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Geschrieben (bearbeitet)

 

Moin,

ich bin aktuell dabei mich schon mal ein bisschen in mein AEler-Abschlussprojekt einzudenken und ein Teil dieses Projektes ist es (wenn es denn genehmigt wird) eine sehr umfangreiche und komplexe Excel Datei über mehrere Tabellenblätter, Pivot Tabellen, teilweise mit Zeilen überpringen, Dublikate löschen, Daten miteinander verknüpfen usw. mit Python einzulesen.

Ich würde das ohne Hilfe von KI niemals in der angegebenen Zeit hinbekommen und ich denke das wissen die Prüfer auch. Macht es da Sinn ehrlich zu sein und anzugeben, dass man hier auf die Hilfe von KI zurückgegriffen hat? Die weiteren Teilaufgaben, die ich in Eigenregie mache (natürlich ohne die Hilfe von KI ;-)), sollten genügen, um den Prüfern gegenüber meine Eigenleistung darzustellen.

Ist die Nutzung von KI überhaupt grundsätzlich erlaubt oder sollte man das gänzlich verschweigen und den Elefanten im Raum bei der mündlichen Prüfung ignorieren? Ich mein, die Prüfer wissen, dass wir KI nutzen und wir wissen, dass die Prüfer es wissen …

Würde mich mal über Feedback und Erfahrungen freuen.

[Edit] Zu spät gesehen, dass es ein eigenes Forum für Abschlussprojekte gibt. Ich kann den Thread leider weder selber verschieben noch löschen. Sorry! Hoffe ein Mod kann das übernehmen, bevor es gleich Flames hagelt :D

Bearbeitet von Enigmaxy
edit
Geschrieben

Hallo

wenn man KI benutzt sollte man es auch ehrlich angeben bzw. dann in der Dokumentation erwähnen.  Ich weiß aus einem damaligen Kurs hat einer KI verwendet und nicht angegeben. In der mündlichen Prüfung kam das ganze dann raus und er ist durchgefallen. Bei mir im damaligen Kurs haben manche selber KI genutzt, allerdings nur um bei manchen Texten  für die Dokumentation ,die Formulierung zu prüfen. Die haben das alle auch in der Doku erwähnt. Ich weiss nicht wie die Prüfer das sehen, wenn manche Programmierteile mit KI generiert sind. Wenn du bei deinem Projekt etwas zeitlich nicht schaffst ist das kein Untergang. Du kannst diese in der Dokumentation unter z.B. Abweichungen erläutern. Die Prüfer wollen nicht auf Fuchs komm raus ein fertiges Programm/Anwendung sehen. Nein es kann immer vorkommen das etwas schiefläuft. Wichtig ist eher wie gehst du mit so einem Problem um. 
 

Ich (AEler) habe selber zeitlich für mein Projekt eine Sache nicht umsetzen können. Habs in der Doku erwähnt und die Sache war ok.

Geschrieben

Es bleibt abzuwarten, was die PA aus der Situation machen.
Googlen ist doch erlaubt.  Ein eigenständig formulierter prompt ergibt auch nur Ergenisse, die zitiert werden können.
An Hochschulen ist es mittlerweile üblich, einen Anteil von bis zu 30% KI generierter Inhalte zu verlangen ! Die verwendeten Prompts müssen dann in einem Verzeichnis aufgeführt werden.

Nach heutiger Lage würde ich der Empfehlung von charmanta folgen.

In zwölf Monaten könnte die Lage ganz anders ausshen.

Geschrieben (bearbeitet)

So würde ich auch verfahren...

Und ganz ehrlich: Die Nutzung von KI gehört zum Job. Bei uns im Unternehmen fällst Du auf, falls Du es nicht nutzt. Ich bin ohne meinen Co-Pilot auch deutlich langsamer, wenn es Beispielsweise um komplexe SQL Statements oder Ähnliches geht...

Bearbeitet von mapr
Geschrieben (bearbeitet)

Job und Prüfung sind aber zwei Paar Schuhe , 

Es geht darum um abzufragen ob der Prüfling bestimme Sachen drauf hat , nicht darum ob er eine ki füttern kann . 

In Job mag das legitim sein in einer Prüfung eben nicht. 

Sag ja auch nicht beim der Mathe Probe in der dein Hand Rechnen geprobt wird naja jeder später benutzt nen Taschenrechner. Geht viel schneller . 

Bearbeitet von t1nk4bell
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb SoL_Psycho:

Die Nutzung von KI gehört zum Job.

Dazu macht KI aber genügend Fehler. Bei meinem ehemaligen AG hat sie im Webshop ein vierdimensionales Gerät erfunden. Das Ding hatte auf einmal Breite, Höhe, Tiefe und Länge.

Selber getestet habe ich es mal mit Kraftmuschel-Scripten... Ja, die Idee war nicht schlecht, bis man es verwenden konnte musste man aber selber noch Zeit investieren.

Geschrieben

Letztendlich wirst Du Dir die Frage nur selbst beantworten können. Klar, Ki wird viele Bereiche verändern und im Uni Bereich findet derzeit auch ein Umbruch / Diskussion statt (s. Artikel hierzu).

https://www.swr.de/wissen/ki-in-pruefungen-100.html

Da die Diskussion über die Regeln in vielen Bereichen noch nicht abgeschlossen ist, wird man aktuell keine klare Antwort darauf geben können.

Du musst selbst wissen, was für Dich der richtige Weg ist und ob Du mit der Entscheidung leben kannst.

Viel Erfolg !

Geschrieben

Danke für den Input und die zahlreichen Meinungen und Erfahrungsberichte. Unterm Strich bleibt die Info hängen, dass man es nicht erwähnen sollte. Finde ich schade, da es mittlerweile wie Stackoverflow und Google einfach zum Taschenmesser des Berufs gehört.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich halte KI als Lerneffekt als schwierig. Man verlässt sich zu sehr drauf und kann nicht nachkontrollieren ob die Daten stimmen, die die KI ausgespuckt hat. (vorallem wenn man die Inhalte noch am Lernen ist)

Bearbeitet von mapr
Geschrieben (bearbeitet)

Stell Dir mal die Frage, worin sich dann ein "Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung" mit der Nutzung einer KI, von jemandem unterscheidet, der nur die KI nutzt und zu gleichen Ergebnissen kommt. Wie willst Du da eine Entlohnung rechtfertigen, die höher ist, als die der "KI-Fachkraft"?

 

Bearbeitet von mapr
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb FISI-I:

Stell Dir mal die Frage, worin sich dann ein "Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung" mit der Nutzung einer KI, von jemandem unterscheidet, der nur die KI nutzt und zu gleichen Ergebnissen kommt

Jemand der nur KI nutzt, hat keine Ahnung was er da tut und wird nicht zum selben Ergebnis kommen.

KI ist gut, um einzelne Bausteine zu erstellen, die man noch überblicken kann um sie zu überprüfen bevor man sie in ein größeres Projekt einbaut. 

KI hat noch ihre Probleme komplexe Sachverhalte zu erkennen und korrekt umzusetzen. Da braucht man dann noch die Fachkräfte. Das ist einfach so.

Aber ich bin dennoch der Ansicht, die Projektarbeit sollte ohne KI schaffbar sein.

vor 18 Stunden schrieb Brapchu:

Wenn du dein Projekt ohne massive Hilfe von KI nicht durchführen kannst ist entweder dein Projekt oder du für den Beruf des Fachinformatikers nicht geeignet.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde keine AI 1:1 nutzten, wäre ich Prüfer und würde ich es heraus finden wäre es eine 6 (Täuschung)

Was du machen kannst, du kannst der AI die Infos geben, du erwählst ein Resultat. Wenn du die Ausgabe verstehst, ist eine eine Leichtigkeit das in deinen eignen Worten niederzuschreiben.

Bearbeitet von Budspencer
Geschrieben

Vielleicht sollte ich das nächste mal die Rechtschreibung prüfen 🙂 

Du erhältst ein Resultat. Wenn du die Ausgabe der AI verstehst, ist es eine Leichtigkeit das mit deinen eignen Worten zu verfassen.
Du schreibst aus einem Buch auch nicht 1:1 ab. Du verstehst das geschrieben und deutest es mit deinen eignen Worten.

  • 3 Monate später...
Geschrieben
Am 4.9.2024 um 15:44 schrieb Brapchu:

Wenn du dein Projekt ohne massive Hilfe von KI nicht durchführen kannst ist entweder dein Projekt oder du für den Beruf des Fachinformatikers nicht geeignet.

 

Theoretisch spricht aber nix dagegen ein Abschlussprojekt von KI gegenlesen zu lassen und evtl. Umformulierungen machen zu lassen, damit es sich besser liest/klingt oder ?

Natürlich würde ich nichts technisches ändern lassen, weil die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch ist, dass "KI-Halbwissen" etwas relevantes wesentlich verändert.

Meine Meinung/Erfahrung ist, dass sich eben KI für genau solche Dinge gut eignet. (Dinge gegenlesen und Umformulierungen einbauen.)

Was KI auch gut kann, ist Sätze die evtl. häufig mit

"Danach wurde..."
"Danach wurde..."
"Danach wurde..."

beginnen umzuformulieren, da einem das auch evtl. etwas entgehen kann im Eifer des Gefechts. :lol:

 

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