ScanO Geschrieben 1. Juli Teilen Geschrieben 1. Juli Hallo liebe Gemeinde, ich bin mit Zufall auf diese Community und das Forum gestoßen und bin über den Austausch und die Themen echt begeistert. Deshalb habe ich gedacht, mein Thema auch hier zu platzieren und Eure Meinung einzuholen. Zu meiner Person: Ich bin 35 Jahre alt, arbeite bei einem großen Logistikunternehmen im Controlling. Ich habe vor ca. 17 Jahren eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht und habe mich dann nach 4 Jahren Berufstätigkeit zu einem berufsbegleitenden Studium Business Administration entschieden und dieses 3 Jahre für den Bachelor und dann 2 Jahre für den Master durchgezogen. Zu meiner Tätigkeit: Meine Tätigkeit zielt, controlling-typisch, auf die Analyse der Geschäftsfelder des Unternehmens ab. Es hat viele analytische Aspekte. Mittlerweile habe ich eine Position als Teamleiter und habe für ein kleines Team Mitarbeiterverantwortung. Es klingt komisch, aber seit Langem verspüre ich den Wunsch, mich im Bereich der IT neu zu orientieren. Dieser Wunsch ist in den letzten zwei Jahren immer stärker geworden und stehe nun für mich persönlich vor der Entscheidung, ob ich den Schritt wagen sollte. Warum verspüre ich diesen Wunsch: Tatsächlich gibt es auch in meinem Job kleinere Facetten in Themen der IT, sei es zum Beispiel beim Schreiben von Scripts. Python, VBA, C# sind die Sprachen, mit denen ich im kleinen Verhältnis zu tun habe. Es fasziniert mich und macht mir sehr viel Spaß. Tatsächlich würde ich von mir aber niemals sagen, dass ich ein Fortgeschrittener in diesen Feldern bin. Mittlerweile machen mir diese Sprachen so viel Spaß, dass ich immer mehr Freizeit damit verbringe, um mich selbst fortzubilden und mich zu verbessern. So viel zu meiner Motivation: Ich stelle mir nun die Frage, ob ich den Schritt wagen soll, mich völlig der IT zu widmen. Meine Vorstellungen gehen tatsächlich in Richtung Anwendungs- und Softwareentwicklung. Tatsächlich käme es für mich in Frage, meinen aktuellen Job zu kündigen, wenn ich somit meinem Ziel näherkommen kann. Ich bin aber völlig ratlos, wie ich es angehen soll. - Ist es sinnvoll eine Ausbildung zu machen? - Ist ein Studium (auch berufsbegleitend) sinnvoll? - Gibt es andere Wege? Ich freue mich über Eure Meinungen. Beste Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 1. Juli Teilen Geschrieben 1. Juli Kannst du es dir finanziell leisten, nur Azubi-Vergütung und Einsteigergehalt zu bekommen? Hast du genug Zeit für ein berufsbegleitendes Studium? Schau dir Stellenangebote an, welche für dich interessant klingen und achte auf den geforderten Abschluss. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tratos Geschrieben 2. Juli Teilen Geschrieben 2. Juli Mit deinem Master hast du ja bereits die höchst mögliche Ausbildungsberechtigung erreicht, du könntest versuchen inerhalb deiner Firma in den IT Bereich zu wechseln und dich hier dann entsprechend durch Schulungen zu Qualifizieren. Ein Studium der Wirtschaftsinformatik wäre bei deinen Kentnissen wohl eine gute Wahl aber wie allesweg schon sagte das muss man Nebenberuflich auch stemmen können, den du wirst inzwischen ein ganz anderes Gehaltslevel fahren wie als Azubi. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tkreutz2 Geschrieben 2. Juli Teilen Geschrieben 2. Juli (bearbeitet) vor 14 Stunden schrieb ScanO: So viel zu meiner Motivation: Ich stelle mir nun die Frage, ob ich den Schritt wagen soll, mich völlig der IT zu widmen. Meine Vorstellungen gehen tatsächlich in Richtung Anwendungs- und Softwareentwicklung. Letztendlich wirst Du nur selbst eine Antwort auf die Frage finden können, da wir die Rahmenbedingungen nur schwer einschätzen können. Neben dem finanziellen Aspekt, gibt es sicher noch fachliche, zeitliche- und räumliche Aspekte (z.B. ob auch ein Umzug in Frage kommt, wenn sich eine entsprechende Möglichkeit eröffnen würde, die aber nicht gerade vor der Haustür liegt). Sicher führen viele Wege nach Rom. Neben den ganzen theoretischen Aspekten sollte man aber auch die praktischen Aspekte berücksichtigen. Bevor man tiefgreifende Entscheidungen trifft, vielleicht erst mal versuchen, ein Gefühl dafür zu bekommen, ob das thematisch überhaupt passt. Das könnte man z.B. nebenberuflich mit Hobbyprojekten testen. Oder an echten Softwareprojekten im Bereich Open Source versuchen mit zu arbeiten. Wenn das gut klappt, können sich auf dem Weg durch den Austausch mit der Community möglicherweise Perspektiven ergeben. Alles andere scheint mir doch zunächst (leider) sehr vage und sehr weit weg zu sein von der Realität. Man sollte auch bedenken, dass man im Alter von 35 Jahren mit 27 jährigen konkurriert, die das Informatik Studium schon erfolgreich hinter sich gebracht haben. Da müsste es dann schon gute Gründe geben, warum der 35 jährige BWLer dem 27 jährigen Absolventen vorgezogen wird. Oder Du musst ein Hobbyprojekt soweit entwickeln in der Freizeit, dass es reicht, daraus ein eigens Startup zu machen. Da würde der BWL Hintergrund dann sehr gut zu passen. Es ist immer wichtig, etwas eigenes herzustellen. Wenn Du Dich im Logistik Bereich gut auskennst, könntest Du versuchen, eine App zu erstellen, die beispielsweise bestimmte Geschäftsprozesse besser abbildet, auf dem Gebiet, wo Du schon Arbeitserfahrungen hast. Kurse dazu gibt es ja reichlich im Netz. Der klassische Weg wäre eben Ausbildung oder Studium, das wurde aber bereits von meinen Vorpostern gesagt. Vermutlich wird es keine (einfache) Entscheidung geben, die nicht auch ohne Risiko ist. Wie auch immer es ausfällt, ich wünsche dabei Viel Glück- und Erfolg ! Bearbeitet 2. Juli von tkreutz2 Ergänzung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
skylake Geschrieben 2. Juli Teilen Geschrieben 2. Juli Ausbildung mit einem abg. Masterstudium halte ich pers. für absolute Zeit- und Geldverschwendung. Auch ein weiteres Studium erschließt sich mir nicht. Gerade die Informatik ist bekannt dafür, dass man nicht zwingend ein Studium benötigt um in dem Feld arbeiten zu können. Durch deinen Master steht dir selbst der Weg im ÖD offen, da dort häufig lediglich darauf geschaut wird, OB man ein Studium besitzt und welches genau ist dann häufiger zweitrangig. Das heißt, ich würde schauen mir die Fachkenntnisse so sattelfest selbstständig anzueignen (was jeder Mensch mit abg. Master hinbekommen sollte), damit einen auch eine Firma als Quereinsteiger einstellt. Wenn es doch unbedingt ein weiteres Studium sein soll, dann würde ich das nebenbei und möglichst günstig über die Bühne bringen (FU Hagen). Allerdings benötigt man die Inhalte vom Informatikstudium in (gefühlt) 99/100 Stellen nicht, die man so in der freien Wildbahn findet. Wenn ich überlege wie viel ich vom Informatikstudium (ob Wirtschaft oder ÖD) ich tatsächlich benötige, liegt die Quote tief im einstelligen Prozentbereich. allesweg reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
eulersche_Zahl Geschrieben 2. Juli Teilen Geschrieben 2. Juli vor 3 Stunden schrieb skylake: Allerdings benötigt man die Inhalte vom Informatikstudium in (gefühlt) 99/100 Stellen nicht, die man so in der freien Wildbahn findet. Wenn ich überlege wie viel ich vom Informatikstudium (ob Wirtschaft oder ÖD) ich tatsächlich benötige, liegt die Quote tief im einstelligen Prozentbereich. So ist es. Ich meine, ich könnte auch als Quereinsteiger eine BS leiten. Immerhin war ich dort auch mal Schüler und weiß wie der Hase läuft. allesweg, prefix und ocseolbap reagierten darauf 2 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
eulersche_Zahl Geschrieben 2. Juli Teilen Geschrieben 2. Juli (bearbeitet) Back to topic. Persönlich würde ich ein duales Studium der Wirtschaftsinformatik anstreben mit deinem Backround. Evtl. könnten 60 ECTS oder mehr sofort gerechnet werden wegen des WiWi Studiums. Ansonsten bleibst du Quereinsteiger wegen fehlendem Abschluss. Zumindest für Konzernebene oder große Firmen. Kann natürlich in Klitscheen und öD anders gehandhabt werden. Denn denke immer daran -> Deutschland ohne Abschluss? 😅 Bearbeitet 2. Juli von eulersche_Zahl Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
prefix Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli vor 6 Stunden schrieb eulersche_Zahl: Ich meine, ich könnte auch als Quereinsteiger eine BS leiten. Immerhin war ich dort auch mal Schüler und weiß wie der Hase läuft. Ab morgen werde ich Chefarzt. Schließlich war ich schon mal im Krankenhaus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
skylake Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli vor 13 Stunden schrieb eulersche_Zahl: Immerhin war ich dort auch mal Schüler und weiß wie der Hase läuft. Der Vergleich hinkt. Die Kenntnisse die in den meisten (Fach)Informatikstellen verlangt wird, kann man sich problemlos, in relativ kurzer Zeit aneignen. Auch ein Abschluss ist nicht zwingend notwendig, wenn bereits ein Masterabschluss vorhanden ist. Mir sind eine ganze Reihe von Menschen bekannt, die in der Wirtschaftt mit einem fachfremden Master angestellt sind und dies sich monetär eben nicht auswirkt, nach einigen Jahren an BE. Im ÖD ist es auch irrelevant, wenn es eine der Stellen ist, die lediglich "Studier ja/nein" abprüft und von denen gibt es auch genug. Und eine Fachinformatikerstelle mit der Leitung einer Berufsschule oder Krankenhaus gleichzusetzen ist .... naja. .. lassen wir das Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli vor 6 Minuten schrieb skylake: Der Vergleich hinkt. Die Kenntnisse die in den meisten (Fach)Informatikstellen verlangt wird, kann man sich problemlos, in relativ kurzer Zeit aneignen. Deshalb ist es ja auch nur eine 3-jähirge Ausbildung? Sorry Herr Lehrbeamter, aber du hast hier gerade all deine Schüler und somit dich selbst als Fachlehrer entwertet. Brapchu reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Datawrapper Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli (bearbeitet) vor 35 Minuten schrieb skylake: Der Vergleich hinkt. Die Kenntnisse die in den meisten (Fach)Informatikstellen verlangt wird, kann man sich problemlos, in relativ kurzer Zeit aneignen. Diese Aussage finde ich eine Frechheit. Was sind denn für dich die "meisten (Fach)Informatikstellen"? Wenn ich anschaue, was meine Kollegen und ich jeden Tag in der Softwareentwicklung machen, dann wüsste ich doch gerne mal, wer sich das in kurzer Zeit aneignet. Genauso bei meinen Kollegen aus der IT, die hier jeden Tag den Laden technisch am laufen halten. Wenn man sich das doch in kurzer Zeit selbst aneignen kann, wieso werden dann (Fach)Informatiker auf dem Arbeitsmarkt händeringend gesucht? Kann doch jeder in kurzer Zeit lernen und das selbst machen. Eigentlich auch der Chef. Wieso haben Bekannte in meinem Umfeld immer wieder Fragen zu ihren Handys/Computern wenn etwas nicht funktioniert? "Is ja nur ein bisschen googlen", oder? Normalerweise sind deine Beiträge hier in diesem Forum sehr wertvoll und ich schätze deine Meinung, aber diese Aussage verstehe ich nun wirklich nicht. -"Böser Forentroll, der gerne Öl ins Feuer kippt 🙂" passt ja ganz gut, aber dann sollte man sich Gedanken machen ob man nicht vielleicht auch mal nichts sagt. Davon abgesehen hilft der Beitrag dem TE nicht weiter. Denn mit "ich hab nen Master in Business Administration und hab mit den IT Kram mal eben selbst beigebracht" findest du keinen vernünftigen Job in der IT. Das sind dann die, die ihr Leben lang im 1st Level Support mit Niedriglohn arbeiten, weil für alles andere wollen die Unternehmen eben Qualifikationen sehen. Bearbeitet 3. Juli von Datawrapper allesweg und Marubas reagierten darauf 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wurmi Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli (bearbeitet) Am 1.7.2024 um 19:22 schrieb ScanO: Ich freue mich über Eure Meinungen. Es schreiben hier öfters Leute mit einem ähnlichen Anliegen wie Du. Nachdem Dein Post so sympathisch geschrieben ist und mein Werdegang außerdem nicht unähnlich ist, gebe ich gerne ein paar Gedanken dazu mit. Einmal, daß das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist. Dich fasziniert die Programmierung und macht Dir Spaß. Mit der Programmierung ist aber genauso wie bei anderen Tätigkeiten. Es macht vielen total Spaß, was leckeres zu kochen, aber tagein, tagaus von früh bis spät in einer Küche in einem Restaurant zu malochen, ist was anderes. An einer Modelleisenbahn zu basteln, ist auch für viele Genuß pur, aber wenn es Zeitdruck und dauernd Deadlines gibt und der eigene Entscheidungsspielraum stark begrenzt ist, schaut es ganz anders aus. Mit der Softwareentwicklung ist es absolut genauso. Du hast außerdem schon viel erreicht, ein Studium durchgezogen bis zum Mastergrad und eine Teamleiterposition. Es ist geraten und ohne Hintergrundwissen: Verdient man in einer solchen Position nicht schon sechsstellig oder knapp sechsstellig? Als IT-ler ohne große einschlägige Berufserfahrung bist Du da im besten Fall etwas über 50T€. Jetzt ein komplettes IT-Studium zu machen, wäre der Overkill. Was aber eventuell Türen öffnen würde, wäre eine akademische Weiterbildung in einigen Bereichen. Man kann einzelne Kurse machen an vielen akademischen Einrichtungen im Bereich angewandte Informatik. Besonders wichtig wären Themenbereiche wie "Algorithmen und Datenstrukturen", "Objektorientierte Programmierung", "Datenbanken" und vielleicht auch "Netzwerke". Mit einem solchen Wissen wärst Du qualifiziert bei Fragen wie "Was ist eine Hash-Tabelle und was unterscheidet den Zugriff darauf im Vergleich zu binary search", "Wie setzt man Rekursion ein", "Was ist der Unterschied zwischen HEAP und STACK", "Was ist der Unterschied zwischen einer abstrakten Klasse und einem Interface", "Wie verwendet man Generics", "Wie wird bei dem Schreiben in eine Datenbank sichergestellt, daß sich mehrere Updates nicht gegenseitig behindern/überschreiben", "Was unterscheidet die Architektur einer OLTP-Datenbank von einer OLAP-Datenbank", "Auf welcher Netzwerkebene ist HTTP angesiedelt" und so weiter. Es gibt bei den Entwicklern durchaus so eine Art Hackordnung. Will sagen, daß man als Quereinsteiger von den Kollegen nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen wird. Es steht die Aussage im Raum "Programmieren kann jeder", "Die Kenntnisse die in den meisten (Fach)Informatikstellen verlangt wird, kann man sich problemlos, in relativ kurzer Zeit aneignen" und die meisten Entwickler legen größten Wert darauf, diese zu widerlegen. Wenn Du bei Themen wie im vorigen Abschnitt Dich von Nebelkerzen abbügeln lassen müßtest, würden Dich viele nicht für voll nehmen. Von daher ist ein theoretisches Rüstzeug wichtig. Ich bin da jetzt nicht ganz so der Experte, aber ich meine, daß Du als Datenanalyst im Bereich Unternehmensdaten für viele Unternehmen sehr interessant sein könntest. Viele reine Techies können Soll und Haben nicht unterscheiden, Kostenstellen und Kostenarten schon gar nicht, geschweige denn den Unterschied zwischen EBIT und Gewinn in der Steuerbilanz. Sie verstehen damit wohl auch nicht so ganz, wofür eigentlich das Management sie braucht und teuer bezahlt. Mit ein paar Scheinen im Bereich Informatik könntest im Bereich Datenanalyse als Kandidat eingeladen werden. Damit wäre bewiesen, daß es Dir ernst ist und Du nicht nur einer bist, dem das Controlling zum Hals raus hängt und der meint, weil er jetzt Spaß am Skripte basteln hat, daß das sein Ding ist. So jemand würde wohl nach ein paar Jahren genauso die Schnauze voll vom coden und der IT haben. Bearbeitet 3. Juli von Wurmi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
skylake Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli vor 1 Stunde schrieb Datawrapper: Diese Aussage finde ich eine Frechheit. Meine Aussage war hier mitnichten abwertend gemeint. Allerdings existieren genügend Stellen bei denen ich keine 3 jährige Berufsausbildung durchlaufen muss. Wenn man sich die alltäglichen Tasks ansieht, die in so einigen Unternehmen abgearbeitet werden, muss der TE keine Jahre in einer Ausbildung verschwenden und auch nicht ein weiteres Studium anhängen. Ich gehe mit, wenn die Kernaussage ist: In DE ist ohne Abschluss ein Problem vorhanden SOFERN der TE absolut keinen Abschluss hätte. Allerdings besitzt der TE einen Masterabschluss und spätestens dann sollte man genau überlegen ob es noch sinnvoll ist nur um den Fuß in die Tür zu bekommen. Fragt doch einfach mal in die Runde in wie vielen Unternehmen hier Quereinsteiger arbeiten und es werden sicherlich nicht wenige sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli Gerade eben schrieb skylake: Wenn man sich die alltäglichen Tasks ansieht sollte eine Fachkraft diese weg-automatisieren können. Alternativ sollte man kaufmännisch handeln und für Aufgaben ohne spezielle Anforderungen eine günstige Person statt einer IT-Fachkraft einteilen. eulersche_Zahl und Datawrapper reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Datawrapper Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli vor 8 Minuten schrieb skylake: genügend Stellen Aha. Das waren vor zwei Stunden noch: vor 2 Stunden schrieb skylake: in den meisten Braucht man jetzt bei den meisten Stellen keine Qualifikation oder nur bei genügend? Und sind diese "genügenden Stellen" genügend viele, damit der TE eine Arbeit bekommt? Egal ob gut bezahlt? Verstehe ich nicht so ganz. vor 10 Minuten schrieb skylake: Allerdings besitzt der TE einen Masterabschluss Wenn ich also einen Master in Geologie besitze, kann ich also "in relativ kurzer Zeit" alle Themen der Ausbildung zum Fachinformatiker aneignen? Weil nur ein Master reicht ja und die Unternehmen stellen mich sowieso ein, egal welcher Fachbereich? vor 12 Minuten schrieb skylake: Fragt doch einfach mal in die Runde in wie vielen Unternehmen hier Quereinsteiger arbeiten und es werden sicherlich nicht wenige sein. Frag doch mal in die Runde, welches Gehalt diese Quereinsteiger bekommen und welche Vorerfahrungen die Quereinsteiger hatten. Und wenn hier jemand fragt, wie er einen Einstieg in die Softwareentwicklung machen kann, dann sollte man vielleicht mal klären, was die Erwartungshaltungen sind. Der TE ist 35 und hat bisher keine Erfahrung in richtiger Softwareentwicklung. Da ist eine Ausbildung oder ein Studium um das richtig zu lernen sehr sinnvoll. Dann kann man auch vernünftige Jobs mit angemessenen Gehalt machen. Du stellst das hier so da: "Setz dich ein paar Wochen hin, lies ein paar Bücher und dann bist du Softwareentwickler. Dann machst du nen Quereinstieg und los gehts." Der TE konkurriert aber bei seinen Bewerbungen mit anderen Softwareentwicklern die entweder jünger, dafür mit Ausbildung, oder so alt wie er, aber mit Ausbildung und/oder mehrjähriger Berufserfahrung, sind. Ich würde nicht zum Quereinstieg raten, nur weil ein Master in einer völlig fremden Fachrichtung vorhanden ist. Vielleicht noch, wenn sich jahrelang privat mit IT beschäftigt wurde und schon mehrere nennenswerte Private Projekte vorhanden sind. So wird der TE da nicht glücklich. allesweg reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli vor 27 Minuten schrieb skylake: Fragt doch einfach mal in die Runde in wie vielen Unternehmen hier Quereinsteiger arbeiten und es werden sicherlich nicht wenige sein. Quereinsteiger aus der Dotcom-Zeit oder aktuelle Neu-Quereinsteiger? Darf man auch etwas zur Qualität der Ergebnisse dieser Quereinsteiger sagen? Ja, ich habe schon mit einigen nicht-Fachinformatikern und nicht-IT-Studierten zusammen gearbeitet. Meistens haben deren Lösungen funktioniert. Aber sobald es um Fehleranfälligkeit, Performance, Wartbarkeit, Skalierbarkeit, Erweiterbarkeit ging wurden gravierende Lücken offensichtlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wurmi Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli vor 4 Minuten schrieb Datawrapper: Wenn ich also einen Master in Geologie besitze, kann ich also "in relativ kurzer Zeit" alle Themen der Ausbildung zum Fachinformatiker aneignen? Weil nur ein Master reicht ja und die Unternehmen stellen mich sowieso ein, egal welcher Fachbereich? Das ist gar nicht so abwegig bzw. gang und gäbe. Die inhaltlichen Themen einer FI-Ausbildung sind so wahnsinnig umfangreich und schwierig nicht und das systematische und selbstständige Erarbeiten von Themen und die entsprechende Präsentation lernt man auch in fachfremden Studiengängen, sogar besser als in einer Ausbildung. Es ist immer die Rede, daß der Stoff einer FI-Ausbildung in 1, max. 2 Studiensemestern abgefrühstückt ist, und das ist eine relativ kurze Zeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Datawrapper Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli vor 3 Minuten schrieb Wurmi: Es ist immer die Rede, daß der Stoff einer FI-Ausbildung in 1, max. 2 Studiensemestern abgefrühstückt ist, und das ist eine relativ kurze Zeit. 1. Wer Redet denn immer davon? Ich habe sowas noch nie gehört. Sind das dann 2 Studiensemester im Studium der Geologie oder könnte es sein, dass das zwei Studiensemester in einem Studiengang der ohnehin schon von IT Interessierten Leuten belegt wird wie Wirtschaftsinformatik oder Informatik? Denn diese haben auch ganz andere Voraussetzungen und haben ein Gewisses Vorwissen. Hat der TE nicht. Ist also nicht vergleichbar. 2. Selbst wenn dem so wäre, sagst du, dass etwas was einem in 2 Studiensemestern beigebracht wird, dann sind das Dozenten die einem das beibringen, wir reden hier von Quereinstieg im Selbststudium. allesweg reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wurmi Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli vor 7 Minuten schrieb Datawrapper: 1. Wer Redet denn immer davon? Ich habe sowas noch nie gehört. Sind das dann 2 Studiensemester im Studium der Geologie oder könnte es sein, dass das zwei Studiensemester in einem Studiengang der ohnehin schon von IT Interessierten Leuten belegt wird wie Wirtschaftsinformatik oder Informatik? Denn diese haben auch ganz andere Voraussetzungen und haben ein Gewisses Vorwissen. Hat der TE nicht. Ist also nicht vergleichbar. 2. Selbst wenn dem so wäre, sagst du, dass etwas was einem in 2 Studiensemestern beigebracht wird, dann sind das Dozenten die einem das beibringen, wir reden hier von Quereinstieg im Selbststudium. Mit den 2 Semestern meine ich natürlich *Informatik-Studiengänge. Ich habe dem TO deswegen auch geraten, einige Sachen im Informatikstudium zu belegen. Steht eine Klausur ins Haus, lernt man ganz anders, als wenn man so aus Spaß in der Fachliteratur schmökert (wo man gerne die Bücher oder Kapitel meidet, die gespickt mit formalen Darstellungen sind - dabei sind gerade diese formalen Darstellungen das, wo man sich festhalten kann und lange davon zehrt). Und daß Hobby-Bastelei wenig auf den Beruf vorbereitet, sind wir uns wohl einig. Wenn man weiß, daß ein Prüfer darüberschaut, kann man nicht "schmutzeln", bloß damit am Ende das Programm durchläuft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
prefix Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb skylake: Die Kenntnisse die in den meisten (Fach)Informatikstellen verlangt wird, kann man sich problemlos, in relativ kurzer Zeit aneignen. Ich staune, wie einge Forenteilnehmer wieder mal über einige einfache Aussagen herfallen. Sicher kann skylake ja mal "relativ kurz" konkretisieren. Ich denke nicht, dass dies 2 Wochen, 2 Bücher meint. Fragt man mal Umschüler, kann man hören, dass es nur etwa 6 Monate braucht, um den Prüfungsstoff zu lernen. Und da ja viele Umschüler nach 6 Monaten Praxis sofort vom Praktikumsbetrieb übernommen werden, stimmt das wohl. Ein Master verfügt nachweislich über Selbstlerntechniken, die ihm das "Einsteigen in Eigenregie" ermöglichen. Diese Fähigkeiten werden aber nicht mehr zunehmen, wenn man einen zweiten Master macht. Niemanden wird die Anerkennung genommen, nur weil es nachweislich Seiteneinsteiger gibt, die über Lerntechniken verfügen, die den Zugang zum Beruf stark abkürzen. Bearbeitet 3. Juli von prefix skylake und Wurmi reagierten darauf 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
skylake Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli vor 2 Stunden schrieb prefix: Sicher kann skylake ja mal "relativ kurz" konkretisieren. Ich habe den Ausgangspost vom TE so interpretiert, dass dieser in die IT wechseln möchte aus dem Wunsch heraus mehr Spaß an der Arbeit zu haben und genau hier liegt der bedeutende Unterschied zu dem Fall, dass jemand aus finanziellen Gründen umsatteln möchte. Es geht mir also um genau diesen konkreten Einzelfall und hier würde (persönliche Meinung) ich nicht Jahre für eine weitere Ausbildung aufbringen. Wer einfach nur in der IT arbeiten möchte bekommt problemlos in kürzester Zeit (wenige Monate) als Quereinsteiger eine Juniorstelle, sofern dieser sich reinkniet. Ich bin ja nicht nur in einem, sondern vielen Ausschüssen aktiv und kenne sehr viele Arbeitgeber. Einige davon (nicht nur die kleinen!!!) stellen durchaus auch Quereinsteiger ein und damit ist der obige Fall (für mich) klar. Würde der TE hingegen den finanziellen Gesichtspunkt nach vorne stellen sieht die Sachlage (je nach aktuellen Einkommen) evtl. anders aus. Bezüglich meiner Aussage, dass man einen guten Teil der (Fach)Informatikerstellen auch ungelernt ausführen kann, konkretisiere ich das gerne. Wenn ich sehe, mit welchen Lücken aktuell der Abschluss zu bestehen ist und mir die Dokus für die Projekte durchlese, ist das Niveau derart katastrophal im Keller, dass es scheinbar weder den Kunden, noch den AG zu stören scheint, wenn selbst trivialste Grundlagen nicht mehr vorhanden sind. Ich spreche hier nicht für alle Azubis aber (leider, leider, leider) für einen immer größer werdenden Prozentsatz. Das werden auch andere ältere Prüfer hier bestätigen. Ich habe des öfteren Azubis in der Prüfung, deren Kenntnisse man ohne Übertreibung in wenigen Monaten auf den Kasten bekommt. Wie mein Vorposten bereits geschrieben hat, besitzt eine Person mit Masterabschluss die Kompetenz sich komplexe (was hier die FI Inhalte definitiv nicht sind) Inhalte selbstständig anzueignen und das i.d.R. auch zügiger als der Durchschnittsazubi (darauf wird man ja an der FH/Uni getrimmt). Geht man jetzt noch von Eigeninteresse aus, was scheinbar vorhanden ist stellt sich die Frage ob man 2 oder 3 Jahre in eine Ausbildung absolviert oder sich den Krempel in signifikant kürzerer Zeit selbst beibringt, den Quereinstieg ins erste Unternehmen wagt, vllt. etwas weniger verdient und dann kurzfristig wechselt. Das ist monetär gesehen keine schlechte Idee und mal ehrlich, spätestens nach dem zweiten Wechsel interessiert ein AG ohnehin nur noch AG-Zeugnisse und Zertifikate. Mein FI Zeugnis wollte bis auf den ersten AG noch nie einer sehen und mein Masterabschluss war nach dem zweiten AG uninteressant. Ich glaube beides habe ich erst wieder benötigt als ich in den Staatsdienst gewechselt bin und auch nur damit der Sachbearbeiter sein Häckchen im Programm setzen konnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Alex_winf01 Geschrieben 4. Juli Teilen Geschrieben 4. Juli vor 14 Stunden schrieb Datawrapper: Wenn ich also einen Master in Geologie besitze, kann ich also "in relativ kurzer Zeit" alle Themen der Ausbildung zum Fachinformatiker aneignen? Weil nur ein Master reicht ja und die Unternehmen stellen mich sowieso ein, egal welcher Fachbereich? Ich hocke gerade als Softwareentwickler im öD. Bei mir im Team sitzt ein Biologe, ein Theologe usw. Wir entwickeln eine hochkomplexe Software, in der man sich reinknien muss um rein zu kommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 4. Juli Teilen Geschrieben 4. Juli Wie viele Negativ-Beispiele braucht es pro Positiv-Fall, um eine Verallgemeinerung auszuschließen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
prefix Geschrieben 4. Juli Teilen Geschrieben 4. Juli (bearbeitet) vor 14 Minuten schrieb allesweg: Wie viele Negativ-Beispiele braucht es pro Positiv-Fall, um eine Verallgemeinerung auszuschließen? Statistik: "Um eine Verallgemeinerung zu vermeiden, sollten genügend Beispiele vorhanden sein, um sicherzustellen, dass die die Aussagen dem zugrunde liegenden Muster folgen und nicht einfach die Häufigkeit einer Klasse verwendet wird." Hier werden aber Diskussionen geführt, bei der jeder immer "seine kleine Welt" zur Grundlage macht. Geht wohl nicht anders, wenn keine anerkannt allgemeinen Daten vorhanden sind. Da auch die hier versammelte "Blase" kaum eine valide Grundgesamtheit darstellen wird, könten wir uns wohl darauf verständigen, dass die volle Bandbreite aller Beobachtungen möglich sein kann. Ich verstehe ehrlich manche TE nicht, die hier nach "Fakten und Sachverhalte" fragen. Lediglich Meinung können hier abgerufen werden. Bearbeitet 4. Juli von prefix Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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