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Habe ich Wunschvorstellungen?!


i4mr00t

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Hallo zusammen,

ich arbeite bei einem Online Shop als IT-Administrator mit ca. 25 Mitarbeitern, ländlich in NRW.

Das Unternehmen hat zwei Standorte.

Wir sind zwei Leute in der IT und die gesamte IT, außer der Online Shop ist Inhouse.

Kurz zu mir:

Ich bin m. 37 Jahre alt, wohne und arbeite in der nähe von Düsseldorf (trotzdem eher ländlichere Gegend).

2020 FISI mit "gut" bestanden. Erfahrung in der IT aber seit über 20Jahren, habe vorher aber nie in der IT gearbeitet. Zuvor war ich Projektentwickler für Windkraftanlagen. Keine Zertifizierungen oder ähnliches.

 

Zur eigentlichen Thematik:

Als ich 2020 angefangen habe bei meinem jetzigen Arbeitgeber zu arbeiten, dass war direkt nach Umschulung zum FISI, war die vorhandene Infrastruktur die REINSTE Katastrophe. Es gab zwar 2 Hyper-V Hosts und auch VMs und sogar ne Windows Domäne. Diese waren aber nur installiert und nicht konfiguriert. Kein einziger Client war Mitglied der Domäne, der DNS Server lief nur, hat aber nicht gearbeitet (Firewall hat DNS Übernommen.). Active Directory hatte keinerlei Einträge und noch vieles vieles mehr!!!! (Firewall Any -> Any und solche tollen Sachen...)

 

Ich wurde zunächst nur als IT-Administrator eingestellt und meinem Vorgesetzten unterstellt. Dieser hat ein Anwendungsentwicklungsstudium absolviert (hieß es zuerst, stellte sich nachher raus das er abgebrochen hat.) Von Umbau einer kompletten Infrastruktur war nie die Rede, geschweige denn Übernahme der Infrastruktur, denn zu diesem Zeitpunkt wurde die IT von einem Dienstleister geführt. Ja richtig, ein Dienstleister hat den obigen Mist so gebaut!!! Hier habe ich nun ein gutes Jahr gearbeitet, also so Ende 2020, Anfang 2021. 

Ich habe schnell gemerkt das mein Vorgesetzter KEINEN Plan von IT hat. Fragen wie "Was ist denn ein DNS" oder "ActiveDirectory? Was ist das?" sprechen denke ich für sich... hier fehlen nicht nur fachliche Grundlagen, auch Führungsqualitäten fehlen auf ganzer Länge. Naja, ich will hier nicht über meinen Vorgesetzten herziehen, er ist schließlich der beste Freund meines Chefs. Position nur durch Vitamin B bekommen.

Ihm, meinem Vorgesetzten und auch der kompletten Belegschaft ist natürlich ziemlich schnell aufgefallen, was in der IT eigentlich wirklich Sache ist. (Rein vom Know-How jetzt.)

Ich will zum Punkt kommen deshalb kurzer Sprung in die Zukunft:

Mittlerweile habe ich dort eine komplett neue Infrastruktur von Grund auf Neu aufgebaut, an beiden Standorten.

Wir haben einen neuen Server gekauft, zwei DCs, DNS. DHCP, VPN für Homeoffice und Standortvernetzung, APP-Server mit div. Anwendungen, RDP mit ERP Anwendung, Firewall Konfiguration und Vernetzung der beiden Standorte, Monitoring, 365 Cloud Anbindung mit MDM und hybriden AD, Homeassistant (Chef steht voll auf sowas), DATEV und noch viele andere Dienste, die den Kollegen das Arbeiten erleichtern und vor allem auch unsere Sicherheit in der IT zum vorrigen Stand mehr als deutlich verbessert haben.

Diese Infrastruktur habe ich komplett alleine im Produktivbetrieb und ohne hilfe meines Vorgesetzten aufgebaut, konfiguriert und warte diese selbstverständlich auch täglich. Hinzukommend zu meiner Arbeit ist jetzt nun auch noch der Shop gekommen, wobei die Hauptentwicklung weiter über einen Dienstleister läuft, trotzdem entwickle ich mit dem Marketing zusammen irgendwelche Aktionen für unsere Kunden.

Die Arbeit meines Vorgesetzten besteht darin sich um das ERP System zu kümmern, diese Arbeit habe ich verweigert, da ich so schon genug zu tun habe.

Kommen wir zum Punkt. 

Aktuell verdiene ich 3900€ Brutto, womit ich eigentlich zufrieden bin. Schaue ich mir allerdings an was ich geleistet habe und noch leisten werde und vergleiche ich mich mit meinem Vorgesetzten finde ich mein Gehalt zu niedrig.

Darüber habe ich bereits vor über einem Jahr, es war genau im Januar 2023 mit meinem Chef und meinem Vorgesetzten gesprochen. Dort hatten wir uns schriftlich auf die 3900€ brutto geeinigt und das eine Prämie ausgehandelt wird, die mir jährlich ausgezahlt wird. 

Stand heute ist, das ich immer noch auf das Aushandeln der Prämie warte. Natürlich habe ich bereits mehrfach um ein weiteres Gespräch diesbezüglich bei der Geschäftsführung und meinem vorgesetzten nachgefragt. Bis heute leider erfolglos, ich werde immer vertröstet.

Nun haben wir allerdings von der Geschäftsführung Termine eingestellt bekommen in denen wir in einem 6 Augen Gespräch, also ich, GL und mein Leiter darüber sprechen sollen was uns nicht gefällt und was die GL besser machen kann. Dort werde ich selbstverständlich das Thema zur Aussprache bringen. 

Ich bin gespannt was dieser Termin bringen wird.

 

Nun zu euch. Ich würde gerne eure Meinung hören, denn ich werde nach diesem Termin entscheiden ob ich bleibe oder gehe. Dabei muss für mich, mehr Gehalt UND die Prämie bei rumkommen ansonsten freut sich ein anderer AG über meine Arbeitskraft und die Firma steht ohne Admin dort. Der jetzige Leiter ist mit der neuen Infrastruktur mehr als überfordert.

Wie kann ich dieses Gespräch zu meinen Gunsten führen? Habt ihr Ideen?

Sind meine Erwartungen viel zu hoch? Habe ich Wunschvorstellungen?

 

 

Edit: Wenn euch etwas komisch vorkommt oder ihr etwas genauer Wissen wollt beantworte ich gerne alle Fragen noch etwas detaillierter. Fragt einfach nach 🙂

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich kenne nicht alle Gehälter, aber ich kenne 4 Gehälter.

7500€ Marketing Leitung

6400€ Marketing

6200€ Einkauf

4300€ Marketing (30Std Woche.)

Ich denke da sollte gerade, für die IT nochwas drin sein oder findest du nicht?!

Edit: Zur Klarstellung, wir reden hier von Brutto 🙂

Zur Info vllt noch. Die Kosten des IT-Dienstleisters, vor meiner Zeit beliefen sich auf 100K p.a.

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Geschrieben (bearbeitet)

Genau diese Befürchtung habe ich auch. 

NEIN, das glaube ich nicht!

 

Meinem AG muss doch aber klar sein, dass die IT nicht mehr läuft wenn ich nicht mehr da bin.

kurze Anmerkung dazu:

In meinem Urlaub bekam ich einen Anruf das der Terminalserver nicht mehr erreichbar sei und die Mitarbeiter sich nicht mehr per RDP auf den Server schalten konnten. Der Fehler war, es wurde der Host-A Eintrag im DNS gelöscht. Es hat zwei Tage gedauert bis man mich kontaktiert hatte, das Problem hatte ich in 2min gelöst. Vorher wurde aber der ISP angerufen ob Probleme auf der Leitung sind. 

 

Solche "Probleme" gibt es jede Woche, mein IT-Leiter, der einzige der dann noch für die IT zuständig wäre, könnte diese Probleme nicht lösen. Sowas MUSS meinem AG doch klar sein?!

Edit: Hat mein AG fragen bezüglich IT oder IT-Projekten, werde ich dazu von ihm befragt und nicht mein Vorgesetzter.

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vor 6 Minuten schrieb i4mr00t:

Meinem AG muss doch aber klar sein, dass die IT nicht mehr läuft wenn ich nicht mehr da bin.

Dann hättest du kein Kopfmonopol und hättest deinen Urlaub nicht unterbrechen müssen und wärst nicht wöchentlich der Retter in akuter Not.

Welche Alternativen hast du und wie hoch kannst du entsprechend pokern?

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Geschrieben (bearbeitet)

Ja stimme ich dir zu. Allerdings ist das nicht mein Verständnis von guter Arbeit.... Schade, das man heutzutage auf so einer Schiene versuchen muss an seine Ziele zu kommen.

 

Aktuell leider keine guten Alternativen in der Hand. Ich bekomme Angebote, aber dadurch würde sich entweder mein Gehalt oder aber meine Konditionen (HomeOffice und die Arbeit an sich). Ich will meine Augen und Ohren offen halten, mich bei Interessanten AG bewerben und wenn ich eine Stelle habe, die mir zusagt, und indem die Kondition nicht schlechter als jetzt sind eventuell zusagen. 

Ich mag meine aktuelle Arbeit, ich habe viele Freiheiten, HomeOffice, etc. Gehalt ist ja eigentlich auch ok, ich finde aber das ich trotzdem mehr verdient habe.

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Geschrieben (bearbeitet)

Aktuell habe ich 3 Bewerbungen offen.

Was mich daran hindert:

- Arbeitskollegen

- Homeoffice (3Tage die Woche)

Vertrauen in meine Arbeit, ich darf ALLES machen, habe ALLE Berechtigungen und mache diesen Job wirklich gerne. Ich habe etwas Sorge das ich mich bei einem neuen AG auf eine spezielle Sache fokussieren muss, sagen wir Cloud Administration, das langweilt mich bestimmt auf Dauer.... Außerdem lese ich viel das viele ITler mit Ihrer Arbeit aus zeitlichen Gründen völlig überfordert sind und Überstunden kloppen. All das muss/habe ich jetzt nicht.

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Gerade eben schrieb i4mr00t:

Ja stimme ich dir zu. Allerdings ist das nicht mein Verständnis von guter Arbeit.... Schade, das man heutzutage auf so einer Schiene versuchen muss an seine Ziele zu kommen.

Dein AG hat keine Grund etwas zu ändern solange du für dieses Gehalt diese Verantwortung übernimmst und sogar noch im Urlaub erreichbar bist.

Gerade eben schrieb i4mr00t:

Ich will meine Augen und Ohren offen halten, mich bei Interessanten AG bewerben und wenn ich eine Stelle habe, die mir zusagt, und indem die Kondition nicht schlechter als jetzt sind eventuell zusagen. 

Such nach einem nich allzu schlechten Headhunter und lass ihn die Arbeit machen. Oder zumindest eine Teil davon.

Gerade eben schrieb i4mr00t:

Ich mag meine aktuelle Arbeit, ich habe viele Freiheiten, HomeOffice, etc. Gehalt ist ja eigentlich auch ok, ich finde aber das ich trotzdem mehr verdient habe.

Nicht mal 48.000€ brutto bei der Verantwortung und ohne Vertreter etc. ist NICHT ok. 

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vor 2 Minuten schrieb Maniska:

Dein AG hat keine Grund etwas zu ändern solange du für dieses Gehalt diese Verantwortung übernimmst und sogar noch im Urlaub erreichbar bist.

Such nach einem nich allzu schlechten Headhunter und lass ihn die Arbeit machen. Oder zumindest eine Teil davon.

Nicht mal 48.000€ brutto bei der Verantwortung und ohne Vertreter etc. ist NICHT ok. 

Das ist ein guter Einwand, jedoch, wie zuvor auch erklärt ist das einfach nicht meine Vorstellung von guter Arbeit. Aber vielleicht muss ich da mal an meinen Vorstellungen arbeiten.

 

Ja, das Gehalt...... ist NICHT ok!!!!

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vor 5 Minuten schrieb i4mr00t:

Was mich daran hindert:

- Arbeitskollegen

- Homeoffice (3Tage die Woche)

Nette Kollegen gibt es überall. Wenn das Verhältnis wirklich so freundchafltich ist, dann belibt das auch nach einem Weggang noch so. Ist aber selten der Fall.

HomeOffice bieten auch andere an, vielleicht ist bei deutlich mehr Geld auch 1 Tag Büro mehr kein Problem...?

vor 5 Minuten schrieb i4mr00t:

Vertrauen in meine Arbeit, ich darf ALLES machen, habe ALLE Berechtigungen und mache diesen Job wirklich gerne. Ich habe etwas Sorge das ich mich bei einem neuen AG auf eine spezielle Sache fokussieren muss, sagen wir Cloud Administration, das langweilt mich bestimmt auf Dauer....

Du darfst, und du MUSST alles machen - außer ERP. Aber was davon kannst du wirklich anständig beteuene ohne Überstunden zu klöppeln, und ohne Sicherheitslücken ranwachsen zu lassen? Ja, die Umgebung mag jetzt besser dastehen als noch am Anfang, aber wann beginnst du mit dem ersten Migrationsprojekt weil Soft- oder Hardware veralten...? Plaus neues Zeug das du nicht abgeben kannst weil es niemanden gibt. 

Nur weil du Angst hast dass es wo anders anderes sein könnte nicht zu fragen.. Naja, kann man machen. Nur weil du dich auf eine Stelle beworben hast musst du dort nicht anfangen. Wenn du im Gespräch merkst "nee, irgendwie nicht so" kannst du jederzeit sagen "passt nicht". Selbst wenn du dort bist und es irgendwie ganz anders ist: du kannst dich neu umgucken.

vor 5 Minuten schrieb i4mr00t:

Außerdem lese ich viel das viele ITler mit Ihrer Arbeit aus zeitlichen Gründen völlig überfordert sind und Überstunden kloppen. All das muss/habe ich jetzt nicht.

Stimmt, du wirst dafür nur im Urlaub angerufen weil irgendjemand irgendwo rumfummelt wovon er keine Ahnung hat, das ist ja soooo viel besser.

Gerade eben schrieb i4mr00t:

Das ist ein guter Einwand, jedoch, wie zuvor auch erklärt ist das einfach nicht meine Vorstellung von guter Arbeit. Aber vielleicht muss ich da mal an meinen Vorstellungen arbeiten.

Was ist denn deine Vorstellung von "guter Arbeit"? Dann bitte auch gleich die Vorstellung für "guter Arbeitgeber" hinterherscheibeen und überlegen wie viele Punkte dein aktueller AG erfüllt.

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vor 8 Minuten schrieb allesweg:

Was bringt dir HomeOffice, wenn du nicht einmal Urlaub sondern bestenfalls Rufbereitschaft hast?

Du darfst nicht alles machen. Du MUSST alles machen. Immer und jederzeit. 24/7/365. Sogar im Urlaub Bereitschaftsdienst.

Guter Einwand. So hab ich das noch nicht gesehen, für mich ist das halt ein Anruf, eine Whatsapp, die ich kurz beantworte und dann ist das Problem zu 90% immer sofort gelöst....

 

vor 3 Minuten schrieb Maniska:

Nette Kollegen gibt es überall. Wenn das Verhältnis wirklich so freundchafltich ist, dann belibt das auch nach einem Weggang noch so. Ist aber selten der Fall.

HomeOffice bieten auch andere an, vielleicht ist bei deutlich mehr Geld auch 1 Tag Büro mehr kein Problem...?

Aufjedenfall wäre 1 Tag Büro mehr kein Problem!!!!  Deshalb schau ich ja aktuell wer die besseren Konditionen hat, jedoch war noch nicht wirklich was dabei für mich. Aber den Tipp mit dem Headhunter werde ich mal verfolgen. 

vor 3 Minuten schrieb Maniska:

Du darfst, und du MUSST alles machen - außer ERP. Aber was davon kannst du wirklich anständig beteuene ohne Überstunden zu klöppeln, und ohne Sicherheitslücken ranwachsen zu lassen? Ja, die Umgebung mag jetzt besser dastehen als noch am Anfang, aber wann beginnst du mit dem ersten Migrationsprojekt weil Soft- oder Hardware veralten...? Plaus neues Zeug das du nicht abgeben kannst weil es niemanden gibt. 

Das Stimmt, allerdings ist ja gerade erst die neue Infrastruktur da. Aktuell ist das noch alles im Rahmen, aber ja, stimme dir zu, irgendwann wird das einfach viel zu viel und die Sicherheit leidet oder aber irgendne Konfig wird aufgerissen/umgeschmissen nur weil "mal eben so".....

vor 3 Minuten schrieb Maniska:

Nur weil du Angst hast dass es wo anders anderes sein könnte nicht zu fragen.. Naja, kann man machen. Nur weil du dich auf eine Stelle beworben hast musst du dort nicht anfangen. Wenn du im Gespräch merkst "nee, irgendwie nicht so" kannst du jederzeit sagen "passt nicht". Selbst wenn du dort bist und es irgendwie ganz anders ist: du kannst dich neu umgucken.

Stimmt, du wirst dafür nur im Urlaub angerufen weil irgendjemand irgendwo rumfummelt wovon er keine Ahnung hat, das ist ja soooo viel besser.

Was ist denn deine Vorstellung von "guter Arbeit"? Dann bitte auch gleich die Vorstellung für "guter Arbeitgeber" hinterherscheibeen und überlegen wie viele Punkte dein aktueller AG erfüllt.

Ich stimme dir in allen Punkten zu. 

Es passt einfach nicht zu meine Vorstellungen, das ist mir schon länger bewusst. Vielleicht ist es auch ein großer Teil Bequemlichkeit der mich dahält...

 

 

 

 

 

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vor 53 Minuten schrieb i4mr00t:

Ich habe etwas Sorge das ich mich bei einem neuen AG auf eine spezielle Sache fokussieren muss, sagen wir Cloud Administration, das langweilt mich bestimmt auf Dauer...

Oh nein, Fokus auf Cloud :D /s Die Cloud ist ein wunderbarer Bereich und da wird aus dem jetzigen brutto schnell netto

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vor 3 Stunden schrieb i4mr00t:

Hallo zusammen,

ich arbeite bei einem Online Shop als IT-Administrator mit ca. 25 Mitarbeitern, ländlich in NRW.

Das Unternehmen hat zwei Standorte.

Wir sind zwei Leute in der IT und die gesamte IT, außer der Online Shop ist Inhouse.

Kurz zu mir:

Ich bin m. 37 Jahre alt, wohne und arbeite in der nähe von Düsseldorf (trotzdem eher ländlichere Gegend).

2020 FISI mit "gut" bestanden. Erfahrung in der IT aber seit über 20Jahren, habe vorher aber nie in der IT gearbeitet. Zuvor war ich Projektentwickler für Windkraftanlagen. Keine Zertifizierungen oder ähnliches.

Zur eigentlichen Thematik:

Als ich 2020 angefangen habe bei meinem jetzigen Arbeitgeber zu arbeiten, dass war direkt nach Umschulung zum FISI, war die vorhandene Infrastruktur die REINSTE Katastrophe. Es gab zwar 2 Hyper-V Hosts und auch VMs und sogar ne Windows Domäne. Diese waren aber nur installiert und nicht konfiguriert. Kein einziger Client war Mitglied der Domäne, der DNS Server lief nur, hat aber nicht gearbeitet (Firewall hat DNS Übernommen.). Active Directory hatte keinerlei Einträge und noch vieles vieles mehr!!!! (Firewall Any -> Any und solche tollen Sachen...)

Ich wurde zunächst nur als IT-Administrator eingestellt und meinem Vorgesetzten unterstellt. Dieser hat ein Anwendungsentwicklungsstudium absolviert (hieß es zuerst, stellte sich nachher raus das er abgebrochen hat.) Von Umbau einer kompletten Infrastruktur war nie die Rede, geschweige denn Übernahme der Infrastruktur, denn zu diesem Zeitpunkt wurde die IT von einem Dienstleister geführt. Ja richtig, ein Dienstleister hat den obigen Mist so gebaut!!! Hier habe ich nun ein gutes Jahr gearbeitet, also so Ende 2020, Anfang 2021. 

Ich habe schnell gemerkt das mein Vorgesetzter KEINEN Plan von IT hat. Fragen wie "Was ist denn ein DNS" oder "ActiveDirectory? Was ist das?" sprechen denke ich für sich... hier fehlen nicht nur fachliche Grundlagen, auch Führungsqualitäten fehlen auf ganzer Länge. Naja, ich will hier nicht über meinen Vorgesetzten herziehen, er ist schließlich der beste Freund meines Chefs. Position nur durch Vitamin B bekommen.

Ihm, meinem Vorgesetzten und auch der kompletten Belegschaft ist natürlich ziemlich schnell aufgefallen, was in der IT eigentlich wirklich Sache ist. (Rein vom Know-How jetzt.)

Ich will zum Punkt kommen deshalb kurzer Sprung in die Zukunft:

Mittlerweile habe ich dort eine komplett neue Infrastruktur von Grund auf Neu aufgebaut, an beiden Standorten.

Wir haben einen neuen Server gekauft, zwei DCs, DNS. DHCP, VPN für Homeoffice und Standortvernetzung, APP-Server mit div. Anwendungen, RDP mit ERP Anwendung, Firewall Konfiguration und Vernetzung der beiden Standorte, Monitoring, 365 Cloud Anbindung mit MDM und hybriden AD, Homeassistant (Chef steht voll auf sowas), DATEV und noch viele andere Dienste, die den Kollegen das Arbeiten erleichtern und vor allem auch unsere Sicherheit in der IT zum vorrigen Stand mehr als deutlich verbessert haben.

Diese Infrastruktur habe ich komplett alleine im Produktivbetrieb und ohne hilfe meines Vorgesetzten aufgebaut, konfiguriert und warte diese selbstverständlich auch täglich. Hinzukommend zu meiner Arbeit ist jetzt nun auch noch der Shop gekommen, wobei die Hauptentwicklung weiter über einen Dienstleister läuft, trotzdem entwickle ich mit dem Marketing zusammen irgendwelche Aktionen für unsere Kunden.

Die Arbeit meines Vorgesetzten besteht darin sich um das ERP System zu kümmern, diese Arbeit habe ich verweigert, da ich so schon genug zu tun habe.

Kommen wir zum Punkt. 

Aktuell verdiene ich 3900€ Brutto, womit ich eigentlich zufrieden bin. Schaue ich mir allerdings an was ich geleistet habe und noch leisten werde und vergleiche ich mich mit meinem Vorgesetzten finde ich mein Gehalt zu niedrig.

Darüber habe ich bereits vor über einem Jahr, es war genau im Januar 2023 mit meinem Chef und meinem Vorgesetzten gesprochen. Dort hatten wir uns schriftlich auf die 3900€ brutto geeinigt und das eine Prämie ausgehandelt wird, die mir jährlich ausgezahlt wird. 

Stand heute ist, das ich immer noch auf das Aushandeln der Prämie warte. Natürlich habe ich bereits mehrfach um ein weiteres Gespräch diesbezüglich bei der Geschäftsführung und meinem vorgesetzten nachgefragt. Bis heute leider erfolglos, ich werde immer vertröstet.

Nun haben wir allerdings von der Geschäftsführung Termine eingestellt bekommen in denen wir in einem 6 Augen Gespräch, also ich, GL und mein Leiter darüber sprechen sollen was uns nicht gefällt und was die GL besser machen kann. Dort werde ich selbstverständlich das Thema zur Aussprache bringen. 

Ich bin gespannt was dieser Termin bringen wird.

Nun zu euch. Ich würde gerne eure Meinung hören, denn ich werde nach diesem Termin entscheiden ob ich bleibe oder gehe. Dabei muss für mich, mehr Gehalt UND die Prämie bei rumkommen ansonsten freut sich ein anderer AG über meine Arbeitskraft und die Firma steht ohne Admin dort. Der jetzige Leiter ist mit der neuen Infrastruktur mehr als überfordert.

Wie kann ich dieses Gespräch zu meinen Gunsten führen? Habt ihr Ideen?

Sind meine Erwartungen viel zu hoch? Habe ich Wunschvorstellungen?

Edit: Wenn euch etwas komisch vorkommt oder ihr etwas genauer Wissen wollt beantworte ich gerne alle Fragen noch etwas detaillierter. Fragt einfach nach 🙂

Lass Dir mal ein Zwischenzeugnis ausstellen. Am besten vor dem Termin, aber spätestens zum Termin, damit die beiden schon einmal die Richtung erkennen, in die es geht. Und dann verlangst Du, was Du an Bezahlung haben willst. Darauf kannst Du ja dann Deine Entscheidung stützen. Viel unnötiges um den Btrei herumreden ist wohl auch kaum möglich und sinnvoll.

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Zitat

Es passt einfach nicht zu meine Vorstellungen, das ist mir schon länger bewusst. Vielleicht ist es auch ein großer Teil Bequemlichkeit der mich dahält...

Das ist vermutlich der größte Punkt.
Da bist du nicht alleine. Viele Leute die ich kenne würden gerne was ändern, sind aber zu faul.

Weil dann müsste man sich eingestehen, dass man lieber meckert, als selbst an der Situation etwas zu ändern.

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vor 6 Stunden schrieb i4mr00t:

Aktuell verdiene ich 3900€ Brutto, womit ich eigentlich zufrieden bin. Schaue ich mir allerdings an was ich geleistet habe und noch leisten werde und vergleiche ich mich mit meinem Vorgesetzten finde ich mein Gehalt zu niedrig.

Kann denn außer dir jemand wirklich einschätzen was du geleistet hast?

vor 6 Stunden schrieb i4mr00t:

Wie kann ich dieses Gespräch zu meinen Gunsten führen? Habt ihr Ideen?

Du solltest deine Erfolge adressatengerecht kommunizieren. Damit haben viele IT`ĺer ein Problem.

Argumentation des IT´lers: "Ich habe gemacht: DNS, DHCP, VPN, Hyper-V, Firewall, AD, RDP, ...bla bla bla mit epischen technischen Details .... bla bla bla...... Ich habe mehr Geld verdient."

Gedanken des Entscheiders: "Ich habe keine Ahnung wovon der redet. Der mit seinem Kauderwelsch. Wird  wohl nicht so wichtig sein. Ich versuche ihn mal zu vertrösten. So lange er nur ein bisschen jammert, ist ja alles gut."

Du solltest wirtschaftlich argumentieren und Chancen und Risiken mit in den Blick nehmen.

vor 6 Stunden schrieb i4mr00t:

trotzdem entwickle ich mit dem Marketing zusammen irgendwelche Aktionen für unsere Kunden.

Das wollen Entscheider hören! Nur sind es nicht "irgendwelche Kunden", sondern "unsere Kunden" und durch die Aktion konnte der Umsatz gesteigert werden (oder was auch immer anderes positives für das Unternehmen passiert ist). Gerne etwas ausschmücken.

vor 5 Stunden schrieb i4mr00t:

In meinem Urlaub bekam ich einen Anruf das der Terminalserver nicht mehr erreichbar sei und die Mitarbeiter sich nicht mehr per RDP auf den Server schalten konnten. Der Fehler war, es wurde der Host-A Eintrag im DNS gelöscht. Es hat zwei Tage gedauert bis man mich kontaktiert hatte, das Problem hatte ich in 2min gelöst. Vorher wurde aber der ISP angerufen ob Probleme auf der Leitung sind. 

Auch das solltest du in den Vordergrund stellen. Wirtschaftlichen Schaden in den Vordergrund stellen und Klarstellen, dass du das Problem durch dein KnowHow und deine Erfahrung gelöst hast.

Und am besten versuchst du über diese Argumentationsrichtung auch einen Dienstleister für die Hinterhand zu bekommen, der dich im Urlaub vertreten kann.

vor 6 Stunden schrieb i4mr00t:

ansonsten freut sich ein anderer AG über meine Arbeitskraft und die Firma steht ohne Admin dort. Der jetzige Leiter ist mit der neuen Infrastruktur mehr als überfordert.

In diese Richtung darfst du aber nicht im Gespräch argumentieren. Alles was in Richtung einer Drohung geht, kommt nicht gut an. Das "wenn ich nicht mehr da bin, habt ihr ein Problem" darfst du nicht direkt aussprechen. Da müssen sie im Gespräch von selbst drauf kommen. Bereite dich also inhaltlich gut vor, dass dieses Risiko klar wird, ohne dass du es aussprichst.

 

Bearbeitet von Pixelfuchs
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vor 16 Stunden schrieb Flammkuchen:

Oh nein, Fokus auf Cloud :D /s Die Cloud ist ein wunderbarer Bereich und da wird aus dem jetzigen brutto schnell netto

Sehe ich genauso, allerdings bräuchte ich hier, jenachdem welche Cloud doch noch etwas KnowHow, was ich gerne bereit bin zu erlernen!!!

 

vor 14 Stunden schrieb FISI-I:

Lass Dir mal ein Zwischenzeugnis ausstellen. Am besten vor dem Termin, aber spätestens zum Termin, damit die beiden schon einmal die Richtung erkennen, in die es geht. Und dann verlangst Du, was Du an Bezahlung haben willst. Darauf kannst Du ja dann Deine Entscheidung stützen. Viel unnötiges um den Btrei herumreden ist wohl auch kaum möglich und sinnvoll.

Das ist ne gute Idee, hab mit dem gedanken auch schon gespielt. Bei uns im Unternehmen ist es allerdings so, dass mein Chef keinen Wert auf Arbeitszeugnisse legt und diese von den jeweiligen Mitarbeitern selber verfasst werden müssen, ansonsten gibt es schlicht und einfach kein Zeugniss.

 

vor 13 Stunden schrieb mylurid:

Das ist vermutlich der größte Punkt.
Da bist du nicht alleine. Viele Leute die ich kenne würden gerne was ändern, sind aber zu faul.

Weil dann müsste man sich eingestehen, dass man lieber meckert, als selbst an der Situation etwas zu ändern.

Joar, mag sein, faul würde ich jetzt nicht sagen, eher bequem. Wenn ne Stelle kommt, die mir zusagt würde ich gehen. Problem ist dann eher diese zu finden.

Wo finde ich gute Headhunter, wie erkenne ich das die neue Firma nicht auch so ein "Reinfall" ist? 

Ich hab Angebote gehabt, die ich auch angenommen hätte. Problem war das die Headhunter das goldene vom Ei versprochen haben, in den ersten Gesprächen, wenn es denn dazu kam stellte sich heraus, das zu 90% davon frei erfunden war. Bsp.: Job Angebot in Bonn, 2Std fahrt pro Strecke. Tolle Aufgaben im Security Bereich. Hatte 100% Remote als Kriterium da ich nicht jeden Tag 4 Stunden Autofahren möchte und ein Umzug nicht in Frage kommt. 1-2x im Monat ins Büro würde drin sein. Headhunter meinte er spricht mit dem AG, sagte dann meine Konditionen zu, beim Gespräch mit dem AG kam dann heraus das es nicht möglich sei, 100% Büro. War dann halt nicht drin.

 

vor 11 Stunden schrieb Pixelfuchs:

Kann denn außer dir jemand wirklich einschätzen was du geleistet hast?

Nein, niemand hier im Unternehmen.

vor 11 Stunden schrieb Pixelfuchs:

Du solltest deine Erfolge adressatengerecht kommunizieren. Damit haben viele IT`ĺer ein Problem.

Argumentation des IT´lers: "Ich habe gemacht: DNS, DHCP, VPN, Hyper-V, Firewall, AD, RDP, ...bla bla bla mit epischen technischen Details .... bla bla bla...... Ich habe mehr Geld verdient."

Gedanken des Entscheiders: "Ich habe keine Ahnung wovon der redet. Der mit seinem Kauderwelsch. Wird  wohl nicht so wichtig sein. Ich versuche ihn mal zu vertrösten. So lange er nur ein bisschen jammert, ist ja alles gut."

Du solltest wirtschaftlich argumentieren und Chancen und Risiken mit in den Blick nehmen.

Das tue ich. Ich erarbeite mir vor solchen Gesprächen Powerpoint Präsentationen die ich dann Vorstelle, indem ich auf die Wirtschaftlichen Aspekte mit eingehe. Als Beispiel die Trennung vom Dienstleister, der 100K im Jahr gefressen hat. Mein Umbau der Infrastruktur die dem Unternehmen Betrag X gekostet/erspart hat. Weitere Projekte die ich hier gerne Umsetzen möchte, die Kosten sparen oder bereits Umgesetzt habe, die Summe X einspart. Niemand versteht mich wenn ich hier mit Fachbegriffen um mich schmeiße, das ist mir schnell klar geworden, wie ich, denke ich, in früheren Post schon kommentiert hab.

vor 11 Stunden schrieb Pixelfuchs:

Das wollen Entscheider hören! Nur sind es nicht "irgendwelche Kunden", sondern "unsere Kunden" und durch die Aktion konnte der Umsatz gesteigert werden (oder was auch immer anderes positives für das Unternehmen passiert ist). Gerne etwas ausschmücken.

Auch das solltest du in den Vordergrund stellen. Wirtschaftlichen Schaden in den Vordergrund stellen und Klarstellen, dass du das Problem durch dein KnowHow und deine Erfahrung gelöst hast.

Und am besten versuchst du über diese Argumentationsrichtung auch einen Dienstleister für die Hinterhand zu bekommen, der dich im Urlaub vertreten kann.

Kosten, Kosten, Kosten. Ich muss ne Festplatte von 500GB schon extrem durchboxen. Die Finanzierung des neuen Servers hatte er zum Glück schon durch bevor ich hier eingestellt wurde. Jedes Kabel muss durchgeboxt werden. Er gibt kein Geld für IT aus, zumindest nicht in dem Maße, indem es nötig wäre. Marketing und hochstudierte Leute die Kaffee trinken und die Mitarbeiter stören sind hier sehr angesehen. Alles andere ist Schmutz. (nichts gegen Studierte ;-) )

vor 11 Stunden schrieb Pixelfuchs:

In diese Richtung darfst du aber nicht im Gespräch argumentieren. Alles was in Richtung einer Drohung geht, kommt nicht gut an. Das "wenn ich nicht mehr da bin, habt ihr ein Problem" darfst du nicht direkt aussprechen. Da müssen sie im Gespräch von selbst drauf kommen. Bereite dich also inhaltlich gut vor, dass dieses Risiko klar wird, ohne dass du es aussprichst.

Genauso sehe ich das auch. Da ich aber sehr nah mit der Geschäftsführung zusammen arbeite sind mir schon viele Gespräche mit Mitarbeitern unter die Nase gekommen. Die Mitarbeiter die gedroht haben a la "Wenn du mir das nicht zahlst gehe ich!", haben ihr Gehalt bekommen.  als beispiel die 7500€/Monat im Marketing, aber auch andere Mitarbeiter sind so zum Erfolg gekommen. Was nicht heißt das ich das jetzt genauso machen werde.

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vor 2 Stunden schrieb i4mr00t:

Wenn ne Stelle kommt, die mir zusagt würde ich gehen.

eine Stelle wird dir nicht einfach zufliegen, da musst du dich schon selbst drum kümmern. 

vor 2 Stunden schrieb i4mr00t:

Wo finde ich gute Headhunter

Es gibt keine guten Headhunter. Ziel jeden Headhunters ist es , mit DIR eine Vertriebsprovision zu erzielen. D.h. wenn du mit einem Headhunter sprichst sieht der die €€€ Zeichen in seinen Augen. Du kannst das etwa im Umgang vergleichen mit Leuten, die dir eine Versicherung verkaufen wollen oder einen Gebrauchtwagen. Denen bringst du - berechtigterweise erstmal Misstrauen gegenüber. 

vor 2 Stunden schrieb i4mr00t:

wie erkenne ich das die neue Firma nicht auch so ein "Reinfall" ist? 

mein persönliches Bias geht Richtung große Konzerne ... aber das kann bei dir ganz anders aussehen ... 

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vor 9 Stunden schrieb Parser:

eine Stelle wird dir nicht einfach zufliegen, da musst du dich schon selbst drum kümmern. 
 

hab ich auch nicht behauptet. Ich bewerbe mich aktuell wie du bestimmt gelesen hast. 

vor 9 Stunden schrieb Parser:

Es gibt keine guten Headhunter. Ziel jeden Headhunters ist es , mit DIR eine Vertriebsprovision zu erzielen. D.h. wenn du mit einem Headhunter sprichst sieht der die €€€ Zeichen in seinen Augen. Du kannst das etwa im Umgang vergleichen mit Leuten, die dir eine Versicherung verkaufen wollen oder einen Gebrauchtwagen. Denen bringst du - berechtigterweise erstmal Misstrauen gegenüber. 
 

Stimme ich dir voll und ganz zu. Ich bin sofort Misstrauisch sobald ich Anfragen von Headhuntern habe. Nutze die Chancen, wenn die Konditionen mir gefallen aber trotzdem um vllt das ein oder andere Gespräch mit Unternehmen zu bekommen um einfach zu trainieren, um mir ein Bild zu machen oder um einfach mal zu pokern was so geht. 

vor 9 Stunden schrieb Parser:

mein persönliches Bias geht Richtung große Konzerne ... aber das kann bei dir ganz anders maussehen ... 

da bin ich bei dir, aber komm da mal rein.  Wenn du was hast im Raum Düsseldorf dann her damit :D 

bis jetzt mit keiner Bewerbung nen Treffer in nem Konzern gelandet. 
 

Fazit hier aus dem Thread ist aber genau das was ich schon selbst gedacht habe aber noch nicht so ganz realisiert habe. Es muss was neues her! 

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Ich finde deinen Werdegang, die aktuelle Situation und auch diesen Thread sehr interessant.
Die Gehaltsvorstellung zwischen dem was man will für die Arbeit oder Verantwortung liegen weit auseinander. 
Ich würde schätzen bei 55k - 80k Brutto ist das legitim. Zumindest sind das Werte von Recruitern die ich derzeit erhalte für z.B. IT-Consultant Stellen, die direkt nach der Ausbildung sehr Wage aussehen.

Ich werde erst in den nächsten drei Wochen vor meinen ERSTEN Gehaltsverhandlungen sein, deswegen ist meine Erwartung da eventuell verzehrt. 

Die größten Sprünge habe ich gelesen erhält man wirklich bei einem Job Wechsel, bestenfalls eine interessante, zukunftsorientierte und große Firma, die ebenfalls teure Produkte herstellt/vertreibt.
Viele Unternehmen unterstützen/bezahlen auch vollständig den Umzug wenn das in Frage kommt.
 

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Also generell würde ich als Admin für 3900€ brutto nicht arbeiten. Jetzt kommt aber ein dickes Aber. Ja da war Chaos und du hast es gerichtet. Aber mal ehrlich 25 Mitarbeiter, 2 Hostsysteme mit lass es von mir aus 10 VM's die je einen Dienst bereitstellen sein. Noch ne Telefonanlage dazu. Das ist kein System welches eine Vollzeitstelle rechtfertigt und ich frage mich ernsthaft was du da jeden Tag an Pflege/Wartung zu tun hast? Wenn da ständig weitere Fehler auftreten die dein Eingreifen erfordern stimmt da was nicht. Und das ganze 2020 oder 2021 noch in ne Windowsdomäne im Hybridbetrieb um zu schrauben und wenn ich richtig gelesen habe auf einem Host. Respekt. 

Die Größe und Komplexität muss man händeln können, ohne Überstunden, ohne Stress. Wenn du 5000€ + muss da mehr gehen. Jeder SI der bei Bechtle 10-20 Kunden in der Größe und bekommt vielleicht 4500-5500€ 

Ich verstehe deinen Ärger, hab selbst in den letzten Jahren solche Systeme in die Hände bekommen und den Mist den andere verzapft haben gerade gezogen.Ich hab die IT für mehrere Hotels in der Hand gehabt. Aber da waren das dann 200 MA, mehrere Serverräume, ERP System, Hotelverwaltungssystem, Wellnesssystem, Golfsystem ,Kassensystem,Onlinebuchungsmaschinen, Gebäudesteuerung für jeden Furz, Telefonanlage, mal neues W-Lan mit 200 AP's. Beim ersten Mal drei Standorte, beim zweiten Mal 5 Standorte. Ja da muss man dann erstmal aufräumen, aber wenn sowas korrekt aufgesetzt ist klemmt da alle paar Wochen oder Monate mal was. Und da reden wir dann von nem Drucker der mal Liebe braucht, nix ernstes. 

 

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Ich finde auch 25 Mitarbeiter und die paar Systeme bei einem Online-Shop ist jetzt nicht gerade anspruchsvoll. Am Anfang vielleicht, wenn man keine Dokus hat und ein Chaos vor sich sieht da ist die Lernkurve extrem steil und man hat viel Arbeit.

Das Gehalt ist m.M. gerade noch so okay, mehr geht natürlich immer. Aber wie mein Vorposter schrieb wird das mehr an Gehalt bei einem anderen AG mit mehr Stress, mehr Systemen, mehr Komplexitizät verbunden sein. Dann hat man evtl Firmen mit 1000 MAs für 4500€ etc. Für dich als Einstieger klingt das, was du gemacht hast, anspruchsvoll. Für einen FISI mit 3 Jahren Berufserfahrung klingt das nach "aha, okay".

Trotzdem klingt das Gehaltsgefüge nicht fair. Marketing 7500€ und One-Man-Show Admin 3900€ ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Selbst Erzieherinnen im städtischen Kindergarten bekommen hier ein ähnliches Gehalt. Die Firma tut sich auch keinen gefallen damit, da bei diesem Gehalt der Admin schnell weg sein kann und der neue Admin dann vor deinem Chaos steht (ist keine Kritik, neue Admins schieben die Schuld immer auf den alten um Zeit zu gewinnen).

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Ich kann seinen Frust echt gut nachvollziehen wenn man so was vor die Füße bekommt und aufräumen muss. Man nimmt es persönlich wenns nicht rund läuft, schließlich denken jetzt immer alle an den aktuellen Admin. 
Aber mal ehrlich die Firma hält sich 2 nicht einen Admin für ein System wo es nur nen BV mit nem guten Systemhaus bräuchte.Er bekommt 3900€ sein Vorgesetzter mal min. das gleiche Gehalt, sind 7800€, eher mehr. Da läuft nix geschäftskritisches im Haus. Das System mit dem man Geldverdient wird von nem externen Dienstleister betrieben. Als ich die 5 Hotels an der Backe hatte lag mein Gehalt in dem Bereich und ich hatte 5-6 Systeme die Geld bluten wenn sie nicht laufen. 

Wer weiss wie der Umsatz / Gewinn von dem Shop ist? Wenn der Shop gut läuft und die ihren Job im Marketing und Einkauf gut machen, dann können die belegen das ihre Maßnahmen Zuwächse gebracht haben. 7500€ sind jetzt im Marketing & Sales keine riesen Hausnummer. 


Als Admin bist du erstmal nur eine Kostenstelle, die nix produziert, die ständig Geld will und wenn man auch noch total auf Sicherheit pocht ggf. das System für die User in der Bedienbarkeit erschwert. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer, als Admin den Usern das Leben vereinfachen, das System für den User arbeiten lassen Vorteile aufzeigen, Automatisierung.
Denn sonst kannst du nur glänzen wenn du das System schnell wieder flott hast wenn was klemmt. 

  

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