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Geschrieben
Geschrieben

Generell erstmal gut, wenn man seinen MA Infrastruktur innerhalb des Firmegebäudes anbietet. Spart mir als AN ja auch zeit wenn ich eben fürn guten gratis kaffee nur an die interne Kaffebar muss und nicht 5 Minuten zum Bäcker latsche.

Zu verbieten halte ich für falsch, soll man halt austempeln und gut ist.

WFH ist ja vielen ein Dorn im Auge, weil sie dann ihre Kontrollsucht nicht ausleben können.

Funny take

Zitat

The industry can’t afford it. We can’t have people working three days a week and picking up five days a week pay

Geht 1 A im Büro und je mehr die Leute verdienen desto weniger reale Arbeit fällt halt an.

Immerhin jemand der sich (so wie ich das sehe) mal selber was erarbeitet hat und nicht einen small loan of one million dollar von den Eltern bekommen hat.

Geschrieben

Mal eine nicht ganz erst gemeinte Rechnung zum Thema Arbeitszeit.

8h Büro PC Arbeit

davon dann 40 Minuten am Tag Bildschirmpause

davon dann 20 Minuten Klo-Pause

davon dann 30 Minuten Rüstzeit bei flex Arbeitsplätzen (Einstempeln, zum spind, sachen holen, AP suchen, alles anstecken, Laptop hochfahren, einloggen, warten bis der *zensiert* fertig ist (bloadware Konzern), beim runterfahren einmal andersrum)

Macht also pro Tag 1,5h wo man nicht arbeitet.

In Summe dann pro Woche knapp 1 Tag schon mal keine produktive arbeit.
Jetzt noch die Kaffee schwätzchen und raucherpausen on Top, die viele im Büro machen

 

  

image.png

Geschrieben
Am 2.9.2024 um 15:31 schrieb bigvic:

Jedes mal wenn es um Verhandlungen mit der IG Metall geht, geht es den Konzernen besonders schlecht. Aber das ist sicher nur Zufall, die Führungskräfte haben ja nie Fehler gemacht und nur das beste im Sinn.

Geschrieben

Vielleicht sollte man bei dem Thema auch mal berücksichtigen, dass es sich auf der einen Seite um Konzerne handelt und auf der anderen um Mittelständische Unternehmen. In Konzernen können bestimmt einige Stellen eingespart werden, weil hier oft mehr eingestellt wird, als benötigt wird nur um "zu haben".

Mittelständische Unternehmen können sich das nicht leisten, deshalb wird hier nach wirklichem Bedarf eingestellt. Hier einfach so mal einzusparen wäre zwar der Traum jedes Arbeitgebers, ist aber nicht realistisch.

vor 13 Stunden schrieb Graustein:

Hat doch mit dem Thema Nix zu tun?

Was dieser Verweis mit VW und der Schließung eines gesamten Werkes aus wirtschaftlichen Gründen mit dem Thema zu tun hat erschließt sich mir auch nicht. Aber bigvic ist anscheinend viel im Internet unterwegs und schmeißt seine Artikel die er so liest hier gerne in die Runde. 

Geschrieben

Ich denke, dass man in vielen Unternehmen durchaus produktiver arbeiten könnte und Personal einsparen könnte. Meine Beobachtungen:

  • Gerade in größeren Unternehmen herrscht oftmals ein starkes Silo-Denken. Da optimiert jeder Bereich die Prozesse für sich und ignoriert die Schnittstellen und Bedürfnisse der anderen Bereiche. Das führt mitunter zu furchtbaren Prozessbrüchen beim Übergang und insgesamt zu einem Mehraufwand. Ist aber oftmals von der GF bzw. dem Vorstand so gewollt, da die Bereichsleiter meist nach individuellen Zielen und Kennzahlen gesteuert werden.
  • Vielfach gibt es eine furchtbare Meetingkultur. Gerade seit Corona scheint "Wir machen eine Vidoekonferenz und besprechen das" die Standardantwort für sämtliche Probleme und Fragestellungen zu sein. Meetingziele und Agenda fehlen oftmals. Eine Videokonferenz ist ja so schnell organisiert.
  • Chats und deren Störungen können ein echter Konzentrations- und Produktivitätskiller sein.
  • Vielfach ein fehlinterpretierter agiler Geist. Man wurstelt drauf los, ohne, dass das Ziel klar ist.

Solche systemischen Ursachen werden aber selten in den Blick genommen. Eher wird ein vermeintlich unproduktiver oder unwirtschaftlicher Bereich rausgepickt, der dann (mit externen Berater) umorganisiert wird.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Stunden schrieb Datawrapper:

Vielleicht sollte man bei dem Thema auch mal berücksichtigen, dass es sich auf der einen Seite um Konzerne handelt und auf der anderen um Mittelständische Unternehmen. In Konzernen können bestimmt einige Stellen eingespart werden, weil hier oft mehr eingestellt wird, als benötigt wird nur um "zu haben".

Das ist ein guter Punkt. Aber falls das stimmt .. "Ende 2023 waren fast ein Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Deutschland für VW tätig" ..https://www.welt.de/wirtschaft/plus253340554/Volkswagen-Fanal-So-wichtig-ist-der-Riese-fuer-den-Wohlstand-im-Land.html?cachebuster=true ..... und wir haben ja doch noch ein paar mehr Konzerne, dann summiert sich das.

Und spannend auch wenn es vielleicht ein an anderes bzw verwandtes Thema / Thread ist und VW nur ein Beispiel finde ich solche Aussagen von Volkswirt einer Großbank (ok, gegenüber Bild, also mit Vorsicht zu genießen) interessant bzw. hatten wir in diversen anderen Threads schon " Schon seit Jahren ist es so, dass die großen Dax-Konzerne ihre Gewinne vor allem im Ausland machen. Aber das reicht nicht mehr, um die Verluste in Deutschland auszugleichen. Deshalb muss jetzt hierzulande gespart werden – auch durch die Schließung von Produktionsstandorten." 

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Pixelfuchs:

der dann (mit externen Berater) umorganisiert wird.

Um am Ende noch schlechter dazustehen, aber hauptsache paar Millionen in den Sand gesetzt.
Am besten dann nach 2-3J die Rolle rückwärts und genau die Änderungen wieder zurücknehmen.

vor einer Stunde schrieb bigvic:

Verluste in Deutschland

Man muss doch mal ehrlich sein bei solchen Diskussionen, warum Verluste in DE:
-Leute verdienen halbwegs gut 
-Work/Life Balance wird halbwegs eingehalten, nix mit 60h Woche bei Mo-Sa und zwei Wochen Urlaub
-Umwelt/Arbeitsschutz ist recht hoch, nix mit einfach mal in den Fluss kippen oder einfach verbrennen
-Strompreise (wegen Gewinne der Stromkonzerne bzw. nicht einfach mal 10 Kohlemeiler irgendwo hinstellen und heftig subventionieren)
-Bürokratie
 

Das alles kostet halt und ehrlich sehe ich da nur einen/ggf. zwei Punkte (die letzten beiden) die man aufgreifen könnte, aber immer nur Punkt 1+2 im Fadenkreuz stehen.

Wenn die großen Konzerne mal ihre Lobbymacht bei der Bürokratie ansetzen lassen würden von ihren AN aka Politikern, dann wäre ja mal allen geholfen, aber das geht ja scheinbar nicht, da geht nur Geldkoffer abstellen wegen Abgasskandal, 130 Verhinderung, eAuto blockierung, billige AN aus dem Ausland rankarren und sonstwas.

 

vor einer Stunde schrieb bigvic:

Volkswirt einer Großbank

Der Vogel oder was?
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/christian-sewing-deutsche-bank-chef-wir-alle-muessen-wieder-mehr-arbeiten/100063205.html

Vermutlich sollen wir so hart arbeiten wie die Deutsche Bank deals mit Kriminellen macht, oder?

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb allesweg:

Wer am Markt vorbei produziert, muss sich über mangelnden Umsatz nicht wundern.

Und wer ist schuld?
Leiharbeiter Hans Mustermann von Band 3 natürlich, weg mit dem!
An die lieben Aktionäre und CEO gibt es dann natürlich noch Sonderzahlungen/Ausschüttungen ;) 
Die harten Arbeiter, die!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 27 Minuten schrieb Graustein:

Und wer ist schuld?

Nunja, im Aufsichtsrat sitzen 2 Personen aus der Politik (da Staat Grossaktionär), 6 Betriebsräte und 2 IGM-Mitglieder. Das ist die Hälfte des Gremiums ... insofern kann man gerade bei VW nun wirklich nicht das das Thema Mitbestimmung = Mitschuld anprangern und den üblichen Beissreflex Richtung "böse böse Manager" verfängt da nicht so ganz.

Aber spielt letztlich keine Rolle. Am Ende trifft es alle Arbeitnehmer. Irgendwann ist "Game Over", wenn man wie allesweg sagt "am Markt vorbei produziert", denn selbst Hardcore-Protektionismus funktioniert nicht langfristig. Aber Rettung naht ja und mit Steuergeldern wird das noch verlängert - war ja schon erfolgreich bei so vielen anderen Firmen #GaleriaKarstadtKaufhof 🤣

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben (bearbeitet)

Best Buddy Politiker sind jetzt keine Manager sondern gemeines Fußvolk?

BR bei VW ist auch so eine "inzucht/korrupte" parade (560.000 Euro Jahresgehalt mit Bonuszahlungen), IGM MA wäre jetzt dem was 0815 MA noch am ehesten nah kommt.

vor 10 Minuten schrieb bigvic:

Am Ende trifft es alle Arbeitnehmer

Irgendwann ja, solange wechseln die Manager die die scheiße produziert haben halt paar mal die Buden und blicken dann mit paar Mio auf der bank, mehreren abgezahlten Eigenheimen dem ganzen sicher deutlich entspannter entgegen als der Leiharbeiter am Band.

 

 

vor 10 Minuten schrieb bigvic:

#GaleriaKarstadtKaufhof 🤣

 

zum lachen finde ich das nicht, aber das ist halt Wirtschaftspolitik a la CDU/FDP/SPD wie aus dem Buche. 
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
 

Der markt regelt das halt (dass die Eigentümer mit Mrd Steuergeldern raus gehen und die AN mittellos auf der Straße stehen, logisch). 

Bearbeitet von Graustein
Geschrieben (bearbeitet)

Das erinnert mich an meinen alten Lateinlehrer, der bei Vorwürfen wie "Hey, du hast so viel Ferien", "Arbeitest nur halbtags", "Verdienst soo viel", "Zeigst den ganzen Tag nur Dias" immer nur eins erwidert hat: ""Dann hättest halt was Gescheites gelernt" 😎

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben

Legal und sauber kann man halt seltenst als CEO/Vorstand agieren, sieht man ja täglich. Das würde ich auch nicht 100% den Leuten anlasten, also ob die alles schon so verkorkst auf die Welt kamen, aber für die Investoren usw zählt halt idR nur drei Dinge: Rendite. Rendite und halt Rendite. Am besten natürlich kurzfristige.
Also selbst wenn man mit besten Absichten antritt. Kurz oder lang muss man in die Grauzone. 

Das ganze mit einem 0815 Beruf wie Lehrer vergleichen...
Lehrer kann wirklich jeder werden.

Vorstand ist halt eher wie Profi-Fußballer. Und dann auch eher wie einer der für 40 Mio halt nochmal nach Katar geht.

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