07:35 schrieb bigvic:

Die verkauften Autos ist der Output der Firma. Das ist die relevante Messgrösse. ALLES was diese Firma macht = jeden Job den es gibt in diesem Unternehmen, zielt darauf ab Autos zu verkaufen. Jeder Kostenpunkt wird umgelegt. Jetzt zu sagen "ja nee, ist ja nur die Produktion relevant" hat nichts mit Betriebswirtschaft zu tun.

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Wenn dann wäre wohl die relevante Messgröße der Gewinn pro verkauftem Auto bzw Gesamtgewinn. Wenn man 5 Billionen Autos verkauft aber 10 Mrd Euro Verlust schreibt ist die Bude schneller weg als man gucken kann.

Aber das ist auch nur der BWL Blick.

Wenn die Bude zwar viele Autos verkauft und für die Aktionäre Gewinn generiert dafür aber die AN und Staat ausbeutet wäre es gesellschaftlich wieder ein Verlust.

Geschrieben

Schauen wir uns doch mal an, was passiert wenn eine (!) Stelle am Band eines Autoherstellers wegkkommt. Dann bekommen die übrgen einen kleinen einmaligen Bonus und müssen X Handgriffe mehr machen. Die Stimmung ist zwar im Keller, aber das ist auch nach zwei bis drei Monaten vergessen. Jetzt müssen wir aber unterscheiden ob es ein Luxus-Hersteller ist, bei dem genug Zeit pro Handgriff eingeplant ist, so dass eine gute Qualität zustande kommt oder ob es ein Massenhersteller ist, bei dem notfalls mit dem Hammer drauf gehauen wird, alles egal hauptsache der Durchsatz stimmt. Und wir reden hier im Thread nicht von einer Person, sondern von krassen 50%.

Dann gibt es noch andere Fälle, bei denen das funktionieren kann, wenn sich die Ausrichtung ändert. Bei Autos: Für E-Autos werden einfach weniger Personen benötigt, da weniger mechanische Teile. Nun kann man die Strategie ändern, baut X% E-Autos und braucht auf einmal ganz viele Angestelle nicht mehr. Dann kann man da vielleicht auch 50% wegrationalisieren und es geht weiter.

Oder wir nehmen Twitter: Der neue Inhaber will keine Moderation mehr? Natürlich kann man dann die Leute raus schmeißen. Ist die Firma dadurch pleite? Nein. Ist sie dadurch "schlechter"? Ja, aber das interessiert ja niemanden, solange die Auswirkungen verkraftbar sind.

Und genau so ist es beim Auto: Da wo mit dem Hammer drauf gehauen wurde um zwei Teile zu verbinden, fällt das Auto ja nicht auseinander wenn es vom Hof fährt. Aber dann halt nach 250k Kilometern, statt wie früher nach 300k. Aber ist ja auch egal, weil der Kunde/Konsument schrittweise an schlechtere Qualität gewöhnt wird.

Also: kann es funktionieren? Ja, irgendwie ja immer. Ist es gut: Vermutlich eher nicht.

Geschrieben
  Am 27.5.2024 um 07:49 schrieb bigvic:

Steht im Post.

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Ja ne ist klar….

Die verkauften Autos ist der Output der Firma. Das ist die relevante Messgrösse.

Fertig. Da hilft auch keine zig Sätze später „alle Kosten werden umgelegt“ weil das nichts mehr mit dem ersten Satz zu tun haben muss/hat.

Geschrieben
  Am 27.5.2024 um 07:55 schrieb bigvic:

Schon krude die 2 grössten Automassenhersteller zu vergleichen .. I know.

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Ja wenn man von 12 bis mittags wie du denkst….

Der eine produziert hauptsächlich in einem AN freundlichen Land mit vielen Vorteilen für AN (bei denen Arbeit idr halt etwas notwendiges ist aber nicht das Lebensziel), einem starken BR und zahlt hohe Löhne, der andere hauptsächlich in einem AG freundlichen Land mit AN die sich für ihre Arbeit aufopfern, wo Arbeit für sehr viele das hauptsächliche Lebensziel und Inhalt ist, mit eher mageren Löhnen und wenig AN Rechten (falls man sie dann überhaupt in Anspruch nimmt), keinen Betriebsrat usw

dann hat VW wie gesagt eher hochpreisigere Autos und ist mit Porsche und Audi auch im Luxus Segment unterwegs…

Aber hey die bauen Autos also vergleichbar!!!!!111elf

Geschrieben

Sowas lese ich ja auch immer wieder aus Deutschland oder?

https://www.morgenpost.de/vermischtes/article212152467/Japan-31-jaehrige-Reporterin-stirbt-nach-159-Ueberstunden.html
 

Oder

  Zitat

Elternzeit: Japans Umweltminister löst empörte Debatte aus

Ursprünglich plante Koizumi zwei Monate Auszeit – nach einem regelrechten Shitstorm werden es wohl nur noch 14 Tage werden. Was in Europa mittlerweile üblich ist, nannte Japans Nachrichtenagentur Kyodo „einen beispiellosen Schritt“. 

In Japan gilt es unter Männern immer noch als Tabu, Arbeitszeit zu verkürzen oder sich für die Familie eine Auszeit zu nehmen. Im öffentlichen Foren wurde die Frage diskutiert: „Liebt Koizumi seine Arbeit nicht?“

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Alles wie in Deutschland….

Geschrieben
  Am 27.5.2024 um 08:08 schrieb Graustein:

Alles wie in Deutschland….

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Irgendwie habe ich in den Texten Toyota nicht gelesen. 
Aber das in Deutschland alles besser ist wissen wir ja. Generell. Immer.

Der Artikel https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/sorge-vor-burnout-waechst-100.html .. obwohl man die wenigsten Arbeitsstunden vermutlich weltweit hat .. könnte zu diversen Fragen/Thesen führen (z.B. welche Relevanz hat die reine Arbeitszeit überhaupt?)

Geschrieben
  Am 26.5.2024 um 05:17 schrieb 127.1.root:

Man sieht das ziemlich gut wenn ein Mitarbeiter mal ein paar Wochen krank ist. Wenn dann alles weiterhin so funktioniert wie bisher, dann kann man sich den Rest denken.

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Das kann man so nicht pauschalisieren, und wenn die Personaldecke nicht auf Kante genäht ist, dann hat man auch auf dem Schirm, dass pro ~5 MA* im Schnitt immer einer im Urlaub oder krank ist. ansonstne könnte auch niemand guten Gewissens für 3 Wochen in den Urlaub fahren wenn er weiß, bei der Rückkehr erwartet in das absolute Chaos.

D.h. das sollte eh schon berücksichtigt sein, dementsprechend sollte es auch erst zu Rückstau kommen wenn mehr als einer Zeitgleich fehlt. Da aber die anderen Kollegen die Mehrbelastung temporär stemmen können wird es erst dann wirklich zum Problem, wenn es zum Dauerzustand wird.

Und auch dann kommen die größeren Probleme erst nach und nach - gerade in der IT - gerade bei Admins. So lange meine Systeme einfach laufen und nichts daran gemacht werden muss (keine Updates, Upgrades etc.) kann das "ewig" so weitergehen. Blöd wird es dann, wenn etwas kaputt geht, Sicherheitslücken gepatcht werden müssen oder oder oder.

Dann ist entweder meine doku so gut, das jemand anderes übernehmen kann - was aber Zeit kostzet die ein voll ausgelasteter Kollege dann auch nicht hat, oder es bleibt etwas liegen. Entweder meins, weuil der Kollege es nicht schafft, oder seins, weil er (zu) viel Zeit investieren muss um sich in "meins" reinzufuchsen.

*30 Tage Urlaub + 15 Tage krank = 45 Tage; im Schnitt 230 Arbeitstage bei einer 5 Tage-Woche

  Am 27.5.2024 um 09:11 schrieb bigvic:

obwohl man die wenigsten Arbeitsstunden vermutlich weltweit hat ..

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Noch nicht mal die Wenigsten in der EU:

https://de.euronews.com/next/2023/06/27/arbeitszeiten-in-europa-welche-lander-haben-die-langste-und-die-kurzeste-wochenarbeitszeit

"Lustigerweise" gehen in den EU-Ländern in denen mehr gearbeitet wird als in D (außer Island) die Leute aber auch früher in Rente.

https://www.swp.de/panorama/renteneintrittsalter-in-deutschland-und-europa-vergleich-69164223.html

Hier könnte man mal eine Auswertung nach der durchschnittlichen Lebensarbeitszeit machen und gucken wie groß der Unterschied nachher wirklich ist.

  Am 27.5.2024 um 09:11 schrieb bigvic:

könnte zu diversen Fragen/Thesen führen (z.B. welche Relevanz hat die reine Arbeitszeit überhaupt?)

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Ohne die Produktivität zu betrachten? Sehr wenig. 

Geschrieben
  Am 27.5.2024 um 09:11 schrieb bigvic:

Irgendwie habe ich in den Texten Toyota nicht gelesen. 
Aber das in Deutschland alles besser ist wissen wir ja. Generell. Immer.

Der Artikel https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/sorge-vor-burnout-waechst-100.html .. obwohl man die wenigsten Arbeitsstunden vermutlich weltweit hat .. könnte zu diversen Fragen/Thesen führen (z.B. welche Relevanz hat die reine Arbeitszeit überhaupt?)

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Wo ich geschrieben habe dass in Deutschland alles besser/perfekt ist musst du mir mal zeigen.

Aber man sieht mal wieder dass bei dir keine Fakten ziehen. Ein hingeklatschtes Bild mit zwei Zahlen ohne Mehrwert dagegen schon…. Wenn es die eigene Meinung unterstützt. Platz für Diskussion ist dann auch nicht. Bigvic hat gesprochen fertig Ende Gelände alle anderen liegen falsch muss so ist so bleibt so kann ja nicht….

2 Firmen die Autos bauen. Muss ja alle 100% gleich sein. 
So oft kann man sich gar nicht an den Kopf klatschen 👏 

Geschrieben
  Am 26.5.2024 um 15:12 schrieb bigvic:

Das ist ein defacto Staatsbetrieb und somit ist da alles was mit Mitarbeiterreduktion zu tun hat nahezu ausgeschlossen. Das hat aber nichts mit Notwendigkeit / Effizienz zu tun, sondern mit Politik.

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Stimmt soweit schon. Das liegt aber eher daran, dass es einen starken BR gibt, der verhindert, dass Mitarbeiterabbau stattfindet. Einer der Gründe, weshalb immer früher ATZ angeboten wird. Eben um langfristig Stellen abzubauen/outzusourcen. 

  Am 27.5.2024 um 08:04 schrieb Graustein:

dann hat VW wie gesagt eher hochpreisigere Autos und ist mit Porsche und Audi auch im Luxus Segment unterwegs…

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Um das mal noch zu stützen: Audi und Porsche haben zusammen mehr Umsatz generiert, als Volkswagen Pkw (2022 und 2023)

Umsatz der Volkswagen AG nach Marken in den Jahren 2022 und 2023

Zum Thema Stellenreduktion: Es lassen sich Stellen abbauen, ja. 50%? Auf keinen Fall. Sollte man Stellen abbauen oder an der Effizienz schrauben? Für mich ganz klar an der Effizienz. Und genau so etwas wird auch gerade getan, um mal ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern. 

  • 3 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

https://www.spiegel.de/wirtschaft/volkswagen-koennte-erstmals-werke-in-deutschland-schliessen-a-3ed9d74a-b2fd-4bf2-89de-169978184c59

  Zitat

Bereits im vergangenen Jahr, als der VW-Konzern über Sparpläne diskutierte, ließen Vorstände und Aufsichtsräte immer wieder durchblicken: Werksschließungen seien auf Dauer womöglich nicht zu vermeiden.

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Bearbeitet von bigvic

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