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Prüfung nicht bestanden, zurecht?


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vor 6 Minuten schrieb Marubas:

Man merkt bei der Doku recht deutlich, dass da massiv mit ChatGPT gearbeitet wurde. Vielleicht kamen daher auch die "komischen" Fragen, während des mündlichen Gesprächs, weil die Prüfer das nochmal sicherstellen wollten.

Hinzu kommt der ständige Wechsel zwischen "ich" und "wir", der stark daran zweifeln lässt, dass Du das alles selbst durchgeführt hast. Über die Ich-Form in der Doku wird sich ja noch gestritten, aber ein "wir" sollte es da nicht geben.

Der Anhang ist extrem knapp und bei dem Cisco-Gerät wurde so ziemlich alles geschwärzt, was zeigen würde, dass das nicht einfach Bilder aus dem Internet sind. Höchstwahrscheinlich sind die Prüfer also davon ausgegangen, dass Du das Projekt nicht wirklich durchgeführt hast, was die 6 erklären würde.

Aber dann wäre es ja direkt eine 6 (0 Punkte) und er würde keine 25 Punkte bekommen 

Bearbeitet von Kimboslice
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Also ich habe sie mir nochmal gründlicher durchgelesen und da stimmt halt hinten und vorne nichts und es ersteht ein sehr großer Verdacht, dass das komplett durch chatGPT erstellt wurde und wahrscheinlich auch fiktiv ist. Wieso kannst du z.B. schon die Kosten für die Hardware berechnen bevor du überhaupt die Nutzwertanalyse durchführst? Warum berechnest du die Kosten für den Schulungsraum für einen ganzen Monat wenn du ihn doch nur für die Schulungen brauchst? Die machen aber auch keinen Sinn, weil du schreibst, dass sie individuell durchgeführt wurden und jeweils 4h dauerten. In der Zeitplanung hast du aber nur 4,5h für Schulung und Fazit eingeplant gehabt. Und wieso dauert die Schulung überhaupt 4h für so was simples? Allgemein fehlen auch fast sämtliche gängige Artefakte wie Lastenheft, Pflichtenheft, Amortisationsdauer etc.

“Die Einrichtung der SSL-VPN-Software auf dem Cisco RV340 ist ein entscheidender
Schritt, um einen sicheren Fernzugriff auf das Unternehmensnetzwerk zu ermöglichen.
Als Auszubildender, der für diese Aufgabe verantwortlich ist, gehe ich systematisch
vor, um die bestmögliche Konfiguration zu erreichen.“

Das klingt halt so sehr nach Copy & Paste und als hättest du wirklich nichts selber verfasst. Kann die 6 nachvollziehen.

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Hm, schwer auf den ersten Blick sieht die Doku sauber, solide und gut strukturiert aus.
Bei näher Betrachtung fliegt es einem um die Ohren.
Zu dem schreibst du einmal "Ich" und dann sehr oft "wir" setzten auf, "wir" installierten,

Dann deine Entscheidungsmatrix, die stimmt von vorne bis hinten nicht, wieso setzt du in einem neuen Projekt einen Router ein, der "End of Life" ist und in 2 Jahren aus dem Support fliegt? Da es neu keinen RV340 für 278€ zu kaufen gibt und der sowieso EOL ist, muss der gebraucht gewesen sein, und da kostet ein Fortigate 60E weniger. Und damit ist deine ganze Entscheidungsmatrix dahin, da der Fortigate 60E bei dir überall besser abschneidet außer beim Preis.

Die Stundensätze sind viel zu niedrig, ein Stundensatz besteht aus viel mehr als nur Lohn.
IT-Administrator 25,50 € // Geschäftsführer Stundensatz 50 €
Wenn ich einen IT-Administrator buche, bezahle ich im günstigstenfalls 80-120 € als Stundensatz, intern kostet ein Admin mit Ressourcennutzung gute 70 €. Und der Geschäftsführer soll nur 50 € kosten, das kann nicht sein, nicht in Deutschland.


Auch finde ich deine Zeit Planung sehr fragwürdig, 40 Stunden für einen VPN-Router,  dieses Projekt ist "meiner Meinung nach" nicht eines FISI würdig und ich hätte es so nicht zugelassen (noch bin ich kein Prüfer, aber demnächst 🙂 )
 

Dann LeassonLearnd, Zitat: "Während der Umsetzung des VPN-Projekts stellte sich heraus, dass die Auswahl der
VPN-Software entscheidend war. Anfangs wurde eine weniger geeignete Software gewählt, was zu Kompatibilitätsproblemen und Leistungseinbußen führte. Nach einer Neubewertung und dem Wechsel zu einer geeigneteren Lösung konnte das Projekt erfolgreich fortgesetzt werden." 

Wie, was, wieso, verstehe ich nicht, welches VPN war nicht geeignet, du Triffst eine Entscheidung für einen VPN und dann stellst du fest dass diese falsch war, welche Projektmanagement hast du eingesetzt, es muss ein iteratives gewesen sein, da das klassische Wasserfall-Model kein Backtracking zu lässt. Wieso erzählst du nichts darüber, das ist ein grundlegende Information die wichtig ist.
 

Ich habe einige Passagen durch einen AI Checker gejagt und "your text is generated by AI".

Du hast keinerlei Anhang bis auf einen 0815 Screenshot aus dem WebUi von Cisco, sonst nichts.
Alles was ich nicht sehe, glaube ich nicht, wo sind die Testprotokolle? Wo ist der Kaufbelegt für die Hard- Software? Gibt es das Projekt überhaupt, wenn ich raten muss, nein.

Fazit: Es sind noch mehr Punkte, doch dafür habe ich keine Zeit, mir reicht es, um die 25% nach zu vollziehen.

Tipp: Arbeite beim nächsten Mal etwas sorgsamer und setzte vor allem keine EOL Hardware ein. 


EDIT: Dennoch danke für das Einstellen und veröffentlichen, gehört Mut dazu. Ich wünsche dir viel Erfolg fürs nächsten mal.

 

Bearbeitet von Budspencer
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vor 2 Stunden schrieb Budspencer:

Auch finde ich deine Zeit Planung sehr fragwürdig, 40 Stunden für einen VPN-Router,  dieses Projekt ist "meiner Meinung nach" nicht eines FISI würdig und ich hätte es so nicht zugelassen (noch bin ich kein Prüfer, aber demnächst 🙂 )

Der Punkt ist Sinnfrei, da das Projekt beantragt und genehmigt wurde. Wenn er nicht signifikant vom Antrag abgewichen ist sollte es dafür entsprechend keinen Punktabzug geben.

 

Auch kenne ich viele, gut bis sehr gut bewertete Projekte bzw. Dokus, die kein Lasten und Pflichtenheft enthalten haben.

 

Auch würde ich das jetzt nicht hochsimpeln im Bezug auf Projektmanagement methoden. Es gibt gute Gründe warum man im Projekt einen Technologiewechsel vornimmt. Ich stimme aber zu, dass das dann natürlich genau erklärt und begründet sein muss. Weil so ist sehr seltsam.

Dennoch wundere  ich mich warum die 6? Es ist zwar schon lange her, dass ich diesen Bewertungsrahmen für IHK Projekte in der Hand hatte, aber ums mal ganz ehrlich zu sagen: Da konnte man schon rein vom formalen her doch überall ein paar Punkte sammeln ohne dass das Projekt allzu viel Substanz hatte. Noch paar BWL Begriffe reingeworfen, die die IHK abfeiert und dann sollte man im Grunde eine 4 haben.

Klar eben so schnell gehen auch Punkte verloren, weshalb man fürs andere Ende der Notenskala inhaltlich und formal genau wissen muss, was man tut...

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vor 3 Stunden schrieb Chris-Info:

Der Punkt ist Sinnfrei, da das Projekt beantragt und genehmigt wurde. Wenn er nicht signifikant vom Antrag abgewichen ist sollte es dafür entsprechend keinen Punktabzug geben.

Vielleicht dürfen wir noch den anonymisierten Antrag dazu sehen ? Eine Abweichung dazu wäre zumindest auch ein Grund für Punktabzug.

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Die 25 Prozent scheinen gerechtfertigt... Für ne 5 halte ich das aber auf jeden Fall wenn man genauer hinschaut.

Etliche Artefakte Fehlen, Text liest sich Chatgpt generiert, fragwürdige Auswahl der Hardware etc.

Bearbeitet von Brapchu
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vor 7 Stunden schrieb Budspencer:

dieses Projekt ist "meiner Meinung nach" nicht eines FISI würdig und ich hätte es so nicht zugelassen

Wieder ein Fall wo ein ungeeignetes Thema zugelassen wurde um zu sehen was der Prüfling draus macht….

Daher sind wir hier härter bei der Beurteilung von Anträgen.

Der Rest wurde schon erwähnt und ich kann die 25 Punkte auch nachvollziehen.

 

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Das fängt ja auch mit banalen Sachen an, die Punkte kosten könnten: formale Kriterien wie Schriftgröße, Zeilenabstand & Rand (meine IHK hat das vorgeschrieben) und welche Dokumente alle dabei sein sollten. 

Bei uns stand z.B. auch drin, dass private IP-Adressen nicht geschwärzt werden dürfen. Tja, wegen Datenschutz und Behörde habe ich begründet, dass ich teilgeschwärzt habe. 

Schreibstil joah... Ist, glaube ich, alles zu gesagt. Wobei ein Prüfer mal zu mir meinte, er liest lieber ab und zu die "ich"-Form als ständiges Passiv. 

Zu der Produktauswahl, bin ich ehrlich, kann ich nicht so viel zu sagen. Müsste ich vorher recherchieren.

Bearbeitet von lenneth
Ergänzung
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Das Abschlussprojekt soll vom Azubi durchgeführt werden - nicht (nur) geleitet.

Wie kann erst die Produktauswahl erfolgen, wenn danach erst über die Schnittstelle entschieden wird? Wobei diese doch bereits in der Projektbegründung definiert wurde!

Die Besprechung mit der GF (3h) und Entwicklung des Gesamtkonzepts dauern laut Text deutlich länger, die Planungsphase wird jedoch nur 1h länger?

6h Setup-Wizard? Oder auf allen Geräten manuell die Einstellungen vornehmen?

Sind bei den 6h Test auch die Fahrzeiten zum 30 km entfernten Einwahlpunkt inbegriffen?

Jeder Mitarbeiter braucht eine vierstündige Schulung zur korrekten Anwendung der Lösung?

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vor 8 Stunden schrieb Budspencer:

Auch finde ich deine Zeit Planung sehr fragwürdig, 40 Stunden für einen VPN-Router,  dieses Projekt ist "meiner Meinung nach" nicht eines FISI würdig und ich hätte es so nicht zugelassen (noch bin ich kein Prüfer, aber demnächst 🙂 )

Das ist auch das erste, auf das ich gestoßen bin. Der Umfang wird hier deutlich zu gering sein.

 

vor 8 Stunden schrieb Budspencer:

Ich habe einige Passagen durch einen AI Checker gejagt und "your text is generated by AI".

Damit wäre ich vorsichtig. Nach deinem Text hab ich mein Projekt auch mal stellenweise durch einen AI-Checker geschickt und viele Absätze sollen da auch mit KI erstellt worden sein. Ich will nicht abstreiten, dass ich das auch Satzweise mal genutzt hab, die Ergebnisse hab ich aber immer nochmal umformuliert und nur den Ansatz genutzt.

Der Kram deklariert aber mindestens bei mir ganze Absätze als AI-generated, die zu 100% von mir geschrieben wurden. Das lässt sich auch gut am Inhalt erkennen, der von einer KI so nicht sinnvoll hätte erläutert werden können.

So ganz ausgereicht ist alles aber noch nicht.

Wobei diese Doku bisher aber wirklich danach schreit, zu einem großen Teil auch inhaltlich generiert worden zu sein.

 

Edit: Hab die selben Texte nochmal durch eine anderes Tool gejagt. Dieses schlägt deutlich weniger aus und bleibt im realistischem Rahmen. Irgendwie sind wir ja offenbar alles Maschinen und müssen uns an gewisse Rechtschreibregeln halten ;)

Bearbeitet von randomname2
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Kann mir vorstellen, dass die Prüfer, diese vom TE "nicht beantwortbaren" Fragen gestellt haben, um nachzuprüfen, ob er die Grundlagen der Facharbeit kennt und daraus ableiten zu können, ob der Prüfling diese Facharbeit selbst/überhaupt erstellt hat.

Wir hatten schon einmal das Problem, dass dem PA klar war, dass der Prüfling die Facharbeit nicht selbst erstellt hatte, dieses auch der IHK mitgeteilt. Diese allerdings wies durch den juristisch Zuständigen darauf hin, dass von Seiten des PAs der Beweis darüber zu erbringen sei. Könne man das nicht, so würde das vor dem zuständigen Verwaltungsgericht kassiert werden.

Da bleibt dann nur die Bewertung als Interventionsmöglichkeit offen.

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vor 9 Stunden schrieb Kimboslice:

Aber dann wäre es ja direkt eine 6 (0 Punkte) und er würde keine 25 Punkte bekommen 

dazu müsste es bewiesen werden und das ist praktisch unmöglich. Aufgrund eines "Eindrucks" vergibt kein PA Punkte

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vor einer Stunde schrieb charmanta:

Wieder ein Fall wo ein ungeeignetes Thema zugelassen wurde um zu sehen was der Prüfling draus macht….
Daher sind wir hier härter bei der Beurteilung von Anträgen.

Meiner Meinung nach der einzige Punkt, worüber es noch Sinn machen würde, diese Diskussion fortzuführen. 

 

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