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Neueinstieg mit Ende 40 als FI AE


foo42

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Hallo zusammen,

und wieder Einer, der sich spätberufen fühlt und sich dem überfüllten Teich der (Junior)Entwickler stellen möchte.

Kurz zu meiner Person und meinem Background:

Erste "Programmier"erfahrungen habe ich mit ca. 8 Jahren gemacht. Ich fand es cool mir Quellcode auf dem C64 anschauen zu können, habe mir das BASIC-Buch geschnappt und meine Spiele "optimiert" (okay, ich habe gecheated :-). In der 6. Klasse habe ich mir einen 286er gekauft, Turbo Pascal besorgt, Quellcodes studiert und die Befehlsreferenz durchgeackert, kleine Unfugprogramme geschrieben, "größere" Dinge waren sowas wie ein Mini-OldSchool Textadventure oder ein Mastermind aka Superhirnprogramm. Später folgte das, was dem Traum des Programmierers am Nächsten kam, ein Fachoberschulabschluss "Datenverarbeitungstechnik" (2,4 oder so), die Arbeit am MFA hab ich inhaliert. Dank meiner Vorkenntnisse war es nie ein Problem die gestellten Aufgaben zu lösen. Stattdessen habe ich mich immer sehr bemüht ressourceneffizient zu coden, Assembler zu nutzen, ein paar Taktzyklen einzusparen und den knappen RAM (mein Rechner hatte damals 896 KB) zu entlasten. Erinnere mich noch an Zeiten, da habe ich sowas wie Maustreiber für DOS selbst geschrieben um den Bereich unter 640K möglichst gut zu nutzen.

Was folgte war ein vor Ende des Grundstudiums abgebrochenes Informatikstudium um die Jahrtausendwende. Ich war chronisch unterfinanziert und stattdessen Vollzeit einen Vertriebsjob bei einem großen IT-Distri angenommen. Hab das ein paar Jahre gemacht und mich der Vertriebsunterstützung von "Gütern der IT-Investitionsindustrie" gewidmet (CRM / ERP / semantische Suchmaschine / tailor-made Androidentwicklung / etc.). Hauptaugenmerk war die Akquise, aber auch weitere Tätigkeiten im PreSales. War damit rund 3 Jahre selbständig als Dienstleister am Markt, u. A. für eine Tochter der T-Systems. Nachdem ich keinen Bock mehr hatte auf langwierigen B2B-Vertrieb, veränderte sich der Fokus und gemeinsam mit einem Partner haben wir ne kleine Marketingbude aufgemacht, WP und Typo3 Webseiten an lokale Unternehmen verkauft, genau wie AdSense-Kampagnen, Flyer oder Google Business View. Ne Externenzulassung als IT-Systemkaufmann wäre also leicht zu machen.

Und wie das Leben so spielt wurde meine Frau krank, mir passierte ein Unfall bei dem ich meine Wirbelsäule breche und schon steht das Leben so richtig Kopf. Aus dem Unternehmen bin ich ausgestiegen, mittlerweile rund 10 Jahre her. Und gemacht habe ich beruflich seither kaum etwas, habe mich stattdessen um meine Gesundheit und Pflege gekümmert, gelegentlich mal n einfacher Aushilfsjob für ein paar Wochen. Nun steht Scheidung an, was bedeutet, ich muss wieder anders für meinen Lebensunterhalt sorgen. Und nicht nur für meinen, auch für zwei Kids, von denen einer bei mir lebt und einen "besonderen Bedarf" mit entsprechendem Pflegegrad hat.

So kommt es, dass ich mit nun 47, beruflich vor der Frage stehe "Was nun?". Zurück in den Vertrieb möchte ich auf keinen Fall (hab ich nie gemocht), was liegt also näher seinen Traumberuf der Kindheit hervorzukramen! Wirklich gecodet habe ich schon seit 20 Jahren nicht mehr (5 Zeilen VBA oder ne statische Webseite mit HTML / CSS zähle ich hier nicht), beim Blick auf aktuelle IDEs, Frameworks und Tools fühlt man sich komplett erschlagen und im ersten Moment ziemlich lost. Hilft ja nix, also mache ich seit zwei Wochen meine ersten Schritte mit PyCharme und Python, für ein konfigurierbares Mastermind inkl. brauchbarem Solveralgo reicht es. Okay, ist auch keine große Kunst und zudem without any GUI. Lust und Leidenschaft wurden allerdings wieder geweckt. Hatte überlegt ein kleines, digitales Hausaufgabenheft als Übungsprojekt zu nutzen, aber ich plane schon wieder viel zu groß. Da muss ich ne Menge Know-How reaktivieren bzw. mir draufschaffen. Hab ich aber Bock drauf!

Nun frage ich mich, ob ich ein schönes Hobby aus dem Todesschlaf wecke oder ich WIRKLICH einen professionellen Einstieg versuchen soll - und wenn ja, wie! Irgendwelche 8/10/14-Wochen Bootcamps schließe ich kategorisch aus, das wird mich kaum bis zur ersten Hürde - ein Vorstellungsgespräch - bringen, geschweige darüber hinaus. Mit nem 12 oder 14 Monate Programm hat man sicher die Chance einiges an Know-How und Portfolio aufzubauen, aber so richtig geil ist das nicht, fehlt immer noch der formale Wisch von Uni oder IHK. Studium kommt finanzierungstechnisch nicht in Frage und dazu bringe ich auch nicht wirklich Motivation auf. Eine betriebliche Umschulung scheint mir das sinnvollste, doch so ne Stelle muss erstmal gefunden werden. Und wenn ich damit um die Ecke komme, dass ich Nachmittags flexibel bleiben muss wegen meinem Sohn, wird sich niemand um mich als Umschüler reißen.

Was bleibt ist die Überbetriebliche. Folglich hatte ich viele Telefonate und Termine mit Unternehmen wie ComCave, wbf, WBS, GFN und wie sie nicht alle heißen. Und die Konzepte unterscheiden sich erheblich. Habe tatsächlich einen Anbieter gefunden, bei dem man nicht nur in virtueller Präsenz, mit zehntausend, vorproduzierten Videos oder starrem Frontalunterricht ausgebildet wird. Vormittags vor Ort in kleinen Gruppen mit permanenter Anwesenheit von mindestens zwei Ausbildern, nach der Mittagspause gern remote. Als ein echter Austausch mit Menschen und echte Wissensvermittlung.

Ja, ich kenne die Arbeitsmarktzahlen. Auf eine Position im unteren Anforderungsbereich kommen 3-4 Bewerber*innen, Tendenz steigend. Mit dem richtigen Know-How und entsprechender Erfahrung dreht sich das Ganze wieder. Dinge wie hardwarenahe Programmierung fetzen total, hab auch echt Spaß dran nen Algo zu entwickeln (auch wenn es echt frustrierend war zu sehen, dass ChatGPT nur Sekunden gebraucht hat für ne echt brauchbare Variante und mein Hirn doch etwas rauchte), machine learning ist sowieso spannend. Front-End rumgewurschtel find ich eher so mäh!

Hatte sich was mit "kurz" zu mir 🙂, nunja...

Würde gern hier ein paar Meinungen einfangen, hab ich ne reelle Chance auf einen Einstieg in die Branche? Grundverständnis und ein paar Erfahrungswerte sind da, auch wenn das ziemlich eingerostet ist und gründlich poliert bzw. aufgebaut werden muss, aber dafür ja auch 18+6 Monate Umschulung, powered by Bildungsgutschein. Sehr ihr eine zielführendere Variante um einen erfolgreichen Einstieg zu schaffen? Hab schon ziemlich Bock gerade... Oder seid ihr eher der Meinung, dass ich den Traum begraben und was "gescheites" machen sollte, was auch immer das ist. So richtig wie ein kompletter Quereinstieg fühlt es sich nicht an, wobei es im Grunde schon was deutlich anderes ist als früher.

Für einen ersten Post vielleicht ein wenig lang geworden, mea culpa!

Bearbeitet von foo42
Grammar
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Ein sehr sympathisch geschriebener Text!

Wenn du Lust drauf hast, dann los! Der Einstieg in den Job wird nach der Umschulung aber nicht einfach. Du brauchst irgendein Alleinstellungsmerkmal, das dich von den vielen anderen Anfängern unterscheidet und positiv heraussticht. Daran solltest du schon während der Umschulung arbeiten und KnowHow aufbauen. Wie wäre es, wenn du den Fokus bewusst auf "alte Technologien" legst? Assembler, Cobol und Co. Das will "von den Jungen" kaum jemand machen. Wie groß der Markt dafür ist, weiß ich allerdings nicht. Sicherlich brauchst du dafür ein wenig örtliche Flexibilität.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg!

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vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Wenn du Lust drauf hast und dir Vater Staat das ermöglichen möchte, dann mach es. Alles andere ist Lebenszeitverschwendung. Ob es klappt, wirst du dann in ~2 Jahren sehen.

Lust schon und persönlich kann ich bestimmt ne Menge mitnehmen, aber just4fun bräuchte ich den IHK-Wisch nicht. Irgendwo müssen ja die Brötchen herkommen und dauerhaft auf Staats Nacken muss nicht sein.

vor 13 Minuten schrieb Pixelfuchs:

Ein sehr sympathisch geschriebener Text!

Wenn du Lust drauf hast, dann los! Der Einstieg in den Job wird nach der Umschulung aber nicht einfach. Du brauchst irgendein Alleinstellungsmerkmal, das dich von den vielen anderen Anfängern unterscheidet und positiv heraussticht. Daran solltest du schon während der Umschulung arbeiten und KnowHow aufbauen. Wie wäre es, wenn du den Fokus bewusst auf "alte Technologien" legst? Assembler, Cobol und Co. Das will "von den Jungen" kaum jemand machen. Wie groß der Markt dafür ist, weiß ich allerdings nicht. Sicherlich brauchst du dafür ein wenig örtliche Flexibilität.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg!

thx, sowas in der Art hab ich auch schon überlegt, aber dafür wäre es wirklich gut den Markt zu kennen. Kann mir vorstellen, dass Assembler hauptsächlich da zum Einsatz kommt wo ein Studium vorausgesetzt wird, vielleicht irre ich aber auch. Gibt es irgendwo belastbare Datenquellen wie es mit gesuchtem Know-How aussieht? Könnte mir vorstellen, dass Embeddedentwickler durchaus noch gefragt sind. Um sich in alles einzuarbeiten reicht ein Menschenleben ja gar nicht.

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Die Deutsche Bahn nutzt z.b. noch Disketten, ebenso die Boings in ihren Flugzeugen. Es gibt auch noch Atomsilos die werden mit Cobol beschrieben. Es gibt immer einen Markt, aber ob der in deiner Nähe ist.

Es gibt auch den Bereich Criminal Analyse bei der Polizei/Zoll etc.

Wer schon eine eigene Firma geleitet hat, und entsprechend Background mitbringt, der hat es natürlich auch in einem Vorstellungsgespäch leichter, aber beim Gehalt wird es halt immer der Knackpunkt werden, wenn die jüngeren sich halt in ihrerer WG Bude mit einem Bruchteil begnügen für den Anfang ist es halt wenn du mit 40 und 2 Kids's und Steuerklasse 1 in der Welt schwer dann hier mitm Junior Gehalt auszukommen.

Würde bei deinen Kentnissen  auch eher zum IT-Digitalkaufmann oder die Richtung tendieren als zum AE, denn da kannste schon eine Menge ohne Lernen durch dein Wissen abdecken, und evtl. verkürzt oder als externer Bestehen.

 

 

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vor 15 Stunden schrieb foo42:

Lust schon und persönlich kann ich bestimmt ne Menge mitnehmen, aber just4fun bräuchte ich den IHK-Wisch nicht. Irgendwo müssen ja die Brötchen herkommen und dauerhaft auf Staats Nacken muss nicht sein.

Sicherlich ehrenwert, nur bei einer Umschulung geht es ja auch darum, das gewisse Kosten der Grundsicherung übernommen werden, bis man selbst vollständig auf eigenen finanziellen Beinen stehen kann und eben den Rücken frei hat, zum Lernen.

Das Problem dürfte darin bestehen, ein Unternehmen zu finden, was einen alternativen Einstieg basierend auf bestehendem Know How anbieten kann- oder möchte. Sofern sich ein Unternehmen finden ließe, könnte man natürlich mit diesem über Alternativen verhandeln. Ich fürchte nur, dass auch das Forum hier, ein solches Unternehmen nicht aus dem Hut zaubern kann, man muss sich also selbst darum bemühen.

Dritte Alternative wäre noch, sich eine Karriereplanung 40+ zu suchen, die die ganzen doch komplizierten Umstände aufarbeitet und ggf. dabei hilft, neue Wege zu suchen- und zu finden.

Logische Vorgehensweise, wäre doch mal der Weg zum Amt, zur Klärung, ob man Ansprüche / Möglichkeiten bekommen würde. Alles andere muss sich dann danach ergeben, was in 2 bzw. 2 1/2 Jahren ist, kann von heute aus eh keiner beurteilen.

Vierte Möglichkeit wäre eine Existenzgründung (sofern genügend Eigenkapital vorhanden ist). Aber da dieser Weg auch mit Risiken verbunden ist, muss man sich sehr gut überlegen, ob man es wagen möchte. Mir sind aber Leute bekannt, die über Fördermöglichkeiten der Existenzgründung einen Einstieg gefunden haben, im Jahr 2005 war das noch möglich, ob es heute noch geht - auch dazu müsste man sich Beratung suchen.

Das kaufmännische Grundwissen und halbe Informatikstudium könnte eine Grundlage dazu sein, dass es funktioniert. Es gibt auch opensourcbasierte ERP Systeme, die nach Unterstützung suchen. Aber nichts im Leben ist (leider) ohne Risiko. Ich kenne ehemalige SAP Berater, die danach einen PC Spezialist Laden aufgemacht haben und bis heute davon leben. Aber sicher haben sich die Strukturen auch auf diesem Gebiet verändert. Vermutlich wird das mit den zeitlichen Einschränkungen nicht gehen oder nur, wenn noch jemand mitmacht.

Was auch immer der Weg sein wird !

Viel Glück- und Erfolg dabei !

 

 

Bearbeitet von tkreutz2
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Na klar muss ich am Ende irgendwo vernünftig unterkommen und mich selbst drum kümmern. Aktuell beziehe ich ja ALG 1 und mit nem Bildungsgutschein hat mein Vermittler zumindest schonmal gewunken. Finanzielle Ressourcen sind sonst quasi kaum vorhanden, die vielen Jahre der Erwerbslosigkeit durch Erziehung und Pflege sind da nicht gerade förderlich gewesen, zumal meine zukünftige Exfrau wegen ihrer Krankheit auch nur halbtags gearbeitet hat.

Zu nischig darf mein Fokus logischerweise nicht sein, kann sonst auch nach hinten losgehen. Mikrocontroller / Embedded Systems / Hardwaretreiber / IoT, das klingt aktuell recht vielversprechend für mich.

Aber wer weiß schon was kommt? Tatsächlich sind die 2 1/2 Jahre bis dahin ne verdammt lange Zeit in der IT.

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vor 53 Minuten schrieb foo42:

Zu nischig darf mein Fokus logischerweise nicht sein, kann sonst auch nach hinten losgehen. Mikrocontroller / Embedded Systems / Hardwaretreiber / IoT, das klingt aktuell recht vielversprechend für mich.

Das ist auf jeden Fall ein sehr interessantes Thema - Hut ab, wer da was kann. Klar, ist es ungünstig, in einer "Maßnahme" zu hängen, wenn man mehr kann / könnte. Auf der anderen Seite, wird sich dadurch vielleicht ein kleiner Zeitpuffer ergeben, in dem man dann ja auch Zeit hätte, zu überlegen, wie man sich neu positionieren / aufstellen kann.

Der Zeitfaktor ist konkret der Faktor, der schnell zu einem Problem werden kann, was unterschätzt wird.

Es gibt immer wieder kleine Buden, die es schaffen, ein Startup zu gründen und ggf. in der Garage etwas auf die Beine zu stellen. 

Das Problem hierbei ist, man braucht schon ein Konzept, eine Idee- und natürlich auch Startkapital. Denn mit der Finanzierung durch Banken sieht es in unseren Landen eher mau aus. Die Homebrew Szene (ehemalige Heimcomputerbesitzer) ist auch sehr bewegt. Hier könnte man mal versuchen, Kontakte in die ein- oder andere Richtung zu knüpfen.

Ah ja und es gibt natürlich noch eine große Gruppe der Mainframer, diese Computer werden heute auch noch überwiegend bei Banken- und Versicherungen eingesetzt. Hier gäbe es theoretisch den gesuchten Arbeitsplatz. Problem hier - Standort für die Ausbildung nicht gerade in Deutschland.

Aber vielleicht wäre eine 40+ Beratung mal eine Hilfe. Bei LinkedIN gibt es die Gruppe Bewerbung- und Recruiting, die ich sehr empfehlen kann.

Hier gibt es vielleicht Leute, die noch mal auf die berufliche Situation eingehen können, zudem sind hier Kontakte in der Industrie. Man kann auch anonymisiert eine Frage stellen über den Moderator. Ich würde die Frage (vielleicht etwas kürzer, als im Ausgangsthread) dort einmal 1:1 stellen und hören, was die sagen / empfehlen.

Bearbeitet von tkreutz2
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Am 15.10.2024 um 20:18 schrieb foo42:

Lust schon und persönlich kann ich bestimmt ne Menge mitnehmen, aber just4fun bräuchte ich den IHK-Wisch nicht. Irgendwo müssen ja die Brötchen herkommen und dauerhaft auf Staats Nacken muss nicht sein..

Die ganzen Pläne, Könnte, Wenns und Abers sind gut um sich mal grundlegend Gedanken zu machen. Es wird immer Risiken geben, egal welchen Weg du nimmst. Irgendwann musst du ins Handeln kommen. Lass dir damit nicht so viel Zeit, denn viele Vorstellungen stellen sich beim machen auf einmal ganz anders dar und musst sowieso wieder Alternativen anschauen. Viele scheitern leider schon beim fehlenden Start. 

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Wenn du jetzt 0 Vorerfahrung hättest, würde ich sagen - vergiss es. Da du aber fast dein komplettes Leben in der Branche verbracht hast, könntest du durchaus interessant sein für den einen oder anderen AG.

 

Falls du aber nicht mehr in den Vertrieb möchtest, solltest du beim zukünftigen Betrieb aufpassen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die dich gerne in diese Abteilung stecken möchten mit deinem Vorwissen.

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Am 16.10.2024 um 11:54 schrieb foo42:

Mikrocontroller / Embedded Systems / Hardwaretreiber

Gerade die Bereiche sind aber sehr "nieschig" und vor allem von Personen besetzt, die ganz häufig ein Studium abgeschlossen haben. Es gibt für alles immer eine Ausnahme aber ich habe sowohl eine Ausbildung damals als FI abgeschlossen als auch ein Studium am KIT. Meine Ex-Mitazubis arbeiten alle eher in dem Bereich Webentwicklung, Administration und co (mir fällt spontan keiner ein der in der HW-Entwicklung untergekommen wäre). Mein Mitabsolventen vom KIT hingegen kenne ich sogar mehrere die in der HW Entwicklung oder der Schnittstelle arbeiten.

Gerade diese Bereiche benötigen ein fundiertes Wissen und Kenntnisse im Bereich Elektronik, die du laut deiner Vita nicht hast. Seiteneffekte, Race Conditions und co. ist nichts was ich in der Ausbildung gelernt hätte, sondern im vert. Studium und ohne solche Kenntnisse wird's dann schon fragwürdig, wenn die Schaltung etwas komplexer wird. 

Überspitzt formuliert: Nur weil ich eine LED in Serie geschaltet bekomme heißt das nicht, dass ich als Mikrocontroller-Eng. arbeiten kann.

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vor 1 Stunde schrieb skylake:

Gerade die Bereiche sind aber sehr "nieschig" und vor allem von Personen besetzt, die ganz häufig ein Studium abgeschlossen haben. Es gibt für alles immer eine Ausnahme aber ich habe sowohl eine Ausbildung damals als FI abgeschlossen als auch ein Studium am KIT. Meine Ex-Mitazubis arbeiten alle eher in dem Bereich Webentwicklung, Administration und co (mir fällt spontan keiner ein der in der HW-Entwicklung untergekommen wäre). Mein Mitabsolventen vom KIT hingegen kenne ich sogar mehrere die in der HW Entwicklung oder der Schnittstelle arbeiten.

Gerade diese Bereiche benötigen ein fundiertes Wissen und Kenntnisse im Bereich Elektronik, die du laut deiner Vita nicht hast. Seiteneffekte, Race Conditions und co. ist nichts was ich in der Ausbildung gelernt hätte, sondern im vert. Studium und ohne solche Kenntnisse wird's dann schon fragwürdig, wenn die Schaltung etwas komplexer wird. 

Überspitzt formuliert: Nur weil ich eine LED in Serie geschaltet bekomme heißt das nicht, dass ich als Mikrocontroller-Eng. arbeiten kann.

Ich muss Skylake hier Recht geben. Ich bin nach meiner Umschulung diesen Jahres, welche eher eine Ausbildung war, da ich mein Studium damals nicht ganz abschließen konnte, zwar in genau diesem Bereich gelandet, allerdings bin ich damit wohl eine der wenigen Ausnahmen. Nahezu alle meiner Kollegen haben ihren Master (Elektrotechnik, Informatik) an einer Technischen Hochschule gemacht und viele davon waren bereits in diesem Bereich Werkstudent. Da der Beruf gut bezahlt ist, hat man natürlich auch starke Konkurrenz, welche jünger und besser ausgebildet sein dürfte. Auch merkt man, dass durch die Wirtschaftskrise die Nachfrage aktuell deutlich eingebrochen ist.

Was aber immer noch immer gefragt ist, ist SPS-Programmierer. Wäre das nicht was für dich? Es gibt jetzt nicht die klassische Ausbildung, aber als Elektroniker für Automatisierungstechnik hätte man wohl gute Chancen dort unterzukommen.



 

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