DerDon Geschrieben 8. August Geschrieben 8. August (bearbeitet) Hallo liebe Fachinformatiker-Gemeinde. Ich bin seit Monaten hin und her gerissen, ob ich hier Rat suchen soll aber mittlerweile sehe ich keinen anderen Ausweg. Mein Zustand ist etwas kompliziert und daher scheitere ich bisher auch die ideale Lösung zu finden. Kurz zu mir: Ich habe 2022 meine Umschulung als Fachinformatiker in der Anwendungsentwicklung abgeschlossen. Nach der Ausbildung ging es für mich 3,5 Monate als Tester los. Aus persönlichen Gründen, musste uch die Firma verlassen. Seit Januar 2023 bin ich als Softwareentwickler eingestellt. Hier war ich Backendentwickler in Java, Spring und Hibernate. Zusätzlich Unit Tests geschrieben, Integrationstests ausgeführt und 1 Monat jemanden in der Testautomatisierung in Playwright unterstützt. Das Projekt ist seit einigen Monaten für viele von aus fertig (nur ein Teil der Mitarbeiter blieben dort) und alle Alternativen Projekte, die mir empfohlen wurden, kamen für mich nicht in Frage. Ich habe für mich in der Zeit festgestellt, dass die ständige Bindung in einem Unternehmen einfach nichts für mich ist. Vor allem weil es dann zu Projekteinsätzen kommt, mit denen ich mich nicht identifizieren kann oder die Tätigkeit da nicht meinen Vorstellungen entspricht. Ich neige auch dazu, wenn ich zu lange im selben Projekt bin, irgendwann Interesse daran zu verlieren. Ich habe dann ein Jobangebot erhalten, der aufgrund der Entfernung für mich nicht realisierbar war. Für mich war das die Chance etwas zu machen, was ich später (eventuell) selbständig ausführen kann. Es war in der Entwicklung im Bereich SAP. Dort kamen per Ticketsystem Wünsche und Probleme bestimmter Kunden des Unternehmens, die kleinere Änderungen wünschen. Vor allem im Bereich API. Solch eine Aufgabe dauerte in der Regel einige Tage, vielleicht 1 - 2 Wochen, und schon kam der nächste Auftrag rein. Genau so etwas suche ich für mich aber als Freiberufler. Und hier brauche ich eure Hilfe. Ich habe Rat gesucht bei so einigen, habe recherchiert, aber komme nicht auf die Lösung. Das was ich im Freelancing finde, sind Projekteinsätze die mehrere Monate, bis fast 1 Jahr gehen. Genau das suche ich aber nicht. Ich wäre bereit mich auch weiterzubilden bzw. zu zertifizieren. Es muss auch nicht etwas in der Programmierung sein, sondern es kann auch gerne im Bereich Testing oder sonstiges sein. Ich glaube nur, dass meine Erfahrungen in Java und im Testing mir helfen. Als Zertifikat habe ich bisher auch den ISTQB Foundation Level. Ich wäre über jede Hilfe unendlich dankbar. Ich bin gerade auf Jobsuche, doch merke ich das mich keine Stelle erfüllt, da ich als Mensch einfach gerne selbständig bin und ungerne lange in etwas selbem gebunden. Verzeiht mir den langen Text. Viele Grüße Bearbeitet 8. August von DerDon Zitieren
MaxClerkwell Geschrieben 8. August Geschrieben 8. August Phu, also erstmal kann ich deine Frustration mit den Jobs nachvollziehen. Jedoch muss ich auch sagen, dass Arbeit manchmal halt einfach Arbeit ist. Und ja, ich weiß, dass dir diese Antwort nicht weiterhilft. Ich selbst bin seit 17 Jahren selbstständig, zu Beginn sehr klein, mittlerweile mit größerer Firma. Jedoch kann ich dir auch hier sagen, dass du auf die gleichen Probleme stoßen wirst. In der Regel bindet man sich auch als Freelancer für eine geraume Zeit an ein Unternehmen bzw. an ein Projekt. Auch da wird das ganze Langweilig. Der Schritt mit der Selbstständigkeit sollte meiner Meinung nach keiner sein, den man früh nach der Ausbildung macht, aber auch nicht allzuspät. Mit 3-4 Jahren Berufserfahrung und ein wenig Weiterbildung, lohnt es sich häufig erstmal seine Hauptstelle auf 30h zu reduzieren und dann kleiner Projekte zu suchen. Auch hier kommt eine große Herausforderung auf einen zu: Kundenakquise. Zwar gibt es Freelancer-Portale, die dich gern weitervermitteln, aber da suchen die Kunden dann auch häufig jemanden der Vor-Ort arbeitet bei denen und für 2 Jahre oder länger in einem Projekt bleibt. Also eigentlich suchen die nen Festangestellten Die Bezahlung als Freelancer ist sehr unterschiedlich. Je nach Länge und Komplexität des Projektes, kann man schonmal seine 100€ die Stunde abrechnen. Manchmal auch 2.000€ für einen einzelnen Tag. Jedoch hast du danach aber auch einfach wieder Monate Leerlauf und musst dir Gedanken machen wo der nächste Auftrag herkommt. Alles nicht so einfach. pr0gg3r und DerDon reagierten darauf 1 1 Zitieren
skylake Geschrieben 8. August Geschrieben 8. August vor 4 Stunden schrieb DerDon: doch merke ich das mich keine Stelle erfüllt, da ich als Mensch einfach gerne selbständig bin und ungerne lange in etwas selbem gebunden. Ich glaube hier liegt das "Gras ist auf der anderen Seite grüner"-Syndrom vor. Auch als Freiberufler wirst du i.d.R (Ausnahmen mag es geben) in Projekten gebunden die länger gehen können und genau hier stellt sich dann vllt. die Langeweile wieder ein. Zudem bist du mit ganz anderen Problemen konfrontiert, die man wirklich wollen muss. Zum einen musst du Aufträge reinbekommen, was gerade am Anfang ohne Netzwerk schwierig ist. Zum anderen benötigst du ein wesentlich höheren Umsatz als was du aktuell verdienst um auf demselben Standard leben zu können. Wenn du krank wirst oder ein Auftrag nicht fristgerecht fertig stellen kannst, wirst du (je nach Vertragsausgestaltung) bluten. Freelancer-Portale wie Fiverr und co. sind mitlerweile komplett überrannt von Indern und co, die für einen Bruchteil von deinem Stundenlohn ohne jede Rücksicht auf Verluste malochen. Das heißt ein Teil der potenziellen Kunden kannst du bei so einer Konkurrenz einfach vergessen und an die anderen musst du erstmal rankommen. Selbstständig heißt nicht umsonst "selbst" und "ständig!". Auch Krankheiten und damit resultierenden Umsatzausfällen musst du abfedern können, was auch gerade am Anfang nicht so einfach ist. Die wenigsten starten mit einem prall gefüllten Bankkonto und können monatelange Durststrecken einfach so wegstecken. Zitieren
DerDon Geschrieben 8. August Autor Geschrieben 8. August vor 5 Stunden schrieb DerDon: ...Vor allem im Bereich API. Solch eine Aufgabe dauerte in der Regel einige Tage, vielleicht 1 - 2 Wochen, und schon kam der nächste Auftrag rein. Genau so etwas suche ich für mich aber als Freiberufler. Und hier brauche ich eure Hilfe. Ich habe Rat gesucht bei so einigen, habe recherchiert, aber komme nicht auf die Lösung. Das was ich im Freelancing finde, sind Projekteinsätze die mehrere Monate, bis fast 1 Jahr gehen. Genau das suche ich aber nicht... Ich bedanke mich für jede Antwort. Natürlich ist die Selbständigkeit unter der Premisse, dass ich dann monatelang gebunden bin, ebenso schlecht. Genau aus diesem Anlass erhoffe ich auf einen Tipp, der mir eine andere alternative zeigt. Es gibt halt Jobs, bei denen es darum geht eher kleinere Aufgaben zu bewerkstelligen. Eins fand ich einen Job bei dem es darum ging für deren Kunden hauptsächlich REST APIs zur Verfügung zu stellen. Da ist es aber so, dass die Kunden deren Software erworben haben und da nachträglich solche Anpassungen brauchen. Wie als Beispiel erwähnt ebenso der eine SAP Job, bei dem es auch Tickets gab in denen man kleinere Anpassungen für Kunden vornehmen musste. Ich kenne sowas bisher eher aus der SAP Welt aber schaffe da den Einstieg nicht. Selbst bei Junior Positionen oder sogar Trainee-Stellen werde ich abgelehnt. Zitieren
kylt Geschrieben 8. August Geschrieben 8. August Bei allem Respekt vor deiner aktuell frustrierenden Situation, aber hast du dir deinen Text zumindest einmal durchgelesen und reflektiert, wie viele Einschränkungen und Erwartungen du an deinen Job stellst und du dir gleichzeitig extrem wiedersprichst? vor 10 Stunden schrieb DerDon: Dort kamen per Ticketsystem Wünsche und Probleme bestimmter Kunden des Unternehmens, die kleinere Änderungen wünschen. Vor allem im Bereich API. Solch eine Aufgabe dauerte in der Regel einige Tage, vielleicht 1 - 2 Wochen, und schon kam der nächste Auftrag rein. Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, immer wieder repetitiv ein weiteres Stringfeld als Parameter an eine Rest API anzuhängen oder eine WSDL zu erweitern eine abwechslungsreiche Arbeit ist, nur weil du das in 10 Schnittstellen von 10 Kunden gemacht hast, oder? Vor allem, welche flexibilität hast du, wenn du eine Tätigkeit erledigst, die du ohne Weiterbildung innerhalb von wenigen Tagen komplett für eine fremde Firma erledigen kannst? Das geht nur gut, wenn du dich exakt an eine vorher definierte Doku hällst und kein Softwareentwickler mehr bist, sondern Programmierer - ohne großen Spielraum. Sowohl der Tätigkeitsbereich API strikten Vorgaben, als auch wiederholende Anforderungen (Kunde A braucht gesetztliche Änderung Feld X , Kunde B braucht gesetzliche Änderung Feld X... usw.) sind dann doch genau das Gegenteil von flexibel und abwechslungsreich. Zumal dir schon bewusst ist, dass gerade im Bereich SAP zurecht viele Softwarteentwickler ein Problem haben, weil der Hersteller und das System extrem viele Vorgaben machen und das absolut nicht dem Entspricht, was du dir vorstellst. Zitieren
allesweg Geschrieben 9. August Geschrieben 9. August vor 17 Stunden schrieb DerDon: Solch eine Aufgabe dauerte in der Regel einige Tage, vielleicht 1 - 2 Wochen, und schon kam der nächste Auftrag rein. Genau so etwas suche ich für mich aber als Freiberufler. Wenn eine Aufgabe so gut umrissen ist, dass sie inklusive Einarbeitung, Dokumentation und Übergabe innerhalb 2 Wochen erledigt werden kann, kann man sie auch (kostenpflichtig) übersetzen (lassen) und durch einen wesentlich günstigeren Programmierer von woauchimmer aus erledigen lassen und muss keinen teuren deutschen Anwendungsentwickler beauftragen und ist immer noch wirtschaftlicher unterwegs. Meadril reagierte darauf 1 Zitieren
DerDon Geschrieben 9. August Autor Geschrieben 9. August vor 8 Stunden schrieb kylt: Bei allem Respekt vor deiner aktuell frustrierenden Situation, aber hast du dir deinen Text zumindest einmal durchgelesen und reflektiert, wie viele Einschränkungen und Erwartungen du an deinen Job stellst und du dir gleichzeitig extrem wiedersprichst? Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, immer wieder repetitiv ein weiteres Stringfeld als Parameter an eine Rest API anzuhängen oder eine WSDL zu erweitern eine abwechslungsreiche Arbeit ist, nur weil du das in 10 Schnittstellen von 10 Kunden gemacht hast, oder? Vor allem, welche flexibilität hast du, wenn du eine Tätigkeit erledigst, die du ohne Weiterbildung innerhalb von wenigen Tagen komplett für eine fremde Firma erledigen kannst? Das geht nur gut, wenn du dich exakt an eine vorher definierte Doku hällst und kein Softwareentwickler mehr bist, sondern Programmierer - ohne großen Spielraum. Sowohl der Tätigkeitsbereich API strikten Vorgaben, als auch wiederholende Anforderungen (Kunde A braucht gesetztliche Änderung Feld X , Kunde B braucht gesetzliche Änderung Feld X... usw.) sind dann doch genau das Gegenteil von flexibel und abwechslungsreich. Zumal dir schon bewusst ist, dass gerade im Bereich SAP zurecht viele Softwarteentwickler ein Problem haben, weil der Hersteller und das System extrem viele Vorgaben machen und das absolut nicht dem Entspricht, was du dir vorstellst. Ich bezog mein Problem hauptsächlich auf lange Projektbindungen. Vor allem erleben ich oft, dass ich dann in Projekten zugeteilt werden, die aus bestimmten Gründen nicht in meinem Ermessen sind. Ich habe bereits beim zweiten Beratungshaus das selbe Problem. Dann habe ich auch den Wunsch ab und zu ins Ausland zu gehen, vielleicht eines Tages für immer. Auch das stellt sich im Angestellten Verhältnis als höchst problematisch dar. Bei langen Projektbindungen sinkt nunmal die Wahrscheinlichkeit einen Auftrag zu bekommen. Ich habe im übrigen nur Beispiele genannt, damit ihr euch ungefähr vorstellen könnt was ich suche. Ob es 2 - 3 Tage oder 2 - 3 Wochen sind, ist nicht allzu relevant. SAP war ebenso nur ein Beispiel, da ich das aus einer SAP Vakanz - aus der leider nichts wurde - diese Art von Arbeit gesehen habe. Ob am Ende Programmierer oder Softwareentwickler ist absolut gleich für mich. Ich hoffe, dass jemand mir einige konkrete Möglichkeiten in dieser Richtung geben kann, danke aber natürlich auch den anderen für ihren Rat. Zitieren
DerDon Geschrieben 9. August Autor Geschrieben 9. August (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb allesweg: Wenn eine Aufgabe so gut umrissen ist, dass sie inklusive Einarbeitung, Dokumentation und Übergabe innerhalb 2 Wochen erledigt werden kann, kann man sie auch (kostenpflichtig) übersetzen (lassen) und durch einen wesentlich günstigeren Programmierer von woauchimmer aus erledigen lassen und muss keinen teuren deutschen Anwendungsentwickler beauftragen und ist immer noch wirtschaftlicher unterwegs. So teuer muss ich am Ende auch nicht sein. Ich kenne einen Berater der 1000€ am Tag verlangt (SAP). Er bekommt Aufträge die dann so um die 2 - 3 Tage dauern. Er entwickelt bzw. programmiert nicht. Er bekommt aber seine 3.000€ für 3, manchmal sogar für 2 Tage, wenn er ins Ausland muss. Letztens bekam er in Nizza einen Auftrag, als jemand mit deutschen Preisen. Aber für mich müssen es keine 100€ die Stunde sein. Ich würde für 50€ die Stunde bereits Aufträge solcher Art entgegen nehmen. Ich weiß nur nicht wo ich an solchen Aufträge komme. Bearbeitet 9. August von DerDon allesweg reagierte darauf 1 Zitieren
allesweg Geschrieben 9. August Geschrieben 9. August vor 27 Minuten schrieb DerDon: Ob am Ende Programmierer oder Softwareentwickler ist absolut gleich für mich. Wenn das für dich gleich ist, fehlen Basics. Mudkip.wtf, DerDon und Brapchu reagierten darauf 1 2 Zitieren
DerDon Geschrieben 9. August Autor Geschrieben 9. August (bearbeitet) vor 2 Minuten schrieb allesweg: Wenn das für dich gleich ist, fehlen Basics. Ich kenne den Unterschied sehr wohl. Ich habe damit eher gemeint, dass ich mit beidem leben kann. Bearbeitet 9. August von DerDon Zitieren
allesweg Geschrieben 9. August Geschrieben 9. August Für simples Abprogrammieren von klaren Vorgaben bezahlt kaum einer deine gewünschten 50€/h. vor 33 Minuten schrieb DerDon: Ich kenne einen Berater ... Er entwickelt bzw. programmiert nicht. Also irrelevant wenn es um deine gewünschte Rolle "Entwickler" geht. Testet er? Oder berät er? Manche Berater kommen zu gut vorbereiteten Workshops/Meetings, lassen sich das Problem erklären, diskutieren Lösungsvarianten und verschwinden, bevor die Umsetzung beginnt. Kein Vergleich zu dem, was dir vorschwebt. Brapchu, Mudkip.wtf und DerDon reagierten darauf 1 2 Zitieren
DerDon Geschrieben 9. August Autor Geschrieben 9. August (bearbeitet) vor 13 Minuten schrieb allesweg: Für simples Abprogrammieren von klaren Vorgaben bezahlt kaum einer deine gewünschten 50€/h. Also irrelevant wenn es um deine gewünschte Rolle "Entwickler" geht. Testet er? Oder berät er? Manche Berater kommen zu gut vorbereiteten Workshops/Meetings, lassen sich das Problem erklären, diskutieren Lösungsvarianten und verschwinden, bevor die Umsetzung beginnt. Kein Vergleich zu dem, was dir vorschwebt. Ich glaube du verwechselst hier etwas. Wenn es um den SAP Berater geht, dann war die Aussage „ob Programmierern oder entwickeln ist mir gleich“ nicht auf ihn bezogen. Er berät ausschließlich. Weder programmiert er, noch entwickelt er, noch testet er. Er berät im Bezug auf ein SAP Produkt und stellt diesen per Drag and Drop bereit für den Kunden. Dafür kriegt er die eben genannten 1000€ pro Tag. Ich dagegen bleibe gerne auf technischer Ebene. Sei es entwickeln (was aber meist lange Projektbindungen mit sich zieht), Programmierung oder Testing. Ich suche daher für mich eine Möglichkeit Freelancer zu werden, jedoch über kürzere Aufträge. Da längere Projekte schwerer zu bekommen sind und ich hier die Nachteile einer „Festanstellung“ habe. Nachtrag: Natürlich weiß ich, dass das was mir vorschwebt kein Vergleich zu seiner Tätigkeit ist. Ich will mit all diesem Beispielen bloß erklären, was ich mit Kurzaufträgen meine. Das selbe aber kenne ich eben von der Programmierung im Bereich SAP. Da geht es z.B. um Optimierung und hier geht es um kürzere Aufträge. Bearbeitet 9. August von DerDon Mudkip.wtf und allesweg reagierten darauf 1 1 Zitieren
DerDon Geschrieben 9. August Autor Geschrieben 9. August Verzeiht mir die doppelte Antwort. Ich verstehe nicht wieso jede Frage so enden muss. Ich gebe ganz klar vor, was ich als Hilfe brauche: Möglichkeiten als Freelancer zu starten aber mit kürzeren Aufträgen. Ich habe jedes Beispiel, dass ich genannt habe, bloß als Verständigung bezüglich der Auftragsdauer genannt und was ich damit meine. Habe zu Beginn aber auch Beispiele aus der Programmierung gebracht. Gegen Tipps und Ratschläge habe ich nichts aber eine Diskussion, wo ständig mit verwirrten Smileys auf meine Antworten reagiert wird, als würde ich jemanden hier eine Rechenschaft schulden, ist auch nicht der Sinn der Sache. Wer meinen Wunsch als völlig banal ansieht, hat immer noch sein Recht sich aus diesem Thema fernzuhalten. Zitieren
ocseolbap Geschrieben 9. August Geschrieben 9. August (bearbeitet) Du hast einfach zu wenig Erfahrung bzw. auch keine spezifischen relevanten Kenntnisse in dem Bereich wo du jetzt gerade unterwegs bist oder auch warst. In SAP gibt es viele verschiedene Module und du hast keine Erfahrung in irgendeinem spezifischen Bereich. Warum sollte jetzt ein AG dich als Freelancer beauftragen? Zusätzlich dazu fehlt dir auch das Netzwerk. Bearbeitet 9. August von ocseolbap allesweg und kylt reagierten darauf 2 Zitieren
allesweg Geschrieben 9. August Geschrieben 9. August Wenn man dir nicht sagen darf, dass es das, was du suchst nicht gibt, solltest du nicht fragen. Zitieren
DerDon Geschrieben 9. August Autor Geschrieben 9. August vor 1 Minute schrieb allesweg: Wenn man dir nicht sagen darf, dass es das, was du suchst nicht gibt, solltest du nicht fragen. Das hättest du so sagen können. Bist aber viel mehr auf jedes Wort von mir penibel eingegangen. Wie ich aber bereits erwähnte, habe ich solche Jobs bereits gesehen. Daher ging ich davon aus, dass es sowas auch als Freelancer gibt. Aber wie dem auch sei. Falls es sowas nicht gibt, muss ich schauen was ich aus meiner Zukunft mache. Ich habe dennoch die Hoffnung, dass es eventuell den ein oder anderen gibt, der mir eine Lösung oder zumindest den Ansatz davon geben kann. Zitieren
allesweg Geschrieben 9. August Geschrieben 9. August vor 11 Minuten schrieb DerDon: Wie ich aber bereits erwähnte, habe ich solche Jobs bereits gesehen. Du meinst den Job aus deinem Ausgangspost, bei welchem die Aufgaben so klar umrissen waren, dass man sie nur in Präsenz ausführen könnte? Leicht widersprüchliche Situation in meinen Augen. Zitieren
DerDon Geschrieben 9. August Autor Geschrieben 9. August vor 1 Minute schrieb allesweg: Du meinst den Job aus deinem Ausgangspost, bei welchem die Aufgaben so klar umrissen waren, dass man sie nur in Präsenz ausführen könnte? Leicht widersprüchliche Situation in meinen Augen. Also der eine SAP Job war an für sich Remote. Die Problematik war viel mehr auf die Firmenpolitik zurückzuführen. Das Unternehmen, dass die SAP Produkte verkauft hat, musste beim Kunden nie anwesend sein um seine Probleme zu beheben bzw. die gewünschten Änderungen vorzunehmen. Eher wollte das Unternehmen, dass man 2 mal die Woche kommt um das Team zu stärken. Der Rest war dann Remote. Sie konnten bei mir keine Ausnahme machen, da sonst die anderen sich ungerecht behandelt gefühlt hätten und dann hätte man jeden von dem Präsenzanteil befreien sollen. Meine Kenntnisse in Java waren gut genug um den Job zu bekommen, ich musste aber aus den genannten Gründen ablehnen. Dort hätte ich nur noch ABAP lernen sollen. Zitieren
kylt Geschrieben 9. August Geschrieben 9. August vor 9 Stunden schrieb allesweg: Wenn eine Aufgabe so gut umrissen ist, dass sie inklusive Einarbeitung, Dokumentation und Übergabe innerhalb 2 Wochen erledigt werden kann, kann man sie auch (kostenpflichtig) übersetzen (lassen) und durch einen wesentlich günstigeren Programmierer von woauchimmer aus erledigen lassen und muss keinen teuren deutschen Anwendungsentwickler beauftragen und ist immer noch wirtschaftlicher unterwegs. Tatsächlich gibt es gerade im SAP Bereich und insbesondere für die DACH Unternehmen zwei Besonderheiten: * Vor Ort Arbeit wird gern geschätzt und/oder eingefordert , was dann die Entwickler geografisch stark einschränken. * Meist ziehen Entwicklerfehler im ERP-System einen nicht unerheblichen finanziellen Schaden mit sich (wenn z.B. in der Schnittstelle zum Zoll oder Finanzamt falsche oder unvollständige Daten geliefert werden). Das geht viel schneller in den 5-stelligen Betrag, als wenn eine Funktion mal dumped. Zitieren
kylt Geschrieben 9. August Geschrieben 9. August (bearbeitet) vor 6 Stunden schrieb DerDon: Meine Kenntnisse in Java waren gut genug um den Job zu bekommen, ich musste aber aus den genannten Gründen ablehnen. Es ist ja im Prinzip egal aus welchen Gründen, so lange du ablehnen musst oder selbstbestimmt ablehnen möchtest, kommt es zu keiner Zusammenarbeit. ====== vor 7 Stunden schrieb DerDon: Ich gebe ganz klar vor, was ich als Hilfe brauche: Möglichkeiten als Freelancer zu starten aber mit kürzeren Aufträgen. Rein mal theoretisch errechnet: du würdest 40 Wochen pro Jahr arbeiten und sagen wir einfach im Durchschnitt 1,5 Wochen bei einem neuen Kunden verbringen, bräuchtest du alleine für ein Jahr 27 Kunden, die bereit sind dich für wenige Tage an Ihr System zu lassen. - Hällst du das für realistisch pro Jahr so viele Kunden zu aquirieren und denkst dass Sie dir dafür 1K pro Tag bezahlen? Gerade bei so kurzen Kleinstprojektaufgaben und weil aus dem Ärmel geschüttelt 27 Kunden rausfallen zu lassen schwierig ist, ist das Risiko auch mal Monatelang nichts zu verdienen viel größer, als wenn du fest vertraglich für ein Zeitjahr gebucht bist. -Bist du dir dessen bewusst? ================ vor 6 Stunden schrieb DerDon: Das Unternehmen, dass die SAP Produkte verkauft hat, musste beim Kunden nie anwesend sein um seine Probleme zu beheben bzw. die gewünschten Änderungen vorzunehmen. Ja so etwas gibt es, aber eben im Angestelltenverhältnis. Das sind dann meist AMS Teams und die betreuen Kunden mit vielen kleinen Aufgaben. Aber da du bereits nach Wochen oder Monaten die Lust an so etwas verlierst, sei dir gesagt, dass ist mehr Support Arbeit als Projektarbeit und ich würde es für dich als "zu langweilig" einstufen. Bearbeitet 9. August von kylt DerDon reagierte darauf 1 Zitieren
DerDon Geschrieben 9. August Autor Geschrieben 9. August vor 1 Minute schrieb kylt: Ja so etwas gibt es, aber eben im Angestelltenverhältnis. Das sind dann meist AMS Teams und die betreuen Kunden mit vielen kleinen Aufgaben. Aber da du bereits nach Wochen oder Monaten die Lust an so etwas verlierst, sei dir gesagt, dass ist mehr Support Arbeit als Projektarbeit und ich würde es für dich als "zu langweilig" einstufen. Danke, freut mich mal zumindest eine Richtung zu bekommen. Das mit der Langeweile habe ich erklärt aber sei es drum. Das mit mit diesem AMS Teams, gibt es das auch als Freiberufler? Der Support wäre kein Problem für mich. Ich habe viele Gründe wieso ich Freiberufler werden will. Danke nochmal für die Antwort. Zitieren
kylt Geschrieben 9. August Geschrieben 9. August vor 3 Minuten schrieb DerDon: Das mit mit diesem AMS Teams, gibt es das auch als Freiberufler? Der Support wäre kein Problem für mich. Ich habe viele Gründe wieso ich Freiberufler werden will. Ja, aber nur mit entsprechend Berufserfahrung (> 5, besser 10 Jahre) DerDon reagierte darauf 1 Zitieren
DerDon Geschrieben 9. August Autor Geschrieben 9. August Gerade eben schrieb kylt: Ja, aber nur mit entsprechend Berufserfahrung (> 5, besser 10 Jahre) Oh man, dachte endlich etwas zu haben. Schade ☹️! Aber so in diese Richtung möchte ich unheimlich gerne gehen. Zitieren
kylt Geschrieben 10. August Geschrieben 10. August (bearbeitet) Es wurde zwar schon oben sehr häufig angesprochen, aber hast du die Angaben deines Bekannten mal inhaltlich Hinterfragt, was das alles Bedeutet? Am 9.8.2024 um 08:54 schrieb DerDon: Ich kenne einen Berater der 1000€ am Tag ... Letztens bekam er [im Ausland] einen Auftrag, als jemand mit deutschen Preisen. ... 100€ die Stunde sein. 1000 € Brutto oder Netto? Selbst bei 1000 € Netto hieße das bei einem Stundensatz von 100 € mit 1000 / 100 = 10 Stunden arbeiten (ohne Pausenzeiten), sprich wir reden von einem 12 Stunden Tag. Da hast du dann auch nicht mehr viel von, ob das nun im Ausland ist oder im Industriegebiet in Deutschland. Am 9.8.2024 um 08:54 schrieb DerDon: Ich würde für 50€ die Stunde bereits Aufträge solcher Art entgegen nehmen. 100 € klingt erstmal viel, aber es hängen auch viele versteckte Zusatzkosten an, die du in den Stundensatz mit einfließen lassen musst. Reisezeiten, Reisekosten, Pausenzeiten, Hotel, Spesen musst du vor Ort ja auch bedenken / begleichen. 50 € * 10 Stunden sind dann ganz anders als wenn du z.B. nur 8 Stunden arbeitest. 8h * 50 € = 400 € > das sind 600 € Unterschied zu deinem Bekannten. Ich kann mir nur wirklich schwer vorstellen, dass dein Bekannter dann den Auftrag angenommen hätte und unter dem Strich Gewinn damit macht. ========= Für uns hier im Forum, die dich nunmal nicht persönlich kennen, wirkt es so, als ob du sagst "hey selbsständig werden ist ja cool", aber noch nicht einmal Basics eines Businessplan fest stehen ("ich würde die Arbeit auch für die Hälfte der Kohle machen"). Natürlich kannst du mit Fachwissen irgendwann in der Zukunft selbsständig werden, aber mit dem aktuellen Wissenstand eben nicht JETZT. Um meine Sicht dazu klar zu formulieren: Ich denke dir ist aktuell gar nicht bewusst, wie nah du mit deinen Wunschvorstellungen als Selbsständiger an einer Privatinsolvenz bist, wenn du ohne Businessplan und Reserven jetzt einfach drauf los startest. Bearbeitet 10. August von kylt Zitieren
eulersche_Zahl Geschrieben 20. August Geschrieben 20. August (bearbeitet) Als jemand der die Ausbildung als FIAE in einem SAP Dienstleister Haus gemacht hat, kann ich einen kleinen Einblick geben, wie das normalerweise bei uns abläuft. Mein Post spiegelt nur meine Erfahrungen wider und soll keine Allgemeingültigkeit beanspruchen. Erstmal musst du wissen: Kleine – und mittelgroße Unternehmen müssen über einen Dienstleister gehen. Die SAP „spricht“ nicht mit Kleinkunden, dafür gibt es die Servicedienstleister. Konzernkunden können direkt mit der SAP „sprechen“. Ein „Kleinkunde“ möchte nun sein SAP etwas verändert/angepasst haben. Im SAP Sprachjargon wird das customizing genannt. Er „googelt“ also oder schreibt der SAP. Die SAP schreibt zurück – machen wir nicht – hier haben Sie einen Überblick über die Servicedienstleister. Bei den Servicedienstleister bekommst du von der SAP ein „ranking/status“. Gold, silber, platin etc. je nachdem wie viel Umsatz du für die SAP erwirtschaftest, wird dein Status. Der Kunde hat nun seinen Weg zu uns gefunden. Er bespricht was er haben möchte etc. Dafür erhält er ein Angebot. Der Chefentwickler sagt, er würde 16 Stunden customizing dazu benötigen. Falls es der Kunde nicht übermorgen schon benötigt, dürfen wir Lehrlinge und duale Studenten uns daran versuchen. Egal wie lange wir benötigen, abgerechnet werden die 16 vereinbarten Stunden. Genau das was du suchst, machte ich Tag täglich in meiner Ausbildung. Der Stundensatz war übrigends vor 3 Jahren bei 139€ netto die Stunde. Der Markt ist also bei diesen Preisen sehr umkämpft und jeder möchte etwas vom SAP Kuchen abhaben. Deswegen gibt es zig SAP Dienstleister. Umso höher dein Status (z.B. SAP Gold Partner), umso besser wirst du „gefunden“. Der Ausbildungsbetrieb, bei dem ich war, nimmt keine Freelancer. Er stellt Leute ein die Erfahrung im SAP Umfeld haben. Egal ob aus Deutschland oder Indien. Am liebsten sind dort natürlich günstige Mitarbeiter gesehen. Also Lehrlinge, duale Studenten und festangestellte Inder in der indischen Niederlassung. Mittlerweile bin ich seit fast 2 Jahren in einem Konzern (kein Softwarekonzern) als SAP Consultant and Developer (inhouse) angestellt. Der Konzern unterhält seine eigenen SAP custom Abteilungen. Dort habe ich tatsächlich schon erlebt, dass Kollegen einen Freelancer Vertrag bekommen haben. Die waren aber ~ 10 Jahre im Konzern fest angestellt und diese kennen unsere Systemlandschaften und unsere Anforderungen. Wenn ich dir jetzt eine kleine customizing Aufgabe gebe, wie möchtest du diese realisieren? Hast du ein eigenes SAP Testsystem oder brauchst du Zugriff auf unsere Testsysteme? Ich weiß nicht genau was ein SAP System kostet, ich hörte mal eine Zahl zw. 1,2 und 1,6 Mio. € pi mal Daumen grob geschätzt. Desweiteren müsste ich dir Zugriffe geben u.U. zu sensiblen Daten. Oder aber eine DB zur Verfügung stellen mit Testdaten. Das würde die GF sofort ablehnen, außer du warst schon in unserem Hause als Festangestellter tätig über Jahre. Jeder kennt dich und deine fachliche Expertise, dann ist das etwas anderes. Dazu nun die Frage: Warum sollte ein Kunde jemanden als Freelancer beauftragen, der quasi 0 Erfahrung hat? P.S. das kann natürlich außerhalb des deutschsprachigen Raumes komplett anders ablaufen. Ich könnte mir vorstellen, dass die großen amerikanischen Beraterbuden (Accenture als Beispiel) durchaus auch Aufträge an Freelancer vergeben. Bearbeitet 20. August von eulersche_Zahl Mudkip.wtf reagierte darauf 1 Zitieren
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